dottore
06.02.2003, 15:08 |
Bernanke, Deflation, Goldpreis - nochmals meine sehr ernsten Bedenken Thread gesperrt |
-->Hi,
nach nochmaligem Lesen der Bernanke-Remarks vom 21. 11. 02 möchte ich nochmals meine Bedenken zur"Deflationsverhinderung" in die Runde werfen.
Bernanke beginnt als altgedienter Monetarist (mit der üblichen Prise Keynes) sein Printing-Press-Argument mit einem Verweis auf das, was passieren würde, sollte es Morgen gelingen, Gold in beliebiger Menge zu produzieren, also in Verwirklichung des alten Traums der Alchimisten: Seine Menge würde steigen, ergo würde sein Preis fallen.
Diesen schlichten Gedanken überträgt er auf das Fed-Geld: Man müsse es nur in Massen drucken, dann würde sein Preis fallen (= Disdeflation bis hin zur Inflation). Diese leuchtet mengentechnisch zunächst ein.
Nun beschreibt Bernanke aber den"Mechanismus": das"zusätzliche" Feld-Geld würde nicht per Hubschrauber abgeworfen (Parallele zum Alchimisten), sondern es käme nach wie vor gegen in- bzw. ausländische Staatstitel in Umlauf. Er hebt auch besonders auf ausländische ab, die ein Vielfaches der US-Titel ausmachten (die Fed würde allerdings nur"erste Sahne" kaufen, wie von ihr schon früher mitgeteilt, womit by the way Japan schon mal ausschiede, da nicht mehr AAA).
Die Ausländer zu kaufen, hülfe im übrigen auch nichts. Denn die Ausländer kann man bekanntlich nur mit deren Geld kaufen bzw. in der Währung, auf die sie lauten. Da die BRD z.B. keine $-Titel draußen hat, können durch den Kauf von BRD-Titeln niemals"zusätzliche" Dollar fabriziert werden. Die Fed müsste zunächst nämlich Euro kaufen, um dann BRD-Titel kaufen zu können, eine Operation, welche die US Printing Press völlig beschäftigungslos ließe.
Länder, die auf Nichtlandeswährung lautende Staatstitel begeben (oder begeben haben), sind ohnehin nicht"erste Sahne", so dass sich dieser Bernanke-Gedanken schon Mal als Unfug schlechthin herausstellt.
Die US-Titel ihrerseits haben Laufzeit und damit Termin, so dass auch die in dieser Richtung operierende Printing Press letztlich ins Leere läuft. Lägen alle Titel bei der Fed (= Fed-Geld bei den ehemaligen Titelhaltern), können sie nicht auf ewig da liegen, sondern müssten von US Gov bei Fälligkeit wieder bei der Fed abgeholt werden, was nur gegen entsprechenden Cash (= täglich fällige Liqui) geschehen kann. Das Ganze ist also nichts als Hokuspokus, bei dem kurz mal Geld"gezeigt" wird, um laufend wieder im Rahmen der fälligen"Tilgungen" zu verschwinden.
Dass die ganze Übung zwecklos ist, hat Japan inzwischen zur Genüge bewiesen, ein Phänomen, dem Bernanke ausweicht, indem er in diesem Paper schon ankündigt, dass es"besser" sei, die Defla zu verhindern als sie zu bekämpfen, wobei ihm die auch sattsam bekannte"Lösung" einer"milden" Inflationsrate von 1 bis 3 % p.a. vorschwebt.
Dabei gelingt ihm aber wiederum nicht, konzis aufzuzeigen, wie denn das gelingen könne, nämlich die Wirtschaft in dieser "inflation buffer zone" zu halten - außer man kündigt sie an ("inflation target"), was ebenfalls nichts als hohle Worte sind.
In einem weiteren Beitrag vom 3. 2. 03 zieht sich Bernanke dann vollends aus der Defla-Debatte zurück und spitzt sich nur noch auf die Inflationsverhinderung (Titel:"'Constrained Discretion' and Monetary Policy"). Wer diese Remarks liest, erkennt deutlich die Hilflosigkeit des Systems, denn wieder läuft das Ganze auf die"amtlich" bekannt zu gebenden"Inflation Targets" hinaus, was nichts anderes ist als Pfeifen im dunklen Wald, um sich Mut zu machen, nach dem Motto: Pfeife ich nur laut genug, werde ich das Gespenst schon vertreiben.
Bernanke ist gottlob nur noch 11 Monate im Amt.
Wie könnte eine ZB nun wirklich"Nettogeld", also solches, das auf"Dauer" vorhanden ist, in die Wirtschaft"pumpen"? Über den Ankauf von per Termin ablaufenden Titeln geht das nie und nimmer. Die ZB müsste dazu schon selbst als Käufer nicht von Titeln, sondern von Sachen (Waren) auftreten.
Da die ZB nicht den ganzen Gütermarkt leer kaufen kann, bleibt ihr wiederum nur eins, worauf schon mehrfach hingewiesen wurde:
Sie muss Gold kaufen!
Solange die ZBs sich weigern (aus den sattsam bekannten Gründen, Schieflagen usw.), im großen Stil als Goldkäufer aufzutreten, wird es mit der ganzen Übung nichts und die einzig und allein überschuldungsbedingte Deflation wird mehr und mehr um sich greifen und in die unausweichliche schwere Depression münden.
In einem solchen Ambiente sind sämtliche Güterpreise in Gefahr, da sich kollabierende Märkte und entsprechend fallende Preise nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren verhalten. Da alle Nachfrage (Bernanke:"aggregate demand") ausschließlich auf Krediten beruht und in einem"Kreditgeld"-System auch anders nicht zu definieren wäre, werden aus Gründen der Liqui-Beschaffung (ex vorangegangenen Krediten zum jeweiligen"Zahlungstermin" heranstürmend) à tout prix Verkäufe Statt finden müssen, um Nicht-Zahlung mit ihren Folgen zu vermeiden.
So wird ein (privater) Markt den Nachbarmarkt einreissen, bis dies auch die hart gesottensten Märkte (wozu der Goldmarkt u.U. gehören kann) erreicht und in die Knie zwingt. Auch die Möglichkeit, alle"bad debts" bad debts sein zu lassen, hilft nicht weiter. Denn der Charme des System liegt - siehe wieder Japan! - darin, dass sich"new credits", die ausschließlich zusätzlichen, d.h. zeitlich späteren"demand" ermöglichen könnten, nicht auf non performing loans aufbauen lassen, sondern nur auf solchen, die noch Kurs und Wert haben.
Ich bin nun wahrlich kein Cash-Fetischist, aber solange sich die Lage weltweit so entwickelt wie sie sich sichtbarlich entwickelt, bleibe ich bei meiner Einschätzung: Das relativ Knappste, nämlich ready cash at hand bleibt (vorerst) King.
Gold unterliegt diversen, hier noch und noch vorgetragenen Spezial-Einflüssen, die es durchaus noch weiter in die Höhe reißen kann. Aber mir graut ganz einfach vor dem Tag, da die Deflation auch diesen Markt erreicht und dort zu einem Verkaufsdruck führt, der sich in sturzflugartig fallenden Preisen entladen könnte oder dürfte.
Ich will nicht in der Haut jener stecken, die bei Gold 400 oder Gold 500 (or even higher) nicht wissen, was sie dann tun sollen: Weiter halten und auf einen"Durchmarsch" setzen oder doch lieber"ein bisschen oder gänzlich Kasse machen" - womit wir wieder bei Cash as cash angekommen wären?
Zum Stichwort"Hyperinflation" nach oder zur Beendigung der / einer Deflation möchte ich auf einen probaten Indikator verweisen: Jede dieser Erscheinungen war von a) einem Direkt-Diskont von Staatspapieren durch die ZB begleitet (geht nach den ZB-Gesetzen grundsätzlich nicht, könnte aber geändert werden, siehe auch"tier-2") und von der dies begleitenden Emission von immer kürzer laufenden Papieren.
Dies verhindert in der aktuellen Situation - siehe wieder Japan - indes die Tatsache, dass die Govs aus Gründen der Refinanzierungs- bzw. Prolongations-Sequenzen umso mehr auf Langläufer ausweichen, je mehr die Zinsen auch"hinten" runterkommen. Und wenn 30jährige Titel vom Staat ebenfalls zu nahe Null begeben werden können (da die ZB sie letztlich ununterbrochen hereinnimmt), dann passiert genau das Gegenteil:
Der Staat schiebt seine Zahlungen und damit seine Liqui-Probleme immer weiter vor sich her, während jene, die"zahlen" müssen (Unternehmen und Private) immer stärker unter Druck kommen, was der Defla-Turbo schlechthin ist.
Kurzum: Das Bernanke-Modell, dem auch alte Füchse wie Ferdi Lips verfallen sind, hat weder Hand noch Fuß. Aus der Defla hilft nur Geld verschenken (siehe ELLI) oder Gold (oder sonstige Güter) durch die ZBs ankaufen. Bis es dafür handfeste Belege gibt (ZB-Ausweise erscheinen jede Woche), muss ich (leider) bei meiner Annahme des DeDe-Szenarios bleiben.
Noch ein Wort zu Dimis schönen Debt-Statistiken von vor ein paar Tagen: Dort sind auch schön die"borrowings" zu sehen. Und die sprechen eine ganz andere Sprache. Merke:
Das Hochbuchen von debts allein schafft keinen Cent zusätzlicher Nachfrage! (Tsatsiki-Effekt).
Und wie sollte ohne zusätzliche Nachfrage so etwas wie"Inflation" entstehen?
Gruß!
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- ELLI -
06.02.2003, 15:25
@ dottore
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Re: Bernanke, Deflation, Goldpreis / danke dafür! (owT) |
-->
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BillyGoatGruff
06.02.2003, 15:46
@ dottore
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Wie und wann könnten China/Indien ins Spiel kommen? |
-->Lieber dottore,
ein anderer alter Kämpe, M.Faber hat kürzlich in seinem Vortrag in Zürich auf China und Indien hiengewiesen. Es sind wachsende VoWi mit weit über 2 Milliarden Wi-Subjekten, welche in einem Übergang von 90+% landwirtschaftlicher Selbstversorgung in Industrienationen westlicher 'moderner' Prägung stecken.
Da werden doch 'new credits' per Schiffs-, Bahn-, Flugzeug- and was nicht für welcher Ladung geschaffen!
Können die nicht dadurch in Massen in den Rest der Welt geschleust werden dadurch, dass diese Länder Importeure in grösstem Stil werden? SChon heute ist die chinesische Wirtschaft mengenmässig die grösste der Welt und wachsend.
Es übersteigt mein Vermögen, dem mittels Schätzungen, Extrapolationen rechnend nachzugehen, aber andere berufenere Leute im Forum können das vielleicht tun.
Ich habe jedenfalls einen Funken Hoffnung, dass wir so 'die Kurve noch kriegen' könnten.
Wie sehen Sie das mit Ihrem historisch aussergewöhnlich geschulten Auge?
Gruss,
BillyGoat
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R.Deutsch
06.02.2003, 16:24
@ dottore
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Kleine Verständnisfrage |
-->Dottore schreibt:
Die Ausländer zu kaufen, hülfe im übrigen auch nichts. Denn die Ausländer kann man bekanntlich nur mit deren Geld kaufen bzw. in der Währung, auf die sie lauten. Da die BRD z.B. keine $-Titel draußen hat, können durch den Kauf von BRD-Titeln niemals"zusätzliche" Dollar fabriziert werden. Die Fed müsste zunächst nämlich Euro kaufen, um dann BRD-Titel kaufen zu können, eine Operation, welche die US Printing Press völlig beschäftigungslos ließe.
Die Fed kann doch Dollar printen (elektr. erzeugen) und dafür Euro kaufen - oder?
Der Abwertungswettlauf würde dann so aussehen: Die Fed printet Dollar und kauft Euro (und kauft anschliesend damit Euroanleihen). Die EZB printet Euro und kauft Dollar (und kauft damit Dollaranleihen). Beide werten ab gegen Gold.
Gruß
RD
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R.Deutsch
06.02.2003, 17:25
@ R.Deutsch
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Nochmal: Cash oder Gold? |
-->Ist wohl für uns alle die zentrale Entscheidungsfrage. Macht daher daher auch Sinn, Argument und Gegenargument noch mal möglichst genau herauszumeiseln, auch wenn alles schon gesagt wurde. Also - dottore schreibt:
Ich bin nun wahrlich kein Cash-Fetischist, aber solange sich die Lage weltweit so entwickelt wie sie sich sichtbarlich entwickelt, bleibe ich bei meiner Einschätzung: Das relativ Knappste, nämlich ready cash at hand bleibt (vorerst) King.
Gold unterliegt diversen, hier noch und noch vorgetragenen Spezial-Einflüssen, die es durchaus noch weiter in die Höhe reißen kann. Aber mir graut ganz einfach vor dem Tag, da die Deflation auch diesen Markt erreicht und dort zu einem Verkaufsdruck führt, der sich in sturzflugartig fallenden Preisen entladen könnte oder dürfte.
Ich will nicht in der Haut jener stecken, die bei Gold 400 oder Gold 500 (or even higher) nicht wissen, was sie dann tun sollen: Weiter halten und auf einen"Durchmarsch" setzen oder doch lieber"ein bisschen oder gänzlich Kasse machen" - womit wir wieder bei Cash as cash angekommen wären?
Dottore denkt in Papier. Nur wenn man in Papier denkt, entsteht die Frage, was ich dann tun soll, wenn Gold in Papier auf 400 oder 500 gestiegen ist - halten oder Kasse machen (wieder in Papier tauschen).
Wenn ich dagegen in Gold als Tauschmittel denke, entsteht diese Frage nicht. Dann schaue ich zu, wie Papier immer wertloser wird und bin froh, dass ich mein Papier nicht gehalten habe, sondern rechtzeitig „Kasse gemacht habe“ (aus Papier ausgestiegen bin).
Es ist für mich nicht vorstellbar, dass fiat money immer wertvoller wird. Es wird keinen Mangel an Geld geben. Das haben Greenspan und Bernanke nun hinreichend klar gemacht. Es wird einen Mangel an Kredit geben (den gibt es jetzt schon), aber Zettel und Buchgeld werden erzeugt werden, wie in Argentinien, solange die Menschen den Annahmezwang akzeptieren.
Irgendwann werden die Menschen dieses Geld aber nicht mehr akzeptieren (so wie sie jetzt anfangen den Dollar nicht mehr zu akzeptieren). Dann wird niemand mehr cash haben wollen, sondern richtiges Geld.
Gold is money
RD
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André
06.02.2003, 17:38
@ dottore
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Re: Die DeDe-These lässt sich aktuell nicht bestreiten - wohl jedoch die |
-->Folgerungen.
DeDe zunächst primär im privatwirtschaftlichen Sektor, wie vielfach beschrieben.
Dank der immer begrenzteren Verschuldungspotentiale der öffentlichen Hände wird das Ende (in Jahren) absehbar.
Aber wir leben (gottlob) (noch) nicht in einer gleichförmigen Welt. Der nutzlose Sachwert in den Notenbanken = Gold wird offensichtlich in einzelnen östlichen und nahöstlichen Notenbanken sowie bei potenten Kapitalsammelstellen weiter aufgestockt. Die westlichen Notenbanken werden angesichts dieser Situation, sowie der steigenden Preise sich sehr überlegen, ob sie ihr einziges nicht beliebig vermehrbares Aktivum völlig auskehren, zumal die USA selbst daran festhalten. Die lassen und ließen bislang nur ihre"Vasallen" verkaufen und so wird es auch sicher in Zukunft sein.
Also, warum sollten die USA je 1 oz Gold für Dollars verkaufen, solange Sie die Dollars gewissermassen"kostenlos" (via Erhöhung und Monetarisierung zusätzlicher Staatsschuld) drucken kann???
Das ist absolut uneinleuchtend. Deshalb werden die USA/FED auch künftig ausschließlich darauf hinarbeiten, dass ihre Quasi-Vasallen (Bundesbank, Schweizer Notenbank, Bank of England etc.pp.) ihr Gold"zum Nutzen der gemeinsamen Sache" verkaufen werden. Die Goldverkäufe dieser Zombie-Notenbanken (wie man sie böswillig wegen ihrer mentalen US-Hörigkeit und Verrat an den Interessen ihres jeweils eigenen Volkes nennen könnte) wurden in der Vergangenheit bis dato vom Markt voll absorbiert. Und ich setze darauf, dass dies auch in Zukunft so sein wird.
Deshalb meine Folgerung (mit Ziel Vermögens, bzw. Kaufkrafterhalt): 50% Bares, 50% Edelmetalle.
Was besseres fällt mir b.a.w. nicht ein.
MfG
A.
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dottore
06.02.2003, 17:40
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Verständnisfrage |
-->>Die Fed kann doch Dollar printen (elektr. erzeugen) und dafür Euro kaufen - oder?
Dagegen erscheinen in den USA keine Dollar (Fed passiv). Das aber war Bernankes Argument (printing dollar via €-Staatspapiere, die sie reinnimmt). Es ist der alte Denkfehler:
Die Notenbanken printen Geld, verbuchen es anschließend aktiv bei sich und gehen danach mit diesen Guthaben shoppen. Eine ZB kann niemals ZB-Geld aktiv verbuchen und hat es ergo auch nicht"zur Verfügung"!
Bernankes Agument wird von Lips et al. dafür verwendet, dass im Dollarraum Dollar-Infla erscheint und dass deshalb Gold steigt (quasi als Infla Hedge).
>Der Abwertungswettlauf würde dann so aussehen: Die Fed printet Dollar
Nochmals: Nein.
>und kauft Euro (und kauft anschliesend damit Euroanleihen).
Dies als Infla-Argument im Dollarraum anzuführen, haut nicht hin. Die $-Angebotspreise von Ex-€-Raum-Anbietern werden zwar möglicherweise hinaufgesetzt. Da aber durch die €-Anleihen-Kauf-Aktion der Fed keine US-$ erscheinen (monetaristisches Quantitätsargument) -"womit" sollten die Preise (mal angebotener Menge der Waren, die gleich bleiben müsste) in die Höhe gebracht werden?
>Die EZB printet Euro und kauft Dollar (und kauft damit Dollaranleihen).
Wer sagt denn das? Abgesehen davon, dass damit das Infla-Argument (via Importe ex €-Raum entfiele, da $/€-Kurs gleich bliebe) hätten wir beim Kauf von Staatstiteln durch die ZBs nichts anderes als für den Kauf von Binnentiteln der Fed bereits beschrieben: Verschärfung des Deflation durch Prolongation der Gov Titel mit Endstation Nullrendite und Nullzins, siehe Japan.
>Beide werten ab gegen Gold.
Nein. Erstens ist eine"Abwertung" der klassische Hoheitsakt (siehe 1934), zweitens - falls unter"Abwerten" eine Preissteigerung des Goldes gemeint ist - muss dazu Gold gekauft werden, was immer zusätzliche Kreditierungen (new credits, new borrowings) bedeutet.
Oder krass: Hätten wir nur den $ als Währung und nur das Gold als Ware, muss der Preis des Goldes auf Null gehen, falls in $ nicht neue Kredite genommen werden (aus denen wiederum $ werden): die bereits genommenen hatten schon gekauft und laufen - da sie Termin haben - automatisch bei Null aus = alle $ sind dann wieder verschwunden und kein einziger $ mehr da, um nur noch ein Gramm Gold kaufen zu können.
That's the way the system goes...
Gruß!
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Baldur der Ketzer
06.02.2003, 17:50
@ dottore
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Re: Kleine Verständnisfrage zum Geldrücklauf zur NB |
-->Hallo, dottore,
so, wie ich bisher die Sache ansatzweise glaube, begriffen zu haben (ehrlich gesagt, werde ich noch viele Jahre brauchen, bis ich soweit durchblicke wie Du), geht das ganze nur als dynamischer Prozeß, der nie stocken darf.
Jetzt habe ich mir folgendes überlegt: jede Banknote muß wieder zur ZB zurück. Bloß werden die Banknoten ja zivilrechtlich Eigentum des *ähem* individuellen Geldeigners.
Es zwingt den Banknoten-Eigentümer niemand, diese Note bei irgendeiner Bank einzuzahlen.
Im Banken-Krisenfalle und einer Geldscheinhortung bei den Bürgern bekämen die die Banknoten doch nicht mal für 50% Zins zurück.
Was dann?
Es erscheint mir ziemlich konfliktträchtig (im Krisenfalle natürlich nur), etwas in der Notenbank auf der Passivseite zu verbuchen und es mit einer Rücklauf-Frist zu versehen, das andernorts frei verfügbares Eigentum wird, ohne Rückwirkungsmöglichkeit auf den Eigentümer.
Ich kann mir schon vorstellen, daß im Krisenfall eine Bank durch enorme Tagesgeldzinsen ein paar alte Omas dazu überreden kann, doch die nutzlosen, ollen geldscheine, die schon verschmutzt sind und geknickt, doch auf ein Konto einzuzahlen - bloß das wird kaum die große Masse ausmachen, wenn Panik im Lande herrschen sollte.
Gibt es dafür einen Ausweg? Notstandsgesetze und Wirtschaftssicherungsgesetz im besonderen (derzeit bereits über Nato-Fall wirksam)
beste Grüße vom Baldur
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Euklid
06.02.2003, 17:54
@ André
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Re: Die DeDe-These lässt sich aktuell nicht bestreiten - wohl jedoch die |
-->>Folgerungen.
>DeDe zunächst primär im privatwirtschaftlichen Sektor, wie vielfach beschrieben.
>Dank der immer begrenzteren Verschuldungspotentiale der öffentlichen Hände wird das Ende (in Jahren) absehbar.
>Aber wir leben (gottlob) (noch) nicht in einer gleichförmigen Welt. Der nutzlose Sachwert in den Notenbanken = Gold wird offensichtlich in einzelnen östlichen und nahöstlichen Notenbanken sowie bei potenten Kapitalsammelstellen weiter aufgestockt. Die westlichen Notenbanken werden angesichts dieser Situation, sowie der steigenden Preise sich sehr überlegen, ob sie ihr einziges nicht beliebig vermehrbares Aktivum völlig auskehren, zumal die USA selbst daran festhalten. Die lassen und ließen bislang nur ihre"Vasallen" verkaufen und so wird es auch sicher in Zukunft sein.
>Also, warum sollten die USA je 1 oz Gold für Dollars verkaufen, solange Sie die Dollars gewissermassen"kostenlos" (via Erhöhung und Monetarisierung zusätzlicher Staatsschuld) drucken kann???
>Das ist absolut uneinleuchtend. Deshalb werden die USA/FED auch künftig ausschließlich darauf hinarbeiten, dass ihre Quasi-Vasallen (Bundesbank, Schweizer Notenbank, Bank of England etc.pp.) ihr Gold"zum Nutzen der gemeinsamen Sache" verkaufen werden. Die Goldverkäufe dieser Zombie-Notenbanken (wie man sie böswillig wegen ihrer mentalen US-Hörigkeit und Verrat an den Interessen ihres jeweils eigenen Volkes nennen könnte) wurden in der Vergangenheit bis dato vom Markt voll absorbiert. Und ich setze darauf, dass dies auch in Zukunft so sein wird.
>Deshalb meine Folgerung (mit Ziel Vermögens, bzw. Kaufkrafterhalt): 50% Bares, 50% Edelmetalle.
>Was besseres fällt mir b.a.w. nicht ein.
>MfG
>A.
Hallo Andre
Exakt die gleiche Meinung die ich auch vertrete.
Dies ist jedoch ein statisches Muster.
Wenn wir jetzt die Zeitkomponente in das Spiel bringen wollen könnte es darauf hinaus laufen den Cash-Anteil sukzessive abzubauen und Gold aufzustocken.
Unterwegs die Trümmerschnäppchen nicht vergessen.
Ziel muß sein darauf hinzuarbeiten daß man am Tage X mit der maximalen Menge der neuen Währung wie sie auch immer aussehen mag dastehen kann um gleich durchzustarten und nicht schon am Anfang wegen Benzinmangels in den Startlöchern versauert.
Ich gehe ebenfalls davon aus daß man unheimlich viel geleistet hat wenn es gelingt den Stand von heute nur zu erhalten.
Das wäre großartig.
Mehr zu verlangen in der vor uns liegenden Zeit wäre wohl eine Selbstüberschätzung.
Gruß EUKLID
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André
06.02.2003, 17:57
@ R.Deutsch
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Re: Nochmal: Cash oder Gold? |
-->>>Gold unterliegt diversen, hier noch und noch vorgetragenen Spezial-Einflüssen, die es durchaus noch weiter in die Höhe reißen kann. Aber mir graut ganz einfach vor dem Tag, da die Deflation auch diesen Markt erreicht und dort zu einem Verkaufsdruck führt, der sich in sturzflugartig fallenden Preisen entladen könnte oder dürfte.
>Dottore denkt in Papier. Nur wenn man in Papier denkt, entsteht die Frage, was ich dann tun soll, wenn Gold in Papier auf 400 oder 500 gestiegen ist - halten oder Kasse machen (wieder in Papier tauschen).
>Wenn ich dagegen in Gold als Tauschmittel denke, entsteht diese Frage nicht. Dann schaue ich zu, wie Papier immer wertloser wird und bin froh, dass ich mein Papier nicht gehalten habe, sondern rechtzeitig „Kasse gemacht habe“ (aus Papier ausgestiegen bin).
>Es ist für mich nicht vorstellbar, dass fiat money immer wertvoller wird. Es wird keinen Mangel an Geld geben. Das haben Greenspan und Bernanke nun hinreichend klar gemacht. Es wird einen Mangel an Kredit geben (den gibt es jetzt schon), aber Zettel und Buchgeld werden erzeugt werden, wie in Argentinien, solange die Menschen den Annahmezwang akzeptieren.
>Irgendwann werden die Menschen dieses Geld aber nicht mehr akzeptieren (so wie sie jetzt anfangen den Dollar nicht mehr zu akzeptieren). Dann wird niemand mehr cash haben wollen, sondern richtiges Geld.
>Gold is money
>RD
<<<<<<<<<<
Dem muss keinesfalls soo sein.
Wir hatten doch hier das Bild des schönen PKW gegen bares = 100$ zu verkaufen.
Also: "Bares ist wahres".
Gerade alle Preise (mit Ausnahme der administrativen und Monopolpreise (die kommen erst ganz zu allerletzt dran, wenn überhaupt)fallen in einer DeDe gegenüber dem Baren.
Die Goldthese ist nur insoweit korrekt, weil Gold ein unzerstörbarer Sachwert bleibt, an und in welchem sehr wohl alle übrigen Werte gemessen werden können.
Dieser Sachwert unterliegt jedoch sehr schwankender (!) Wertschätzung, deshalb mein Vorschlag nicht 100%, sondern"nur" 50% auf diesen zu setzen.
(s. meinen obigen Beitrag).
Und mit dem"Baren" wird man gewiß irgendwann"die Kurve nehmen" müssen, darin sind sich ja wohl alle einig.
MfG
A.
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André
06.02.2003, 18:00
@ Euklid
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Re: Ziehe die gleichen Folgerungen, s. auch meine Antwort an R.D. |
-->>>Folgerungen.
>>DeDe zunächst primär im privatwirtschaftlichen Sektor, wie vielfach beschrieben.
>>Dank der immer begrenzteren Verschuldungspotentiale der öffentlichen Hände wird das Ende (in Jahren) absehbar.
>>Aber wir leben (gottlob) (noch) nicht in einer gleichförmigen Welt. Der nutzlose Sachwert in den Notenbanken = Gold wird offensichtlich in einzelnen östlichen und nahöstlichen Notenbanken sowie bei potenten Kapitalsammelstellen weiter aufgestockt. Die westlichen Notenbanken werden angesichts dieser Situation, sowie der steigenden Preise sich sehr überlegen, ob sie ihr einziges nicht beliebig vermehrbares Aktivum völlig auskehren, zumal die USA selbst daran festhalten. Die lassen und ließen bislang nur ihre"Vasallen" verkaufen und so wird es auch sicher in Zukunft sein.
>>Also, warum sollten die USA je 1 oz Gold für Dollars verkaufen, solange Sie die Dollars gewissermassen"kostenlos" (via Erhöhung und Monetarisierung zusätzlicher Staatsschuld) drucken kann???
>>Das ist absolut uneinleuchtend. Deshalb werden die USA/FED auch künftig ausschließlich darauf hinarbeiten, dass ihre Quasi-Vasallen (Bundesbank, Schweizer Notenbank, Bank of England etc.pp.) ihr Gold"zum Nutzen der gemeinsamen Sache" verkaufen werden. Die Goldverkäufe dieser Zombie-Notenbanken (wie man sie böswillig wegen ihrer mentalen US-Hörigkeit und Verrat an den Interessen ihres jeweils eigenen Volkes nennen könnte) wurden in der Vergangenheit bis dato vom Markt voll absorbiert. Und ich setze darauf, dass dies auch in Zukunft so sein wird.
>>Deshalb meine Folgerung (mit Ziel Vermögens, bzw. Kaufkrafterhalt): 50% Bares, 50% Edelmetalle.
>>Was besseres fällt mir b.a.w. nicht ein.
>>MfG
>>A.
>Hallo Andre
>Exakt die gleiche Meinung die ich auch vertrete.
>Dies ist jedoch ein statisches Muster.
>Wenn wir jetzt die Zeitkomponente in das Spiel bringen wollen könnte es darauf hinaus laufen den Cash-Anteil sukzessive abzubauen und Gold aufzustocken.
>Unterwegs die Trümmerschnäppchen nicht vergessen.
>Ziel muß sein darauf hinzuarbeiten daß man am Tage X mit der maximalen Menge der neuen Währung wie sie auch immer aussehen mag dastehen kann um gleich durchzustarten und nicht schon am Anfang wegen Benzinmangels in den Startlöchern versauert.
>Ich gehe ebenfalls davon aus daß man unheimlich viel geleistet hat wenn es gelingt den Stand von heute nur zu erhalten.
>Das wäre großartig.
>Mehr zu verlangen in der vor uns liegenden Zeit wäre wohl eine Selbstüberschätzung.
>Gruß EUKLID
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Euklid
06.02.2003, 18:16
@ Baldur der Ketzer
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Re: Kleine Verständnisfrage zum Geldrücklauf zur NB |
-->>Hallo, dottore,
>so, wie ich bisher die Sache ansatzweise glaube, begriffen zu haben (ehrlich gesagt, werde ich noch viele Jahre brauchen, bis ich soweit durchblicke wie Du), geht das ganze nur als dynamischer Prozeß, der nie stocken darf.
>Jetzt habe ich mir folgendes überlegt: jede Banknote muß wieder zur ZB zurück. Bloß werden die Banknoten ja zivilrechtlich Eigentum des *ähem* individuellen Geldeigners.
>Es zwingt den Banknoten-Eigentümer niemand, diese Note bei irgendeiner Bank einzuzahlen.
>Im Banken-Krisenfalle und einer Geldscheinhortung bei den Bürgern bekämen die die Banknoten doch nicht mal für 50% Zins zurück.
>Was dann?
>Es erscheint mir ziemlich konfliktträchtig (im Krisenfalle natürlich nur), etwas in der Notenbank auf der Passivseite zu verbuchen und es mit einer Rücklauf-Frist zu versehen, das andernorts frei verfügbares Eigentum wird, ohne Rückwirkungsmöglichkeit auf den Eigentümer.
>Ich kann mir schon vorstellen, daß im Krisenfall eine Bank durch enorme Tagesgeldzinsen ein paar alte Omas dazu überreden kann, doch die nutzlosen, ollen geldscheine, die schon verschmutzt sind und geknickt, doch auf ein Konto einzuzahlen - bloß das wird kaum die große Masse ausmachen, wenn Panik im Lande herrschen sollte.
>Gibt es dafür einen Ausweg? Notstandsgesetze und Wirtschaftssicherungsgesetz im besonderen (derzeit bereits über Nato-Fall wirksam)
>beste Grüße vom Baldur
Hallo Baldur
Sehr gut klingeling klingeling
Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen war mein Credo
Und Deutschland will da vielleicht nicht mit?
Ja und dann bauen wir doch auch mal eine Flotte in Eigenarbeit für 250 MRD Euro.
Das ergibt Arbeitsplätze.
Und der Spender ist die Bundesbank die ebenfalls drucken darf exakt wie das Spiel in der USA läuft.
Ja und mit verbuchen und solch unnützen Dingen wie Passiv oder Aktiv halten wir uns im Kriegsfalle doch nicht ernsthaft auf.
Die Bündel fliegen via Notstandsgesetz natürlich ohne Posaune direkt auf Eichels Schreibtisch.
Und der bestellt seinen Kollegen Struck um ihm die Notsituation am Arbeitsmarkt zu erläutern.
Natürlich kann er auch gleich mal ein paar Hubschrauber für Afghanistan bestellen denn die alten rostigen Dinger müssen endlich weg.
Ja und im Kriegsfall da sparen wir uns das Aufstellen von Haushaltsplänen und die Statistiker kommen in die neu zu gründende Abteilung Produktivitätsstatistik für Waffenprodukte aller Art.
Haushaltsplan geht nur nach Prioritätsliste.
Für Präventivschläge aller Art wird die Bundesbank im Notfall mit dem Baren aus dem Keller weiterhelfen.
Und nach dem Krieg stellen wir dann einen vernünftigen Haushaltsplan auf und nehmen das inzwischen unnötig gewordene Großgerät welches ja schon bezahlt wurde aus der Bilanz.
Die Rechnung geht dann selbstverständlich an die Bevölkerung per Währungsreform.
Das wäre ja gelacht wenn wir die Deflation bei Ausrufung des Notstandes nicht brechen würden.
Das hat ja sogar der Adolf mit seinen Mefo-Wechseln geschafft.
Da wir heute aber noch zu den Guten gehören brauchen wir das nicht mehr zu verkleiden oder zu verstecken.
Bricht der Krieg tatsächlich in längerer Form aus wird ein Lohn und Preisstop die Folge sein da große Bündel die Eigenschaft haben hyperinflationär zu wirken wenn sie via Staat engeschleust werden.
Und dann hat die sogenannte Ã-konomie wieder ihre Seelenruh.
Wer glaubt daß dies alles noch nach heutigem Gesetz läuft nimmt die Notstandsgesetze nicht in seine Kalkulation auf.
Ein schwerer Fehler dies aus dem Kalkül zu lassen.
Gruß EUKLID
|
Jagg
06.02.2003, 18:27
@ Euklid
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Re: Kleine Verständnisfrage zum Geldrücklauf zur NB |
-->>Hallo Baldur
>Sehr gut klingeling klingeling
>Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen war mein Credo
>Und Deutschland will da vielleicht nicht mit?
>Ja und dann bauen wir doch auch mal eine Flotte in Eigenarbeit für 250 MRD Euro.
>Das ergibt Arbeitsplätze.
>Und der Spender ist die Bundesbank die ebenfalls drucken darf exakt wie das Spiel in der USA läuft.
>Ja und mit verbuchen und solch unnützen Dingen wie Passiv oder Aktiv halten wir uns im Kriegsfalle doch nicht ernsthaft auf.
>Die Bündel fliegen via Notstandsgesetz natürlich ohne Posaune direkt auf Eichels Schreibtisch.
>Und der bestellt seinen Kollegen Struck um ihm die Notsituation am Arbeitsmarkt zu erläutern.
>Natürlich kann er auch gleich mal ein paar Hubschrauber für Afghanistan bestellen denn die alten rostigen Dinger müssen endlich weg.
>Ja und im Kriegsfall da sparen wir uns das Aufstellen von Haushaltsplänen und die Statistiker kommen in die neu zu gründende Abteilung Produktivitätsstatistik für Waffenprodukte aller Art.
>Haushaltsplan geht nur nach Prioritätsliste.
>Für Präventivschläge aller Art wird die Bundesbank im Notfall mit dem Baren aus dem Keller weiterhelfen.
>Und nach dem Krieg stellen wir dann einen vernünftigen Haushaltsplan auf und nehmen das inzwischen unnötig gewordene Großgerät welches ja schon bezahlt wurde aus der Bilanz.
>Die Rechnung geht dann selbstverständlich an die Bevölkerung per Währungsreform.
>Das wäre ja gelacht wenn wir die Deflation bei Ausrufung des Notstandes nicht brechen würden.
>Das hat ja sogar der Adolf mit seinen Mefo-Wechseln geschafft.
>Da wir heute aber noch zu den Guten gehören brauchen wir das nicht mehr zu verkleiden oder zu verstecken.
>Bricht der Krieg tatsächlich in längerer Form aus wird ein Lohn und Preisstop die Folge sein da große Bündel die Eigenschaft haben hyperinflationär zu wirken wenn sie via Staat engeschleust werden.
>Und dann hat die sogenannte Ã-konomie wieder ihre Seelenruh.
>Wer glaubt daß dies alles noch nach heutigem Gesetz läuft nimmt die Notstandsgesetze nicht in seine Kalkulation auf.
>Ein schwerer Fehler dies aus dem Kalkül zu lassen.
>Gruß EUKLID
Könnte ich mir auch vorstellen! Allerdings ist auffällig dass
in deiner Wirtschaft nur das Binnenland vorkommt, was wenn die
uns kein Eisen oder Ã-l mehr geben um ein wenig Großgerät zu
basteln... man erinnere sich nur mal an die Preisgestaltungsaffäre
die damals mit Bayer wegen des Anthrax-Impfstoffes gemacht wurde
(entweder ihr gebt es uns für 1/10 eures Preises oder wir anerkennen
die internationalen Patent... äh... richtlinien (Gesetze?) nich mehr
an).
Interessante Sache - aber anders als der Optimist Baldur bezweifele
ich das überhaupt jemals zu kapieren ;) Gruss!
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dottore
06.02.2003, 18:49
@ André
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Re: Warum Gold v e r kaufen, wenn man unschwer |
-->"Deflationsbeendigungsgeld" in"Umlauf" bringen kann und zwar for ever - ganz einfach, indem man Gold kauft?
Wie hoch der POG ist, spielt absolut keine Rolle, da die Kosten des"Printing" of Cash (Banknoten) nahe Null sind - im Gegensatz zu den Herstellkosten von Gold: G + D liefern unbegrenzt 500-€-Noten für max. 30 Cents das Stück.
Je höher der POG steigt, desto besser - denn umso mehr For-ever-Geld kann so ex ZB am Markt erscheinen.
>Aber wir leben (gottlob) (noch) nicht in einer gleichförmigen Welt. Der nutzlose Sachwert in den Notenbanken = Gold wird offensichtlich in einzelnen östlichen und nahöstlichen Notenbanken sowie bei potenten Kapitalsammelstellen weiter aufgestockt. Die westlichen Notenbanken werden angesichts dieser Situation, sowie der steigenden Preise sich sehr überlegen, ob sie ihr einziges nicht beliebig vermehrbares Aktivum völlig auskehren, zumal die USA selbst daran festhalten.
Das ist es doch! Langsam möchte ich Wetten anbieten, dass die ZBs, auch die westlichen, nur darauf warten, Gold zu kaufen (!!!), um sich als Segensbringer in der sonst unausweichlichen Defla zu"profilieren". Mit dem"Ankauf" von Gov Titeln erreichen sie bekanntlich nichts.
>Die lassen und ließen bislang nur ihre"Vasallen" verkaufen und so wird es auch sicher in Zukunft sein.
Auch das spielt keine Rolle. Ob eine ZB Gold hat oder nicht. Solange sie mit freshly printed money Gold ankaufen kann, ist alles bestens.
>Also, warum sollten die USA je 1 oz Gold für Dollars verkaufen, solange Sie die Dollars gewissermassen"kostenlos" (via Erhöhung und Monetarisierung zusätzlicher Staatsschuld) drucken kann???
Das nutzt doch nichts! Der Idealfall sind doch gerade die USA:
Die Fed (hat null Gold) kauft US Gov die 8000 to (liegen bei der Treasury buchstäblich als"Staatsschatz") zu 1 Mio $ pro 1 oz ab - das ist es doch.
Das muss übrigens überhaupt nichts mit dem POG am freien Markt zu tun haben...
Bei der Buba sieht's doch genau so aus: Das Gold ist bereits aus der Bilanz raus (Ausgleichsposten passiv). Es kann also unschwer von der BuReg entnommen werden. Die verkauft es aber nicht am Markt (die albernen Vorschläge von Waigel damals bis Bsirske heute usw.), sondern an die Buba zu jedem von der BuReg gewünschten Kurs.
Es gibt doch nur das Verkaufs-Verbot (Washington, EZB etc.), aber nirgends steht geschrieben (jedenfalls wüsste ich nicht wo), dass die Buba nicht Gold ad libitum kaufen kann.
>Das ist absolut uneinleuchtend. Deshalb werden die USA/FED auch künftig ausschließlich darauf hinarbeiten, dass ihre Quasi-Vasallen (Bundesbank, Schweizer Notenbank, Bank of England etc.pp.) ihr Gold"zum Nutzen der gemeinsamen Sache" verkaufen werden.
Der Nutzen der gemeinsamen Sache ist voll & ganz gewährleistet, wenn Gold von dem Zombies gekauft werden kann. Ob sie noch was hatten oder nicht, ist wurscht.
>Die Goldverkäufe dieser Zombie-Notenbanken (wie man sie böswillig wegen ihrer mentalen US-Hörigkeit und Verrat an den Interessen ihres jeweils eigenen Volkes nennen könnte) wurden in der Vergangenheit bis dato vom Markt voll absorbiert. Und ich setze darauf, dass dies auch in Zukunft so sein wird.
Ob die ZBs Gold gehalten haben oder nicht, spielt nur eine Rolle in der Hinsicht: Gehört es noch ihnen (und damit ihren Eignern, den Staaten) oder den Privaten? Entsprechend verläuft dann die"Entschuldung" mehr in dieser oder jener Richtung.
>Deshalb meine Folgerung (mit Ziel Vermögens, bzw. Kaufkrafterhalt): 50% Bares, 50% Edelmetalle.
>Was besseres fällt mir b.a.w. nicht ein.
Bei mir: 100 % Bares, bis just zu dem Moment, da die Defla so rasant geworden ist, dass die ZBs anfangen, Gold zu kaufen. Dann switch!
Kaufen sie es nicht [zu blöd *), zu Kredit-auf-Kredit-fixiert], geht's immer weiter abwärts - bis max. 42,22 - ab dann muss die Fed kaufen und ab dann ist kein Risiko mehr bei Gold nach unten und dann kommen sie hoffentlich auf den Geschmack, auf den Roosevelt schon gekommen war: Nicht hilft gegen eine ausweglose Lage besser als Gold zu immer höheren Preisen anzukaufen - am besten gleich mit neuer Parität: 1 oz. = 2.000 $. Und weils so schön flutscht wenig später 20.000 $, usw.
Bis alles, was"offen" war, bezahlt ist...
Gruß!
*) Vermutlich kommt die"Erleuchtung" irgendwo bei unter 200 $ / oz. - damt wäre der klassischen EWA genüge geleistet (dass ich eigentlich anders zähle, ist mir egal).
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dottore
06.02.2003, 18:54
@ Baldur der Ketzer
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Re: Kleine Verständnisfrage zum Geldrücklauf zur NB |
-->>Hallo, dottore,
>so, wie ich bisher die Sache ansatzweise glaube, begriffen zu haben (ehrlich gesagt, werde ich noch viele Jahre brauchen, bis ich soweit durchblicke wie Du), geht das ganze nur als dynamischer Prozeß, der nie stocken darf.
Ja. Gewöhnungsbedürftig, hab auch lange gebraucht.
>Jetzt habe ich mir folgendes überlegt: jede Banknote muß wieder zur ZB zurück. Bloß werden die Banknoten ja zivilrechtlich Eigentum des *ähem* individuellen Geldeigners.
Ja.
>Es zwingt den Banknoten-Eigentümer niemand, diese Note bei irgendeiner Bank einzuzahlen.
Ja.
>Im Banken-Krisenfalle und einer Geldscheinhortung bei den Bürgern bekämen die die Banknoten doch nicht mal für 50% Zins zurück.
Ja, vermutlich.
>Was dann?
Banken-Crash (der Chef von McKinsey rechnet mit der ersten Runde noch in diesem Jahr).
>Es erscheint mir ziemlich konfliktträchtig (im Krisenfalle natürlich nur), etwas in der Notenbank auf der Passivseite zu verbuchen und es mit einer Rücklauf-Frist zu versehen, das andernorts frei verfügbares Eigentum wird, ohne Rückwirkungsmöglichkeit auf den Eigentümer.
Jawoll!
>Ich kann mir schon vorstellen, daß im Krisenfall eine Bank durch enorme Tagesgeldzinsen ein paar alte Omas dazu überreden kann, doch die nutzlosen, ollen geldscheine, die schon verschmutzt sind und geknickt, doch auf ein Konto einzuzahlen - bloß das wird kaum die große Masse ausmachen, wenn Panik im Lande herrschen sollte.
Sehe ich genau so.
>Gibt es dafür einen Ausweg? Notstandsgesetze und Wirtschaftssicherungsgesetz im besonderen (derzeit bereits über Nato-Fall wirksam)
Daraus nicht, jedenfalls nicht Gesetzliches vorhanden. Ansonsten siehe mein Goldankaufs-Posting zu André.
Beste Grüße zurück!
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Euklid
06.02.2003, 19:03
@ Jagg
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Re: Kleine Verständnisfrage zum Geldrücklauf zur NB |
-->>>Hallo Baldur
>>Sehr gut klingeling klingeling
>>Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen war mein Credo
>>Und Deutschland will da vielleicht nicht mit?
>>Ja und dann bauen wir doch auch mal eine Flotte in Eigenarbeit für 250 MRD Euro.
>>Das ergibt Arbeitsplätze.
>>Und der Spender ist die Bundesbank die ebenfalls drucken darf exakt wie das Spiel in der USA läuft.
>>Ja und mit verbuchen und solch unnützen Dingen wie Passiv oder Aktiv halten wir uns im Kriegsfalle doch nicht ernsthaft auf.
>>Die Bündel fliegen via Notstandsgesetz natürlich ohne Posaune direkt auf Eichels Schreibtisch.
>>Und der bestellt seinen Kollegen Struck um ihm die Notsituation am Arbeitsmarkt zu erläutern.
>>Natürlich kann er auch gleich mal ein paar Hubschrauber für Afghanistan bestellen denn die alten rostigen Dinger müssen endlich weg.
>>Ja und im Kriegsfall da sparen wir uns das Aufstellen von Haushaltsplänen und die Statistiker kommen in die neu zu gründende Abteilung Produktivitätsstatistik für Waffenprodukte aller Art.
>>Haushaltsplan geht nur nach Prioritätsliste.
>>Für Präventivschläge aller Art wird die Bundesbank im Notfall mit dem Baren aus dem Keller weiterhelfen.
>>Und nach dem Krieg stellen wir dann einen vernünftigen Haushaltsplan auf und nehmen das inzwischen unnötig gewordene Großgerät welches ja schon bezahlt wurde aus der Bilanz.
>>Die Rechnung geht dann selbstverständlich an die Bevölkerung per Währungsreform.
>>Das wäre ja gelacht wenn wir die Deflation bei Ausrufung des Notstandes nicht brechen würden.
>>Das hat ja sogar der Adolf mit seinen Mefo-Wechseln geschafft.
>>Da wir heute aber noch zu den Guten gehören brauchen wir das nicht mehr zu verkleiden oder zu verstecken.
>>Bricht der Krieg tatsächlich in längerer Form aus wird ein Lohn und Preisstop die Folge sein da große Bündel die Eigenschaft haben hyperinflationär zu wirken wenn sie via Staat engeschleust werden.
>>Und dann hat die sogenannte Ã-konomie wieder ihre Seelenruh.
>>Wer glaubt daß dies alles noch nach heutigem Gesetz läuft nimmt die Notstandsgesetze nicht in seine Kalkulation auf.
>>Ein schwerer Fehler dies aus dem Kalkül zu lassen.
>>Gruß EUKLID
>Könnte ich mir auch vorstellen! Allerdings ist auffällig dass
>in deiner Wirtschaft nur das Binnenland vorkommt, was wenn die
>uns kein Eisen oder Ã-l mehr geben um ein wenig Großgerät zu
>basteln... man erinnere sich nur mal an die Preisgestaltungsaffäre
>die damals mit Bayer wegen des Anthrax-Impfstoffes gemacht wurde
>(entweder ihr gebt es uns für 1/10 eures Preises oder wir anerkennen
>die internationalen Patent... äh... richtlinien (Gesetze?) nich mehr
>an).
>Interessante Sache - aber anders als der Optimist Baldur bezweifele
>ich das überhaupt jemals zu kapieren ;) Gruss!
Im Kriegsfall ist auch die Binnenwirtschaft das allerwichtigste um Massenproteste und Aufstände zu verhindern.
Aus Kriegsgegnern werden plötzlich lauter patriotische Gesellen weil der Laden läuft.Jeder kriegt einen Arbeitsplatz.
Selbst ein völliger Ausfall von Ã-llieferungen muß auf der Rechnung stehen.
Dafür gibts die Kohle.
Und der Weg der Kohleverflüssigung schafft Arbeitsplätze in rauen Mengen.
Das Benzin braucht kaum teurer zu sein weil der Staat seine Arbeitslosen eh bezahlen muß und zusätzlich teurer Rechnungen für Erdöl bezahlt.
Die Kriegsrechnung ist eine völlig andere Wirtschaft.
4,5 Millionen Arbeitslose kosten im Jahr mit ausfallendem Sozialanteil mindestens 65 Miliarden Euro.
Der Liter Benzin kohleverflüssigt wird 2,5 Euro kosten.
Dafür gibt es dann 13 MRD Liter Benzin.
Dafür zahlen wir heute an die Ã-lländer 2 Milliarden Euro.
Und an den Staat zahlen wir ca 12 Milliarden Euro Mineralölsteuer.
Und für die Arbeitslosen zahlen wir 65 Milliarden Euro.
Summa Summarum ca 80 Milliarden Euro werden heute also ausgegeben mit billigem importiertem Ã-l.
Die Kohleverflüssigung wird damit billiger und rentabler weil das Zeug unter Kriegsbedingungen gar nicht vom Meer nach Europa zu bringen ist.
Das Weltmeer wäre eine einzige Ã-llache.
Im Krieg gibt es keine Arbeitslosen mehr.
Das volle Geld für die Bezahlung der Arbeitslosen wird frei plus zusätzliche Abgaben für die Soziallasten.
Gruß EUKLID
PS Krieg ist auch Innovation in der Technik.
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dottore
06.02.2003, 19:04
@ R.Deutsch
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Re: Ich denke in GZ, sonst nichts. Gold ist nicht GZ, zu keinem Kurs außer 42,22 |
-->>Ist wohl für uns alle die zentrale Entscheidungsfrage. Macht daher daher auch Sinn, Argument und Gegenargument noch mal möglichst genau herauszumeiseln, auch wenn alles schon gesagt wurde. Also - dottore schreibt:
>Ich bin nun wahrlich kein Cash-Fetischist, aber solange sich die Lage weltweit so entwickelt wie sie sich sichtbarlich entwickelt, bleibe ich bei meiner Einschätzung: Das relativ Knappste, nämlich ready cash at hand bleibt (vorerst) King.
>Gold unterliegt diversen, hier noch und noch vorgetragenen Spezial-Einflüssen, die es durchaus noch weiter in die Höhe reißen kann. Aber mir graut ganz einfach vor dem Tag, da die Deflation auch diesen Markt erreicht und dort zu einem Verkaufsdruck führt, der sich in sturzflugartig fallenden Preisen entladen könnte oder dürfte.
>Ich will nicht in der Haut jener stecken, die bei Gold 400 oder Gold 500 (or even higher) nicht wissen, was sie dann tun sollen: Weiter halten und auf einen"Durchmarsch" setzen oder doch lieber"ein bisschen oder gänzlich Kasse machen" - womit wir wieder bei Cash as cash angekommen wären?
>Dottore denkt in Papier. Nur wenn man in Papier denkt, entsteht die Frage, was ich dann tun soll, wenn Gold in Papier auf 400 oder 500 gestiegen ist - halten oder Kasse machen (wieder in Papier tauschen).
Nein in GZ! Ich hab' den Dreck doch nicht erfunden. DAS IST GESETZ, siehe jede US-Diollar-Note, da steht's noch groß drauf -"...for all debts..."
>Wenn ich dagegen in Gold als Tauschmittel denke, entsteht diese Frage nicht. Dann schaue ich zu, wie Papier immer wertloser wird
Wie soll es wertloser werden? Drei BuLänder stecken jetzt amtlich in der Rezession, Defla ist de facto längst en marche. Was wertloser wird, sind Papier-Forderungen (Banken-Crash??), aber das GZ (auch aus Papier, ist aber reiner ZUFALL, könnte auch aus Stroh bestehen, aus Cola-Dosen, aus Alu-Folie - das MATERIAL ist völlig wurscht!) wird desto wertvoller!
>und bin froh, dass ich mein Papier nicht gehalten habe, sondern rechtzeitig „Kasse gemacht habe“ (aus Papier ausgestiegen bin).
Die"Kasse" ist IMMER das GZ!
>Es ist für mich nicht vorstellbar, dass fiat money immer wertvoller wird. Es wird keinen Mangel an Geld geben. Das haben Greenspan und Bernanke nun hinreichend klar gemacht.
Was schreibe ich mir zu Bernankes Unsinn die Finger wund? Es geht nicht ums PRINTEN, sondern daraum, WIE kommt das Geprintete in eine Hand AUSSERHALB der ZB?! Geht's à la Bernanke - geht's TODSICHER schief!
>Es wird einen Mangel an Kredit geben (den gibt es jetzt schon), aber Zettel und Buchgeld werden erzeugt werden, wie in Argentinien, solange die Menschen den Annahmezwang akzeptieren.
Was sie akzeptieren oder nicht, ist völlig wurscht. Es geht nur um GZ, GZ, GZ.
>Irgendwann werden die Menschen dieses Geld aber nicht mehr akzeptieren (so wie sie jetzt anfangen den Dollar nicht mehr zu akzeptieren). Dann wird niemand mehr cash haben wollen, sondern richtiges Geld.
>Gold is money
Ja, in der Sekunde, da es zu GZ erklärt wird!
Gruß!
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André
06.02.2003, 19:20
@ dottore
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Re: Die Kaufversion ist und war uns doch klar - aber noch ist es bei den |
-->>Bei mir: 100 % Bares, bis just zu dem Moment, da die Defla so rasant geworden ist, dass die ZBs anfangen, Gold zu kaufen. Dann switch!
>Kaufen sie es nicht [zu blöd *), zu Kredit-auf-Kredit-fixiert], geht's immer weiter abwärts - bis max. 42,22 - ab dann muss die Fed kaufen und ab dann ist kein Risiko mehr bei Gold nach unten und dann kommen sie hoffentlich auf den Geschmack, auf den Roosevelt schon gekommen war: Nicht hilft gegen eine ausweglose Lage besser als Gold zu immer höheren Preisen anzukaufen - am besten gleich mit neuer Parität: 1 oz. = 2.000 $. Und weils so schön flutscht wenig später 20.000 $, usw.
<<<<<<<<<<
westlichen ZBs noch nicht soweit...
und es mag noch lange dauern, bis die Einsicht dämmert und es soweit sein wird..
Deshalb hälst Du ja auch das BARE! ;-)
Aber die zumindest in den Medien und von den Notenbanken (UK,CH) berichteten Verkäufe haben a) deren Bestände m.W. reduziert und
b) den Goldpreis nicht nachhaltig senken können.
Allein deshalb erachte ich es für keineswegs falsch und unter Risikogesichtpunkten für zweckmäßiger 50% in Edelmetall zu halten,
zumal 1. ein (wenngleich jederzeit gefährdeter) Anstieg bereits zu verzeichnen ist und 2. mehr als ungewiß ist, ob ich Trottel so schnell die Kurve kriegen werde raus aus dem Baren und in Sachwerte, da dies irgendwann sehr schnell gehen mag.
Wünsche Dir, dass Du dann nicht im Urlaub bist oder bis dahin auf jeden Urlaub meinst verzichten zu müssen!:-)
>*) Vermutlich kommt die"Erleuchtung" irgendwo bei unter 200 $ / oz. - damt wäre der klassischen EWA genüge geleistet (dass ich eigentlich anders zähle, ist mir egal).
Vertraue hier keineswegs auf EW, kostete mich zumeist viieel Geld, denn:
Richtige Zählungen gibt es garantiert immer nur EX POST!
(Jükü weisst dankenswerterweise immer wieder mal darauf hin).
herzliche Grüße nach Zürich
Hier im Taunus liegt auch ca. 35 cm Schnee, seit über einer Woche tiefverschneit und die Sonne kommt immer wieder durch, herrliche
Winterlandschaft.
A.
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Jagg
06.02.2003, 20:04
@ Euklid
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Re: Verständnisfrage - Tja - dann ist man bloss gut dass wir Kohle haben! |
-->
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CRASH_GURU
06.02.2003, 23:15
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Verst头ndnisfrage |
-->Na siehst Du, geht doch, so schwer ist es doch gar nicht, musst Dir nur etwas M¨¹he geben.
Gruss R
>Dottore schreibt:
>Die Ausl§¥nder zu kaufen, h§¿lfe im §¿brigen auch nichts. Denn die Ausl§¥nder kann man bekanntlich nur mit deren Geld kaufen bzw. in der W§¥hrung, auf die sie lauten. Da die BRD z.B. keine $-Titel drau§ìen hat, k§¨nnen durch den Kauf von BRD-Titeln niemals"zus§¥tzliche" Dollar fabriziert werden. Die Fed m§¿sste zun§¥chst n§¥mlich Euro kaufen, um dann BRD-Titel kaufen zu k§¨nnen, eine Operation, welche die US Printing Press v§¨llig besch§¥ftigungslos lie§ìe.
>Die Fed kann doch Dollar printen (elektr. erzeugen) und daf§¿r Euro kaufen ¡Ì oder?
>Der Abwertungswettlauf w§¿rde dann so aussehen: Die Fed printet Dollar und kauft Euro (und kauft anschliesend damit Euroanleihen). Die EZB printet Euro und kauft Dollar (und kauft damit Dollaranleihen). Beide werten ab gegen Gold.
>Gru夓
>RD
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