Rainer
08.10.2000, 17:12 |
Gold am Scheideweg! Sollte jetzt die Unterstützung bei 270 Euro halten, wird es Thread gesperrt |
ohl erst einmal aufwärts gehen. wenn nicht, könnten wir auch recht schnell ein neues Allzeittief sehen.
In welche Richtung tendieren die EWler?
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Schwaigi
08.10.2000, 17:51
@ Rainer
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Re: Gold am Scheideweg! Sollte jetzt die Unterstützung bei 270 Euro halten, wird es |
>ohl erst einmal aufwärts gehen. wenn nicht, könnten wir auch recht schnell ein neues Allzeittief sehen.
>In welche Richtung tendieren die EWler?
Allzeittief war bei 42 $ (Neuzeit)
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dottore
08.10.2000, 18:49
@ Schwaigi
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Re: Gold ATL |
>Allzeittief war bei 42 $ (Neuzeit)
War bis Ende der 60er drunter - bei 35 (damals die"Parität") zum Dollar. Davor bis 1934 ca. 20,7 (die Parität zum US-Dollar vor der Dollarabwertung durch Roosevelt).
Die 42,22 sind die heutige (Schatten-)-Parität, d.h. zu diesem Preis muss US Treasury wieder Mal unbegrenzt ankaufen.
Dies ist, by the way, der einzige Preis den es weltweit heute gibt, der nicht unterschritten werden kann. Dies für den Hinterkopf, während das Stammhirn sich Defla-Szenarien ausmalen sollte.
d.
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Hideyoshi
08.10.2000, 20:18
@ dottore
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Dottore - großer Fehler!!!! |
Eiso dokterl das dir sowos bassiert na na na des het i net glabt!
Es gibt doch bei alle aktien a an Breis der net unterschritten wern ko, nämlich:
0
Eiso woast des miasstst eigendlich scho wissen.
I ko glei gar nix mehr sogn
H.
da baia da joponische
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Diogenes
08.10.2000, 20:42
@ dottore
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Re: Gold ATL |
Hallo dottore,
Glaubst du daß es so schlimm kommt?
Ein Goldpreis von 42$ bedeutet einene Absturz von ca. 85 % und das,
wo der Preis doch ohnenhin schon gedrückt wird. Für den Rest der Wirtschaft wären dann 85 % Preisverfall das Minimum. Wenn das gehen soll, dann muß es sehr sehr schnell gehen, ansonsten haben wir schon vorher Revolution, Bürgerkrieg oder was weis ich. Wir sind die Butterseitengeneration(en), unsere Vorfahren waren wenigstens noch Entbehrungen gewöhnt (WK 1, 20er) und obrigkeitsgläubig (Kaiser, Gott & Vaterland), aber selbst denen ist der Kragen 1933 geplatzt.
WeiaWeiaWeia
Diogenes
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dottore
08.10.2000, 21:27
@ Hideyoshi
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Re: Dottore - großer Fehler!!!! |
>Eiso dokterl das dir sowos bassiert na na na des het i net glabt!
>Es gibt doch bei alle aktien a an Breis der net unterschritten wern ko, nämlich:
>0
>Eiso woast des miasstst eigendlich scho wissen.
>I ko glei gar nix mehr sogn
>H.
>da baia da joponische
Mei, Du joponischer, Du!
Wannst recht host, host recht. Zur Ehrenrettung seien Kuxe angeführt: Aktien mit Zuschusspflicht - die können sogar unter null fallen. Sappradi, sapperlott!
Jetzt host mi - gell?
d.
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BossCube
09.10.2000, 09:10
@ dottore
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Unsinn. Gold fällt niemals auf 42$!!! |
>
>>Allzeittief war bei 42 $ (Neuzeit)
>War bis Ende der 60er drunter - bei 35 (damals die"Parität") zum Dollar. Davor bis 1934 ca. 20,7 (die Parität zum US-Dollar vor der Dollarabwertung durch Roosevelt).
>Die 42,22 sind die heutige (Schatten-)-Parität, d.h. zu diesem Preis muss US Treasury wieder Mal unbegrenzt ankaufen.
>Dies ist, by the way, der einzige Preis den es weltweit heute gibt, der nicht unterschritten werden kann. Dies für den Hinterkopf, während das Stammhirn sich Defla-Szenarien ausmalen sollte.
>d.
Als ob sich seit den zwanziger Jahren nicht die Geldmenge x-fach vergrößert hätte. Wieviele Cent ist der Dollar noch wert in Relation zu damals? Dottore sieht bei Gold viel zu schwarz.
Gruß
Jan
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pecunia
09.10.2000, 09:48
@ BossCube
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Re: Unsinn. Gold fällt niemals auf 42$!!! |
>Als ob sich seit den zwanziger Jahren nicht die Geldmenge x-fach vergrößert hätte.
Hi Jan,
genau das ist ja der Punkt! Wenn man von einer Deflation der Geldmenge (bis auf damaliges Niveau) ausgeht, dann koennte der Preis sogar eintreten. Ich gehe aber eher von einer Hyperinflation aus. Nur so koennen sich die Amis all die Gueter, die sie auf Pump verkonsumiert haben, fuer lau (den Papierwert) unter den Nagel reissen.
pecunia
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dottore
09.10.2000, 10:16
@ BossCube
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Re: Unsinn. Gold fällt niemals auf 42$!!! Wer weiß? |
>Als ob sich seit den zwanziger Jahren nicht die Geldmenge x-fach vergrößert hätte. Wieviele Cent ist der Dollar noch wert in Relation zu damals? Dottore sieht bei Gold viel zu schwarz.
>Gruß
>Jan
Nach historischer Erfahrung fallen alle Preise nach der Infla auf den Vor-Infla-Stand. Bestes, weil schmerzhaftestes Beispiel: 1910/1934. Preise werden nicht von einer"Geldmenge" gemacht (das ist eine warentechnische Vorstellung), sondern von den jeweils aufgenommenen Schuldsummen. Und wie sehr eine Defla alle Preise in den Keller schickt (dorthin also, wo sie hergekommen sind), erleben wir jetzt in Japan.
Das muss nicht so kommen, denn die Geschichte lehrt auch, dass es immer Preisniveau-Schübe gegeben hat, sog. Preisrevolutionen, bedingt früher allerdings durch zusätzlich entdeckte und geförderte Edelmetallmengen (hier stimmts: Mengen). Ob das auch in einem Kreditgeld-Standard (alias Schuldgeld-Standard) gelingt, wie wir ihn jetzt haben, ist also die Frage.
Wir werden's ja sehen.
Es gehört aber zu einer unvoreingenommen, rationalen Analyse, sich immer das gesamte Feld anzuschauen, auf dem sich die Wirtschaft und damit wir alle uns bewegen. Und ein entscheidender Eckpunkt ist der ultimativ tiefstmögliche Goldpreis. Der liegt bei 42,22 $ / Unze fein. Dies hat zunächst noch nichts damit zu tun, dass dieser Preis auch erreicht wird.
Ich persönlich schließe es aber nicht aus, wie man ohnehin nie etwas ausschließen sollte - in beiden Richtungen. Das lehren auch die EWA-Preis- und Kursziele, die - sobald sie ausgesprochen werden - als"grotesk" und völlig"unrealistisch" gelten. Ich erinnere an die Postings von JüKü über Prechter und seine eigenen Prognosen, Ã-l zumal (die schon fast erreicht ist) und auch an die Dow 1000- bis hin zu den Dow 400, die jetzt auch als"bizarr" angesehen werden - eben so wie Dieters Dow 35000+ (oder in der Gegend sollte die ultimative V liegen).
Tendenziell bin ich Gold-Bär, aber der schlaue Lullaby hat, wie gepostet, schon Long-Positionen aufgebaut (wg. Euro-Gold-Relation). Im Augenblick ist es also kein Zuckerschlecken, die Börse mit ihrer z.Zt. doch recht eindeutigen Aussage Mal ausgenommen. Was sich aber auch jederzeit ändern kann.
Eine Zeitenwende halt. Eine Gezeitenwende. Und die richtig zu erwischen ist noch schwieriger als auf einem Stecknadelkopf Platz zu nehmen. Wir müssen wachsam sein und immer bescheiden bleiben.
d.
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Diogenes
09.10.2000, 14:18
@ pecunia
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Wie wärs damit: |
Hi pecunia,
Einen Teil in Bargeld falls es zur Defla kommt
und einen teil in Edeletall falls es zur Hyperinfla kommt.
Am Ende steht auf jeden Fall ein Währungsschnitt und da ist
Edelmetall immer gut.
Gruß Diogenes
P.S.
@dottore:
Ich glaube, es wird zu gewaltigen Währungsurbulenzen kommen, wenn die US abstürzen. In so einer Situation könnt man versuchen, den Euro mit einer Goldparität zu stabilisieren. Dadurch werden die Goldvorräte neu bewertet und der Überschuß steht dem Staat zum Ausgeben zur Verfügung (er wird es notwendig haben, da die Steuereinnahmen auch einbrechen). Danach kann man die Parität eventuell noch weiter hinauf setzen und so inflationieren. So könnt es doch gehen?
Immerhin hatten wir schon einmal den Versuch (ich glaube es war 97), die Goldreserven neu zu bewerten, um damit Budgetlöcher zu stopfen.
FDR, der Gauner, hat ja auch die Parität erhöht, nachdem er den Leuten ihr Gold abgenommen hat.
Grüße
Diogenes
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dottore
09.10.2000, 14:42
@ Diogenes
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Re: Wie wärs damit: |
>@dottore:
>Ich glaube, es wird zu gewaltigen Währungsurbulenzen kommen, wenn die US abstürzen. In so einer Situation könnt man versuchen, den Euro mit einer Goldparität zu stabilisieren. Dadurch werden die Goldvorräte neu bewertet und der Überschuß steht dem Staat zum Ausgeben zur Verfügung (er wird es notwendig haben, da die Steuereinnahmen auch einbrechen). Danach kann man die Parität eventuell noch weiter hinauf setzen und so inflationieren. So könnt es doch gehen?
>Immerhin hatten wir schon einmal den Versuch (ich glaube es war 97), die Goldreserven neu zu bewerten, um damit Budgetlöcher zu stopfen.
>FDR, der Gauner, hat ja auch die Parität erhöht, nachdem er den Leuten ihr Gold abgenommen hat.
>Grüße
>Diogenes
Hi ins Fass -
habe dies schon vor Jahren vorgeschlagen, ist bei R.Deutsch"Geldfalle" nach zu lesen, ansonsten im"Kapitalismus".
Gruß
d.
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pecunia
09.10.2000, 15:44
@ Diogenes
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That's the way - a ha, aha,... |
.. I like it... ;-)
Yepp, genau so mach ich es auch. Und da ich eine Infal fuer wahrscheinlicher halte sind 60% in Metallen, 40% fluessig.
Viele Gruesse
pecunia
>Hi pecunia,
>Einen Teil in Bargeld falls es zur Defla kommt
>und einen teil in Edeletall falls es zur Hyperinfla kommt.
>Am Ende steht auf jeden Fall ein Währungsschnitt und da ist
>Edelmetall immer gut.
>Gruß Diogenes
>P.S.
>@dottore:
>Ich glaube, es wird zu gewaltigen Währungsurbulenzen kommen, wenn die US abstürzen. In so einer Situation könnt man versuchen, den Euro mit einer Goldparität zu stabilisieren. Dadurch werden die Goldvorräte neu bewertet und der Überschuß steht dem Staat zum Ausgeben zur Verfügung (er wird es notwendig haben, da die Steuereinnahmen auch einbrechen). Danach kann man die Parität eventuell noch weiter hinauf setzen und so inflationieren. So könnt es doch gehen?
>Immerhin hatten wir schon einmal den Versuch (ich glaube es war 97), die Goldreserven neu zu bewerten, um damit Budgetlöcher zu stopfen.
>FDR, der Gauner, hat ja auch die Parität erhöht, nachdem er den Leuten ihr Gold abgenommen hat.
>Grüße
>Diogenes
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Schwaigi
09.10.2000, 15:52
@ pecunia
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Re: That's the way - a ha, aha,... |
>.. I like it... ;-)
>Yepp, genau so mach ich es auch. Und da ich eine Infal fuer wahrscheinlicher halte sind 60% in Metallen, 40% fluessig.
>Viele Gruesse
>pecunia
>>Hi pecunia,
>>Einen Teil in Bargeld falls es zur Defla kommt
>>und einen teil in Edeletall falls es zur Hyperinfla kommt.
>>Am Ende steht auf jeden Fall ein Währungsschnitt und da ist
>>Edelmetall immer gut.
>>Gruß Diogenes
>>P.S.
>>@dottore:
>>Ich glaube, es wird zu gewaltigen Währungsurbulenzen kommen, wenn die US abstürzen. In so einer Situation könnt man versuchen, den Euro mit einer Goldparität zu stabilisieren. Dadurch werden die Goldvorräte neu bewertet und der Überschuß steht dem Staat zum Ausgeben zur Verfügung (er wird es notwendig haben, da die Steuereinnahmen auch einbrechen). Danach kann man die Parität eventuell noch weiter hinauf setzen und so inflationieren. So könnt es doch gehen?
>>Immerhin hatten wir schon einmal den Versuch (ich glaube es war 97), die Goldreserven neu zu bewerten, um damit Budgetlöcher zu stopfen.
>>FDR, der Gauner, hat ja auch die Parität erhöht, nachdem er den Leuten ihr Gold abgenommen hat.
>>Grüße
>>Diogenes
Mit Respekt,ein sehr kluger Kopf!
mfg Schwaigi
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Diogenes
09.10.2000, 20:19
@ dottore
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Re: Wie wärs damit: |
>Hi ins Fass -
>habe dies schon vor Jahren vorgeschlagen, ist bei R.Deutsch"Geldfalle" nach >zu lesen, ansonsten im"Kapitalismus".
>Gruß
>d.
Ja der"Kapitalismus", würde wahnsinnig gerne lesen. Zeit für eine Neuauflage, dottore! Einen sicheren Kunden hast du schon.
Gruß aus dem Faß
Diogenes ;-)
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