-->Hallo,
~ heute wurde die vorläufige Schätzung der Productivity and Costs - der Produktivität und Lohnstückkosten für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2002 gemeldet. Sämtliche prozentualen Veränderungen sind saisonbereinigt und auf ein Jahr hochgerechnet.
<center> für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor enttäuschte; die Erwartungen hatte bei einem kleinen Anstieg von +0,7% gelegen, aber nicht einmal die wurden erreicht. Stattdessen wurde ein Rückgang um <b>-0,2% Q/Q</b> bekannt gegeben, das dritte Quartal 2002 wurde allerdings von zunächst gemeldeten +5,2% auf +5,5% nach oben revidiert. Insgesamt fünf Quartale war das Wachstum positiv gewesen. Auf Jahresbasis ergibt sich für Q4 dann ein Wachstum von +3,8%.<br />
Zwar konnte die Prduktion noch zulegen, die Arbeitszeit aber noch mehr.<br />
Die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe lag bei +0,7% Q/Q (+4,5% J/J); dabei stieg insbesondere die Produktivität der langlebigen Güter um +3,4%, die der Verbrauchsgüter war mit -2,5% Q/Q rückläufig. Im Jahresvergleich stiegen beide dann um +6,8% resp. +1,7%. Die Produktivitätssteigerung im verarbeitenden Gewerbe lässt sich nicht über eine gesteigerte Produktion, sondern über geringere Arbeitsleistung (Entlassungen) erklären.<br />
~ Für die <b>Produktion</b> des nicht-landwirtschaftlichen Sektors lag der Anstieg bei +0,8% nach +5,2% in Q3; auf Jahresbasis sind das dann +3,3%. <br />
Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete einen Rückgang von -2,4% Q/Q (+1,3% J/J) nach +3,0% in Q3. Es fiel insbesondere die Produktion der Verbrauchsgüter um -2,9% (+0,4% J/J), die der langlebigen Güter um -1,6% (+1,3% J/J).<br />
~ Erstmals nach dem ersten Quartal 2001 konnte die <b>Arbeitszeit</b> für den nicht-landwirtschaftlichen Bereich zulegen; ein Anstieg von +1,0% Q/Q wurde nach -0,2% in Q3 beobachtet. Das verarbeitende Gewerbe sah dann allerdings -2,4% Q/Q, dabei -4,8% bei den langlebigen Gütern und -0,4% bei den Verbrauchsgütern.<br />
Die Arbeitszeit weist auf Jahresbasis Veränderungen auf von -0,6% im nicht-landwirtschaftlichen Bereich, von -3,1% im verarbeitenden Gewerbe, dabei bei den langlebigen Gütern um -4,2% und den Verbrauchsgütern um -1,3%. <br />
~ Die <b>Lohnstückkosten</b> für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor machten einen ordentlichen Sprung im vierten Quartal; nach einem Rückgang von -0,1% in Q3 stiegen diese nun um +4,8% Q/Q (+0,3% J/J). Ein ähnlicher Anstieg der Lohnstückkosten wurde im verarbeitenden Gewerbe notiert, diese kletterten um +4,6% Q/Q (+0,4% J/J); ausschlaggebend war der Anstieg von +7,0% (+2,6% J/J) bei der Verbrauchsgüterindustrie, die langlebigen Güter notierten +2,7% (-1,3% J/J). <br />
~ Der <b> Stundenlohn</b> für den nicht-landwirtschaftlichen Bereich stieg um +4,6% Q/Q (+4,2% J/J); das verarbeitende Gewerbe verzeichnete +5,3% Q/Q (+4,9% J/J).<br />
~ Die <b> inflationsbereinigte Vergütung</b> ergab eine Veränderung von +2,2% Q/Q für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor (+1,9% J/J); das verarbeitende Gewerbe sah einen Anstieg von +2,9% (+2,6% J/J).<br />
~ <b>2002:</b> Für das Gesamtjahr 2002 betrug die Produktivitätssteigerung für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor +4,7% nach +1,1% in 2001; dabei konnte die Produktion um +2,7% (2001: -0,1%) gesteigert werden. Deutlich rückläufig war die geleistete Arbeitszeit mit -2,0% (2001: -1,2%), daraus erfolgt dann auch der Produktivitätsanstieg. Trotz des rasanten Anstieges der Lohnstückkosten im letzten Quartal sind diese für das Gesamtjahr um -1,8% (2001: +1,6) zurückgegangen. Ohne den Arbeitsanteil stiegen die Lohnkosten um +4,4% (2001: +2,5%). Die reale Vergütung stieg in 2002 um +1,2% nach einem Rückgang von -0,1% in 2001.<br />
~ <a href=) Indikatoren-Beschreibung
Originalquelle</ul>
die Lohnstückkosten und die Erzeugerpreise jeweils im Jahresvergleich, nicht annualisiert:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ dann die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 1.2.2003. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Im Rahmen der Konsensschätzungen von 390.000 wurden die Erstanträgen die Woche bei saisonbereinigten 391.000; -11.000 gemeldet. Die Anzahl der Vorwoche wurde von zuvor gemeldeten 397.000 auf 402.000 nach oben revidiert.
Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 384.750; -500.
~ Die Arbeitslosenquote für Versicherte für die Woche bis zum 25.1.2003 ist saisonbereinigt bei den 2,6% geblieben; im Vorjahreszeitraum lag die Quote bei 2,7%. Nicht saisonbereinigt stieg die Quote um +0,1% auf 3,3%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, für die Woche bis zum 25.1.2003 verzeichneten einen Anstieg von saisonbereinigten +58.000 auf 3.353.000 von den nach oben revidierten 3.295.000 (zuvor: 3.289.000).
Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.327.000, -22.250.
~ Der grösste Anstieg wurde in Wisconsin (+1.274) gesehen; während es zu den grössten Rückgängen in North Carolina (-13.267), Michigan (-11.028), Californien (-10.996) und Georgia (-10.908) kam.
~ Indikatoren-Beschreibung Erstanträge
~ Link zur Originalquelle</ul>
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Fazit: Jedes Mal, wenn ich die Produktivitätszahlen lese, beschleicht mit der Gedanke, dass an einer Steigerung der Produktivität immer weniger Menschen beteiligt sind. Fällt die Produktivität dann überraschend schlecht aus, wie dieses Quartal, dann weil wohl nicht ausreichend Leute entlassen wurden - bin nicht immer so zynisch.
Aber ein deutlich geringeres Wachstum der Produktion konnte dieses Quartal nicht kompensiert werden.
viele Grüsse
Cosa
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