Supermario
10.02.2003, 16:46 |
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ANALYSE: Erneute Rezession in Deutschland zeichnet sich ab - HSBC T&B
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ein erneutes Abgleiten der deutschen Wirtschaft in eine Rezession zeichnet sich nach Einschätzung des Bankhauses HSBC Trinkaus & Burkhardt ab. Gründe für diese Entwicklung seien die"desaströsen Einzelhandelsumsätze der letzten Monate, der extrem schwache Arbeitsmarkt und der Dezember-Einbruch bei den Auftragseingängen", heißt es in einer am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Studie des Bankhauses.
"Anzeichen für eine positive Trendentwicklung sind nun nicht mehr da", schreibt Volkswirt Lothar Hessel nach dem überraschenden Rückgang der Industrieproduktion im Dezember. Auch bei der Industrieproduktion gebe es"keine Aussicht auf eine dynamische Aufwärtsentwicklung".
Im Dezember war die Industrieproduktion überraschend kräftig um 2,6 Prozent zum Vormonat gesunken. Der Novemberanstieg sei damit"mehr als ausgeglichen" worden. Im Gesamtjahr 2002 hat sich der Rückgang mit 1,6 Prozent nach 0,1 Prozent ein Jahr zuvor deutlich beschleunigt. Für das Gesamtjahr 2003 bestünden kaum Chancen auf einen positiven Wert./jh/js/bi
info@dpa-AFX
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Sascha
10.02.2003, 23:48
@ Supermario
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Heute auf der Exkursion bei Fraport (Zitate eines Personalleiters) |
--> Dazu ein kleiner Kommentar eines Personalleiters bei Fraport
Die Firma beschäftigt rund 60.000 Mitarbeiter und heute waren wir - als Studenten - dort auf Exkursion. Es ging vor allem um mögliche Jobs bei diesem Unternehmen.
Der Mann nahm kein Blatt vor den Mund und war ehrlich. Auf 10 Trainee-Plätze kommen 3000 Bewerber. Auf das Nachfragen eines Studenten ob er nicht 300 sagen wollte wiederholte er, daß es tatsächlich 3000 sind. Die weiteren Aussichten sind auch extrem schlecht und man denkt schon über den Ausfall des Trainee-Programms im Jahr 2004 nach.
Weiterhin handle es sich um einen Arbeitgebermarkt. Der Mann sagte außerdem, daß seit etwa zwei Jahren die Gehälter schlechter werden als auch die Anzahl der Bewerber drastisch gestiegen ist während gleichzeitig die Konjunktur allgemein aber v.a. für die Flugbranche (wg. 11.09.) noch drastischer einbrach.
Danach waren wir noch auf einer Exkursion an der Frankfurter Börse. Ich war dort im Rahmen der Wirtschafts-AG von meinem damaligen Gymnasium aus bereits schon einmal auf der gleichen Führung gewesen und die Unterschiede waren bemerkenswert.
Während die Sicherheitsvorkehrungen drastisch gestiegen sind, sind die Besucherzahlen drastisch gefallen. Stand damals die ganze"Besucherterasse" voll mit Leuten waren wir heute in unserer Gruppe die einzigsten. Auf dem Parkett ist an diesem heutigen normalen Börsentag auch wesentlich weniger los gewesen als damals was aber wohl eher damit zu tun hat, daß sich der Handel mehr und mehr vom Parkett auf den Xetra-Handel verlagert hat.
Aber auch an anderen Dingen kann man die Börsenflaute sehen. So ist das Interesse allgemein geschwunden was man auch daran sehen kann, daß viele Börsensendungen nicht mehr in so kurzen Intervallen ausgestrahlt werden wie noch damals. An der Börse konnte man das erkennen.
Auch sagte man uns, daß vor der Börse weniger los ist. War damals fast jeden Tag eine andere Emission die man vor der Börse auf dem Börsenplatz (wo Bulle und Bär stehen) groß feierte so ist dort heute nur noch selten so eine"Einweihungsfeier".
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Baldur der Ketzer
11.02.2003, 02:28
@ Sascha
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Re: Zustände wie nach dem Krieg? |
-->Hallo, Sascha,
als mein Vater seinen Werdegang anfangs der Fünfziger begann, kamen auch 100 Bewerber auf eine einzige Lehrstelle.
Demnach sind diese verzweifelt-desolaten Stimmungen bald wieder zu erwarten......wenn sie im obersten Sektor nicht schon übertroffen wurden (300:1).
Sauber: wirklich Blähende Landschaften dank des Adenauerschen Enggls *zwinker*.
beste Grüße vom Baldur
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