dottore
11.02.2003, 13:07 |
Elliott in der FAZ Thread gesperrt |
-->Hi,
wer hätte das gedacht?
[img][/img]
Gruß!
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Toby0909
11.02.2003, 13:24
@ dottore
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Staud ist bearish???? |
-->Na das ist mal ein echtes Investitionsszenario.
Toby
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-- ELLI --
11.02.2003, 14:28
@ Toby0909
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Re: Staud ist bearish???? |
-->>Na das ist mal ein echtes Investitionsszenario.
>Toby
Nachdem er ca. 2 Jahre bullish war, hat er gerade noch die Kurve gekriegt - könnte man meinen.
Aber nein:"DAX auf 2000 und dann ist die Baisse beendet" - meint er.
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Dieter
11.02.2003, 14:40
@ -- ELLI --
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Re: Staud ist bearish???? |
-->Hallo Jürgen,
auch wenn ich mich hier zum Gespött der Boardgemeinde mache, aber mir fehlt immer noch eine finale V innerhalb der nächsten Jahre, entweder als neues ATH oder als Failure, und zwar bei fast allen Indices.
- und zwar nicht inflationsgetrieben, sondern auch inflationsbereinigt!
Von daher wird die Korrektur aus meinem pers. Blickwinkel entweder in 2003 oder in 2005 beendet sein. - Das muß nicht heißen, daß anschließend die Wirtschaft in breitem Maße profitiert - nur die Börsen.
Belege für meine Ansicht habe ich, glaube ich, zur genüge geliefert.
Gruß Dieter
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-- ELLI --
11.02.2003, 14:57
@ Dieter
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Re: Staud ist bearish???? |
-->>Hallo Elli,
>auch wenn ich mich hier zum Gespött der Boardgemeinde mache, aber mir fehlt immer noch eine finale V innerhalb der nächsten Jahre, entweder als neues ATH oder als Failure, und zwar bei fast allen Indices.
>- und zwar nicht inflationsgetrieben, sondern auch inflationsbereinigt!
>Von daher wird die Korrektur aus meinem pers. Blickwinkel entweder in 2003 oder in 2005 beendet sein. - Das muß nicht heißen, daß anschließend die Wirtschaft in breitem Maße profitiert - nur die Börsen.
>Belege für meine Ansicht habe ich, glaube ich, zur genüge geliefert.
>Gruß Dieter
Hi Dieter,
ich kann es mir kaum vorstellen, aber beim Dow, evtl. auch DAX und S&P, nicht aber Nasdaq wäre eine finale 5 tatsächlich"objektiv" möglich. Was aber nicht dazu passt, ist"das Drumherum", und damit meine ich nicht die Fundamentals. Die gesellschaftliche/wirtschaftliche Stimmung ist m. E. gekippt. Und deshalb schließe ich es (fast) aus.
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dottore
11.02.2003, 15:11
@ Dieter
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Re: Wie wird nach 'Gesamtabbruch' weiter gezählt? |
-->Hi Dieter,
nur einen Gedanken, der evtl. den Dissens auflösen könnte:
Was geschieht eigentlich bei Märkten, die (durch ein"exogenes"?) Ereignis aufhören, zu existieren?
Ich weiß nicht, ob es solche Counts in"breiten" Märkten gibt, da diese ja gemeinhin nicht"verschwunden" sind und ergo auch die"Emotionen" nicht. Wir reden also nicht von Maine potatoes oder Ähnlichem.
Wie würdest Du ein solches Szenario beurteilen? Nehmen wir die"goldene Lösung" an. Es käme also wieder zu festen (und ergo emotionslosen) Paritäten. Oder nehmen wir einen kompletten Preisstopp oder (wahrscheinlicher) eine"Lösung", in der die ZBs z.B. (Andeutung macht Japan) die Aktienmärkte zum Niveau X gefixt (jetzt nicht geshortet) werden.
Was würde ein weltweites, grenzüberschreitendes Verbot des Handels von Finanztiteln o.ä. bedeuten? Oder den hohen Herren fällt auf einmal eine Tobin-artige Transaktionssteuer ein: Auf allen Kassakursen wird eine 100 % Steuer erhoben.
Wir haben es auch mit der"Emotion" der Politiker zu tun, die nicht auf den Markt, sondern aufs eigene Überleben zielt. Vielleicht ziehen wir die"administrierten" Preise zu wenig ins Kalkül? Die Administration handelt schließlich auch nicht"gefühlslos", sondern sie steckt voller Emotionen, da es um ihr Sein und Nichtsein geht, siehe die Zuckungen der aktuellen Politik.
Wir gehen doch immer von Märkten aus, die"private" Märkte sind, also von privaten Emotionen bzw. deren Bündelungen, gegenseitigen Ansteckungen usw. getrieben werden. Also quasi klassische Massenpsychologie klassischer, d.h. privater Massen.
In einem so stark öffentlich-rechtlich verseuchten Ambiente, mit dem wir es inzwischen zu tun haben, könnten vielleicht die öffentlich-rechtlichen Emotionen (immerhin sind es Millionenheere von dort ebenfalls nicht emotionslos hockenden Beamten usw.) auch ins Spiel kommen.
Angenommen es kommt zur großen Krisenkonferenz, nachdem der Irak so oder so abgehakt ist. Die Teilnehmer einigen sich, jetzt"massiv" in die Märkte zu gehen, um das dort immer größer klaffende"Loch" zu schließen. Mit ZB-Geld in allen Varianten. Aufatmen, nochmals ein Mega-Schub, dann failure.
Oder die"bösen Spekulanten" werden als die wahren Teufel enttarnt und die Plätze, wo sie sich austoben dürfen und"völlig übertrieben" alles in die Tiefe schicken, macht man einfach zu.
"Der Stein, ohne Hände vom Berg gerissen, ist groß geworden..." (Daniel zum Traum des Nebukadnezar). Vielleicht ist er schon längst zu groß?
Gruß!
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Dieter
11.02.2003, 15:57
@ dottore
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Re: Wie wird nach 'Gesamtabbruch' weiter gezählt? |
-->Hi Dottore,
ich füge der Einfachkeit halber dazwischen:
>nur einen Gedanken, der evtl. den Dissens auflösen könnte:
>Was geschieht eigentlich bei Märkten, die (durch ein"exogenes"?) Ereignis aufhören, zu existieren?
----- ich gehe davon aus, daß es keinen plötzlichen Tod gibt, weder in der Wirtschaft, in Volkswirtschaften noch bei Naturereignissen. Ich gehe vielmehr davon aus, daß derartige Dinge in einer Art kollektivem"Unter"Bewußtsein schon verankert sind, insofern Ansätze für derartige Bewegungen in den Charts vollzogen sind.
>Ich weiß nicht, ob es solche Counts in"breiten" Märkten gibt, da diese ja gemeinhin nicht"verschwunden" sind und ergo auch die"Emotionen" nicht. Wir reden also nicht von Maine potatoes oder Ähnlichem.
----- mit den EWT-Counts wird nichts anderes beschrieben als eine allgemeine materialistische Weltanschaung. Sollte sich diese Weltanschaung ändern, werden die Charts (Counts) gegen 0 tendieren. Solange das Streben nach materiellen Dingen Oberwasser in unseren Gesellschaften hat, bestehen die Counts weiter.
>Wie würdest Du ein solches Szenario beurteilen? Nehmen wir die"goldene Lösung" an. Es käme also wieder zu festen (und ergo emotionslosen) Paritäten. Oder nehmen wir einen kompletten Preisstopp oder (wahrscheinlicher) eine"Lösung", in der die ZBs z.B. (Andeutung macht Japan) die Aktienmärkte zum Niveau X gefixt (jetzt nicht geshortet) werden.
>Was würde ein weltweites, grenzüberschreitendes Verbot des Handels von Finanztiteln o.ä. bedeuten?
------ derartige Dinge würden bedeuten, daß entweder das große Kapital sich Ausweichmärkte zuvor schaffen konnte oder eine derartige Politik nicht überlebt, höchstens für wenige Monate/Jahre.
>Oder den hohen Herren fällt auf einmal eine Tobin-artige Transaktionssteuer ein: Auf allen Kassakursen wird eine 100 % Steuer erhoben.
>Wir haben es auch mit der"Emotion" der Politiker zu tun, die nicht auf den Markt, sondern aufs eigene Überleben zielt. Vielleicht ziehen wir die"administrierten" Preise zu wenig ins Kalkül? Die Administration handelt schließlich auch nicht"gefühlslos", sondern sie steckt voller Emotionen, da es um ihr Sein und Nichtsein geht, siehe die Zuckungen der aktuellen Politik.
------ wenn Kaiser Roms sterben mußten, weil sie"dem Kapital" nicht dienlich waren, wie würde es wohl heutigen Politikern gehen.
>Wir gehen doch immer von Märkten aus, die"private" Märkte sind, also von privaten Emotionen bzw. deren Bündelungen, gegenseitigen Ansteckungen usw. getrieben werden. Also quasi klassische Massenpsychologie klassischer, d.h. privater Massen.
>In einem so stark öffentlich-rechtlich verseuchten Ambiente, mit dem wir es inzwischen zu tun haben, könnten vielleicht die öffentlich-rechtlichen Emotionen (immerhin sind es Millionenheere von dort ebenfalls nicht emotionslos hockenden Beamten usw.) auch ins Spiel kommen.
----- Beamte machen, was ihnen aufgetragen wird und was gesetzlich verankert ist, nicht mehr und nicht weniger!, sonst wären sie keine Beamte.
Was zählt ist"Volkes" Stimme, ggf. auch deren manipulierte Stimme für Gesetzgebung.
>Angenommen es kommt zur großen Krisenkonferenz, nachdem der Irak so oder so abgehakt ist. Die Teilnehmer einigen sich, jetzt"massiv" in die Märkte zu gehen, um das dort immer größer klaffende"Loch" zu schließen. Mit ZB-Geld in allen Varianten. Aufatmen, nochmals ein Mega-Schub, dann failure.
>Oder die"bösen Spekulanten" werden als die wahren Teufel enttarnt und die Plätze, wo sie sich austoben dürfen und"völlig übertrieben" alles in die Tiefe schicken, macht man einfach zu.
------ beide von Dir geschilderten Möglichkeiten sind denkbar. Der 1. Fall wäre für mich realistischer, Dein 2. Beispiel läßt sich nur verwirklichen, wenn sich die allgem. moralischen Normen in den Industrienationen ändern sollten.
Tendenzen dafür sind m.E. feststellbar, von daher könnte ggf. beides passieren, erst Fall 1, dann Fall 2, kombiniert mit Konsumfrust, nicht aus Geldmangel, sondern aufgrund geänderter innerer Einstellung.
Es ist eine alte These von mir, daß unsere Gesellschaft wirtschaftlich daran zugrunde geht, daß der konsumfeindliche Teil der Bevölkerung sich auf 5-10% erhöht. Das reicht allemal, um sämtliche Industrienationen aus den Angeln zu heben.
>"Der Stein, ohne Hände vom Berg gerissen, ist groß geworden..." (Daniel zum Traum des Nebukadnezar). Vielleicht ist er schon längst zu groß?
>Gruß!
Ich bin ja ebenfalls der Meinung, daß wir am Abgrund stehen, aber als"alter Steinbock" gilt es erst noch die letzte Anhöhe zu erklimmen, bevor man sich abseilt.
Natürlich bewege ich mich in Spekulationen.
Beste Grüße, Dieter
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Luigi
11.02.2003, 18:09
@ -- ELLI --
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Re: Stimmung? Bei welchem Szenario verbrennen |
-->>>Hallo Elli,
>>auch wenn ich mich hier zum Gespött der Boardgemeinde mache, aber mir fehlt immer noch eine finale V innerhalb der nächsten Jahre, entweder als neues ATH oder als Failure, und zwar bei fast allen Indices.
>>- und zwar nicht inflationsgetrieben, sondern auch inflationsbereinigt!
>>Von daher wird die Korrektur aus meinem pers. Blickwinkel entweder in 2003 oder in 2005 beendet sein. - Das muß nicht heißen, daß anschließend die Wirtschaft in breitem Maße profitiert - nur die Börsen.
>>Belege für meine Ansicht habe ich, glaube ich, zur genüge geliefert.
>>Gruß Dieter
>Hi Dieter,
>ich kann es mir kaum vorstellen, aber beim Dow, evtl. auch DAX und S&P, nicht aber Nasdaq wäre eine finale 5 tatsächlich"objektiv" möglich. Was aber nicht dazu passt, ist"das Drumherum", und damit meine ich nicht die Fundamentals. Die gesellschaftliche/wirtschaftliche Stimmung ist m. E. gekippt. Und deshalb schließe ich es (fast) aus.
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Luigi
11.02.2003, 18:33
@ Luigi
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Re:Sorry Return zu früh gedrückt: Stimmung? Bei welchem Szenario würde |
-->Hallo,
Stimmung? Bei welchem Szenario würde die Mehrheit, dass meiste Geld verbrennen?
Damit meine ich auf der Short- und Longseite.
Mit dem Szenario von Dieter!
Es darf und kann nicht sein, dass jemand mit einem Shortzertifikat oder langlaufenden und tief im Geld"befindlichen" PUTS ruhig Geld verdient.
Oder die Longseite: Sie muss wieder Angst davor bekommen nicht nachgekauft zu haben. Am besten ist das Szenario bei dem die Anleger in Panik verkaufte Aktien wieder teuerer einkaufen!
Und wenn es auch nur mit dem Szenario von dottore passiert:-)
Ich finde dieses Szenario von dottore genial und es wird so kommen!
Was würde ein weltweites, grenzüberschreitendes Verbot des Handels von Finanztiteln o.ä. bedeuten? Oder den hohen Herren fällt auf einmal eine Tobin-artige Transaktionssteuer ein: Auf allen Kassakursen wird eine 100 % Steuer erhoben.
Wir haben es auch mit der"Emotion" der Politiker zu tun, die nicht auf den Markt, sondern aufs eigene Überleben zielt. Vielleicht ziehen wir die"administrierten" Preise zu wenig ins Kalkül? Die Administration handelt schließlich auch nicht"gefühlslos", sondern sie steckt voller Emotionen, da es um ihr Sein und Nichtsein geht, siehe die Zuckungen der aktuellen Politik.
Wir gehen doch immer von Märkten aus, die"private" Märkte sind, also von privaten Emotionen bzw. deren Bündelungen, gegenseitigen Ansteckungen usw. getrieben werden. Also quasi klassische Massenpsychologie klassischer, d.h. privater Massen.
In einem so stark öffentlich-rechtlich verseuchten Ambiente, mit dem wir es inzwischen zu tun haben, könnten vielleicht die öffentlich-rechtlichen Emotionen (immerhin sind es Millionenheere von dort ebenfalls nicht emotionslos hockenden Beamten usw.) auch ins Spiel kommen.
Angenommen es kommt zur großen Krisenkonferenz, nachdem der Irak so oder so abgehakt ist. Die Teilnehmer einigen sich, jetzt"massiv" in die Märkte zu gehen, um das dort immer größer klaffende"Loch" zu schließen. Mit ZB-Geld in allen Varianten. Aufatmen, nochmals ein Mega-Schub, dann failure.
Oder die"bösen Spekulanten" werden als die wahren Teufel enttarnt und die Plätze, wo sie sich austoben dürfen und"völlig übertrieben" alles in die Tiefe schicken, macht man einfach zu.
MFG
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