- ELLI -
20.02.2003, 19:34 |
Analyse der Deuba zum Immo-Markt...Thread gesperrt |
-->Fazit
Seit der Ernüchterung am Neuen Markt und dem damit verbundenen
Platzen der Aktienblasen ist die Sorge um neu entstehende Blasen auf
anderen Anlagemärkten durchaus gerechtfertigt. Es ist also nur verständlich,
wenn in überdurchschnittlich stark steigenden Hauspreisen
die Gefahr einer Ãœberhitzung gesehen wird. Eine solche Diskussion ist
sogar hilfreich, da sie allzu optimistischen Erwartungen vorbeugt. Gleichwohl
sollte sie nicht dazu führen, die ökonomischen Fundamentaldaten
auszublenden. Die Studie zeigt, dass die Hauspreise in den USA zwar
leicht aber nicht außergewöhnlich stark überbewertet sind. Es gibt zwar
in den Vereinigten Staaten einige regionale Teilmärkte, in denen eine
Ãœberhitzung erkennbar ist; angesichts der Wachstumsaussichten und
der historisch niedrigen Zinsen folgt daraus nicht zwangsläufig ein Preiseinbruch.
Ein Ende der Preisrallye ist jedoch in Sicht.
Ähnliches gilt auch für den spanischen und den britischen Häusermarkt.
Die Preisentwicklung ist weitgehend durch die Fundamentaldaten gedeckt,
insbesondere die günstigen Zinsen machen den Vergleich mit
früheren Phasen hoher Hauspreise unzulässig. In Großbritannien scheint
es zwar eine moderate Ãœberbewertung zu geben. Eine anhaltende Krise
droht jedoch nicht. Leichte Preisrückgänge in ein oder zwei Jahen
lassen sich freilich nicht ausschließen. Die Diskussion um den deutschen
Markt lässt sich in keiner Weise durch die Bestimmungsfaktoren
begründen. Allein die Entwicklung in Ostdeutschland Anfang der 90er
Jahre erlaubt den Vergleich mit einer Erwartungsblase. Hier wäre es
freilich angemessen von einer Subventionsblase zu reden, und diese
wird seit Mitte der 90er Jahre abgebaut.
In zweifacher Hinsicht ist jedoch Vorsicht geboten, denn es sind Risiken
auf Teilmärkten in Spanien, Großbritannien und den USA vorhanden.
Erstens setzt die oben gegebene grundsätzliche Entwarnung voraus,
dass es tatsächlich zu einer deutlichen Reduktion der Steigerungsraten
der Hauspreise in diesem und dem nächsten Jahr kommt. Tritt
diese nicht ein, könnte es in zwei Jahren zu gravierenden Verspannungen
kommen. Diese würden umso früher spürbar, je später die Erholung
der Weltkonjunktur einsetzt und je heftiger die wirtschaftlichen
Auswirkungen des Irak-Konflikts ausfallen. Zweitens entscheiden letztlich
nicht die Fundamentaldaten über Preisentwicklungen, sondern die
Interpretation dieser Daten durch Anleger. Je mehr Marktteilnehmer
an eine Überbewertung der Immobilien glauben, desto eher könnte es
zu Preisabschlägen kommen. Eine mehrjährige Krise droht jedoch nicht.
Die komplette Analyse mit vielen Charts schicke ich bei Interesse zu (PDF, 250 KB) - elli@gmx.com
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Luigi
20.02.2003, 20:09
@ - ELLI -
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..nicht die Fundamentaldaten entscheiden..Krise droht nicht! Und die Schulden??? |
-->Hallo,
Steht da auch drin wie hoch die Häuser beliehen sind?
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- ELLI -
20.02.2003, 20:12
@ Luigi
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Re:..nicht die Fundamentaldaten entscheiden..Krise droht nicht! Und die Schulden??? |
-->>Hallo,
>Steht da auch drin wie hoch die Häuser beliehen sind?
weiß nicht, habs nur überflogen. Chicken? Äh... schicken?
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Luigi
20.02.2003, 20:16
@ - ELLI -
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Re: Danke Nein! Die paar Zeilen haben schon gereicht:-)"Krise droht nicht"!!!! (owT) |
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JN++
21.02.2003, 07:58
@ - ELLI -
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Ich hätte gern eine Ausgabe (owT) |
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- ELLI -
21.02.2003, 10:25
@ JN++
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Re: Ich hätte gern eine Ausgabe / kömmt (owT) |
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