R.Deutsch
21.02.2003, 07:49 |
Krieg aus Nächstenliebe Thread gesperrt |
-->unter dieser Überschrift findet sich im Spiegel dieser Woche ein Artikel über die religiösen Hintergründe der Kriegsvorbereitung.
Ein richtiger Augenöffner und must read.
Gruß
RD
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kingsolomon
21.02.2003, 08:22
@ R.Deutsch
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Merkel: wer Frieden will, muss Krieg wollen oT (owT) |
-->
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Turon
21.02.2003, 08:26
@ kingsolomon
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Krieg? das ist ja was Feines - absolut lecker! Mußt mal probieren. o.T (owT) |
-->
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R.Deutsch
21.02.2003, 08:37
@ R.Deutsch
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Weiß jemand, wie das genau gehen soll mit Armageddon und Antichrist? |
-->hab das nicht richtig verstanden, welche Rolle Israel dabei spielt.
Gruß
RD
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marocki4
21.02.2003, 10:36
@ R.Deutsch
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Weiß jemand, wie das genau gehen soll mit Armageddon und Antichrist?/ zwei Links |
-->hier"hardcore":
http://www.etika.com/d90a30et/90a43.htm
und hier"softcore":
<ul> ~ hier ein WELT-Artikel von 12/2002</ul>
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dottore
21.02.2003, 11:20
@ R.Deutsch
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Re: Armageddon usw. alles viel (!) ernster als wir 'Rationalisten' glauben! |
-->Hi,
in der Ebene von A. findet der Endkampf Statt (Apok. 16, 16 ff.):
"Die Dämonen trieben die Könige an einem Ort zusammen, der hebräisch Harmagedon heißt. Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft aus. Und laut tönten vom Thron im Tempel die Worte:"Die Schale ist ausgegossen." Es blitzte, dröhnte und donnerte, die Erde bebte so heftig wie noch seit Menschengedenken nicht. Die Stätte der Heiden versanken in Schutt und Asche und das große Babylon zerfiel in drei Teile, denn für B. war die Zeit der Abrechnung gekommen. Es bekam zun trinken vom Becher des Zornweins Gottes. Zentnerschwere Hagelbrocken fielen vom Himmel auf die Erde...."
Soweit also alles klar. Oder sollte jemand die Stelle nicht verstanden haben?
Die Location (Ersterwähnung Jos. 12,21 als Megiddo, in den Amarna-Briefen 14. Jh. BC in Keilschrift"makkidu") liegt für den Endkampf günstig, da vom restlichen Israel Richtung Küste dies nur über den Pass am Berg Carmel geht.
Die Ebene war häufig schon Schauplatz großer Schlachten (Name"Megiddo"), innerisraelischer und solcher der Ägypter (Thutmosis III.) mit diversen nördlichen Nachbarn. Über die Ebene zog Ramses II. nördlich Richtung Kadesh (die berühmte erste Mega-Schlacht der Weltgeschichte - allein 3500 ägyptische Streitwagen! - mit den Hethitern unter Hattuschili).
Das größte Desaster erlebte Israels König Josia gegen Pharao Necho 609 BC, der in der Jesreel-Ebene um Megiddo vernichtend geschlagen und zerhackt wurde.
A. spielt in der Endkampf- und Endzeiterwartung ein riesige Rolle, noch Luther übersetzt (falsch)"har mo'ed" mit Berg der Zusammenkunft.
Der Antichrist ist klar (das Böse, ausführlich Mani und Manichäismus usw.). Es soll also nun ein für alle Mal besiegt werden. Der Engel in Apok. 2 ff.:
"Sie ist gefallen! Gefallen ist Babylon, die große Stadt. Dämonen hausen in ihr... Alle Völker haben sich berauscht am Wein ihrer götzendienerischen Hurerei. Die Könige der Welt haben sich mit ihr eingelassen, und die Geschäftemacher aller Welt haben aus ihrer Gier nach Luxus und Pomp Profit geschlagen..."
Bibel-Fans können das alles unschwer deuten: Wein = Ã-l, Babylon = Irak, Dämonen = Saddam-Clan, Könige der Welt = Chirac usw., siehe Fotos gestern im Board, Luxus = Paläste, Profit = Ã-l- und Waffengeschäfte, usw.
Und oben (16, 16): Könige = Bush, Blair, Saddam, drei Teile = drei Flugzonen, auch Kurden- Schiiten - Sunniten, zentnerschwere Hagelbrocken = Cruise Missiles. Blitz = Mündungsfeuer, Erde bebt = Bombeneinschlag. Abrechnung = Rache für Bush Senior ("He tried to kill my dad..."), usw.
Mit der ganzen Sache ist nicht wirklich zu spaßen. Und sich bräsig auf den gehobenen aufklärerischen Thron zu setzen, auf dem der SPIEGEL regelmäßig Platz nimmt, wird der Sache nicht gerecht. In allen Lebensbereichen erleben wir zunehmende Irrationalitäten und Sehnsüchte nach Heilslehren, frohlockenden Erfüllungswahn ("Ready now") dessen,"was geschrieben steht".
Die ganze"Friedensbewegung" geht an diesen irrationalen Phänomen, die sich m.E. unweigerlich bis hin zum weltweiten Massenwahn (pro und contra) steigern dürfte, völlig vorbei. Auch der Papst sollte sich besser an die Urquelle halten und diese interpretieren statt platte Selbsverständlichkeiten von sich zu geben, à la Frieden ist besser als Krieg.
Die Religionen und Kulturen rasen in sich beschleunigendem Tempo aufeinander zu. Die Tempelberg-Frage (Jerusalem) ist rational nie und nimmer zu lösen, wie ein einfacher Blick auf das Areal zeigt: zwischen Klagemauer (und Basis des Tempels Salomos) und Al-Akscha-Moschee sind nur wenige Meter.
Das Trumpf-Ass haben die Christen noch gar nicht gezogen: Das berühmte Bauwerk mit der goldenen Kuppel ("Felsendom") habe mitnichten die Muslime errichtet, wie es unter völliger Missachtung der Architekturgeschichte (Fenster!) immer behauptet wird, sondern die stockchristlichen Templer, deren Siegel es auch zierte, und Mekka war obendrein ein frühchristliches Marienheiligtum, bevor es die"ungläubigen Hunde" okkupierten.
Das Tempelbergproblem hatten die äußerst weitsichtigen Römer nach Titus so gelöst: Sie machten daraus eine Müllkippe.
Auf das Mekka-Problem wird noch zurück zu kommen sein. Auf die Eroberung Konstantinopels sowieso. Das große Rückspiel kommt schon noch. Als Mehmet die Stadt stürmte, wurden in der"Hagia Sophia" ununterbrochen Messen gelesen. Die Türken unterbrachen die Gottesdienste und die Priester verschwanden in der Wand. Von dort werden sie lt. sicherer Erwartung wieder hervortreten, um ihre Messen zu Ende zu lesen und Wein und Brot in Blut und Fleisch Christi verwandeln.
Dies alles steht noch auf dem"Programm". Was der nach Rationalität lechzenden"Weltmeinung" vorgeführt wird, sind nur vordergründigste Spielchen. Es geht in der Geschichte nicht um"Verschwörung", sondern um Erfüllung dessen,"was geschrieben steht".
Verlasst Euch also drauf: Vom Zornwein Gottes wird noch reichlichst ausgeschenkt werden. Dies sage ich nicht als Katholik, sondern als jemand, der sich in Religionsgeschichte bestens auskennt und der mehr von"hinter den Kulissen" weiß als so mancher. Die Bühne für das große Endspiel ist bereitet.
Für die wahren Könner sind die"Statements", die heute jeder Gefragte und Ungefragte unbedingt ablassen will (pro und contra) und dabei nichts, aber auch gar nichts von den wirklichen Kräften der Geschichte weiß, rundum nichts als Idioten.
Denkt bitte an meine Worte, wenn es soweit ist: Geschichte ist kein Eierplätzchenbacken mit Ringelpietz und Anfassen. Geschichte ist ein breiter Strom aus Blut und er heißt Rache.
Sorry for that!
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marocki4
21.02.2003, 11:32
@ dottore
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Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... |
-->ernsthafte Informationen?
Ich versuche schon eine Weile einen"seriösen" Einblick zu bekommen, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll...(und das passiert mir, als Katholik der Neuzeit... ;-)) )
Danke und Gruß
|
dottore
21.02.2003, 12:07
@ marocki4
|
Re: Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... |
-->>ernsthafte Informationen?
>Ich versuche schon eine Weile einen"seriösen" Einblick zu bekommen, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll...(und das passiert mir, als Katholik der Neuzeit... ;-)) )
>Danke und Gruß
Tut mir leid - aber was meinst Du mit"seriös"? Es gibt keine"seriöse" Deutung von solchen Texten. Sie wirken im Original oder gar nicht. Alle"Auslegungen" sind pastorales Larifari.
Der Text (Lutherübersetung):
Hier
Der rote Reiter (Krieg) im gestreckten Galopp zum Beispiel.
Eine Liste der üblichen"Auslegungen":
Dort
Ansonsten spricht der Urtext für sich. Falls Übersetzungsprobleme aus dem Griechischen (Urtext) helfe ich gern.
Bei dem zweiten Zitat fehlte das Kapitel. Es ist Kap 18, 2 ff.
Ansonsten noch zur Ebene (Armageddon):
20, 7 ff.:
"Und wenn die tausend Jahre um sind,
wird der Satan aus seinem Gefängnis frei werden
und ausziehen, die Völker zu verführen
von den vier Enden der Erde...
um sie zum Krieg zusammenzu rufen.
Ihre Zahl ist wie der Sand am Meer.
Und sie zogen hinauf auf die Ebene...."
Und zum Antichristen vielleicht das noch (12,12):
"Wehe über die Erde und das Meer,
denn der Teufel kam zu euch hinab
und hat großen Zorn,
weil er weiß, dass er nur wenig Zeit hat...
Tja, die Zeit wird knapp, am Golf. Für jeden. Und jeder darf sich den Teufel ausmalen wie er will: In der Fratze Saddams oder jener des Herrn Bush.
Im übrigen hatte ich schon auf den Punktschuss der Apokalypse in Kapitel 8 hingewiesen, hier zum Ende der"Columbia":
Sieben Engel, aha. "Und Hagel und Feuer vermischt mit Blut, fielen auf die Erde herab.
Wie, frage ich, könnte man den Abgang der"Columbia" präziser beschreiben?
Paßt schon!
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monopoly
21.02.2003, 12:39
@ dottore
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Re: www.juden.de sagt Messias reißt Felsendom etc.ab+ baut Tempel auf |
-->Endlich mal wieder ein spannendes Thema ;-)
Laut Diskussion auf www.juden.de
http://www.juden.de/forum2/showtopi...post_start=0&time=1044975455
wird der Messias den Tempel nach Abriss des Felsendoms wieder aufbauen, so das der heutige zustand kein Problem ist. Außer laut Schriften wird das kommen des Messias durch einen feuchten Stelle auf der Klagemauer angekündigt. Letztes Jahr war es nur eine durchgewachsene Pflanze, außerdem scheint die ganze Mauer zeimlich wackelig zu sein.
Was ist eigentlich mit den orthodoxen Juden, die den heutigen Staat ablehnen und Israel. Fahnen verbrennen, nicht zur Arbeit und Armee gehen?
Die heutige isr. Regierung will ja offenbar das Grossisrael bereits jetzt vor dem Messianischen Zeitalter schaffen.
>Hi,
>in der Ebene von A. findet der Endkampf Statt (Apok. 16, 16 ff.):
>"Die Dämonen trieben die Könige an einem Ort zusammen, der hebräisch Harmagedon heißt. Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft aus. Und laut tönten vom Thron im Tempel die Worte:"Die Schale ist ausgegossen." Es blitzte, dröhnte und donnerte, die Erde bebte so heftig wie noch seit Menschengedenken nicht. Die Stätte der Heiden versanken in Schutt und Asche und das große Babylon zerfiel in drei Teile, denn für B. war die Zeit der Abrechnung gekommen. Es bekam zun trinken vom Becher des Zornweins Gottes. Zentnerschwere Hagelbrocken fielen vom Himmel auf die Erde...."
>Soweit also alles klar. Oder sollte jemand die Stelle nicht verstanden haben?
>Die Location (Ersterwähnung Jos. 12,21 als Megiddo, in den Amarna-Briefen 14. Jh. BC in Keilschrift"makkidu") liegt für den Endkampf günstig, da vom restlichen Israel Richtung Küste dies nur über den Pass am Berg Carmel geht.
>Die Ebene war häufig schon Schauplatz großer Schlachten (Name"Megiddo"), innerisraelischer und solcher der Ägypter (Thutmosis III.) mit diversen nördlichen Nachbarn. Über die Ebene zog Ramses II. nördlich Richtung Kadesh (die berühmte erste Mega-Schlacht der Weltgeschichte - allein 3500 ägyptische Streitwagen! - mit den Hethitern unter Hattuschili).
>Das größte Desaster erlebte Israels König Josia gegen Pharao Necho 609 BC, der in der Jesreel-Ebene um Megiddo vernichtend geschlagen und zerhackt wurde.
>A. spielt in der Endkampf- und Endzeiterwartung ein riesige Rolle, noch Luther übersetzt (falsch)"har mo'ed" mit Berg der Zusammenkunft.
>Der Antichrist ist klar (das Böse, ausführlich Mani und Manichäismus usw.). Es soll also nun ein für alle Mal besiegt werden. Der Engel in Apok. 2 ff.:
>"Sie ist gefallen! Gefallen ist Babylon, die große Stadt. Dämonen hausen in ihr... Alle Völker haben sich berauscht am Wein ihrer götzendienerischen Hurerei. Die Könige der Welt haben sich mit ihr eingelassen, und die Geschäftemacher aller Welt haben aus ihrer Gier nach Luxus und Pomp Profit geschlagen..."
>Bibel-Fans können das alles unschwer deuten: Wein = Ã-l, Babylon = Irak, Dämonen = Saddam-Clan, Könige der Welt = Chirac usw., siehe Fotos gestern im Board, Luxus = Paläste, Profit = Ã-l- und Waffengeschäfte, usw.
>Und oben (16, 16): Könige = Bush, Blair, Saddam, drei Teile = drei Flugzonen, auch Kurden- Schiiten - Sunniten, zentnerschwere Hagelbrocken = Cruise Missiles. Blitz = Mündungsfeuer, Erde bebt = Bombeneinschlag. Abrechnung = Rache für Bush Senior ("He tried to kill my dad..."), usw.
>Mit der ganzen Sache ist nicht wirklich zu spaßen. Und sich bräsig auf den gehobenen aufklärerischen Thron zu setzen, auf dem der SPIEGEL regelmäßig Platz nimmt, wird der Sache nicht gerecht. In allen Lebensbereichen erleben wir zunehmende Irrationalitäten und Sehnsüchte nach Heilslehren, frohlockenden Erfüllungswahn ("Ready now") dessen,"was geschrieben steht".
>Die ganze"Friedensbewegung" geht an diesen irrationalen Phänomen, die sich m.E. unweigerlich bis hin zum weltweiten Massenwahn (pro und contra) steigern dürfte, völlig vorbei. Auch der Papst sollte sich besser an die Urquelle halten und diese interpretieren statt platte Selbsverständlichkeiten von sich zu geben, à la Frieden ist besser als Krieg.
>Die Religionen und Kulturen rasen in sich beschleunigendem Tempo aufeinander zu. Die Tempelberg-Frage (Jerusalem) ist rational nie und nimmer zu lösen, wie ein einfacher Blick auf das Areal zeigt: zwischen Klagemauer (und Basis des Tempels Salomos) und Al-Akscha-Moschee sind nur wenige Meter.
>Das Trumpf-Ass haben die Christen noch gar nicht gezogen: Das berühmte Bauwerk mit der goldenen Kuppel ("Felsendom") habe mitnichten die Muslime errichtet, wie es unter völliger Missachtung der Architekturgeschichte (Fenster!) immer behauptet wird, sondern die stockchristlichen Templer, deren Siegel es auch zierte, und Mekka war obendrein ein frühchristliches Marienheiligtum, bevor es die"ungläubigen Hunde" okkupierten.
>Das Tempelbergproblem hatten die äußerst weitsichtigen Römer nach Titus so gelöst: Sie machten daraus eine Müllkippe.
>Auf das Mekka-Problem wird noch zurück zu kommen sein. Auf die Eroberung Konstantinopels sowieso. Das große Rückspiel kommt schon noch. Als Mehmet die Stadt stürmte, wurden in der"Hagia Sophia" ununterbrochen Messen gelesen. Die Türken unterbrachen die Gottesdienste und die Priester verschwanden in der Wand. Von dort werden sie lt. sicherer Erwartung wieder hervortreten, um ihre Messen zu Ende zu lesen und Wein und Brot in Blut und Fleisch Christi verwandeln.
>Dies alles steht noch auf dem"Programm". Was der nach Rationalität lechzenden"Weltmeinung" vorgeführt wird, sind nur vordergründigste Spielchen. Es geht in der Geschichte nicht um"Verschwörung", sondern um Erfüllung dessen,"was geschrieben steht".
>Verlasst Euch also drauf: Vom Zornwein Gottes wird noch reichlichst ausgeschenkt werden. Dies sage ich nicht als Katholik, sondern als jemand, der sich in Religionsgeschichte bestens auskennt und der mehr von"hinter den Kulissen" weiß als so mancher. Die Bühne für das große Endspiel ist bereitet.
>Für die wahren Könner sind die"Statements", die heute jeder Gefragte und Ungefragte unbedingt ablassen will (pro und contra) und dabei nichts, aber auch gar nichts von den wirklichen Kräften der Geschichte weiß, rundum nichts als Idioten.
>Denkt bitte an meine Worte, wenn es soweit ist: Geschichte ist kein Eierplätzchenbacken mit Ringelpietz und Anfassen. Geschichte ist ein breiter Strom aus Blut und er heißt Rache.
>Sorry for that!
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JN++
21.02.2003, 13:41
@ marocki4
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Re: Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... |
-->Hallo Marocki,
Wie dottore schon sehr schön sagte, einen"seriösen Einblick" gibt es da nicht. Hier wirken Kräfte aus höheren Dimensionen, die wir auf ganz verschiedene Weise erfassen können (oder auch nicht). Da die Menschheit im derzeitigen Zustand keine Verbindung mehr mit dem Geist besitzt, MUSS sie natürlich alle Suggestionen (Prophetien, Offenbarungen etc.) materialistisch auslegen bzw. darauf reagieren. Der Glaube an ein Gottesreich auf dieser Erde ist gleichzeitig die größte Sehnsucht der leidenden Menschheit, wie auch ihre sichere Vernichtung. Da der Mensch auf den Göttlichen Einfluß reagieren MUSS, es aber nur noch irdisch-materialistisch kann, sind die Erfüllungen nicht nur der Prophezeiungen, sondern auch ihre schrecklichen Interpretationen in der Materie in jeder Hinsicht vorprogrammiert. Sie erfüllen sich wieder und immer wieder. Kein Mensch kann sich dem entziehen, denn diese Gesetzmäßigkeiten wirken mit unvorstellbarer Gewalt auf jedes einzelne Atom im Kosmos. Die einzige Möglichkeit, heil da heraus zu kommen, ist, dem Gesetz auf geistigem Niveau gerecht zu werden. Es sieht so aus, als ob der unaufhaltsame Zwang zur Erfüllung jetzt zunimmt. Solange man noch nicht gezwungen ist, ist es natürlich durchaus praktisch, sich dem bunten Treiben durch Neutralität zu entziehen. Das mag auch dieses Mal noch gut gehen, Pessimismus schadet immer mehr als er nutzt. Aber letzten Endes wartet auf uns alle der Tod und wir müssen uns eines Tages entscheiden, wo wir die Ewigkeit verbringen wollen. Und je später diese Entscheidung fällt, um so schwieriger und schmerzlicher wird sie.
Nichts für ungut
JN
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André
21.02.2003, 14:54
@ dottore
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Re: Alles viel (!) ernster und anders als die Dinge zu sein scheinen |
-->Hallo,
soweit mich meine Erinnerung nicht trügt - und das wird sie wohl gelegentlich tun - kann ich den historischen Ausführungen nur zustimmen.
Etwas ganz anderes ist jedoch die Interpretation.
Nicht sosehr, daß bereits Goethe mit der Hure Babylon die katholische Kirche bezeichnete, nicht sosehr der Tatbestand, daß Augustinus als junger Mann bei den Manichäern wegen schlechter Lebensführung hinausflog und sich an ihnen so bitter rächte, indem er die Basis zu ihrer Ausrottung legte und bis auf den heutigen Tag alle ihre Worte pervertiert interpretiert werden (s. Ausdrücke wie manikal oder manisch depressiv etc.pp.),
sondern es geht um ein absolut irriges, weil dialektisches (dipolares) Verständnis des Offenbarung.
Dazu van Rijckenborgh:"Verwechseln Sie nicht prophetische Bücher mit Mysterienlehren. Prophetische Bücher sind viele in der Bibel enthalten und ohne Zweifel enthalten Mysterienbücher auch prophetische Elemente, doch gibt es einen scharfen Unterschied zwischen Offenbarungen und Prophezeihungen zu machen.
Offenbarungen werden befreiten, erlösten Menschen kundgetan, die bestimmten Voraussetzungen entsprechen und sich in einem bestimmten vergeistigten Zustand befinden. Prophezeihungen werden denjenigen verkündet, die in der Finsternis wandeln und von der Art der Erde sind. Offenbarung bedeutet göttliche Erkenntnis, Prophezeihung göttliche Beunruhigung. Offenbarung meint"Gnade", Prophezeihung ist"Urteil"."
Aus manichäischer Sicht sind beide Streitparteien auf dieser Erde schwarz, denn auch das, was wir"gut" oder"schön" nennen, ist aus göttlicher Sicht nur der kleinste Teil des Bösen wie umgekehrt (!), es sind zwei Seiten der Münze Mammon, die verworfen werden wird.
Das Dipolare kann an dem Göttlichen (das Licht, das in die Finsternis scheint) keinen Anteil erhalten.
Insoweit ist die Nutzung der Heiligen Schriften auch wiederum nichts anderes als üble Täuschung und Propaganda.
Dessen unbeschadet sind zweifelsfrei schwere Zeiten zu erwarten. Mit innerer Stellungnahme für das eine oder das andere Lager ist jedoch nichts zu gewinnen, denn beide Seiten sind des Übels.
MfG
A.
|
JN++
21.02.2003, 15:38
@ kingsolomon
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Genau, immer wieder das gleiche: Siegfrieden, War to end all wars, etc.... (owT) |
-->
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Adalbert
21.02.2003, 16:20
@ dottore
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Mit Götter ist schlecht Kirschen essen |
-->An diesen religiösen Quatsch glauben halt viele. Sodaß die Prophezeihungen auch self-fullfulling-prophecies sind.
Ausserdem wirken die jüdisch-christlichen Vorstellungen auch auf vermeintlich"rationalistische" oder"materielistische" Lehren: Siehe den marxistischen Chiliasmus.
Ja, mit diesen Dingen ist nicht zu spassen, wie auch mit enem Amokläufer nicht zu spassen ist. Zumindest solange er die Knarre in der Hand hält.
Ich würde mich nie erdreisten zu behaupten, ich wüsste welche Kräfte die Geschichte antreiben - es ist doch die"sokratische" Bescheidenheit die"Rationalität" oder"Wissenschaftlichkeit" ausmacht und nicht, wie oft behauptet ein bornierter Glaube an"unumstössliche Naturgesetze".
Und gerade deswegen finde ich die religiösen Lehren, die behaupten von den letzen Dingen sicheres Wissen zu besitzen, abscheulich und Ihre"heiligen Schriften" mit ihrem drohenden und einschüchternden Duktus obszön und, ja auch albern.
Übrigens, (die Geschichte wird dottore sicher kennen) schon Lukian von Samosata hat gelernt, daß das Spassen mit den Göttern (und Ihren Schöpfern) in die Hose gehen kann.
Gruß
|
apoll
21.02.2003, 16:28
@ Adalbert
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Re: Mit Götter ist schlecht Kirschen essen |
-->>An diesen religiösen Quatsch glauben halt viele. Sodaß die Prophezeihungen auch self-fullfulling-prophecies sind.
>Ausserdem wirken die jüdisch-christlichen Vorstellungen auch auf vermeintlich"rationalistische" oder"materielistische" Lehren: Siehe den marxistischen Chiliasmus.
>Ja, mit diesen Dingen ist nicht zu spassen, wie auch mit enem Amokläufer nicht zu spassen ist. Zumindest solange er die Knarre in der Hand hält.
>Ich würde mich nie erdreisten zu behaupten, ich wüsste welche Kräfte die Geschichte antreiben - es ist doch die"sokratische" Bescheidenheit die"Rationalität" oder"Wissenschaftlichkeit" ausmacht und nicht, wie oft behauptet ein bornierter Glaube an"unumstössliche Naturgesetze".
>Und gerade deswegen finde ich die religiösen Lehren, die behaupten von den letzen Dingen sicheres Wissen zu besitzen, abscheulich und Ihre"heiligen Schriften" mit ihrem drohenden und einschüchternden Duktus obszön und, ja auch albern.
>Übrigens, (die Geschichte wird dottore sicher kennen) schon Lukian von Samosata hat gelernt, daß das Spassen mit den Göttern (und Ihren Schöpfern) in die Hose gehen kann.
>Gruß
...schon Bakunin schrieb: Kapitalismus/Kommunismus/Judentum...die Kräfte,die die
Welt bewegen(also Geschichte machen).Auch Ludendorff schrieb, als er es erkannt hat:Die Geschichte der Menschheit entscheidet sich in der Religion.
|
Adalbert
21.02.2003, 16:36
@ apoll
|
Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) |
-->
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apoll
21.02.2003, 16:47
@ Adalbert
|
Re: Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) |
-->oh doch,wahrscheinlich von seiner Frau inspiriert.Er hat auch genau erkannt, warum der WKI verloren wurde.Mathilde hat auch ein großartiges Buch geschrieben:
"Die Volksseele und ihre Machtgestalter",oder Erich Ludendorffs Lebenserinnerun-
gen oder Kriegserinnerungen lesen(wird von der Systempresse verschwiegen);oder:
Weltkrieg droht auf deutschem Boden. Alles bei Verlag:Hohe Warte;Pähl/Obb.zu
erhalten,-falls der Verlag noch existiert.
|
Adalbert
21.02.2003, 17:06
@ apoll
|
Und was sagt dein wahrer Meister? |
-->Wenn du schon das Nazivokabular benutzt ("Systempresse"), warum zitierst du nur Ludendorff und nicht gleich den"größten Deutschen aller Zeiten".
Übrigens, wenn ich mich richtig erinnere war der alte Depp am Ende auf den Wolferl
ziemlich sauer. Nachzulesen bei Kershaw - von der"Systempresse" nicht verschwiegen.
Mit kosmopolitischem Gruß
|
dottore
21.02.2003, 17:51
@ Adalbert
|
Re: An den weltlichen Quatsch glauben noch viel mehr |
-->>An diesen religiösen Quatsch glauben halt viele.
Weltlich:"Wirtschaftswachstum","Haushaltsausgleich","Konjunturerholung",
"Preisstabilität","Schulden sind schon okay" (Bernanke),"Banks are sound",
"Bankenkrise jederzeit vermeidbar" (und falls doch):"Alles unter Kontrolle".
Die"heiligen Schriften" dazu haben verfasst: Samuelson, Friedman, Mankiw, Markowitz, Tobin, Buchanan, und wie sie alle heißen.
Auch gern wird geglaubt an:"Weltfrieden","Einfluss der Weltmeinung","Vernunft setzt sich durch", etc. (Fukuyama war vom Allerfeinsten).
Und die ganzen ökonomischen Heilslehren, an die glauben wir am allerliebsten:"Zins abschaffen","Umlaufsicherung","Gold ist sicher und macht reich".
Vielleicht darf ich nochmals auf Le Bon (oben in der Sammlung) verweisen, an den z.B. glaube ich.
Schönen Gruß!
|
dottore
21.02.2003, 17:58
@ André
|
Re: Auf eine Seite musst Du schon, sonst bist Du sehr allein und einsam, sorry |
-->Alles richtig, André.
Nur hatte der SPIEGEL mit dem angefangen und R.Deutsch wollte etwas dazu wissen.
>Insoweit ist die Nutzung der Heiligen Schriften auch wiederum nichts anderes als üble Täuschung und Propaganda.
Nutzen im Sinn von lesen, um sich zu informieren und zu staunen, sicher nicht. Am Anfang steht immer das Staunen.
>Dessen unbeschadet sind zweifelsfrei schwere Zeiten zu erwarten. Mit innerer Stellungnahme für das eine oder das andere Lager ist jedoch nichts zu gewinnen, denn beide Seiten sind des Übels.
Im Inneren nimmt nur der Narr Stellung (sorry, geht nicht gegen Dich), denn für oder gegen wen sollte er Stellung beziehen. Gedanken sind frei. Im Inneren ist der Weise kalt. Nach außen idealerweise zynisch, dann fällt's nicht so schnell auf, wo er wirklich steht. Lektüre zu empfehlen: Gracian, immer wieder.
Gruß!
|
dottore
21.02.2003, 18:00
@ monopoly
|
Re: Die Orthodoxen sind schlau und wahre Könner, Danke für Fotos! (owT) |
-->
|
Uwe
21.02.2003, 18:05
@ André
|
Re: Alles viel (!) ernster und anders als die Dinge zu sein scheinen |
-->Danke, Andrè,
für Deine Ergänzungen, wie auch R.Deutsch und dottore für die Eröffnung dieser Gesprächsrunde.
Dein Hinweis, André,
[i]Aus manichäischer Sicht sind beide Streitparteien auf dieser Erde schwarz, denn auch das, was wir"gut" oder"schön" nennen, ist aus göttlicher Sicht nur der kleinste Teil des Bösen wie umgekehrt (!), es sind zwei Seiten der Münze Mammon, die verworfen werden wird.
>Das Dipolare kann an dem Göttlichen (das Licht, das in die Finsternis scheint) keinen Anteil erhalten.[/i]
führt bei mir, wie so oft, wenn es um Interpretationen zur Religion geht, zu folgenden Gedanken:
Wenn man unterstellt, dass das Licht sich aus dem Unterschied zur Finsternis definiert und versa vice, so kann man weiter überlegen, dass das der Anspruch des"Göttlichen", die Existenz des"Bösen" unabdingbar werden lässt, wenn nicht gar hervorruft, und natürlich versa vice.
Gruß,
Uwe
|
R.Deutsch
21.02.2003, 19:05
@ R.Deutsch
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Danke an alle - hab mal wieder was gelernt |
-->Allerdings ist mein Bedarf an derartigen Problemen auch erst mal wieder für eine Weile gedeckt.
Gruß
RD
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Rossi
21.02.2003, 20:26
@ dottore
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Die Schlacht von Harmagedon |
-->Kapitel 07 - Die Schlacht von Harmagedon.
(www.Immanuel.at)
Die Überschneidung der Großen Trübsal mit dem Tag des Herrn.
Die Sammlung zur Schlacht.
Die Schlacht.
Das Geschick Israels wird gewendet.
Das messianische Friedensreich.
Die zeitliche Einordnung.
Die Schlacht von Harmagedon ist nach der Wiederkunft des Herrn mit den Posaunengerichten und der Auferweckung und Entrückung, im ersten Teil der Periode des „Tag des Herrn“, ein Ereignis im zweiten Teil, dem „Tag des Zornes Gottes“. Nach den Schalengerichten 1 - 6 und dem Untergang Babylons - der Vernichtung der großen Stadt durch die antichristlichen Heere - treffen diese ihrerseits in Harmagedon auf den Herrn und sein himmlisches Heer.
An die Schlacht von Harmagedon schließt die 7. Zornesschale an. Dabei wird im Strafgericht Gottes über Himmel und Erde durch weltweite Erdbeben und andere Katastrophen eine Umgestaltung von Himmel und Erde als Vorbereitung für das „Millennium“, die nächste endzeitliche Periode, herbeigeführt.
(Siehe auch Kapitel 05: „Der Tag des Herrn“.)
Die Überschneidung der Großen Trübsal mit dem Tag des Herrn.
Wiewohl die Schlacht selbst ein Ereignis am „Tag des Herrn“ ist, scheint die Sammlung der antichristlichen Heere noch in der Zeitperiode davor, der „Großen Trübsal“ zu erfolgen. Diese Zusammenballung der weltlichen Macht ist ja der Anlass für das Erscheinen des Herrn Jesus am Tag des Herrn, der mit dem himmlischen Heer und seinen Heiligen gegen diese teuflische Macht antreten und sie vernichten wird.
Das Ereignis, welches diese beiden Zeitperioden, die „Große Trübsal“ und den „Tag des Herrn“ verbindet, ist die große Finsternis. Hier unten, in Joel 4,14-21, erkennen wir, dass die antichristlichen Heere bereits im „Tal der Entscheidung“ versammelt sind und die Verfinsterung der Gestirne, also die große Finsternis, nahe bevorsteht.
(Siehe auch Kapitel 04: „Die große Finsternis“.)
Der Tag des Herrn ist nahe im Tal der Entscheidung.
Joel 4,14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung. 4,15 Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück. 4,16 Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden. Aber seinem Volk wird der HERR eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten. Joel 4,14-16;
Wenn dies anfängt zu geschehen, erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
Lk 21,25 Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, 21,26 und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.
21,27 Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. 21,28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lk 21,25-28;
Sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Mt 24,29-31;
Und auch aus dem obigen Text in Lk 21,25-28 und Mt 24,29-31 erkennen wir, dass nach der Trübsal jener Zeit und vor dem Erscheinen des Zeichens des Menschensohns am Himmel, sich die Gestirne verfinstern werden.
Die große Finsternis ist das letzte Ereignis in der Periode der „Großen Trübsal“, welche jedoch naturgemäß bis weit in die Zeit des Tag des Herrn hineinreicht. Die Verfinsterung der Gestirne ist einerseits das Zeichen für das Kommen des Herrn und, wie uns Lk 21,28 sagt, auch jenes für die baldige Erlösung der Auserwählten.
Sodann erfahren wir, dass der Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen wird und seine Engel werden die Auserwählten sammeln. Es sind u. a. diese Auserwählten, welche wir - nach ihrer Auferweckung und Entrückung - bei Johannes in der Offenbarung, im himmlischen Heer antreffen, welche mit dem Lamm gegen die Könige des Antichrists kämpfen werden..
(Siehe auch Kapitel 06: „Die Wiederkunft des Herrn“.)
Diese Könige geben ihre Kraft und Macht dem Tier und kämpfen gegen das Lamm.
Off 17,12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. 17,13 Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. 17,14 Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen. Off 17,12-14;
Die Sammlung zur Schlacht.
Obwohl daher die Sammlung der antichristlichen Heere zur Schlacht bereits vor dem Tag des Herrn und der großen Finsternis erfolgen dürfte, sollen hier, der Vollständigkeit halber, die wesentlichen Schriftaussagen in Bezug auf dieses Ereignis wiederholt werden.
(Siehe auch Kapitel 01: „Die siebzigste Jahrwoche“.)
Die Heere der Heiden versammelt.
Aus dem nachfolgenden Text in Off 16,13-16 geht hervor, dass das Dreigespann Satan, Antichrist und falscher Prophet in einer zeichenhaften Art und Weise „Botschaften“ zu den Königen der Heiden aussenden wird, um sie und ihre Heere zur großen Schlacht gegen Gott zu versammeln.
Auch wenn es hier den Anschein hat, als würde die teuflische Dreiheit selbst agieren und die Initiative in ihrer Hand haben, erfahren wir weiter unten in Hes 39,2-3, dass es in Wirklichkeit Gott ist, der den Satan, den „Gog“, mit seinem ganzen Anhang „herbeilockt“ und auf die Berge Israels - nach Harmagedon - „herumlenkt“.
Und so sammeln Satan und der Antichrist ein riesiges Heer und bringen es nach Harmagedon. Dieser Name ist eine direkte Übertragung von hebr. Har= Berg und Megiddo, der Name einer Stadt in der Ebene Jesreel. Die Stadt Megiddo (Jos 17,11; Sach 12,11 u.a.) lag strategisch günstig in der Ebene Esdrelom oder Jesreel, an der Via Maris, der Straße die von Ägypten nach Damskus und weiter nach Mesopotamien führte.
Diese Ebene gehört seit den ältesten Zeiten bis hin zur Zeit Napoleons zu den größten Kampfplätzen der Welt. Hier besiegte Barak und Debora Sisera und seine Streitwagen (Ri 5,19-29); hier starb Ahasja, der König von Juda, den die Pfeile Jehus getroffen hatten (2Kg 9,27); dort kam der gute Josia im Kampf gegen den Pharao Necho um (2Chr 35,22; 2Kg 23,29-30).
Was die Vorsilbe „Har“ - also Berg - betrifft, so muss man die topographischen Gegebenheiten in Israel berücksichtigen. Das Land ist relativ flach und wirklich hohe Berge gibt es kaum. Was dort als „Berg“ bezeichnet wird ist bei uns in Mitteleuropa bestenfalls ein Hügel. Wir finden hier eine Bestätigung in den Ereignissen in Israel in unserer Zeit, wo am Rande von Jerusalem, in Harhoma, also am „Berg“ Homa, jüdische Siedlungshäuser gebaut werden sollen, obwohl dies palästinensisches Gebiet ist. Betrachtet man dieses Gebiet näher, erkennt man, dass es sich dabei eindeutig um einen Hügel handelt. Und auf genau so einem Hügel soll auch die Stadt Megiddo gelegen sein.
Dennoch ist „Harmagedon“ wohl eher ein symbolischer Name. Wie wir weiter unten in Joel 4,1-3 sehen können, ist auch das Tal „Joschafat“ ein Symbol für diese letzte Schlacht vor dem Tausendjährigen Reich.
Die Könige der Heiden werden versammelt zum Kampf am großen Tag Gottes.
Off 16,13 Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; 16,14 es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. -
16,15 Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe. - 16,16 Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon. Off 16,13-16;
Ich will alle Heiden zusammenbringen und will sie ins Tal Joschafat hinabführen.
Joel 4,1 Denn siehe, in jenen Tagen und zur selben Zeit, da ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, 4,2 will ich alle Heiden zusammenbringen und will sie ins Tal Joschafat hinabführen und will dort mit ihnen rechten wegen meines Volks und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und sich in mein Land geteilt haben; 4,3 sie haben das Los um mein Volk geworfen und haben Knaben für eine Hure hingegeben und Mädchen für Wein verkauft und vertrunken. Joel 4, 1- 3;
Hier oben, in Joel 4,1-3, haben wir auch die Begründung, warum Gott diese Heiden zusammentreibt und sie in der Schlacht vernichten wird. Er wird mit ihnen rechten wegen seines Volkes und seines Erbteils Israel. Weil sie das Land besetzt haben und sein Volk in die ganze Welt verkauft und weit zerstreut haben.
Es ist dies somit die Vergeltung für die Eroberung und Zerstreuung Jerusalems durch den Antichrist in der Zeit der Großen Trübsal, welche in Sach 14,1-2 beschrieben wird. Zu jener Zeit hat der Herr auch die Heiden gesammelt, und zwar zum Kampf gegen Jerusalem. Und Jerusalem wurde dann auch - zum Unterschied von dieser Situation hier, im Tal Joschafat - in ihre Hand gegeben.
Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem.
Sach 14,1 Siehe, es kommt für den HERRN die Zeit, dass man in deiner Mitte unter sich verteilen wird, was man dir geraubt hat. 14,2 Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem. Und die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden. Und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt werden, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Sach 14, 1- 2;
Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.
Lk 21,20 Wenn ihr aber sehen werdet, dass Jerusalem von einem Heer belagert wird, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe herbeigekommen ist. 21,21 Alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe ins Gebirge, und wer in der Stadt ist, gehe hinaus, und wer auf dem Lande ist, komme nicht herein. 21,22 Denn das sind die Tage der Vergeltung, dass erfüllt werde alles, was geschrieben ist. 21,23 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn es wird große Not auf Erden sein und Zorn über dies Volk kommen, 21,24 und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt unter alle Völker, und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Lk 21,20-24;
(Siehe auch Kapitel 02: „Die Eroberung und Zerstreuung Jerusalems“.)
Dies aber ist nun der Tag der Rache und der Vergeltung des Herrn. Es ist die Zeit gekommen, sein Volk zu erlösen Es sind auch und insbesondere die Aussagen aus Jesaja, Kap. 51-56, welche diese Zeit hier beschreiben. Das Joch wird endlich von der Schulter des Volkes Israel genommen. Bald wird der Herr König in Zion sein und sein Volk heimkehren lassen.
Ich nehme den Taumelkelch aus deiner Hand. Du sollst ihn nicht mehr trinken.
Jes 51,22 So spricht dein Herrscher, der HERR, und dein Gott, der die Sache seines Volks führt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch aus deiner Hand, den Becher meines Grimmes. Du sollst ihn nicht mehr trinken, 51,23 sondern ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu dir sprachen: Wirf dich nieder, dass wir darüberhin gehen! Und du machtest deinen Rücken dem Erdboden gleich und wie eine Gasse, dass man darüberhin laufe. Jes 51,22-23;
Ich hatte einen Tag der Vergeltung mir vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen.
Jes 63,1 Wer ist der, der von Edom kommt, mit rötlichen Kleidern von Bozra, der so geschmückt ist in seinen Kleidern und einherschreitet in seiner großen Kraft? »Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, und bin mächtig zu helfen.« 63,2 Warum ist denn dein Gewand so rotfarben und dein Kleid wie das eines Keltertreters? 63,3 »Ich trat die Kelter allein, und niemand unter den Völkern war mit mir. Ich habe sie gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Da ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe mein ganzes Gewand besudelt. 63,4 Denn ich hatte einen Tag der Vergeltung mir vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen, war gekommen.
63,5 Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer, und ich verwunderte mich, dass niemand mir beistand. Da musste mein Arm mir helfen, und mein Zorn stand mir bei. 63,6 Und ich habe die Völker zertreten in meinem Zorn und habe sie trunken gemacht in meinem Grimm und ihr Blut auf die Erde geschüttet.« Jes 63, 1- 6;
Rufet dies aus unter den Heiden! Bereitet euch zum heiligen Krieg!
Joel 4,9 Rufet dies aus unter den Heiden! Bereitet euch zum heiligen Krieg! Bietet die Starken auf! Lasst herzukommen und hinaufziehen alle Kriegsleute! 4,10 Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! Der Schwache spreche: Ich bin stark!
4,11 Auf, alle Heiden ringsum, kommt und versammelt euch! - Dahin führe du hinab, HERR, deine Starken! - 4,12 Die Heiden sollen sich aufmachen und heraufkommen zum Tal Joschafat; denn dort will ich sitzen und richten alle Heiden ringsum. Joel 4, 9-12;
Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung.
Joel 4,13 Greift zur Sichel, denn die Ernte ist reif! Kommt und tretet, denn die Kelter ist voll, die Kufen laufen über, denn ihre Bosheit ist groß! 4,14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung. Joel 4,13-14;
Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück.
Joel 4,15 Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück. 4,16 Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden. Aber seinem Volk wird der HERR eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten. Joel 4,15-16;
Es ist daher auch der Ausgang dieser Schlacht seit Jahrtausenden entschieden (Off 17,14). Es ist in der Auslegung nie ganz zu klären, ob die satanischen Mächte den Plan Gottes nicht kennen oder nicht kennen wollen. Nach den Gesetzen der Logik müsste es eigentlich das Letztere sein.
Denn auch wenn Satan nicht im Stande sein sollte den Willen Gottes direkt zu erkennen, müsste man zumindest davon ausgehen, dass er die Bibel lesen kann. Und hier könnte er, wenn er nur wollte, den Ausgang jedes einzelnen seiner Schritte erfahren. Aber er will es scheinbar nicht wahrhaben. Er glaubt bis zur letzten Sekunde, dass es ihm gelingen wird, die Macht an sich zu reißen.
Der Herr kommt mit seinem himmlischen Heer.
Nach diesem Rückblick auf die Sammlung der weltlichen, antichristlichen Heere, kommen wir nun wieder zur Periode des „Tag des Herrn“ und zur Schlacht von Harmagedon. Auch der Herr Jesus hat nun, nach seinem Erscheinen und der Auferweckung der Toten in Christus und ihrer Entrückung mit den lebenden Gläubigen, sein Heer versammelt. Er kommt mit allen seinen Heiligen vom Himmel herab und kämpft gegen die Heere der Völker, die mit dem Antichrist sind.
Und siehe, ein weißes Pferd und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig.
Off 19,11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. 19,12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 9,13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Off 19,11-13;
Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf.
Jes 13,2 Auf hohem Berge erhebt das Banner, ruft laut ihnen zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Fürsten. 13,3 Ich habe meine Geheiligten entboten zu meinem Zorngericht und meine Starken gerufen, die da jauchzen über meine Herrlichkeit.
13,4 Es ist Geschrei und Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk, Geschrei und Getümmel von den versammelten Königreichen der Völker. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf. 13,5 Sie kommen aus fernen Landen, vom Ende des Himmels, ja, der HERR selbst samt den Werkzeugen seines Zorns, um zu verderben die ganze Erde. 13,6 Heulet, denn des HERRN Tag ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. 13,7 Darum werden alle Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein.
13,8 Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen, es wird ihnen bange sein wie einer Gebärenden. Einer wird sich vor dem andern entsetzen, feuerrot werden ihre Angesichter sein.
13,9 Denn siehe, des HERRN Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen.
13,10 Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf und der Mond gibt keinen Schein. Jes 13, 2-10;
Und der HERR wird ausziehen und kämpfen gegen diese Heiden.
Sach 14,3 Und der HERR wird ausziehen und kämpfen gegen diese Heiden, wie er zu kämpfen pflegt am Tage der Schlacht.
14,4 Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ã-lberg, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der Ã-lberg wird sich in der Mitte spalten, vom Osten bis zum Westen, sehr weit auseinander, so dass die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden weichen wird.
14,5 Und das Tal Hinnom wird verstopft werden, denn das Tal wird an die Flanke des Berges stoßen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vorzeiten geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit Usijas, des Königs von Juda. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit ihm. 14,6 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, die prächtigen Gestirne ziehen sich zusammen.
14,7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem HERRN bekannt! -, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein. Sach 14, 3- 7;
Und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes.
Off 19,14 Und ihm folgt das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. 19,15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 19,16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren. Off 19,14-16;
Kommt und tretet, denn die Kelter ist voll und die Kufen laufen über.
Joel 4,13 Greift zur Sichel, denn die Ernte ist reif! Kommt und tretet, denn die Kelter ist voll, die Kufen laufen über, denn ihre Bosheit ist groß! 4,14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung. Joel 4,13-14;
Die Schlacht.
Wie wir oben gelesen haben, ist diese Schlacht von Harmagedon und die Vernichtung des antichristlichen Heeres in erster Linie eine Vergeltung für die Eroberung und Schändung Jerusalems und die Ermordung der zwei Zeugen Gottes zu Beginn der antichristlichen Herrschaft. Gleichzeitig aber ist es der so lange erwartete Zeitpunkt der Wende im Geschick Israels. Ab nun wird das Volk Israel nach und nach den Platz einnehmen, der ihm seit tausenden von Jahren prophezeit wurde, den es aber immer wieder aus eigenem Verschulden verfehlt hat.
Die zehn Könige kämpfen gegen das Lamm, und das Lamm wird sie überwinden.
Off 17,12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. 17,13 Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. 17,14 Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen. Off 17,12-14;
Das Tier und die Könige führen Krieg mit dem, der auf dem Pferd saß.
Off 19,19 Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. Off 19,19;
Und ich habe die Völker zertreten in meinem Zorn und ihr Blut auf die Erde geschüttet.
Jes 63,1 Wer ist der, der von Edom kommt, mit rötlichen Kleidern von Bozra, der so geschmückt ist in seinen Kleidern und einherschreitet in seiner großen Kraft? »Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, und bin mächtig zu helfen.« 63,2 Warum ist denn dein Gewand so rotfarben und dein Kleid wie das eines Keltertreters? 63,3 »Ich trat die Kelter allein, und niemand unter den Völkern war mit mir. Ich habe sie gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Da ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe mein ganzes Gewand besudelt. 63,4 Denn ich hatte einen Tag der Vergeltung mir vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen, war gekommen.
63,5 Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer, und ich verwunderte mich, dass niemand mir beistand. Da musste mein Arm mir helfen, und mein Zorn stand mir bei.
63,6 Und ich habe die Völker zertreten in meinem Zorn und habe sie trunken gemacht in meinem Grimm und ihr Blut auf die Erde geschüttet.«. Jes 63, 1- 6;
Neben den atl. Texten aus Jesaja, Joel und Sacharja, haben wir auch in Hes 39 ein ganzes Kapitel, welches sich mit diesem Ereignis befasst. Ebenso wie das Kapitel Hes 38 den Letzten Kampf am Ende der Welt schildert, ist in Hes 39 die Schlacht von Harmagedon prophetisch dargestellt. Es ist da wie dort „Gog“, der Fürst von Rosch, Meschech und Tubal - eine Bezeichnung für den Satan - welcher nach Israel kommt, um gegen Gott zu kämpfen. Und er wird da wie dort seinen Kampf verlieren.
Ich will dich herumlenken und herbeilocken aus dem äußersten Norden.
Hes 39,1 Und du, Menschenkind, weissage gegen Gog und sprich: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der Fürst bist von Rosch, Meschech und Tubal.
39,2 Siehe, ich will dich herumlenken und herbeilocken aus dem äußersten Norden und auf die Berge Israels bringen 39,3 und will dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand. Hes 39, 1- 3;
Ich will dich herumlenken und dir einen Haken ins Maul legen.
Hes 38,1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 38,2 Du Menschenkind, richte dein Angesicht auf Gog, der im Lande Magog ist und der Fürst von Rosch, Meschech und Tubal, und weissage gegen ihn 38,3 und sprich: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der Fürst bist von Rosch, Meschech und Tubal! 38,4 Siehe, ich will dich herumlenken und dir einen Haken ins Maul legen und will dich ausziehen lassen mit deinem ganzen Heer, mit Ross und Mann, die alle voll gerüstet sind; und sie sind ein großer Heerhaufe, die alle kleine und große Schilde und Schwerter tragen. Hes 38, 1- 4;
Wie wir sehen, sind beide Prophezeiungen gegen Gog, den Fürst von Rosch (oder Oberfürst von) Meschech und Tubal gerichtet. Es ist also beide Male derselbe Adressat, nämlich Satan, welcher sowohl in Harmagedon, vor dem Millennium (Hes 39), als auch beim letzten Kampf, nach den tausend Jahren (Hes 38), mit seinen Heeren gegen Israel ziehen wird, um gegen Gott zu kämpfen.
Aber schon die anschließenden Verse von Hes 38 zeigen ganz klar, dass es sich hier um eine Schlacht am „Ende der Zeiten“, am Ende der Welt, nach dem Millennium handelt.
Nach langer Zeit sollst du aufgeboten werden; am Ende der Zeiten.
Hes 38,5 Du führst mit dir Perser, Kuschiter und Libyer, die alle Schild und Helm tragen, 38,6 dazu Gomer und sein ganzes Heer, die vom Hause Togarma, die im Norden wohnen, mit ihrem ganzen Heer; ja, du führst viele Völker mit dir. 38,7 Wohlan, rüste dich gut, du und alle deine Heerhaufen, die bei dir sind, und sei du ihr Heerführer! 38,8 Nach langer Zeit sollst du aufgeboten werden; am Ende der Zeiten sollst du in ein Land kommen, das dem Schwert entrissen ist, und zu dem Volk, das aus vielen Völkern gesammelt ist, nämlich auf die Berge Israels, die lange Zeit verwüstet gewesen sind, und nun ist es herausgeführt aus den Völkern, und sie alle wohnen sicher. Hes 38, 5- 8;
Dies bestätigt auch die Aussage „ein Land, das dem Schwert entrissen ist“. Israel war, ist und wird auch bis zum Millennium - und sogar bis hinein in die Anfänge dieses tausendjährigen Reiches - nicht „dem Schwert entrissen“ sein. Dieses Land wird erst im Friedensreich des Herrn Jesus seine Ruhe und seinen Frieden finden. Erst dann, wenn Israel mit dem Geist Gottes gesegnet und Haupt über die Völker ist, wird man in diesem Land ohne Angst leben und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.
Jes 2,2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, 2,3 und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem.
2,4 Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
2,5 Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jes 2, 2- 5;
(Siehe auch Kapitel 11: „Das Ende der Welt“.)
Dies alles aber, wie bereits erwähnt, erst im Millennium und nicht hier, bei der Wiederkunft des Herrn vor dem Millennium. Damit wäre klargestellt, dass wir Hes 38 hier, bei der Schlacht von Harmagedon, nicht zu berücksichtigen haben und wir können uns auf Hes 39 konzentrieren.
Gleich im nächsten Vers, Hes 39,4, wird ein Thema angezogen und dann in den Versen Hes 39,17-.20 weiter ausgeführt, welches eine eindeutige Parallele zur Schilderung dieser Schlacht in Off 19,17-18 bildet.
Ich will dich den Raubvögeln, allem was fliegt zum Fraß geben.
Hes 39,4 Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du mit deinem ganzen Heer und mit den Völkern, die bei dir sind. Ich will dich den Raubvögeln, allem was fliegt, und den Tieren auf dem Felde zum Fraß geben. Hes 39, 4;
Sage den Vögeln: findet euch zusammen zu meinem Schlachtopfer.
Hes 39,17 Du Menschenkind, so spricht Gott der HERR: Sage den Vögeln, allem was fliegt, und allen Tieren auf dem Felde: Sammelt euch und kommt herbei, findet euch zusammen von überall her zu meinem Schlachtopfer, das ich euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels, und fresst Fleisch und sauft Blut!
39,18 Fleisch der Starken sollt ihr fressen, und Blut der Fürsten auf Erden sollt ihr saufen, der Widder und Lämmer, der Böcke und Stiere, all des Mastviehs aus Baschan.
39,19 Und ihr sollt Fett fressen, bis ihr satt werdet, und Blut saufen, bis ihr trunken seid von dem Schlachtopfer, das ich euch schlachte. 39,20 Sättigt euch von Rossen und Reitern, von Starken und all den Kriegsleuten an meinem Tisch, spricht Gott der HERR.
39,21 Und ich will meine Herrlichkeit unter die Heiden bringen, dass alle Heiden mein Gericht sehen sollen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. Hes 39,17-21;
Er rief allen Vögeln zu: Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes.
Off 19,17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit großer Stimme allen Vögeln zu, die hoch am Himmel fliegen: Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes 19,18 und esst das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen! Off 19,17-18;
Auch die Aufforderung in beiden Texten: „das Fleisch der Starken und der Könige (Fürsten) sollt ihr fressen“ ist in beiden Schriftstellen ident und bestätigt wieder die Zugehörigkeit von Hes 39 zur Schlacht von Harmagedon.
In Hes 39,5 finden wir dann eine Aussage, welche im direkten Gegensatz zu Hes 38 steht. Ebenso wie wir dort aus der Aussage „ein Land, das dem Schwert entrissen ist“ die Situation Israels im Millennium erkennen konnten, finden wir hier, in der Aussage von Hes 39,5: „...die Bewohner der Inseln, die so sicher wohnen..“ einen Hinweis auf die Situation der Völker zu dieser Zeit hier, vor dem Millennium. Mit „Inseln“ ist im AT die Völkerwelt ohne Israel gemeint. Und es sind diese Völker und Nationen der ganzen Welt, welche zu der Zeit sichtlich im Gegensatz zu Israel - sicher wohnen werden.
Ich will Feuer werfen auf Magog und die Bewohner der Inseln, die so sicher wohnen.
Hes 39,5 Du sollst auf freiem Felde fallen; denn ich habe es gesagt, spricht Gott der HERR. 39,6 Und ich will Feuer werfen auf Magog und auf die Bewohner der Inseln, die so sicher wohnen, und sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin. 39,7 Und ich will meinen heiligen Namen kundmachen unter meinem Volk Israel und will meinen heiligen Namen nicht länger schänden lassen, sondern die Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin, der Heilige in Israel.
39,8 Siehe, es kommt und geschieht, spricht Gott der HERR; das ist der Tag, von dem ich geredet habe.
39,9 Und die Bürger in den Städten Israels werden herausgehen und Feuer anzünden und die Waffen verbrennen, kleine und große Schilde, Bogen und Pfeile, Keulen und Spieße. Und sie werden sieben Jahre lang Feuer damit machen; 39,10 sie brauchen kein Holz auf dem Felde zu holen oder im Walde zu schlagen, sondern von den Waffen werden sie Feuer machen und werden die berauben, von denen sie beraubt sind, und plündern, von denen sie geplündert sind, spricht Gott der HERR.
39,11 Und zu der Zeit soll es geschehen, da will ich Gog einen Ort geben zum Begräbnis in Israel, nämlich das Tal der Wanderer östlich vom Meer, und das wird den Wanderern den Weg versperren. Dort wird man Gog mit seinem ganzen Heerhaufen begraben; und es soll heißen »Tal der Heerhaufen des Gog«.
39,12 Und das Haus Israel wird sie sieben Monate lang begraben, damit das Land gereinigt werde. 39,13 Ja, alles Volk des Landes wird an ihnen zu begraben haben; und sie werden Ruhm davon haben an dem Tage, an dem ich meine Herrlichkeit erweise, spricht Gott der HERR.
39,14 Und sie werden Leute aussondern, die ständig im Lande umhergehen, die Leichen zu begraben, die noch auf dem Lande liegen, damit es gereinigt werde. Nach sieben Monaten sollen sie beginnen nachzuforschen. 39,15 Und wenn sie im Lande umhergehen und Menschengebeine sehen, sollen sie ein Zeichen aufrichten, bis die Totengräber sie auch im »Tal der Heerhaufen des Gog« begraben.
39,16 Auch soll eine Stadt »Stadt der Heerhaufen« heißen. So werden sie das Land reinigen. Hes 39, 5-16;
Ein weiterer Unterschied zum letzten Kampf am Ende der Welt ergibt sich aus dem Text in Vers Hes 39,9. Dort heißt es, dass die Israeliten mit dem Kriegsgerät der Gog’schen Heere sieben Jahre lang Feuer machen werden. Wenn dieses Ereignis den letzten Kampf betreffen sollte, würden keine sieben Jahre Zeit mehr bleiben, denn dort werden die heidnischen Heere unter der Führung Satans in kürzester Zeit mit Feuer vom Himmel vernichtet und dann werden Himmel und Erde vergehen.
Wie wir oben gesehen haben, beschreibt auch Sacharja in Kapitel 14 diese Schlacht. Während er zu Beginn - Sach 14,1-2 - den Überfall des Antichrists auf Jerusalem prophezeit, schildert er in der weiteren Folge die Schlacht von Harmagedon und weist in Sach 14,12 (ähnlich wie Joel 4,2) auch ausdrücklich darauf hin, dass diese Schlacht die Vergeltung dafür ist, dass diese Völker gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind.
Die Plage für die Völker, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind.
Sach 14,12 Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Völker schlagen wird, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind: ihr Fleisch wird verwesen, während sie noch auf ihren Füßen stehen, und ihre Augen werden in ihren Höhlen verwesen und ihre Zungen im Mund.
14,13 Zu der Zeit wird der HERR eine große Verwirrung unter ihnen anrichten, so dass einer den andern bei der Hand packen und seine Hand wider des andern Hand erheben wird; 14,14 und auch Juda wird in Jerusalem kämpfen. Und man wird zusammenbringen die Güter aller Heiden ringsumher: Gold, Silber und Kleider über die Maßen viel.
14,15 Und so wird dann diese Plage auch kommen über Rosse, Maultiere, Kamele, Esel und alle Tiere, die in diesem Heer sind; sie werden von ihr geschlagen gleichwie jene. Sach 14,12-15;
Der Ausgang der Schlacht.
In dieser Schlacht wird das gesamte Heer des Antichrists durch das himmlische Heer unter der Führung des Sohnes Gottes vernichtet. Der Antichrist selbst und sein falscher Prophet werden lebendig in den Feuersee geworfen und Satan für tausend Jahre im Abgrund gebunden. Somit sind Antichrist und falscher Prophet die ersten Geschöpfe, welche der Verdammnis anheimfallen, während Satan erst nach den tausend Jahren seinen Kampf verlieren und den beiden in den Feuersee nachfolgen wird.
Das Tier und der falsche Prophet wurden lebendig in den feurigen Pfuhl geworfen.
Off 19,20 Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. 19,21 Und die andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch. Off 19,20-21;
Und er ergriff den Drachen und warf ihn in den Abgrund.
Off 20,1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 20,2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, 20,3 und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit. Off 20, 1- 3;
Aber diese Schlacht ist auch der Auftakt zu einem weltweiten Strafgericht, bei dem auch jene Menschen, welche nicht an der Schlacht teilgenommen haben - also die Zivilbevölkerung - von globalen Katastrophen heimgesucht wird. Es ist die Umgestaltung von Himmel und Erde, als Vorbereitung auf das Millennium, welche durch riesige, globale Erdbeben die gesamte Erdoberfläche verändern wird.
Israel in eine Ebene verwandelt. Jerusalem liegt hoch, bleibt jedoch an seiner Stätte.
Sach 14,10 Und das ganze Land wird verwandelt werden in eine Ebene, von Geba bis nach Rimmon im Süden. Aber Jerusalem wird hoch liegen und an seiner Stätte bleiben, vom Tor Benjamin bis an die Stelle des ersten Tors, bis an das Ecktor, und vom Turm Hananel bis an des Königs Kelter. 14,11 Und man wird darin wohnen; es wird keinen Bann mehr geben, denn Jerusalem wird ganz sicher wohnen. Sach 14,10-11;
(Siehe auch Kapitel 08: „Die Umgestaltung von Himmel und Erde“.)
Das Geschick Israels wird gewendet.
In Hes 39,22-29 können wir dann auch erkennen, dass nach diesen Ereignissen das Geschick Israels gewendet wird. Bisher hat der Herr die Israeliten in die Hände ihrer Widersacher übergeben, dass sie durchs Schwert fallen mussten. Nun aber, wird er das Geschick Israels wenden und sich ihrer erbarmen.
Der Herr wird das Geschick Jakobs wenden und sie aus den Völkern zurückbringen.
Hes 39,22 Und das Haus Israel soll erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, von dem Tage an und fernerhin, 39,23 und die Heiden sollen erkennen, dass das Haus Israel um seiner Missetat willen weggeführt worden ist. Weil sie sich an mir versündigt hatten, darum habe ich mein Angesicht vor ihnen verborgen und habe sie übergeben in die Hände ihrer Widersacher, dass sie allesamt durchs Schwert fallen mussten. 39,24 Ich habe ihnen getan, was sie mit ihrer Unreinheit und ihren Übertretungen verdient haben, und habe mein Angesicht vor ihnen verborgen.
39,25 Darum - so spricht Gott der HERR: Nun will ich das Geschick Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und um meinen heiligen Namen eifern.
39,26 Sie aber sollen ihre Schmach und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, vergessen, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt 39,27 und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Heiden gezeigt habe, dass ich heilig bin.
39,28 Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse.
39,29 Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. Hes 39,22-29;
Und nun ist auch die Zeit gekommen, wo der Herr das Volk Israel wieder aus allen Nationen sammelt. Sie werden in ihr Land gesammelt und Gott wird seinen Geist über das Haus Israel ausgießen. Und damit sind wir auch schon im Millennium, im Tausendjährigen Reich, wo Israel Haupt unter den Völkern sein wird.
Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern.
Jer 31,7 Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: Der HERR hat seinem Volk geholfen, dem Rest Israels! 31,8 Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. Jer 31, 7- 8;
(Siehe auch Kapitel 09: „Die Heimkehr der Erlösten“.)
Der Text oben, in Hes 39,25-29, ist überdies eine der vielen Schriftstellen, welche die Behauptung der Zionisten, dass die Zeit der Sammlung Israels schon seit Gründung des jetzigen Staates Israel im Jahre 1948 angebrochen wäre, Lügen straft. Es ist heute weder die Herrlichkeit des Herrn unter die Heiden gebracht, auch kein Gericht über die Heiden ergangen, die Israeliten wohnen - wie man weiß - nicht sicher in ihrem Lande, und dass der Geist Gottes über dieses heutige Volk Israel ausgegossen wäre, werden wohl nicht einmal die Juden selbst behaupten wollen. Das heutige Volk Israel unterscheidet sich kaum von den Heidenvölkern. Von diesen Juden sagt der Herr Jesus
Die sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen.
Off 3.9 Siehe, ich werde schicken einige aus der Synagoge des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. Off 3, 9;
Im übrigen sind sich die Ultraorthodoxen in Israel dieses Umstandes wohl bewusst und lehnen daher selbst den heutigen Staat Israel ab, weil er nicht durch das Kommen des Messias zustande gekommen ist.
Die „Sammlung“ der Israeliten seit dem Jahre 1948 ist demnach nicht jene Sammlung, welche von den Propheten des AT vorhergesagt wird. Das Geschick Jakobs ist - leider - noch nicht gewendet. Die Israeliten müssen noch einmal, ein letztes Mal, zerstreut werden. Und erst dann wird sich ein Überrest bekehren zu seinem Gott und er wird ihr Gott und sie werden dann sein Volk sein.
Das messianische Friedensreich.
Nachdem der Herr Himmel und Erde umgestaltet hat, tritt er seine Königsherrschaft über die ganze Welt an. Er wird in Jerusalem, auf seinem heiligen Berg wohnen und Jerusalem wird heilig sein.
(Aufgrund des Umfanges wurde diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier sind nur die wichtigsten Punkte zusammengefasst.)
Der Herr ist König.
Der Herr ist König über alle Lande.
Sach 14,9 Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR der einzige sein und sein Name der einzige. Sach 14, 9;
Der Herr wird auf seinem heiligen Berg wohnen.
Joel.4,17 Und ihr sollt es erfahren, dass ich, der HERR, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne. Dann wird Jerusalem heilig sein, und kein Fremder wird mehr hindurchziehen. Joel 4,17;
Der Strom lebendigen Wassers.
Und vom Tempel wird eine Quelle ausgehen. Diese Quelle „lebendigen Wassers“ aus Jerusalem wird zur Hälfte ins Meer im Westen, dem Mittelmeer und die andere Hälfte wird ins „östliche Gebiet“, also ins Kidrontal fließen, dann weiter ins Jordantal und schließlich ins „Meer im Osten“, also in das Tote Meer münden. Wie in Hes 47,8-9 beschrieben, werden dadurch die Wasser des Toten Meeres „gesund“ werden und, wohin der Strom kommt, soll Leben in der dürren Wüste erblühen.
Es wird eine Quelle ausgehen vom Hause des HERRN.
Joel 4,18 Zur selben Zeit werden die Berge von süßem Wein triefen und die Hügel von Milch fließen, und alle Bäche in Juda werden voll Wasser sein. Und es wird eine Quelle ausgehen vom Hause des HERRN, die wird das Tal Schittim bewässern. 4,19 Aber Ägypten soll wüst werden und Edom eine Einöde um des Frevels willen an den Leuten von Juda, weil sie unschuldiges Blut in ihrem Lande vergossen haben. 4,20 Aber Juda soll für immer bewohnt werden und Jerusalem für und für. 4,21 Und ich will ihr Blut nicht ungesühnt lassen. Und der HERR wird wohnen zu Zion. Joel 4,18-21;
Lebendige Wasser werden aus Jerusalem fließen.
Sach 14,8 Zu der Zeit werden lebendige Wasser aus Jerusalem fließen, die eine Hälfte zum Meer im Osten und die andere Hälfte zum Meer im Westen, und so wird es sein im Sommer und im Winter. Sach 14, 8;
Der Strom lebendigen Wassers aus dem Heiligtum.
Hes 47,1 Und er führte mich wieder zu der Tür des Tempels. Und siehe, da floss ein Wasser heraus unter der Schwelle des Tempels nach Osten; denn die vordere Seite des Tempels lag gegen Osten. Und das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand des Tempels hinab, südlich am Altar vorbei.
47,2 Und er führte mich hinaus durch das Tor im Norden und brachte mich außen herum zum äußeren Tor im Osten; und siehe, das Wasser sprang heraus aus seiner südlichen Seitenwand. 47,3 Und der Mann ging heraus nach Osten und hatte eine Messschnur in der Hand, und er maß tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen; da ging es mir bis an die Knöchel.
47,4 Und er maß abermals tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Knie; und er maß noch tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Lenden.
47,5 Da maß er noch tausend Ellen: da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte. 47,6 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, hast du das gesehen? Und er führte mich zurück am Ufer des Flusses entlang.
47,7 Und als ich zurückkam, siehe, da standen sehr viele Bäume am Ufer auf beiden Seiten. 47,8 Und er sprach zu mir: Dies Wasser fließt hinaus in das östliche Gebiet und weiter hinab zum Jordantal und mündet ins Tote Meer. Und wenn es ins Meer fließt, soll dessen Wasser gesund werden, 47,9 und alles, was darin lebt und webt, wohin der Strom kommt, das soll leben. Und es soll sehr viele Fische dort geben, wenn dieses Wasser dorthin kommt; und alles soll gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt.
47,10 Und es werden an ihm die Fischer stehen. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim wird man die Fischgarne aufspannen; denn es wird dort sehr viele Fische von aller Art geben wie im großen Meer. 47,11 Aber die Teiche und Lachen daneben werden nicht gesund werden, sondern man soll daraus Salz gewinnen.
47,12 Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken, und mit ihren Früchten hat es kein Ende. Sie werden alle Monate neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei. Hes 47, 1-12;
Hier, in Hes 47,1-12 ist übrigens sehr deutlich zu erkennen, dass das tausendjährige Friedensreich des Herrn Jesus eine Vorerfüllung des ewigen Gottesreiches ist, wie es uns in Off 22,1-2 geschildert wird.
(Siehe auch die Tabelle 12: „Das irdische und das himmlische Jerusalem“.)
Die Heiden kommen nach Jerusalem um anzubeten.
Und schließlich werden auch die Übriggebliebenen jener Heiden, welche einst gegen Jerusalem gezogen sind und das darauffolgende Strafgericht überlebt haben, jährlich heraufkommen zum Tempel um den Herrn anzubeten und um mit dem Volk Gottes das Laubhüttenfest zu feiern.
Alle Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden den Herrn anbeten.
Sach 14,16 Und alle, die übriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten. 14,17 Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, über das wird es nicht regnen.
14,18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so wird auch über sie die Plage kommen, mit der der HERR alle Heiden schlagen wird, wenn sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten. 14,19 Darin besteht die Sünde der Ägypter und aller Heiden, dass sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten.
14,20 Zu der Zeit wird auf den Schellen der Rosse stehen »Heilig dem HERRN«. Und die Töpfe im Hause des HERRN werden dem Becken vor dem Altar gleichgestellt sein. 14,21 Und es werden alle Töpfe in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth heilig sein, so dass alle, die da opfern wollen, kommen werden und sie nehmen und darin kochen werden. Und es wird keinen Händler mehr geben im Hause des HERRN Zebaoth zu der Zeit. Sach 14,16-21;
(Siehe auch Kapitel 10: „Das Millennium“.)
Wir können also auch hier eine gewisse zeitliche Abfolge erkennen:
· Der Antichrist versammelt seine Heere in Harmagedon. (Off 16,13-14.16;)
· Der Herr kommt zur Sammlung der Auserwählten. (Mt 24,30-31.43-44; Off 16,15; 1The 5,1-4;)
· Das ist gleichzeitig der Beginn des „Tag des Herrn“. (1The 5,2.4; 2Ptr 3,10;)
· Der Herr kommt mit dem Heer des Himmels um gegen den Antichristen zu kämpfen. (Off 19,11-16;)
· Die Schlacht von Harmagedon. (Off 17,12-14;)
· Das Heer des Antichristen wird besiegt. (Off 19,17-18.21; Off 17,14;)
· Der Antichrist und der falsche Prophet werden in den Feuersee geworfen. (Off 19,20;)
· Der Satan wird im Abgrund für tausend Jahre gebunden. (Off 20,1-3;)
· Das Strafgericht: die Umgestaltung von Himmel und Erde. (Lk 21,25-26;)
· Das Tausendjährige Reich. (Off 20,4-6; Hes 39,25-29; Sach 14,16-21;))
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silvereagle
21.02.2003, 20:32
@ Uwe
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Yo, Uwe, yo! ;-) |
-->Hallo Uwe,
Volltreffer!
>Wenn man unterstellt, dass das Licht sich aus dem Unterschied zur Finsternis definiert und versa vice, so kann man weiter überlegen, dass das der Anspruch des"Göttlichen", die Existenz des"Bösen" unabdingbar werden lässt, wenn nicht gar hervorruft, und natürlich versa vice.
Je stärker das"Gute", umso abscheulicher das"Böse". Woran könnte sich das"Gute" denn wohl messen? ;-)
Gruß, silvereagle
P.S.: Hasse mich bitte nicht dafür, aber heisst"vice versa". Aber nicht auch vice versa. ;-)
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silvereagle
21.02.2003, 20:36
@ dottore
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Rache wofür, dottore? |
-->>Denkt bitte an meine Worte, wenn es soweit ist: Geschichte ist kein Eierplätzchenbacken mit Ringelpietz und Anfassen. Geschichte ist ein breiter Strom aus Blut und er heißt Rache.
Wer hat denn eigentlich damit angefangen?
Gruß, silvereagle
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Rossi
21.02.2003, 20:47
@ dottore
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Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien |
-->Diskurs 46 - Stellungnahme von Oberrabbiner M. A. Friedmann, Wien.
(www.Immanuel.at)
Zur Person
Der Anlassfall
Aussendung M. A. Friedmann 00, 2002-07-13
Zur Person.
Moishe Arye Friedmann ist Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien (nicht zu verwechseln mit Michel Friedmann, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland). Der 30jährige Spross einer traditionsreichen Rabbiner-Familie und gebürtige New Yorker ist Vater von sechs Kindern und leitet eine eigene Synagoge in Wien. Seinen Angaben zufolge gibt es in Ã-sterreich etwa 1000 Juden, welche die Sichtweise der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde teilen.
Am Höhepunkt der Sanktionen gegen Ã-sterreich und seine schwarz-blaue Regierung, hat Friedmann, gemeinsam mit jüdisch-orthodoxen Oberrabbinern aus aller Welt, in der „New York Times“ in einem 24.000 Euro teuren Inserat, Ã-sterreich verteidigt.
Wie Friedmann nun ankündigt, will er drei palästinensische Kinder, welche bei den Kämpfen in Israel verletzt wurden, zur medizinischen Behandlung nach Ã-sterreich bringen und hat hier auch schon Hilfe u. a. vom Präsidenten der „Ã-sterreichisch-Arabischen-Gesellschaft“, dem ehemaligen SP-Innenminister Karl Blecha, zugesagt bekommen.
Der Anlassfall.
Der österreichische Volksanwalt Mag. Ewald Stadler (FPÃ-) hat anlässlich seiner Feuer-Rede bei einer Sonnwendfeier am 21. Juni die Aussage getätigt, dass Ã-sterreich im Jahre 1945 von den Besatzungsmächten „angeblich von Faschismus und Tyrannei“ befreit worden sei. Dies hat bei etlichen Politikern der im österreichischen Parlament vertretenen Parteien Entrüstung ausgelöst und Volksanwalt Stadler wurde aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten.
Auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzikant und das „Jüdische Forum“ erklärten, dass Stadler als Volksanwalt für NS-Opfer nicht zumutbar sei und forderten die beiden anderen Vertreter der Volksanwaltschaft auf, „die Situation zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen“.
Schließlich sah sich sogar der österreichische Bundespräsident, Dr. Thomas Klestil, veranlasst, mahnend festzustellen, dass Ã-sterreich 1945 sehr wohl von Faschismus und Nazidiktatur befreit wurde. In einem Schreiben an den Herrn Bundespräsidenten hat sodann Mag. Stadler diesen Aussagen des Bundespräsidenten im wesentlichen zugestimmt, jedoch darauf hingewiesen, dass während der 10jährigen Besatzungszeit in Ã-sterreich die Rote Armee sich vieler Verbrechen an Ã-sterreichern schuldig gemacht hat. Wie Stadler sinngemäß weiter ausführte, würde man die Nazidiktatur - zu Recht - verurteilen, jedoch die Verbrechen der Roten Armee während der Besatzungszeit und vor allem die Diktatur Stalins, während der in der Sowjetunion Millionen Menschen umgekommen sind, würden mit keinem Wort erwähnt und dies wollte er - Stadler - auch einmal klar aussprechen.
(Aussendung von Moishe Arye Friedmann, Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde, Wien Ã-sterreich, an die Austria Presse Agentur - APA, vom 13. 7. 2002).
Ungerechtfertigter Angriff auf Volksanwalt Mag. Ewald Stadler.
1) Freie Meinungsäußerung und Diskussion ist das Grundprinzip einer Demokratie wie in Ã-sterreich. Rücktrittsaufforderungen an einen Politiker aufgrund von Meinungsäußerungen widersprechen diesem Grundprinzip und sind daher abzulehnen.
2) Als glaubenstreue Juden lehnen wir jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ã-sterreichs ab und fordern auch die anderen jüdischen Organisationen auf, sich in erste Linie um jüdische Angelegenheiten zu kümmern und insbesondere keinen Druck auf Ã-sterreich oder österreichische Politiker auszuüben. Schon bei der Bildung der neuen österreichischen Regierung haben wir gemeinsam mit orthodoxen Oberrabbinern aus der ganzen Welt ein Inserat in die „New York Times“ geschaltet, in dem jede Kritik an Ã-sterreich aufgrund der demokratischen Entscheidung seiner Bürger deutlich zurückgewiesen wurde.
Der Abzug des israelischen Botschafters war unserer Ansicht nach daher unverständlich. Für uns glaubenstreue Juden ist die Frage der Anwesenheit oder Abwesenheit eines israelischen Botschafters freilich völlig unerheblich und auch Ã-sterreich sollte zuallererst seine eigenen Interessen verfolgen, ohne Rücksichtnahme auf den Status der Vertretung eines einzelnen Landes.
3) In der Sache hat Volksanwalt Stadler unsere volle Unterstützung. Bei der Beurteilung des II. Weltkrieges herrscht heute eine einseitige und verzerrte Sicht der Dinge vor, zionistische Kreise benutzen die Ereignisse dieser Zeit zu politischen und finanziellen Erpressungen. Genau das aber fördert wieder den Antisemitismus. Volksanwalt Stadler ist einer der wenigen österreichischen Politiker, die zwischen Juden und Zionisten zu unterscheiden wissen. Genau deshalb will man ihn mundtot machen. Volksanwalt Stadler hat sich schon sehr für unsere Orthodoxe Gemeinde eingesetzt und aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen, für alle Verfolgten des Nazi-Regimes die Freiheit gebracht hat. Andererseits ist es auch unbestreitbar, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen nicht die Freiheit gebracht hat, insbesondere nicht für alle, die Opfer der Roten Armee oder des Stalinismus wurden. Daher ist auch eine differenzierte Diskussion über den Begriff Befreiung möglich und sinnvoll. Nicht einmal für uns glaubenstreue Juden ist das Jahr 1945 eine echte Befreiung gewesen, weil in der Folge unter Benutzung des Holocaust der Staat Israel mit Gewalt gegründet wurde, was dem Willen Gottes widerspricht. Als glaubenstreue Juden nehmen wir das uns von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora auf uns. Die Gründung des Staates Israel hat den Juden aber nicht nur auf dieser religiösen Ebene geschadet, die Mittel und Methoden, mit denen Israel zur Sicherung seiner Existenz gegen die Palästinenser vorgeht, schadet allen Juden weltweit und rufen neuen Antisemitismus hervor. Für die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, dass die Diaspora das uns von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias ist.
Über den II. Weltkrieg und seine Folgen muss emotionslos und sachlich diskutiert werden. Wenn Volksanwalt Stadler nun auf Aspekte und Opfer hingewiesen hat, die bisher kaum erwähnt werden durften, trägt dies nur zu einer Versachlichung der Diskussion bei. Daher soll man ihn auch weiterhin zu Wort kommen lassen. Ã-sterreich kann Stolz sein, dass es einen solchen Politiker hat.
Nachdem dies ein christlich-theologisches und kein politisches Diskussionsforum ist, muss der politische Aspekt hier ausgeklammert bleiben. Die wiederholte Aussage von Oberrabbiner Friedmann jedoch, dass „ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht“, ist aber nun genau jene Sicht, welche auch in den Beiträgen von Immanuel.at vertreten und in diesem Diskussionsforum immer wieder sehr engagiert diskutiert wird.
Während die Verfechter der Auffassung „Sammlung 1948“ die Ansicht vertreten, dass die Gründung des Staates Israel, im Jahre 1948, der Beginn der in der Bibel prophezeiten Sammlung Israels aus aller Welt wäre, wurde in Immanuel.at immer wieder anhand der Schrift nachgewiesen, dass diese Staatengründung 1948 keinesfalls die von Gott verheißene Rückführung des Volkes Israel in sein Land, sondern eine von Theodor Herzl und seinen zionistischen Mitstreitern - also von menschlichem Willen und Streben - getragene und betriebene Zusammenführung war und ist.
Der nachprüfbare Beweis hiefür ist der Umstand, dass die gottgewollte Zusammenführung gemäß der Schrift verschiedene Voraussetzungen und auch Folgewirkungen in Bezug auf das Verhalten des Volkes Israel hat.
Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen.
Hes 36,22 Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entheiligt habt unter den Heiden, wohin ihr auch gekommen seid. 36,23 Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, wieder heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin. 36,24 Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen, 36,25 und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Hes 36,22-25;
Hier oben, in Hes 36,23-24 heißt es z. B.
Durch die Sammlung Israels sollen die Heiden erfahren, dass Gott der Herr ist.
Was haben die Heiden der Welt nun seit dem Jahr 1948 im Zusammenhang mit der Entwicklung Israels erfahren?
- Sie haben erfahren, dass man nicht ungestraft ein ganzes Volk - die Palästinenser - aus ihrem eigenen Land vertreiben bzw. in ihrem eigenen Land in „Flüchtlingslagern“ internieren kann.
- Die ganze Welt hat erfahren, dass diese Rückkehr seit 1948 keine Sammlung durch Gott, sondern eine Besetzung durch Waffengewalt, mit tausenden von Toten auf beiden Seiten war.
- Wenn die Behauptung der Zionisten - und leider auch mancher christlicher Interpreten - richtig wäre, dass dies die gottgewollte Rückführung sei, hätten die Heiden der Welt zudem noch erfahren, dass der Gott Israels seit mehr als 50 Jahren nicht in der Lage ist, seine Prophezeiungen zu erfüllen. So gesehen, kommt die Behauptung, dass sich diese Prophezeiung bereits erfüllt hätte, schon fast einer Gotteslästerung gleich.
(Siehe auch den Diskurs 08: „Die Sammlung Israels: bereits seit 1948 oder erst in der Endzeit?“.)
Desweiteren verheißt der Herr oben, in Hes 36,24, sein Volk aus den Heiden herauszuholen und sie aus allen Ländern zu sammeln und wieder nach Israel zu bringen. Und im selben Satz haben wir die Aussage: „und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.“ Auch dies ist also eine der Folgen der durch Gott verheißenen Sammlung: wenn der Herr sie nach Israel gebracht hat, wird er sie von all ihrer Unreinheit reinigen.
Wenn wir nun aber das heutige Volk in Israel betrachten, unterscheidet es sich in keiner Weise von den heidnischen Völkern. Es war und ist nicht der Herr, ihr und unser Gott, der sie geführt hat (Jer 16,15; 31,8; etc.). Der Allmächtige hat in Israel weder in der Politik, noch in der Wirtschaft und in manchen Bereichen nicht einmal in der Religion Einfluss oder Stellenwert.
Viele der heutigen Juden in Israel sind zwar der Herkunft nach, nicht aber der Verheißung nach Juden. Obendrein ist ein großer Teil der Bevölkerung Israels - speziell die große Masse der russischen Einwanderer - faktisch religionslos. Es treffen daher auch die alttestamentlichen Schriftstellen zu, welche das Land Israel in der Endzeit wohl von Menschen bewohnt sehen, jedoch über die Menschen in Jerusalem klagen, dass sie den Herrn ihren Gott nicht erkennen wollen und Götzen (Politik, Wirtschaft, Finanz etc.) anbeten.
Dazu kommt, dass seit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels, im Jahre 70 n. Chr. durch Titus, bis zum heutigen Tage ein schriftkonformer Gottesdienst in Israel nicht möglich ist. Schlachtopfer und Speisopfer können nach jüdischem Gebot nur geopfert werden, wenn es in Jerusalem, auf dem Berg Zion, einen Tempel mit Altar gibt.
Israel ist also bis heute „ohne Opfer“, wie es in Hos 3,4 heißt.
Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer.
Hos 3,4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne Hausgott. 3,5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Hos 3, 4- 5;
Erst danach, also nach dieser langen Zeit, werden die Israeliten sich bekehren, ihren Gott suchen und „mit Zittern zu dem Herrn und seiner Gnade kommen in letzter Zeit“. Und dies ist nun sichtlich eine der Voraussetzungen für die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land: die Umkehr zu seinem Gott.
Es werden kommen die Leute von Israel und Juda und weinend ihren Gott suchen.
Jer 50,4 In jenen Tagen und zur selben Zeit, spricht der HERR, werden kommen die Leute von Israel samt den Leuten von Juda und weinend umherziehen und den HERRN, ihren Gott, suchen. 50,5 Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: »Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!« Jer 50, 4- 5;
Ganz Israel wird errettet werden, wenn die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird.
Röm 11,25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird; 11,26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: «Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; 11,27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.» Röm 11,25-27;
Als Voraussetzung für die in der Schrift verheißene Sammlung und Rückführung des Volkes Israel in sein Land kann nach Röm 11,25 auch der ziemlich eindeutige Schluß gezogen werden, dass diese erst dann beginnen wird, wenn sich die Herzen der Heiden so verhärtet haben, dass keine Chance mehr besteht, dass sich noch irgendeiner von ihnen bekehrt. Erst dann werden die Israeliten zu ihrem Gott umkehren und ihn mit Zittern und Weinen (eine weitere Voraussetzung) suchen. Nachdem es jedoch - dem Herrn sei Dank - immer noch viele Heiden gibt, welche sich bekehren und andererseits die Juden noch nicht mit Zittern und Weinen ihren Gott suchen, ist also die Zeit dieser Verheißungen bis heute eindeutig noch nicht gekommen.
Da nun aber die Israeliten dennoch in ihr Land zurückgekehrt sind - und zwar aus eigenem, politischen Antrieb und nicht auf Geheiß ihres Gottes - und andererseits die Prophezeiungen zur Sammlung der Israeliten aus der ganzen Welt unbeschadet dessen, einmal ihre tatsächliche Erfüllung finden müssen, werden die Juden in Israel - wenn man die diesbezüglichen Prophezeiungen ernst nimmt - noch einmal, ein letztes Mal, den Schrecken und die Qual der Wegführung und Zerstreuung erfahren müssen.
(Siehe auch Kapitel 02: „Die Eroberung und Zerstreuung Jerusalems“.)
Die Frage, inwieweit diese neuerlich zu erwartende Vertreibung den Juden in Israel erspart geblieben wäre, wenn sie nicht eigenmächtig und ohne dass die in der Schrift prophezeiten Begleitumstände erkennbar waren, in ihr Land zurückgekehrt wären, erinnert an die Klagen des Herrn über dieses Volk (Ps 95,10-11): „Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. Darum schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.“ (Hbr 3,10-11).
Erst nach dieser letzten Prüfung also, wird sie Gott aus dieser neuerlichen Zerstreuung sammeln und wieder in ihr Land zurückführen. Die Israeliten, welche dann übrig sein werden, sind jener Rest, welcher seinen Gott mit Weinen und Zittern suchen wird. Ihnen gehören alle diese Verheißungen des Reiches Gottes auf Erden und auch das liebevolle Versprechen Gottes: „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“.
Das Gesetz des Herrn in ihrem Herzen und ihrem Sinn.
Jer 31,31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, 31,32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; 31,33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. 31,34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jer 31,31-34
Ich will sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben.
Jer 24,6 Ich will sie gnädig ansehen und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jer 24, 6- 7;
Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie in ihr Land sammle.
Hes 39,26 Sie aber sollen ihre Schmach und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, vergessen, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt 39,27 und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Heiden gezeigt habe, dass ich heilig bin. 39,28 Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse. 39,29 Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. Hes 39,26-29;
Auch hier, in Hes 39,26.28, erkennen wir eine der Folgewirkungen, welche sich nach der Sammlung am Volk Israel zeigen werden: sie werden sicher in ihrem Lande wohnen und erkennen, dass Gott der Herr ist. Und der Allmächtige wird seinen Geist über das Haus Israel ausgießen.
Wie man weiß, wohnen die Israeliten nunmehr seit bereits mehr als 50 Jahren nicht sicher in ihrem Lande und müssen nun sogar eine etwa 6 m hohe und 350 km lange Schutzmauer um geschätzte 350 Millionen Euro quer durch das Land errichten. Und dass der Geist Gottes über dieses heutige Volk Israel ausgegossen wäre, werden wohl nicht einmal die Israelis selbst behaupten wollen.
Das augenscheinlichste Kennzeichen dafür, dass diese Rückführung seit 1948 nicht die von Gott verheißene Sammlung ist, ist der Umstand, dass Israel seit Anbeginn um dieses Land gegen die Palästinenser kämpfen muss und tausende von Menschen in diesem bereits fünfzig Jahre dauernden Krieg auf beiden Seiten getötet worden sind! Das kann nicht der Wille Gottes sein und das ist auch nicht der Wille Gottes, wie es in der diesbezüglichen Verheißung im AT, bei Hosea 1,7 heißt:
Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg.
Hos 1,7 Aber über das Haus Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter. Hos 1, 7;
Die Sammlung der Juden, die ihnen ihr Gott verheißen hat, wird nicht durch Kampf und Krieg erfolgen - und sie wird vor allem keine fünfzig Jahre dauern.
(Siehe auch Kapitel 09: „Die Heimkehr der Erlösten“.)
Auch die relative Bedeutungslosigkeit Israels in der politischen Welt, welche ohne die „Schirmherrschaft“ der USA ja noch viel eklatanter wäre, steht im Gegensatz zu den Verheißungen der Schrift für die Zeit nach der gottgewollten Sammlung und Rückführung.
Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern.
Jer 31,7 Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: Der HERR hat seinem Volk geholfen, dem Rest Israels! 31,8 Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. Jer 31, 7- 8;
Gemäß Jer 31,7 hier oben, soll Israel nach der Sammlung in seinem Land „Haupt unter den Völkern“- also die führende Nation auf Erden sein (siehe auch 5Mo 28,1). Betrachtet man das heutige Israel und seine Politik gegenüber den Anrainerstaaten, kann man nur froh darüber sein, dass die Verfechter der „Sammlung 1948“ mit ihrer Ansicht falsch liegen, sonst würde diese Welt heute wahrscheinlich etwas anders aussehen.
Es ist daher seit 1948 bis heute keine einzige der im Zusammenhang mit der Sammlung und Rückführung prophezeiten Vorbedingungen bzw. Folgewirkungen, wie die Umkehr Israels zu seinem Gott, die Ausgießung des Heiligen Geistes über das Volk Israel, der Hinweis, dass bei diesem Ereignis die Israeliten weinend ihren Gott suchen werden, das Ende der Kriege u.v.a. m., erfüllt worden.
Daraus kann nur der eine Schluß gezogen werden, dass diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Schrift entspricht. Diese Rückführung geschah durch Theodor Herzl und seine Zionisten, welche dieses Projekt - sehr erfolgreich - betrieben haben. Die in der Schrift verheißene Sammlung des Volkes Israel wird jedoch durch eine andere Person erfolgen.
Der Messias (Christus) wird Jakob zurückbringen und Israel zu seinem Gott versammeln.
Jes 49,1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. 49,2 Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. 49,3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. 49,4 Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
49,5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, - darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet, und mein Gott ist meine Stärke -, 49,6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seiest mein Heil bis an die Enden der Erde. Jes 49, 1- 6;
Der obige Text aus Jes 49,1-6 sagt uns, wer Israel zurückbringen und zu seinem Gott versammeln wird. Es ist der Messias Israels, der Sohn Gottes und unser Herr Jesus Christus, welcher nicht nur zum Licht der Heiden geworden ist, sondern in dieser letzten Zeit auch zum Erlöser des Volkes Gottes aus Israel werden wird. Er wird die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.
Allerdings gilt hier für Juden ebenso wie für uns Christen: Bevor ihr Messias und unser Herr Jesus Christus kommt, wird nach Aussagen der Schrift ein Betrüger auftreten, welcher sich als der „wahre“ Christus (= grie.: Christos = Gesalbter = hebr.: Messias), also der „wahre“ Messias ausgeben wird. Dieser Antichrist wird durch Satan Wunderkräfte erhalten und die ganze Welt - auch die Juden - verführen. Daher ist es sehr wichtig zu beachten, dass der erste „Christus/Messias“ der kommt, ein falscher Messias sein wird.
(Siehe auch Kapitel 01: „Die siebzigste Jahrwoche“.)
Wie man nun aufgrund der bisherigen Darstellung leicht feststellen kann, gibt es in diesem Zusammenhang eine absolute Übereinstimmung mit der Auffassung der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde und ihrem Oberrabbiner Moishe Arye Friedmann. Beide Seiten bestätigen, dass
- ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht
- der 1948 gegründete Staat Israel ausschließlich aus dem politischen Willen und Bestreben der Zionisten hervorgegangen ist
- diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Heiligen Schrift entspricht
- die echte, gottgewollte Sammlung des Volkes Israel aus aller Welt und die Rückführung in sein Land erst beim Kommen des Messias erfolgen wird.
Und obwohl Juden und Christen in vielen Punkten ihrer jeweiligen Religion - speziell im Hinblick auf Jesus von Nazareth - von fundamentalen Glaubensunterschieden geprägt sind, gibt es hier - völlig unabhängig voneinander - deshalb idente Aussagen, weil beide Seiten ihre Erkenntnisse über diese Ereignisse ausschließlich und unverfälscht aus der Heiligen Schrift ableiten.
Wer also die von Gott verheißene Sammlung Israels in das Jahr 1948 vorverlegt, hat entweder die diesbezüglichen Aussagen der Schrift nicht ausführlich genug studiert oder aber er verdrängt alle diese Widersprüche, um ein relativ plakatives Element - einen „Trumpf“ - in der christlichen Verkündigung nicht preisgeben zu müssen: den „Beweis“ dafür, dass diese Prophezeiung in unserer Zeit erfüllt wurde. Ein Diskutant (W. Hink von den „Christadelphian“) in diesem Diskussionsforum hat dies unlängst so formuliert:
„Dadurch, dass Sie meinen, die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land vor den Augen der Generationen die von 1948 bis jetzt leben als Werk Gottes zu leugnen, verschenken Sie Gottes besten Trumpf, den Er uns bei unserer heutigen Evangeliumsverkündigung gegeben hat. An der Heimführung Israels in unserer Zeit haben wir den besten, weil handgreiflichen Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist!“
(Siehe auch den Diskurs 29: „Leben wir in der Endzeit?“)
Der „Trumpf“ - wenn schon von einem solchen gesprochen werden soll - und der „handgreifliche Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist“, ist für uns evangelikale Christen nicht im Jahre 1948 und nicht bei der Sammlung des Volkes Israel zu suchen - das mag vielleicht der „Trumpf“ Israels sein -, sondern vor zweitausend Jahren und am Kreuz auf Golgatha. Dort hat unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes für die Sünden der Welt das Loskaufopfer erbracht. Dies ist die „frohe Botschaft“, das ist das Evangelium, das verkündet werden muss. Und nicht die Staatengründung Israels 1948.
Doch bezeichnenderweise leugnet gerade der oben zitierte Diskutant und seine christliche Glaubensgemeinde, dass Jesus Christus Gott war und spricht ihm - in gleicher Weise wie einst der Hohepriester Kaiphas bei der Verurteilung Jesu - die Göttlichkeit ab. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ihm bei der „Evangeliumsverkündigung“ nun das wichtigste Argument - nämlich, dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus als Mensch gestorben ist, um die Welt zu retten - fehlt und er dafür einen Ersatz-„Trumpf“ benötigt.
(Siehe auch den Diskurs 26: „Die Dreieinigkeit: ein unbiblisches Denkschema?“)
Um nun aber auf Oberrabbiner Friedmann und die Orthodoxe Jüdische Glaubensgemeinde zurückzukommen, lässt sich ganz klar erkennen, dass es hier zu den übrigen jüdischen Gemeinden wesentliche Unterschiede in der Glaubenshaltung gibt. Die Weigerung dieser orthodoxen Juden, nach Israel zu gehen, bewahrt sie davor, an all dem, was in diesem Land geschieht Anteil und vor Gott Mitverantwortung zu haben.
Dabei geht es nicht nur um die glaubensmäßige Nivellierung, welche in diesem Land immer mehr Platz greift, sondern auch um die moralische Entwicklung, welche sich sukzessive jener der übrigen Welt anpasst. So waren der erzwungene Abgang von Ezra Weitzmann und Benjamin Netanjahu aus den beiden höchsten Staatsämtern - jenen des Staatpräsidenten und des Ministerpräsidenten - wegen Geschenkannahme und Korruption keine Einzelfälle. Sogar der Abgeordnete und Führer der religiösen „Shas-Partei“, Ariel Deri, wurde von einem Gericht wegen Korruption und Betruges verurteilt.
Die Entscheidung dieser orthodoxen Juden - welche sich auch „glaubenstreue Juden“ nennen - das ihnen von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora bis zum Kommen des Messias zu erdulden, führt sie zwangsläufig in die von der Schrift verheißene Situation, beim Kommen des Messias in aller Welt zerstreut zu sein. Sie erfüllen damit als Erste die grundsätzlichen Vorbedingungen für diese Prophezeiung: sie sind Juden, sie sind glaubenstreu und sie sind in alle Länder zerstreut und nicht in Israel, wo nach der Schrift der Zorn Gottes die Juden treffen und nur ein Überrest überleben wird.
Ich werde euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid.
Hes 20,41 Ich will euch gnädig annehmen beim lieblichen Geruch der Opfer, wenn ich euch aus den Völkern bringen und aus den Ländern sammeln werde, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch als der Heilige erweisen vor den Augen der Heiden. Hes 20,41;
Der Herr wird die Zerstreuten sammeln und sie zu Ehren bringen unter den Völkern.
Zeph 3,19 Siehe, zur selben Zeit will ich mit allen denen ein Ende machen, die dich bedrängen, und will den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet. 3,20 Zur selben Zeit will ich euch heimbringen und euch zur selben Zeit sammeln; denn ich will euch zu Lob und Ehren bringen unter allen Völkern auf Erden, wenn ich eure Gefangenschaft wenden werde vor euren Augen, spricht der HERR. Zeph 3,19-20;
Die Völker werden Israel nehmen und es an seinen Ort bringen.
Jes 14,1 Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. 14,2 Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen, und dann wird das Haus Israel sie als Knechte und Mägde besitzen im Lande des HERRN. Und sie werden gefangen halten die, von denen sie gefangen waren, und werden herrschen über ihre Bedränger. Jes 14, 1- 2;
Die Heiden werden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn Gott ist mit euch.
Sach 8,20 So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Völker kommen und Bürger vieler Städte, 8,21 und die Bürger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen.
8,22 So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. 8,23 So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist. Sach 8,20-23;
Sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter auf den Schultern.
Jes 49,22 So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Heiden hin erheben und zu den Völkern hin mein Feldzeichen aufrichten. Und sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. Jes 49,22;
Es besteht daher nach der Schrift eine große Wahrscheinlichkeit, dass es vor allem die Nachkommen dieser Männer und Frauen von diesen glaubenstreuen orthodoxen Juden auf der ganzen Welt sein werden, welche beim Kommen des Messias tatsächlich eingesammelt und in ihr Land Israel zurückgeführt werden. Ihnen gelten alle jene Verheißungen, welche Gott seinem Volk zugesagt hat. Von der Ausschüttung des Heiligen Geistes über den neuen, ewigen Bund mit ihrem Gott, bis zum „Haupt unter den Nationen“.
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Turon
21.02.2003, 20:57
@ dottore
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Also, bis das Sandmännchen kommt sollen wir so weiter machen |
-->Denkt bitte an meine Worte, wenn es soweit ist: Geschichte ist kein Eierplätzchenbacken mit Ringelpietz und Anfassen. Geschichte ist ein breiter Strom aus Blut und er heißt Rache.
Dottore - glauben Sie ernsthaft daran, daß Geschichte - egal wer sie nun mal schrieb, ein wahres, objektives Wort enthält?
Ich habe da ziemlich große Probleme damit an den - uns eingeprägten Geschichtsverlauf zu glauben - denn irgendwie wird die Geschichte immer wieder
neu zu lernen sein, wenn man beispielsweise - wie ich - auswandert.
Nur so als Kostprobe:
In polnischer Geschichte heißt es, der Herzog Konrad von Masowien (Jahr 1226)
der den ständigen Überfällen der heidnischen Pruzzen im Osten des Landes nicht mehr Herr wird, ruft den „Teutonischen Orden“ (Deutschritterorden) zu Hilfe und überläßt ihm das Kulmer Land (Chelmno). Dieser errichtet die Burg Thorn (Torun) als Ausgangspunkt seiner Expansion nach Osten.
Doch wird dies in polnischer Geschichte so geschrieben, daß man niemals dem teutonischen Orden einen unabhängigen Staat versprochen hat, sondern Ländereien
im Dienste der polnischer Krone (Adeltitel etc., etc.)
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In deutscher Geschichte dagegen, wird behauptet - der Herzog Konrad von Masowien - habe den Orden erlaubt eigenständigen Staat zu gründen (so jedenfalls, versucht man es bei Euch zu deuten).
Was die hier erwähnten Pruzzen als Bedrohung Polens angeht, ist nach meiner Meinung eine besonders hartnackige Fälschung. Die Herden waren tatsächlich agressiv, hatten allerdings in offenen Feld kaum Chance gehabt. Konrad von
Masovien war in der Lage immer diese zu bekämpfen, was er auch tat. Seine Interessen aber galten mehr als eindeutig dem LANDBESITZ und der Eroberung,
weil er sich da erstens die Grenzruhe erhofft hat, und weiterhin Expansionspotential, und vor allem möglichst breiten Zugang zu Ostsee -
was wiederum wirtschaftliche Aspekte hatte.
Dies wiederum war aber mit seinen Soldaten aufgrund der Lanbeschaffung
die von den Horden kontrolliert worden sind nicht möglich gewesen.
Die Pruzzen waren für Polen auf eigenem Gebiet nicht besiegbar -
weil ein Guerillia Krieg - das beherschten diese Stämme blind.
Somit ist wohl die Geschichte in diesem Fall eindeutig von irgendeiner Seite
verfälscht.
Deswegen habe ich wahrhaftig große Probleme - schon alleine wegen diesem einen
Beispiel - an Wahrheiten die uns angeblich die Geschichte liefert - und der
wir uns ja auch unterwerfen müssen - weil es schon immer so war nicht nur zu zweifeln.
Auch die angepriesene Feindheit zwischen Polen und Deutschen (nach dem zweiten Weltkrieg) mag ich nicht so recht glauben. 17 Jahre aktiver Erfahrung hat mich etwas besseres gelehrt - in einem gebe ich Ihnen aber durchaus recht, wobei ich es nicht für unabänderlich halte - an dem Satz, den ich zitierte - und von Ihnen
stammt.
Krieg wird immer von großen Häusern gewünscht - und wenn man das Volk in diesem Geiste erzieht - ist es ein Leichtes zu erahnen was daraus zu erwarten ist.
Auch die amerikanischen Tendenzen, die wir heute erleben - werden sich bitterst
rächen - und wer diesen Kurs vertritt wird mit ins Mitleidenschaft gezogen (wobei Europa wesentlich näher an der Frontlinie des Konfliktes ist, als Amerika.)
Im Gegenteil: so wie Sie es uns darstellen, habe ich den Eindruck - Sie wollen uns weiß machen, daß der Mensch dazu verdammt ist, Gärtner zu spielen - was schwach ist, muß weg. Er wird dazu erzogen Unkraut zu hassen, und es vernichten.
Und wer dagegen ist - soll wortwörtlich das Maul halten. Denn gegen die von Gott gewünschte Bestimmung zu sprechen, kommt der Blasphemie gleich.
Jedenfalls habe ich nirgendwo gelesen in der Bibel, daß der Mensch dazu aufgefordert worden ist, anderen Menschen zu töten - ich wäre Ihnen daher
dankbar entsprechende Passage aufzuzeigen, dann kann ich meine Einstellung
notgedrungen überdenken.
MfG. Turon
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André
21.02.2003, 21:10
@ dottore
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Re: Auf eine Seite musst Du schon, sonst bist Du sehr allein und einsam, |
-->RICHTIG,
(es ist, das soll an dieser Stelle auch mal gesagt sein, eine Freude mit jemandem zu sprechen, der so oft die wahrheitsrichtigen Schlußfolgerungen zieht)
Das Alleinsein ist das Los derer, die erkannt haben, dass es weder auf dieser Welt noch in den jenseitigen Sphären, da beides vergänglich, bleibende Werte gibt, nach denen es sich auf Dauer lohnt zu streben,
die sich also von der Dipolarität lösen, sie werden von ihr ausgespuckt. (Das ist nebenbei eine der zentralen Botschaften des Jesus v.N. oder des Paulus).
Sie werden letztendlich von allen Seiten bekämpft.
Aber was macht das schon, wenn und solange der Kompass im eigenen System gefunden ist? Denn merke:
Auf das Alleinsein folgt das ALL-EIN-SEIN.
Man muß nur wirklich wissen, was in einem Menschenleben wirklich Not tut.
Das dann auch noch zu leben - nicht zuletzt wegen des eigenen Schweinehunds und der vielen Ablenkungen (siehe auch hier) wird sich als schwer genug erweisen.
Die Behauptung, dass deshalb (z.B. die Manichäer oder auch die Katharer) das Leben oder die Natur verachtet werden müsse und würde ist grundfalsch (d.h. auch betreffend z.B. der Manichäer und Katharer eine bewußte klerikal inscenierte Geschichtsverfälschung, bei denen sich die verschiedenen Religionen/Konfessionen/Kirchen/Religionsgemeinschaften wenig nachstehen).
Unbeschadet dessen
ein wunderschönes Wochenende
wünscht
André
und als Dreingabe noch ein manichäisches Gebet (erinnert Dich vielleicht an F.v.Assisi), aus den Perlenliedern:
Reinige mich, mein GOTT,
Reinige mich im Inneren und im Äußeren,
Reinige Leib, Seele und Geist,
auf daß die Lichtkeime in mir wachsen
und mich zur Fackel werden lassen.
Laß mich eine Flamme werden,
die alles in mir
und um mich herum
zum Licht wandelt.
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Turon
21.02.2003, 21:11
@ silvereagle
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Was hier häufig falsch verstanden wird |
-->ein freundliches"laßt mal die Schwerter stecken" bedeutet eben nicht,
daß man das Böse derart hasst, das man es bekämpfen will.
Mich verwundert auch diese Haltung ganz besonders: wenn man gegen den Krieg
sei, so ist es der Ausdruck von einem Zwangsantiamerikanismus, angeblich.
Dahinter steckt wohl das Unterewußtsein, daß Amerika nun mal äußert ungerecht
agiert, und neuerdings gerne auch Waffengewalt mit allen Mitteln fordert.
In einem Manifest für Frieden steckt aber kein Ansatz dafür Amerika zu bekämpfen. Erst muß das begriffen werden - und dann können wir uns erst
über das Gute und das Böse unterhalten. Wobei hier - wie schon immer -
Symptome bekämpft werden und nicht die Wurzel des Bösen.
Gruß.
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André
21.02.2003, 21:25
@ Uwe
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Re: Nochmal zu Licht und Finsternis |
-->[i]Aus manichäischer Sicht sind beide Streitparteien auf dieser Erde schwarz, denn auch das, was wir"gut" oder"schön" nennen, ist aus göttlicher Sicht nur der kleinste Teil des Bösen wie umgekehrt (!), es sind zwei Seiten der Münze Mammon, die verworfen werden wird.
>>Das Dipolare kann an dem Göttlichen (das Licht, das in die Finsternis scheint) keinen Anteil erhalten.[/i]
>führt bei mir, wie so oft, wenn es um Interpretationen zur Religion geht, zu folgenden Gedanken:
>Wenn man unterstellt, dass das Licht sich aus dem Unterschied zur Finsternis definiert und versa vice, so kann man weiter überlegen, dass das der Anspruch des"Göttlichen", die Existenz des"Bösen" unabdingbar werden lässt, wenn nicht gar hervorruft, und natürlich versa vice.
>Gruß,
>Uwe
Uwe,
das göttliche Licht (wie definiert im Anfang des Joh.-Evangeliums)
hat nichts gemein mit dem dialektischen Licht, das der Gegensatz von Dunkel ist.
Finsternis sind sie beide: Das irdisch Gute und das irdisch Böse. Das irdisch Gute ist der kleinste Teil des Bösen und das Böse, der kleinste Teil des Guten auf dieser wELT UND stets im Wandel (nicht nur was des einen Uhl ist des anderen Nachtigall, sondern auch im Zeitablauf gibt es vielfachen Wandel.
Also diese Welt ist gefangen in Dipolarität. Das göttliche hingegen ist dieser Welt gegenüber zunächst mal tranzzendent aber (oh wunder) auch immanent, jedoch mit dipolaren Mitteln nicht fassbar. Daraus ergibt sich verständlicherweise eine grosse Konfliktsituation, die jeder Mensch allein nur in sich selbst (nie in anderen) auflösen kann. Wie? Na die chr. Literatur ist voll davon.
MfG
A.
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Zardoz
21.02.2003, 21:38
@ Turon
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Das Böse mit der Wurzel ausrotten? Das wäre auch das Ende des Guten. (owT) |
-->
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silvereagle
21.02.2003, 21:50
@ Turon
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Biblische Beispiele |
-->Hi Turon,
>Jedenfalls habe ich nirgendwo gelesen in der Bibel, daß der Mensch dazu aufgefordert worden ist, anderen Menschen zu töten - ich wäre Ihnen daher
>dankbar entsprechende Passage aufzuzeigen, dann kann ich meine Einstellung
>notgedrungen überdenken.
Wie wär's etwa mit Numeri 31,14-18? Is doch schon mal ganz nett, oder? Wenn Du schon im 4. Buch Mose bist, dann sieh mal unter 15,32ff nach.
Weiteres Beispiel Ex 32,27.
Reichhaltig auch der Levitikus: Etwa 20,10; 20,13; 20,14; 20,27.
Die Liste ist damit bei weitem nicht erschöpft.
Gruß, silvereagle
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Turon
21.02.2003, 22:13
@ Zardoz
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Ich sprach nicht von Ausrottung |
-->sondern"sich des Bewußt Werdens". Es kommt aber eher nicht darauf an -
eher kommt es darauf an. Der Mensch begeht genug Fehler - und bei der Ausrottung des Bösen, oder auch des Guten nimmt er das leider nicht so
genau.
Wenn wir ja besonders gläubig sind - so könnte man die Worte des Herrn -
ich bin der Herr - auch so verstehen. Der Herr entscheidet was Gut und was
Böse sei - und nicht der Mensch - kein Prophet und auch kein heutiger
Staatschef.
In meinem Verständnis des Bösen ist - der sündige wirft den ersten Stein.
Und daraus resultiert meine pazifistische Haltung - ich fühle mich gar
nicht dazu berufen irgendetwas als Böse und Gut einzustufen - aber das
eben einen Krieg in jedeweder Form beginnt - durfte wohl an sich klar
sein, oder?
-------------------
Noch etwas - übertragen auf unsere Zeit: da ich nicht glaube, daß
WTC Anschläge von Araber verübt worden sind (das ist aber das amerikanische
Dogma - sie machen aus WTC ein christliches Symbol welcher vernichtet
wurde, aus Rache durch die Araber) - so ist für mich der Angriff auf
60 Schurkenstaaten als Vergeltung kaum eine Notwendigkeit.
Ich bin ja selbst kein tiefgläubiger Mensch - aber manchmal ist es
eben besser - die zweite Wange hinzuhalten erst dann zurückzuschlagen,
und dem Besiegten die Hand zu reichen.
Gruß.
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silvereagle
21.02.2003, 22:13
@ André
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Re: Nochmal zu Licht und Finsternis |
-->Hallo Andre,
Du schreibst zunächst:
Das irdisch Gute ist der kleinste Teil des Bösen und das Böse, der kleinste Teil des Guten auf dieser wELT UND stets im Wandel [...]
Und danach:
Also diese Welt ist gefangen in Dipolarität. Das göttliche hingegen ist dieser Welt gegenüber zunächst mal tranzzendent aber (oh wunder) auch immanent, jedoch mit dipolaren Mitteln nicht fassbar.
Irgendwie drängt sich einem da das Wallenstein-Zitat auf... ;-)
Oder?
Gruß, silvereagle
P.S.: In einem anderen Posting hast Du mal kurz vom sogenannten (inneren) Schweinehund geschrieben... Hast Du vielleicht eine Ahnung, warum das gerade "Schweine-Hund" heisst?... Und nicht etwa"Katzen-Adler"? ;-)
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Adalbert
21.02.2003, 22:19
@ dottore
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Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! |
-->I Zeiten in denen an nichts mehr geglaubt wird, wird an alles geglaubt.
Die Renesaince war nicht nur das Ende der Scholastik und die Geburt der Wissenschaft - es war auch die Wiedergeburt der, von der Kirche bis dahin unterdrückten, Astrologie.
Isaak Newton beschäftigte sich mit dem Zeug genauso eifrig wie mit Physik und Mathematik. Was weder gegen seine Physik noch etwas für die Astrologie spricht.
Nehmen wir an, Sie dottore sind der Newton der Volkswirtschaftlehre und Friedman und co die überholten Scholastiker: Ihre Ehrfurcht vor religiösem Stuß ist trotzdem, Verzeihung, kindisch.
Gruß
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monopoly
21.02.2003, 23:51
@ Rossi
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Re: Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien/Danke fürs Reinstellen |
-->Der Text klärt einiges und wirft neue Fragen auf ;-).
So relativ unbedeutend wie beschrieben ist Israel in der Weltpolitik nicht.
Bei den FPö Leuten muß man natürlich immer an Jörg Haiders Bärental denken!
Zur weitereren Verkomplizierung des Themas Messias trägt dann auch noch die Erklärung von Kardinal Josef Ratzinger bei (Jan 2002):
Roms Juden begrüßen Vatikan-Erklärung zu Messias
Gemeinsames Warten auf den Erlöser betont
Rom (AP) Die jüdische Gemeinde in Rom hat am Freitag eine neue Erklärung des Vatikans zum Thema Judentum begrüßt. In der von Kardinal Joseph Ratzinger, dem wichtigsten Theologen des Vatikans und Vorsitzenden der Glaubenskongregation, ANZEIGE
erarbeiteten Dokument heißt es unter anderem, dass Juden und Christen das Warten auf den Messias vereine, wenngleich die Juden auf das erste und die Christen auf das zweite Kommen des Messias warteten.
Der Vatikan hat allerdings kein Aufhebens um die Veröffentlichung des Dokuments mit dem Titel «Das jüdische Volk und die heiligen Schriften in der christlichen Bibel» gemacht. «Es gab keine Absicht, es zu verstecken», erklärte ein Vatikansprecher. Nach Ansicht einiger Beobachter geht das Dokument, das in römischen Buchläden erschien, wieder hinter die umstrittene Erklärung «Dominus Iesus» zurück, die im vergangenen Jahr von Ratzinger veröffentlicht wurde und sich gegen die Idee wandte, dass «eine Religion so gut wie die andere» sei.
Tullia Zevi von der jüdischen Gemeinde in Italien erklärte, es sei sehr interessant, dass kein Aufhebens um die neue Erklärung gemacht wurde. «Die Leute fragen nun nach dem Warum?», sagte Zevi. Das neue Dokument sei «im gewissen Sinn sehr nobel. Es hat Gewicht».
Das Dokument ist Teil der katholische Bemühungen um eine Verbesserung des Verhältnisses zum Judentum. Wann es veröffentlicht wurde, war im Vatikan am Freitag nicht zu erfahren. Bislang gibt es nur eine italienische und eine französische Fassung.
---
Warten beide auf denselben Messias, wenn die einen schon wissen wer es ist (kommt das zweite Mal)?
>Diskurs 46 - Stellungnahme von Oberrabbiner M. A. Friedmann, Wien.
>(www.Immanuel.at)
>
>Zur Person
>Der Anlassfall
>Aussendung M. A. Friedmann 00, 2002-07-13 >
>Zur Person.
>Moishe Arye Friedmann ist Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien (nicht zu verwechseln mit Michel Friedmann, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland). Der 30jährige Spross einer traditionsreichen Rabbiner-Familie und gebürtige New Yorker ist Vater von sechs Kindern und leitet eine eigene Synagoge in Wien. Seinen Angaben zufolge gibt es in Ã-sterreich etwa 1000 Juden, welche die Sichtweise der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde teilen.
>Am Höhepunkt der Sanktionen gegen Ã-sterreich und seine schwarz-blaue Regierung, hat Friedmann, gemeinsam mit jüdisch-orthodoxen Oberrabbinern aus aller Welt, in der „New York Times“ in einem 24.000 Euro teuren Inserat, Ã-sterreich verteidigt.
>Wie Friedmann nun ankündigt, will er drei palästinensische Kinder, welche bei den Kämpfen in Israel verletzt wurden, zur medizinischen Behandlung nach Ã-sterreich bringen und hat hier auch schon Hilfe u. a. vom Präsidenten der „Ã-sterreichisch-Arabischen-Gesellschaft“, dem ehemaligen SP-Innenminister Karl Blecha, zugesagt bekommen.
>Der Anlassfall.
>Der österreichische Volksanwalt Mag. Ewald Stadler (FPÃ-) hat anlässlich seiner Feuer-Rede bei einer Sonnwendfeier am 21. Juni die Aussage getätigt, dass Ã-sterreich im Jahre 1945 von den Besatzungsmächten „angeblich von Faschismus und Tyrannei“ befreit worden sei. Dies hat bei etlichen Politikern der im österreichischen Parlament vertretenen Parteien Entrüstung ausgelöst und Volksanwalt Stadler wurde aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten.
>Auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzikant und das „Jüdische Forum“ erklärten, dass Stadler als Volksanwalt für NS-Opfer nicht zumutbar sei und forderten die beiden anderen Vertreter der Volksanwaltschaft auf, „die Situation zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen“.
>Schließlich sah sich sogar der österreichische Bundespräsident, Dr. Thomas Klestil, veranlasst, mahnend festzustellen, dass Ã-sterreich 1945 sehr wohl von Faschismus und Nazidiktatur befreit wurde. In einem Schreiben an den Herrn Bundespräsidenten hat sodann Mag. Stadler diesen Aussagen des Bundespräsidenten im wesentlichen zugestimmt, jedoch darauf hingewiesen, dass während der 10jährigen Besatzungszeit in Ã-sterreich die Rote Armee sich vieler Verbrechen an Ã-sterreichern schuldig gemacht hat. Wie Stadler sinngemäß weiter ausführte, würde man die Nazidiktatur - zu Recht - verurteilen, jedoch die Verbrechen der Roten Armee während der Besatzungszeit und vor allem die Diktatur Stalins, während der in der Sowjetunion Millionen Menschen umgekommen sind, würden mit keinem Wort erwähnt und dies wollte er - Stadler - auch einmal klar aussprechen. > >
>(Aussendung von Moishe Arye Friedmann, Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde, Wien Ã-sterreich, an die Austria Presse Agentur - APA, vom 13. 7. 2002).
>Ungerechtfertigter Angriff auf Volksanwalt Mag. Ewald Stadler.
>1) Freie Meinungsäußerung und Diskussion ist das Grundprinzip einer Demokratie wie in Ã-sterreich. Rücktrittsaufforderungen an einen Politiker aufgrund von Meinungsäußerungen widersprechen diesem Grundprinzip und sind daher abzulehnen.
>2) Als glaubenstreue Juden lehnen wir jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ã-sterreichs ab und fordern auch die anderen jüdischen Organisationen auf, sich in erste Linie um jüdische Angelegenheiten zu kümmern und insbesondere keinen Druck auf Ã-sterreich oder österreichische Politiker auszuüben. Schon bei der Bildung der neuen österreichischen Regierung haben wir gemeinsam mit orthodoxen Oberrabbinern aus der ganzen Welt ein Inserat in die „New York Times“ geschaltet, in dem jede Kritik an Ã-sterreich aufgrund der demokratischen Entscheidung seiner Bürger deutlich zurückgewiesen wurde.
>Der Abzug des israelischen Botschafters war unserer Ansicht nach daher unverständlich. Für uns glaubenstreue Juden ist die Frage der Anwesenheit oder Abwesenheit eines israelischen Botschafters freilich völlig unerheblich und auch Ã-sterreich sollte zuallererst seine eigenen Interessen verfolgen, ohne Rücksichtnahme auf den Status der Vertretung eines einzelnen Landes.
>3) In der Sache hat Volksanwalt Stadler unsere volle Unterstützung. Bei der Beurteilung des II. Weltkrieges herrscht heute eine einseitige und verzerrte Sicht der Dinge vor, zionistische Kreise benutzen die Ereignisse dieser Zeit zu politischen und finanziellen Erpressungen. Genau das aber fördert wieder den Antisemitismus. Volksanwalt Stadler ist einer der wenigen österreichischen Politiker, die zwischen Juden und Zionisten zu unterscheiden wissen. Genau deshalb will man ihn mundtot machen. Volksanwalt Stadler hat sich schon sehr für unsere Orthodoxe Gemeinde eingesetzt und aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen, für alle Verfolgten des Nazi-Regimes die Freiheit gebracht hat. Andererseits ist es auch unbestreitbar, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen nicht die Freiheit gebracht hat, insbesondere nicht für alle, die Opfer der Roten Armee oder des Stalinismus wurden. Daher ist auch eine differenzierte Diskussion über den Begriff Befreiung möglich und sinnvoll. Nicht einmal für uns glaubenstreue Juden ist das Jahr 1945 eine echte Befreiung gewesen, weil in der Folge unter Benutzung des Holocaust der Staat Israel mit Gewalt gegründet wurde, was dem Willen Gottes widerspricht. Als glaubenstreue Juden nehmen wir das uns von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora auf uns. Die Gründung des Staates Israel hat den Juden aber nicht nur auf dieser religiösen Ebene geschadet, die Mittel und Methoden, mit denen Israel zur Sicherung seiner Existenz gegen die Palästinenser vorgeht, schadet allen Juden weltweit und rufen neuen Antisemitismus hervor. Für die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, dass die Diaspora das uns von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias ist.
>Über den II. Weltkrieg und seine Folgen muss emotionslos und sachlich diskutiert werden. Wenn Volksanwalt Stadler nun auf Aspekte und Opfer hingewiesen hat, die bisher kaum erwähnt werden durften, trägt dies nur zu einer Versachlichung der Diskussion bei. Daher soll man ihn auch weiterhin zu Wort kommen lassen. Ã-sterreich kann Stolz sein, dass es einen solchen Politiker hat. > > >
>Nachdem dies ein christlich-theologisches und kein politisches Diskussionsforum ist, muss der politische Aspekt hier ausgeklammert bleiben. Die wiederholte Aussage von Oberrabbiner Friedmann jedoch, dass „ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht“, ist aber nun genau jene Sicht, welche auch in den Beiträgen von Immanuel.at vertreten und in diesem Diskussionsforum immer wieder sehr engagiert diskutiert wird.
>Während die Verfechter der Auffassung „Sammlung 1948“ die Ansicht vertreten, dass die Gründung des Staates Israel, im Jahre 1948, der Beginn der in der Bibel prophezeiten Sammlung Israels aus aller Welt wäre, wurde in Immanuel.at immer wieder anhand der Schrift nachgewiesen, dass diese Staatengründung 1948 keinesfalls die von Gott verheißene Rückführung des Volkes Israel in sein Land, sondern eine von Theodor Herzl und seinen zionistischen Mitstreitern - also von menschlichem Willen und Streben - getragene und betriebene Zusammenführung war und ist.
>Der nachprüfbare Beweis hiefür ist der Umstand, dass die gottgewollte Zusammenführung gemäß der Schrift verschiedene Voraussetzungen und auch Folgewirkungen in Bezug auf das Verhalten des Volkes Israel hat.
>Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen.
>Hes 36,22 Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entheiligt habt unter den Heiden, wohin ihr auch gekommen seid. 36,23 Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, wieder heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin. 36,24 Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen, 36,25 und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Hes 36,22-25; >
>Hier oben, in Hes 36,23-24 heißt es z. B.
>Durch die Sammlung Israels sollen die Heiden erfahren, dass Gott der Herr ist. >
>Was haben die Heiden der Welt nun seit dem Jahr 1948 im Zusammenhang mit der Entwicklung Israels erfahren?
>- Sie haben erfahren, dass man nicht ungestraft ein ganzes Volk - die Palästinenser - aus ihrem eigenen Land vertreiben bzw. in ihrem eigenen Land in „Flüchtlingslagern“ internieren kann.
>- Die ganze Welt hat erfahren, dass diese Rückkehr seit 1948 keine Sammlung durch Gott, sondern eine Besetzung durch Waffengewalt, mit tausenden von Toten auf beiden Seiten war.
>- Wenn die Behauptung der Zionisten - und leider auch mancher christlicher Interpreten - richtig wäre, dass dies die gottgewollte Rückführung sei, hätten die Heiden der Welt zudem noch erfahren, dass der Gott Israels seit mehr als 50 Jahren nicht in der Lage ist, seine Prophezeiungen zu erfüllen. So gesehen, kommt die Behauptung, dass sich diese Prophezeiung bereits erfüllt hätte, schon fast einer Gotteslästerung gleich. >
>(Siehe auch den Diskurs 08: „Die Sammlung Israels: bereits seit 1948 oder erst in der Endzeit?“.) >
>Desweiteren verheißt der Herr oben, in Hes 36,24, sein Volk aus den Heiden herauszuholen und sie aus allen Ländern zu sammeln und wieder nach Israel zu bringen. Und im selben Satz haben wir die Aussage: „und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.“ Auch dies ist also eine der Folgen der durch Gott verheißenen Sammlung: wenn der Herr sie nach Israel gebracht hat, wird er sie von all ihrer Unreinheit reinigen.
>Wenn wir nun aber das heutige Volk in Israel betrachten, unterscheidet es sich in keiner Weise von den heidnischen Völkern. Es war und ist nicht der Herr, ihr und unser Gott, der sie geführt hat (Jer 16,15; 31,8; etc.). Der Allmächtige hat in Israel weder in der Politik, noch in der Wirtschaft und in manchen Bereichen nicht einmal in der Religion Einfluss oder Stellenwert.
>Viele der heutigen Juden in Israel sind zwar der Herkunft nach, nicht aber der Verheißung nach Juden. Obendrein ist ein großer Teil der Bevölkerung Israels - speziell die große Masse der russischen Einwanderer - faktisch religionslos. Es treffen daher auch die alttestamentlichen Schriftstellen zu, welche das Land Israel in der Endzeit wohl von Menschen bewohnt sehen, jedoch über die Menschen in Jerusalem klagen, dass sie den Herrn ihren Gott nicht erkennen wollen und Götzen (Politik, Wirtschaft, Finanz etc.) anbeten.
>Dazu kommt, dass seit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels, im Jahre 70 n. Chr. durch Titus, bis zum heutigen Tage ein schriftkonformer Gottesdienst in Israel nicht möglich ist. Schlachtopfer und Speisopfer können nach jüdischem Gebot nur geopfert werden, wenn es in Jerusalem, auf dem Berg Zion, einen Tempel mit Altar gibt.
>Israel ist also bis heute „ohne Opfer“, wie es in Hos 3,4 heißt.
>Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer.
>Hos 3,4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne Hausgott. 3,5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Hos 3, 4- 5; >
>Erst danach, also nach dieser langen Zeit, werden die Israeliten sich bekehren, ihren Gott suchen und „mit Zittern zu dem Herrn und seiner Gnade kommen in letzter Zeit“. Und dies ist nun sichtlich eine der Voraussetzungen für die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land: die Umkehr zu seinem Gott.
>Es werden kommen die Leute von Israel und Juda und weinend ihren Gott suchen.
>Jer 50,4 In jenen Tagen und zur selben Zeit, spricht der HERR, werden kommen die Leute von Israel samt den Leuten von Juda und weinend umherziehen und den HERRN, ihren Gott, suchen. 50,5 Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: »Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!« Jer 50, 4- 5;
>Ganz Israel wird errettet werden, wenn die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird.
>Röm 11,25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird; 11,26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: «Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; 11,27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.» Röm 11,25-27; >
>Als Voraussetzung für die in der Schrift verheißene Sammlung und Rückführung des Volkes Israel in sein Land kann nach Röm 11,25 auch der ziemlich eindeutige Schluß gezogen werden, dass diese erst dann beginnen wird, wenn sich die Herzen der Heiden so verhärtet haben, dass keine Chance mehr besteht, dass sich noch irgendeiner von ihnen bekehrt. Erst dann werden die Israeliten zu ihrem Gott umkehren und ihn mit Zittern und Weinen (eine weitere Voraussetzung) suchen. Nachdem es jedoch - dem Herrn sei Dank - immer noch viele Heiden gibt, welche sich bekehren und andererseits die Juden noch nicht mit Zittern und Weinen ihren Gott suchen, ist also die Zeit dieser Verheißungen bis heute eindeutig noch nicht gekommen.
>Da nun aber die Israeliten dennoch in ihr Land zurückgekehrt sind - und zwar aus eigenem, politischen Antrieb und nicht auf Geheiß ihres Gottes - und andererseits die Prophezeiungen zur Sammlung der Israeliten aus der ganzen Welt unbeschadet dessen, einmal ihre tatsächliche Erfüllung finden müssen, werden die Juden in Israel - wenn man die diesbezüglichen Prophezeiungen ernst nimmt - noch einmal, ein letztes Mal, den Schrecken und die Qual der Wegführung und Zerstreuung erfahren müssen.
>(Siehe auch Kapitel 02: „Die Eroberung und Zerstreuung Jerusalems“.) >
>Die Frage, inwieweit diese neuerlich zu erwartende Vertreibung den Juden in Israel erspart geblieben wäre, wenn sie nicht eigenmächtig und ohne dass die in der Schrift prophezeiten Begleitumstände erkennbar waren, in ihr Land zurückgekehrt wären, erinnert an die Klagen des Herrn über dieses Volk (Ps 95,10-11): „Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. Darum schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.“ (Hbr 3,10-11).
>Erst nach dieser letzten Prüfung also, wird sie Gott aus dieser neuerlichen Zerstreuung sammeln und wieder in ihr Land zurückführen. Die Israeliten, welche dann übrig sein werden, sind jener Rest, welcher seinen Gott mit Weinen und Zittern suchen wird. Ihnen gehören alle diese Verheißungen des Reiches Gottes auf Erden und auch das liebevolle Versprechen Gottes: „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“.
>Das Gesetz des Herrn in ihrem Herzen und ihrem Sinn.
>Jer 31,31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, 31,32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; 31,33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. 31,34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jer 31,31-34
>Ich will sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben.
>Jer 24,6 Ich will sie gnädig ansehen und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jer 24, 6- 7;
>Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie in ihr Land sammle.
>Hes 39,26 Sie aber sollen ihre Schmach und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, vergessen, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt 39,27 und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Heiden gezeigt habe, dass ich heilig bin. 39,28 Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse. 39,29 Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. Hes 39,26-29; >
>Auch hier, in Hes 39,26.28, erkennen wir eine der Folgewirkungen, welche sich nach der Sammlung am Volk Israel zeigen werden: sie werden sicher in ihrem Lande wohnen und erkennen, dass Gott der Herr ist. Und der Allmächtige wird seinen Geist über das Haus Israel ausgießen.
>Wie man weiß, wohnen die Israeliten nunmehr seit bereits mehr als 50 Jahren nicht sicher in ihrem Lande und müssen nun sogar eine etwa 6 m hohe und 350 km lange Schutzmauer um geschätzte 350 Millionen Euro quer durch das Land errichten. Und dass der Geist Gottes über dieses heutige Volk Israel ausgegossen wäre, werden wohl nicht einmal die Israelis selbst behaupten wollen.
>Das augenscheinlichste Kennzeichen dafür, dass diese Rückführung seit 1948 nicht die von Gott verheißene Sammlung ist, ist der Umstand, dass Israel seit Anbeginn um dieses Land gegen die Palästinenser kämpfen muss und tausende von Menschen in diesem bereits fünfzig Jahre dauernden Krieg auf beiden Seiten getötet worden sind! Das kann nicht der Wille Gottes sein und das ist auch nicht der Wille Gottes, wie es in der diesbezüglichen Verheißung im AT, bei Hosea 1,7 heißt:
>Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg.
>Hos 1,7 Aber über das Haus Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter. Hos 1, 7; >
>Die Sammlung der Juden, die ihnen ihr Gott verheißen hat, wird nicht durch Kampf und Krieg erfolgen - und sie wird vor allem keine fünfzig Jahre dauern.
>(Siehe auch Kapitel 09: „Die Heimkehr der Erlösten“.) >
>Auch die relative Bedeutungslosigkeit Israels in der politischen Welt, welche ohne die „Schirmherrschaft“ der USA ja noch viel eklatanter wäre, steht im Gegensatz zu den Verheißungen der Schrift für die Zeit nach der gottgewollten Sammlung und Rückführung.
>Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern.
>Jer 31,7 Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: Der HERR hat seinem Volk geholfen, dem Rest Israels! 31,8 Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. Jer 31, 7- 8; >
>Gemäß Jer 31,7 hier oben, soll Israel nach der Sammlung in seinem Land „Haupt unter den Völkern“- also die führende Nation auf Erden sein (siehe auch 5Mo 28,1). Betrachtet man das heutige Israel und seine Politik gegenüber den Anrainerstaaten, kann man nur froh darüber sein, dass die Verfechter der „Sammlung 1948“ mit ihrer Ansicht falsch liegen, sonst würde diese Welt heute wahrscheinlich etwas anders aussehen.
>Es ist daher seit 1948 bis heute keine einzige der im Zusammenhang mit der Sammlung und Rückführung prophezeiten Vorbedingungen bzw. Folgewirkungen, wie die Umkehr Israels zu seinem Gott, die Ausgießung des Heiligen Geistes über das Volk Israel, der Hinweis, dass bei diesem Ereignis die Israeliten weinend ihren Gott suchen werden, das Ende der Kriege u.v.a. m., erfüllt worden.
>Daraus kann nur der eine Schluß gezogen werden, dass diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Schrift entspricht. Diese Rückführung geschah durch Theodor Herzl und seine Zionisten, welche dieses Projekt - sehr erfolgreich - betrieben haben. Die in der Schrift verheißene Sammlung des Volkes Israel wird jedoch durch eine andere Person erfolgen.
>Der Messias (Christus) wird Jakob zurückbringen und Israel zu seinem Gott versammeln.
>Jes 49,1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. 49,2 Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. 49,3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. 49,4 Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
>49,5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, - darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet, und mein Gott ist meine Stärke -, 49,6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seiest mein Heil bis an die Enden der Erde. Jes 49, 1- 6; >
>Der obige Text aus Jes 49,1-6 sagt uns, wer Israel zurückbringen und zu seinem Gott versammeln wird. Es ist der Messias Israels, der Sohn Gottes und unser Herr Jesus Christus, welcher nicht nur zum Licht der Heiden geworden ist, sondern in dieser letzten Zeit auch zum Erlöser des Volkes Gottes aus Israel werden wird. Er wird die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.
>Allerdings gilt hier für Juden ebenso wie für uns Christen: Bevor ihr Messias und unser Herr Jesus Christus kommt, wird nach Aussagen der Schrift ein Betrüger auftreten, welcher sich als der „wahre“ Christus (= grie.: Christos = Gesalbter = hebr.: Messias), also der „wahre“ Messias ausgeben wird. Dieser Antichrist wird durch Satan Wunderkräfte erhalten und die ganze Welt - auch die Juden - verführen. Daher ist es sehr wichtig zu beachten, dass der erste „Christus/Messias“ der kommt, ein falscher Messias sein wird.
>(Siehe auch Kapitel 01: „Die siebzigste Jahrwoche“.) >
>Wie man nun aufgrund der bisherigen Darstellung leicht feststellen kann, gibt es in diesem Zusammenhang eine absolute Übereinstimmung mit der Auffassung der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde und ihrem Oberrabbiner Moishe Arye Friedmann. Beide Seiten bestätigen, dass
>- ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht
>- der 1948 gegründete Staat Israel ausschließlich aus dem politischen Willen und Bestreben der Zionisten hervorgegangen ist
>- diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Heiligen Schrift entspricht
>- die echte, gottgewollte Sammlung des Volkes Israel aus aller Welt und die Rückführung in sein Land erst beim Kommen des Messias erfolgen wird. >
>Und obwohl Juden und Christen in vielen Punkten ihrer jeweiligen Religion - speziell im Hinblick auf Jesus von Nazareth - von fundamentalen Glaubensunterschieden geprägt sind, gibt es hier - völlig unabhängig voneinander - deshalb idente Aussagen, weil beide Seiten ihre Erkenntnisse über diese Ereignisse ausschließlich und unverfälscht aus der Heiligen Schrift ableiten.
>Wer also die von Gott verheißene Sammlung Israels in das Jahr 1948 vorverlegt, hat entweder die diesbezüglichen Aussagen der Schrift nicht ausführlich genug studiert oder aber er verdrängt alle diese Widersprüche, um ein relativ plakatives Element - einen „Trumpf“ - in der christlichen Verkündigung nicht preisgeben zu müssen: den „Beweis“ dafür, dass diese Prophezeiung in unserer Zeit erfüllt wurde. Ein Diskutant (W. Hink von den „Christadelphian“) in diesem Diskussionsforum hat dies unlängst so formuliert:
>„Dadurch, dass Sie meinen, die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land vor den Augen der Generationen die von 1948 bis jetzt leben als Werk Gottes zu leugnen, verschenken Sie Gottes besten Trumpf, den Er uns bei unserer heutigen Evangeliumsverkündigung gegeben hat. An der Heimführung Israels in unserer Zeit haben wir den besten, weil handgreiflichen Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist!“
>(Siehe auch den Diskurs 29: „Leben wir in der Endzeit?“) >
>Der „Trumpf“ - wenn schon von einem solchen gesprochen werden soll - und der „handgreifliche Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist“, ist für uns evangelikale Christen nicht im Jahre 1948 und nicht bei der Sammlung des Volkes Israel zu suchen - das mag vielleicht der „Trumpf“ Israels sein -, sondern vor zweitausend Jahren und am Kreuz auf Golgatha. Dort hat unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes für die Sünden der Welt das Loskaufopfer erbracht. Dies ist die „frohe Botschaft“, das ist das Evangelium, das verkündet werden muss. Und nicht die Staatengründung Israels 1948.
>Doch bezeichnenderweise leugnet gerade der oben zitierte Diskutant und seine christliche Glaubensgemeinde, dass Jesus Christus Gott war und spricht ihm - in gleicher Weise wie einst der Hohepriester Kaiphas bei der Verurteilung Jesu - die Göttlichkeit ab. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ihm bei der „Evangeliumsverkündigung“ nun das wichtigste Argument - nämlich, dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus als Mensch gestorben ist, um die Welt zu retten - fehlt und er dafür einen Ersatz-„Trumpf“ benötigt.
>(Siehe auch den Diskurs 26: „Die Dreieinigkeit: ein unbiblisches Denkschema?“) >
>Um nun aber auf Oberrabbiner Friedmann und die Orthodoxe Jüdische Glaubensgemeinde zurückzukommen, lässt sich ganz klar erkennen, dass es hier zu den übrigen jüdischen Gemeinden wesentliche Unterschiede in der Glaubenshaltung gibt. Die Weigerung dieser orthodoxen Juden, nach Israel zu gehen, bewahrt sie davor, an all dem, was in diesem Land geschieht Anteil und vor Gott Mitverantwortung zu haben.
>Dabei geht es nicht nur um die glaubensmäßige Nivellierung, welche in diesem Land immer mehr Platz greift, sondern auch um die moralische Entwicklung, welche sich sukzessive jener der übrigen Welt anpasst. So waren der erzwungene Abgang von Ezra Weitzmann und Benjamin Netanjahu aus den beiden höchsten Staatsämtern - jenen des Staatpräsidenten und des Ministerpräsidenten - wegen Geschenkannahme und Korruption keine Einzelfälle. Sogar der Abgeordnete und Führer der religiösen „Shas-Partei“, Ariel Deri, wurde von einem Gericht wegen Korruption und Betruges verurteilt.
>Die Entscheidung dieser orthodoxen Juden - welche sich auch „glaubenstreue Juden“ nennen - das ihnen von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora bis zum Kommen des Messias zu erdulden, führt sie zwangsläufig in die von der Schrift verheißene Situation, beim Kommen des Messias in aller Welt zerstreut zu sein. Sie erfüllen damit als Erste die grundsätzlichen Vorbedingungen für diese Prophezeiung: sie sind Juden, sie sind glaubenstreu und sie sind in alle Länder zerstreut und nicht in Israel, wo nach der Schrift der Zorn Gottes die Juden treffen und nur ein Überrest überleben wird.
>Ich werde euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid.
>Hes 20,41 Ich will euch gnädig annehmen beim lieblichen Geruch der Opfer, wenn ich euch aus den Völkern bringen und aus den Ländern sammeln werde, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch als der Heilige erweisen vor den Augen der Heiden. Hes 20,41;
>Der Herr wird die Zerstreuten sammeln und sie zu Ehren bringen unter den Völkern.
>Zeph 3,19 Siehe, zur selben Zeit will ich mit allen denen ein Ende machen, die dich bedrängen, und will den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet. 3,20 Zur selben Zeit will ich euch heimbringen und euch zur selben Zeit sammeln; denn ich will euch zu Lob und Ehren bringen unter allen Völkern auf Erden, wenn ich eure Gefangenschaft wenden werde vor euren Augen, spricht der HERR. Zeph 3,19-20;
>Die Völker werden Israel nehmen und es an seinen Ort bringen.
>Jes 14,1 Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. 14,2 Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen, und dann wird das Haus Israel sie als Knechte und Mägde besitzen im Lande des HERRN. Und sie werden gefangen halten die, von denen sie gefangen waren, und werden herrschen über ihre Bedränger. Jes 14, 1- 2;
>Die Heiden werden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn Gott ist mit euch.
>Sach 8,20 So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Völker kommen und Bürger vieler Städte, 8,21 und die Bürger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen.
>8,22 So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. 8,23 So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist. Sach 8,20-23;
>Sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter auf den Schultern.
>Jes 49,22 So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Heiden hin erheben und zu den Völkern hin mein Feldzeichen aufrichten. Und sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. Jes 49,22; >
>Es besteht daher nach der Schrift eine große Wahrscheinlichkeit, dass es vor allem die Nachkommen dieser Männer und Frauen von diesen glaubenstreuen orthodoxen Juden auf der ganzen Welt sein werden, welche beim Kommen des Messias tatsächlich eingesammelt und in ihr Land Israel zurückgeführt werden. Ihnen gelten alle jene Verheißungen, welche Gott seinem Volk zugesagt hat. Von der Ausschüttung des Heiligen Geistes über den neuen, ewigen Bund mit ihrem Gott, bis zum „Haupt unter den Nationen“. >
> >
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André
22.02.2003, 10:29
@ silvereagle
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Re: Nicht Rache, sein Name ist Karma oder selbst geschaffenes Schicksal |
-->>>Denkt bitte an meine Worte, wenn es soweit ist: Geschichte ist kein Eierplätzchenbacken mit Ringelpietz und Anfassen. Geschichte ist ein breiter Strom aus Blut und er heißt Rache.
>Wer hat denn eigentlich damit angefangen?
>Gruß, silvereagle
Der Name der Geschichte ist nicht Rache, (das war nur eine hingeworfene Antwort, weil Geschichte sich häufig in der Form der Rache äussert oder zu äussern scheint, bis ins siebente Glied/Generation) der Name der Geschichte ist jedoch Karma oder selbst geschaffenes Schicksal.
A.
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Baldur der Ketzer
22.02.2003, 13:40
@ silvereagle
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Re: Biblische Beispiele |
-->Hallo,
wie wärs damit? (Achtung, ist Fundsache, ich habe es nicht überprüft)
1.samuel 15,2
so spricht der herr zebaoth
töte mann und frau, kinder und säuglinge, rinder und schafe
...........
beste Grüße vom Baldur
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Hörbi
22.02.2003, 14:24
@ R.Deutsch
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Re: Krieg aus Nächstenliebe |
-->>unter dieser Überschrift findet sich im Spiegel dieser Woche ein Artikel über die religiösen Hintergründe der Kriegsvorbereitung.
>Ein richtiger Augenöffner und must read.
>Gruß
>RD
Ich habe es noch nicht gelesen, aber wenn MERKEL so einen Schwachsinnssatz von sich gibt, dann keimt in mir der Verdacht auf"mindestens mittelschweren Rinderwahn" auf.
Wenn schon das Gesicht aussieht wie ein Airbag aus dem gerade die Luft zu entweichen beginnt...oder etwa doch eher wie <font color=black>xxxxxxx</font> <sup>*</sup> in den eine Laune Augen und Nase verpflanzt hat?
Ich kann mich da gar nicht entscheiden...was mach ich bloß?
Auf jeden Fall schaffe ich mir keinen Hund an, da hätte ich ja täglich das Gefühl in Angela's Gesicht zu gucken...
Wird immer schwieriger mit den Haustieren, Schimpanse geht auch nicht, da glotzte der GWB einen ständig an.
Gruß
Hörbi
<font color=black>xxxxxxx</font> <sup>*</sup>
editiert mit Einverständnis. (22.02.03 18:25) |
Uwe
22.02.2003, 15:41
@ André
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Re: Nochmal zu Licht und Finsternis |
-->Keine Diskussion, André,
wenn es hier um die Interpretation der Bedeutungen der Worte als Synonyme sich handelt. Besonders möchte ich, nicht nur gedanklich, diesen Teil Deiner Erwiderung unterstreichen, wo Du schreibst: «Daraus ergibt sich verständlicherweise eine grosse Konfliktsituation, die jeder Mensch allein nur in sich selbst (nie in anderen) auflösen kann.»
Erst die Außerachtlassung dieses Grundgedankens, liefert m.E. denen die vermeintliche Legimitation, die über die mehr als Hilfe im Sinn haben, und deren Interessen zur unheilvollen Missionierung werden kann, denn über das"Angebot des (vermeintlichen) einzig richtigen Wegs", können, mit dem notwendigen Instrumentarium, Massen beeinflusst werden.
Gruß,
Uwe
|
Uwe
22.02.2003, 15:50
@ silvereagle
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@silvereagle |
-->silvereagle:[i] Hasse mich bitte nicht dafür, aber heisst"vice versa". Aber nicht auch vice versa. ;-) [/i]
Nun, silvereagle,
da würdest Du Dich dann wohl, wenn ich all die hassen wollte, die mir hier mit ihren Erkenntnissen hilfreich sind, hinten in die Schlange derjenigen einreihen müssen, denn ein"hin und her wechseln" könnte ich bei der Menge nicht mehr überschauen. [img][/img]
Jetzt werde ich allerdings erst einmal eine Änderungen in dem vor mir liegendem Wörterbuch vornehmen, in dem unter"versa vice" die direkte Bedeutung umgekehrt geschrieben steht.
Gruß,
Uwe
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Turon
22.02.2003, 17:00
@ Baldur der Ketzer
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Du sollst nicht töten |
-->Ich habe mich da wohl ein wenig unverständlich ausgedrückt.
War dann wohl Jesus ein Schizo/ gespaltene Persönlichkeit? Erst gibt er uns 10 Gebote - und meint später - sie sind Null und nichtig?
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Auch wenn es trotzig und kindisch klingt - ich weigere mich im Bezug auf die Bibel, ein Wort - mehrere Übersetzungen, aber auch Deutungen zu glauben.
Warum? Ganz einfach! Wenn Religion auf Unterbewußtsein Einfluß nimmt, dann
könnte sie ohne Gewalt - mit Texten wie: töte, vergewaltige, raube, vernichte
- schlicht und einfach nicht erfolgreich sein.
Und darüberhinaus: daß gewisse Änderungen der Bibel nachhinein vorgenommen
worden sind, von denen wir noch nicht mal genau beziffern können, wie viele
Änderungen es sind - kann nicht bezweifelt werden. Die Reinkarnation zum Beispiel. Anstatt zu glauben, wir werden auferstehen, wie es angeblich Jesus lehrte, glauben wir jetzt an den jüngsten Gericht, wo wir dann auferstehen.
Wollen wir einen Rollenspiel wagen? Ich bin Gott und spreche zu Euch: ich bin neidisch auf andere Götter - und befehle Euch alle Ungläubigen zu töten.
Immerhin mich würde es veranlassen, so etwas als Glaube in Frage zu stellen.
Wenn Gott nämlich der Ansicht sei, es ist gut anderen Menschen zu befehlen,
als einziger Gott eigene Schöpfung zu vernichten - dann frage ich mich -
gibt es einen Vater der seinen Sohn töten will? Oder Mutter? Nur in Horrorfilmen, auf PRO7.
Und weiter: es ist sehr wohl aber so, daß manche Söhne den Tod eigenes Vaters wünschen, oder es vollziehen. Eine kleine"Gesetzesänderung" in der Bibel ist
ein viel Leichteres.
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Jer 29:8 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Laßt euch die Propheten, die bei euch sind, und die Wahrsager nicht betrügen und gehorcht euren Träumen nicht, die euch träumen.
Mr 13:5 Jesus antwortete ihnen und fing an, zu sagen: Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe!
Mr 13:6 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen:"Ich bin Christus!" und werden viele verführen.
Mr 13:22 Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, daß sie auch die Auserwählten verführen, so es möglich wäre.
Lu 21:8 Er aber sprach: Sehet zu, lasset euch nicht verführen. Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es, und:"Die Zeit ist herbeigekommen." Folget ihnen nicht nach!
2Co 11:13 Denn solche falsche Apostel und trügliche Arbeiter verstellen sich zu Christi Aposteln.
2Co 11:14 Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichtes.
2Co 11:15 Darum ist es auch nicht ein Großes, wenn sich seine Diener verstellen als Prediger der Gerechtigkeit; welcher Ende sein wird nach ihren Werken.
Eph 4:14 auf daß wir nicht mehr Kinder seien und uns bewegen und wiegen lassen von allerlei Wind der Lehre durch Schalkheit der Menschen und Täuscherei, womit sie uns erschleichen, uns zu verführen.
Eph 5:6 Lasset euch niemand verführen mit vergeblichen Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens.
Col 2:8 Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo.
Col 2:18 Laßt euch niemand das Ziel verrücken, der nach eigener Wahl einhergeht in Demut und Geistlichkeit der Engel, davon er nie etwas gesehen hat, und ist ohne Ursache aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn
2Th 2:3 Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise; denn er kommt nicht, es sei denn, daß zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens,
2Pe 2:1 Es waren auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die nebeneinführen werden verderbliche Sekten und verleugnen den HERRN, der sie erkauft hat, und werden über sich selbst herbeiführen eine schnelle Verdammnis.
2Pe 2:2 Und viele werden nachfolgen ihrem Verderben; um welcher willen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden.
2Pe 2:3 Und durch Geiz mit erdichteten Worten werden sie an euch Gewinn suchen; welchen das Urteil von lange her nicht säumig ist, und ihre Verdammnis schläft nicht.
1Jo 4:1 Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
Gruß
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Uwe
22.02.2003, 17:39
@ Hörbi
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Frage an @Hörbi, |
-->Hallo Hörbi,
Deinem Ärger hast Du hier wohl allen Freiraum gegeben, der nach meinem Empfinden sogar die Schwelle des unteilbar Vertretbaren überschritten hat.
Vielleicht kommt in Dir auch der Wunsch auf, dass Teile Deines Beitrages nicht ins Archiv mitwandern müssen und Du gestattest Streichungen.
Gruß,
Uwe
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Hörbi
22.02.2003, 18:06
@ Uwe
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Re: Frage an @Hörbi, |
-->>Hallo Hörbi,
>Deinem Ärger hast Du hier wohl allen Freiraum gegeben, der nach meinem Empfinden sogar die Schwelle des unteilbar Vertretbaren überschritten hat.
>Vielleicht kommt in Dir auch der Wunsch auf, dass Teile Deines Beitrages nicht ins Archiv mitwandern müssen und Du gestattest Streichungen.
>Gruß,
>Uwe
Lösche ihn ruhig heraus, Uwe, da kommt's mir nicht drauf an!
Aber nur mal am Rande,
unteilbar vertretbar ist für mich Krieg!
Soe wie die Art der politischen Hoffähigmachung desselben.
Wer mit dem Wort so locker umgeht, den ächte ich persönlich!
Und ihn so scheinheilig noch als Friedensbringer klassifiziert, den ächte ich doppelt.
Die dreifache Ächtung erfährt sie von mir, weil sie als Frau die besondere Gabe der Natur besitzt, Leben zu gebären und ihr anscheinend schnurzpiepegal ist, was mit den vielen Opfern geschieht, besonders den unfreiwillig beteiligten.
Da entschuldige ich mich schon eher bei den Tieren, die ich genannt habe, haben sie doch gar nichts mit all dem zu tun!
Gruß
Hörbi
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Uwe
22.02.2003, 18:18
@ Hörbi
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Re: Frage an @Hörbi, |
-->Danke, Hörbi,
und was die Bewertung der Handlungsart anbelangt, mit der Frau Merkel hier in der Ã-ffentlichkeit zum Thema hervortritt, kann ich Deinen Einschätzungen durchaus folgen.
Gruß,
Uwe
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Hörbi
22.02.2003, 19:52
@ Hörbi
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Re: Abtreibung = Mord... Kollateralschäden = Opfergaben |
-->>>Hallo Hörbi,
>>Deinem Ärger hast Du hier wohl allen Freiraum gegeben, der nach meinem Empfinden sogar die Schwelle des unteilbar Vertretbaren überschritten hat.
>>Vielleicht kommt in Dir auch der Wunsch auf, dass Teile Deines Beitrages nicht ins Archiv mitwandern müssen und Du gestattest Streichungen.
>>Gruß,
>>Uwe
>Lösche ihn ruhig heraus, Uwe, da kommt's mir nicht drauf an!
>Aber nur mal am Rande,
>unteilbar vertretbar ist für mich Krieg!
>Soe wie die Art der politischen Hoffähigmachung desselben.
>Wer mit dem Wort so locker umgeht, den ächte ich persönlich!
>Und ihn so scheinheilig noch als Friedensbringer klassifiziert, den ächte ich doppelt.
>Die dreifache Ächtung erfährt sie von mir, weil sie als Frau die besondere Gabe der Natur besitzt, Leben zu gebären und ihr anscheinend schnurzpiepegal ist, was mit den vielen Opfern geschieht, besonders den unfreiwillig beteiligten.
>Da entschuldige ich mich schon eher bei den Tieren, die ich genannt habe, haben sie doch gar nichts mit all dem zu tun!
>Gruß
>Hörbi
Die erbärmliche Dummheit der Logik kommt ja noch ganz woanders zu Tage.
Da spricht die CDU sich leidenschftlich für das Verbot der Abtreibung aus und spricht in diesem Zusammenhang immer wieder von Mord, und dann ist man aber für Krieg und"kalkulierte Kollateralschäden".
Pfui Deibi!!!
Hörbi
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dottore
22.02.2003, 20:40
@ Turon
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Re: Gott des AT ist ein Vertragsgott ('ewiger Bund'), er befiehlt: Tötet... |
-->... andere, dann geht's Euch gut.
Ist doch alles ganz einfach. Die Verträge laufen nach wie vor und erst zum Termin muss erfüllt sein.
Die Gewissheit der gläubigen KÃ-NNER liegt liegt darin, zu wissen wie es ausgeht, wenn ZAHLTAG angesagt ist. Bis dahin verhalten sie sich, wie es passt und"genehm" ist.
Die Gewissheit besteht nicht im Kennen des Ablaufs, sondern im sicheren Wissen, wie das Ende ausschaut. Deshalb lachen die Profis über die vorschnellen Verführer. Denn die haben weder Weitsicht (Sicht aufs Finale) noch Geduld.
Gruß!
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dottore
22.02.2003, 20:50
@ silvereagle
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Re: So gesehen ist Abels Tod noch ungesühnt |
-->Und da Abel Hirte war und kein Ackersmann (Kain) Hirten auf seinem Feld dulden kann, geht das entweder in Ordnung oder es muss gesühnt werden. Kain war der Erstgeborene und hatte alles Land geerbt. Das Anerbenrecht (AT durchgehend, daher Erstgeburtsrecht usw.) steht gegen das (spätere) Recht auf Erbteilung.
Schaumermal, ob sich jene durchsetzen, die Land usurpieren (Abel) oder jene, denen es"seit jeher" zusteht (Gott-Adam-Kain-bis heute).
Hätte Kain keinen Bruder gehabt, der ihm sein Land streitig macht, wäre der nicht erschlagen worden. Die alte Frage also: Ist Eigentum"natürlich" oder wird es erst zu"Eigentum", wenn es bestritten, also genommen wird.
Gruß!
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dottore
22.02.2003, 21:03
@ Adalbert
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Re: Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! |
-->>Ihre Ehrfurcht vor religiösem Stuß ist trotzdem, Verzeihung, kindisch.
Der Witz der Religion liegt (außer für den einzelnen, der kann es halten wie er will) in ihrer Wirkung, nicht in ihrer Erklärung oder ihrem"Beweis".
Die Religion ist - wie jeden Tag deutlicher zu sehen - von einer solchen Sprengkraft, dass Du es Dir vermutlich erst vorstellen kannst, wenn Du es selbst am eigenen Leib (hoffentlich dann nicht als ihr Opfer-'Lamm') erfahren wirst.
Warts einfach ab.
Nichts ist zu einem solchen Terror im Stande wie religiöse Fanatiker. Und deren Zahl multipliziert sich ununterbrochen. Sowas wie"friedliche" Religion ist ein Widerspruch in sich. Derzeit ist Allah am Zuge, und seine Chancen stehen nicht schlecht (sringentere Theologie), keine umständliche und vom Laien nicht mehr nachvollziehbare Dogmatik.
Aber das"Gott einfacher machen" geht ganz fix - siehe die Kreuzritter die mit einem"deus lo vult!" (Gott will es!) ziemlich weit gekommen sind. Die Hindu/Moslem-Kiste ist genau so voller Sprengstoff und die Lunte glimmt.
Ich sags auch gern noch ein Mal: Die Kirchen werden voller...
Gruß!
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Tassie Devil
22.02.2003, 21:52
@ Hörbi
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Re: Frage an @Hörbi, |
-->>...haben sie doch gar nichts mit all dem zu tun!
>Gruß
>Hörbi
Aehem, Hoerbi,
bist Du Dir dabei wirklich so sicher? [img][/img]
Gruss
TD
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Hörbi
23.02.2003, 01:13
@ Tassie Devil
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Re: Frage an @Hörbi, |
-->>>...haben sie doch gar nichts mit all dem zu tun!
>>Gruß
>>Hörbi
>Aehem, Hoerbi,
>bist Du Dir dabei wirklich so sicher? [img][/img]
>Gruss
>TD
Beim Homo Erectus...
Weil sie an allem schuld sind, schlachten wie sie schließlch täglich zu Tausenden!
Wir Massenmörder!
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Adalbert
23.02.2003, 16:54
@ dottore
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Damit bin ich im Grunde einverstanden |
-->Nur glaube ich nicht, daß sich demnächst die Kirchen füllen werden.
Die Religion, an die in unserem Teil der Welt wirklich geglaubt wird ist nicht das Christentum sondern die laizistische Lehre - der ich auch anhänge - des Humanismus und Menschenrechte.
Was ich fürchte, ist daß dieser Lehre ähnliches Ende blüht wie dem toleranten Politheismus des Volkes und dem Neoplatonismus der Intelektuellen in der Spätantike.
Der Anteil derer, die den religiösen Konsens des späten Roms verweigerten - der Christen also - an der Gesamtbevölkerung des Reiches und der Anteil derer die heute den humanistischen Konsens verweigern - der Moslems - an der Weltbevölkerung ist ähnlich groß (oder sagen wir lieber klein) und betrug, bzw. beträgt etwa 15%.
Ich hoffe, es wird sich kein neuer Konstantin finden, der den unversöhnlichen Dissidenten zur Weltherrschaft verhilft.
Gruß
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