Emerald
25.02.2003, 15:17 |
Die Amok-Läufer am Golf Thread gesperrt |
-->werden vermutlich in den nächsten Tagen durch-drehen.
Amerika, abgewirtschaftet und bankrott, mit Schulden in der ganzen Welt,
falschen Versprechungen und Hoffnungen - Betrüger und Ganoven mit dem Siegel des
Staates ausgestattet, sehen sich von Tag zu Tag mehr in die Ecke gedrängt.
Um vom internen Fiasko (Wallstreet und Finanz-Industrie) auszublenden, wird
der Amok-Läufer, ohne Rücksicht auf Verluste, den Weltenbrand inszenieren.
Ein Normal-Sterblicher würde längstens in die Psychaterie eingelocht um seine
Umwelt zu schützen. Hier gibt es noch Anhänger (Aznar, Merkel & Cie und einige
EU-Beitritts-Kandidaten welchen den Amok-Läufern Schützenhilfe leisten.
So oder so wird die Welt anfangs April d.J. ein anderes Gesicht erhalten und
die Vereinigten Staaten werden vermutlich - wegen den kriegerischen Verlusten -
eine allg. Abwertung ihrer Währung einläuten, Gelder und Güter konfiszieren
und sich ein letztes Mal auf dem Buckel der übrigen Welt bereichern zu ver-
suchen.
Waterloo 2 ist nähergerückt.
Emerald.
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kingsolomon
25.02.2003, 15:56
@ Emerald
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Re:passend z. Abwertung werden demnächst kunterbunte Dollarchens eingeführt |
-->und die dummen Kosovaren, Kasachen, Usbeken und weiss Gott wer alles
kann sich die Original-Grünen an nen Nagel auf'm Klo hängen...
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Koenigin
25.02.2003, 17:21
@ Emerald
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keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild |
-->>Umwelt zu schützen. Hier gibt es noch Anhänger (Aznar, Merkel & Cie und einige
>EU-Beitritts-Kandidaten welchen den Amok-Läufern Schützenhilfe leisten.
hola,
ja hier in Spanien fragt man sich allen Ernstes, ob der Aznar noch zurechnungsfähig ist. Der bringt sich und seine Partei gerade buchstäblich um!
Der König tadelt ihn schon unverholen.Und das ist eine Sensation!
Und 91 Prozent!!!!!!!!! der Spanier (mehr als sogar in der Türkei und die haben andere Gründe/Kurden....) unterstützen nur die UN und nicht die USA.Also mehr Zeit und alles was möglich ist, zu versuchen, den Beknackten zu entwaffnen.
Allerdings auch ein klares ja zu"weg mit dem Saddam!!!!!!!"
Aber, das,hoffe ich mal, das fordern ja wohl auch alle Friedens-Lichterkettenanzünder.
Nur eben nicht so, wie es dieser Wahlbetrüger Bush und seine Konsorten betreiben. Wie vom Wahnwitz besessen.
Zurück zum spanischen Aznar:
Mit Zankapfel Gibraltar kann das absolut nichts zu tun haben. Der Zug ist gerade im Herbst (wieder mal) für die Spanier abgefahren.Auf Jahrzehnte.
Keine Chance auf einen von GB gebilligten"Zugriff gleich welcher Art".
Und im Mai sind Wahlen.
"Adios Señor Aznar" mit seinen Konservativen, frohlockt schon die linke Presse, obgleich die Mehrheit (dank EU)längst gar nicht mehr"links" ist
Der begeht also stehenden Fusses gerade politischen Selbstmord.
Er wollte zwar ohnehin nicht mehr kandidieren, aber richte ich doch meine eigene Partei nicht sehend zugrunde?
Was treibt den also?
Niemand weiss warum....
adios
Dieter K.
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foreveryoung
25.02.2003, 22:23
@ Koenigin
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Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild |
-->>>Umwelt zu schützen. Hier gibt es noch Anhänger (Aznar, Merkel & Cie und einige
>Der begeht also stehenden Fusses gerade politischen Selbstmord.
>Er wollte zwar ohnehin nicht mehr kandidieren, aber richte ich doch meine eigene Partei nicht sehend zugrunde?
>Was treibt den also?
>Niemand weiss warum....
>adios
>Dieter K.
das treibt mich hier als Neubürger natürlich auch um.
ich habe einen Erklärungsversuch gefunden (den ich hier auch schon lesen kann)
MEINUNG /Kolummne aus der Costa del Sol-Nachrichten (dt.Wochenzeitung)
[von Sabine Schulz]
Regierung Aznar reagiert nur langsam auf die Friedensdemonstrationen
Macht oder Ohnmacht?
Ganz verloren scheint die Welt noch nicht zu sein. Denn die Welle der Solidarität, die am Samstag in Form von Friedensdemonstrationen über den ganzen Erdball schwappte, macht Hoffnung. Das gemeinsame Ziel: eine friedliche Lösung des Irak-Problems. In den spanischen Städten wurden Rekordzahlen bekannt gegeben, wie sie bei Demonstrationen selten erreicht wurden. Hier zeigten die gewaltigen Friedensmärsche von geschätzten drei Millionen Teilnehmern besonders deutlich, wie weit die Positionen der Regierenden und der Regierten auseinander klaffen. Denn in Spanien haben die Bewohner nicht nur gegen einen drohenden Krieg, sondern auch gegen die Regierung Aznar demonstriert - ob es dieser gefällt oder nicht.
In Spanien gehört die offene Kritik nicht zum üblichen Prozess der politischen Auseinandersetzung - und wird von der regierenden Volkspartei PP gleich gar nicht geschätzt. Die Demonstrationen vom vergangenen Samstag kann allerdings auch Regierungschef José MarÃa Aznar nicht mehr ignorieren. 91 Prozent der Spanier haben sich jüngsten Umfragen zufolge gegen eine militärische Intervention im Irak ausgesprochen. Das spanische Volk ist gegen einen Krieg gegen den Irak, ebenso wie die meisten Menschen auf dieser Welt.
Dass Aznar selbst für einen Krieg ist, mag man ihm nicht unterstellen. Höchstens, dass sein enger Schulterschluss mit den USA nicht nur einen Gratisurlaub in Texas zum Ziel, sondern einen weiteren Grund hat. Und dieser Grund heißt, auch wenn er nicht offen ausgesprochen wird: ETA. Ich helfe dir und du hilfst mir im Kampf gegen den Terrorismus, so lautet der Handel. Dass da drei Millionen Menschen dazwischen kommen und gegen den Plan demonstrieren, war nicht eingeplant. Auch nicht, dass sich eine neue Front formiert, die zwar nicht unbedingt den politischen Kurs einer Regierung bestimmen kann, aber zumindest diesen beeinflusst: die Rede ist von der öffentlichen Meinung. Zwar hat José MarÃa Aznar auch nach den massiven Protesten an seinem USA-treuen Kurs festgehalten, aber er hat bei dem Sondergipfel der Europäischen Union am Dienstag zugestimmt, Gewalt lediglich als allerletztes Mittel zur Lösung der Irak-Krise anzuwenden.
In dem Beschluss aller 15 Länder der Europäischen Union heißt es als Reaktion auf die Massendemonstrationen: „Es ist klar, dass das europäische Volk eine friedliche Lösung will.“ Ein wenig Einfluss scheint die öffentliche Meinung denn doch gehabt zu haben. Und die Welt ist hoffentlich noch nicht ganz verloren.
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hmmmm, die ETA?
tschuess sagt
ein nachdenklicher
A.Weber
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JeFra
26.02.2003, 03:41
@ foreveryoung
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Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild |
-->
hmmmm, die ETA?
Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe seit August etwas Baskisch gelernt, um lokale Quellen lesen zu koennen. Ich kann nicht behaupten, dass ich es besonders gut kann, aber wenigstens eine grobe Vorstellung kann ich mir von den meisten Zeitungsartikeln in Baskisch machen. Die Schliessung des Euskaldunon Egunkaria vor ein paar Tagen kam fuer mich als ein erheblicher Schock. Nicht dass ich die politische Linie des Blattes besonders mag, aber wenn man den Inhalt als Massstab anlegt, haette die Redaktion von 'konkret' laengst zu lebenslanger Haft verurteilt werden muessen, bevor man die Herausgeber des Egunkaria verhaften kann. In einer ersten Stellungnahme hat die Baskische Autonome Regierung geschrieben 'Salbuespen neurri baten aurrean gaude', was sich vermutlich nur auf die Aktion vom 20. Februar bezieht (etwa: 'Wir sind Zeugen einer Aussnahmezustands-Massnahme'), aber auch darauf hindeuten koennte, dass die Basken die Verhaengung des Ausnahmezustandes in nicht allzu ferner Zukunft befuerchten. Dazu passt auch die Auesserung eines 'Aski da=basta ya'-Mitgliedes in einem der letzten Interviews des Egunkaria:
That's why [ er bezieht sich auf die ETA-Attentate gegen Lokalpolitiker wie Pagazaurtundua ] I believe we have to think about whether the coming elections can be held or not, because once they are held, you fall into the trap.
Die englische Uebersetzung ist die des Egunkaria, die zugehoerige www-Quelle ist natuerlich tot. Wenn die Wahlen abgesagt werden und die Autonome Regierung entmachtet wird, ist da unten natuerlich die Hoelle los. Jedenfalls ist das meine Interpretation der Dinge, ich habe nur die Quellen im web zur Verfuegung und bin noch nie vor Ort gewesen. Im Augenblick ist natuerlich die de facto-Aufhebung der Autonomie (etwa die Ersetzung Ibarretxes durch einen Komissar Madrids) schwer vorstellbar, aber das haette ich vor einer Woche auch ueber die Schliessung des Egunkaria gesagt.
Ich denke, wenn die ETA (eventuell in Zusammenarbeit mit Islamisten) einen Mega-Anschlag in Spanien durchfuehrt, koennte sich das Blatt fuer die PP noch wenden. Entscheidend ist natuerlich nicht, wer wirklich dahinter steht. Entscheidend ist lediglich, dass eine Situation herrscht, in der eine derartige Eskalation seitens der ETA glaubwuerdig ist. Dafuer ist meiner Meinung nach gesorgt.
MfG
JeFra
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