Dieter
04.03.2003, 22:21 |
@dottore - die größte Bubble Thread gesperrt |
-->die wir z.zt. haben sieht nicht aus wie die Nasdaq oder ähnlich, sondern so:
und aus meinem pers. Blickwinkel kommt jetzt eine iv und dann eine v, dann abwärts.
[img][/img]
und das ist in den USA oder Deutschland ähnlich, nur Japan ist da schon weiter.
Wenn die Bubble abgebaut wird - dann möchte ich lieber nicht mehr hier sein.
Gruß Dieter
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- ELLI -
04.03.2003, 22:30
@ Dieter
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Re: @dottore - die größte Bubble |
-->>die wir z.zt. haben sieht nicht aus wie die Nasdaq oder ähnlich, sondern so:
>und aus meinem pers. Blickwinkel kommt jetzt eine iv und dann eine v, dann abwärts.
>[img][/img]
>und das ist in den USA oder Deutschland ähnlich, nur Japan ist da schon weiter.
>Wenn die Bubble abgebaut wird - dann möchte ich lieber nicht mehr hier sein.
>Gruß Dieter
Oder seit 1264:
<IMG src="http://www.elliott-waves.com/cpi-gb-lin.gif" alt="http://www.elliott-waves.com/cpi-gb-lin.gif">
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Praxedis
04.03.2003, 22:34
@ - ELLI -
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@Elli - die obere Grafik beginnt auch schon im 13. Jh. - ist nur falsch betitelt |
-->und die Werte der X-Achse sind bissel komisch verruschelt [img][/img]
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- ELLI -
04.03.2003, 22:39
@ Praxedis
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Re: @Elli - die obere Grafik beginnt auch schon im 13. Jh. - ist nur falsch betitelt |
-->>und die Werte der X-Achse sind bissel komisch verruschelt [img][/img]
Stimmt! Dieters Chart ist logarithmisch, der untere linear.
Ich habe ihn auch log.:
<IMG src="http://www.elliott-waves.com/cpi-gb-log.gif" alt="http://www.elliott-waves.com/cpi-gb-log.gif">
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Dieter
04.03.2003, 23:15
@ - ELLI -
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Inflations-Bubble und Southsea-Bubble |
-->Hallo Elli,
was man sehr gut sehen kann beim Vergleich folgender Charts:
Inflation, Southsea und Nasdaq ist folgendes:
Die Bubbles bei den Aktienindices sind hauptsächlich und ursächlich durch die Bepreisung einer inflationierten Währung entstanden.
Die Bubble der Southsea ist nicht inflationsbedingt, sondern kommt aus der Aktienspekulation heraus.
Von daher kann man zwar Bubbles studieren, darf aber nicht unbedingt die eine Bubble mit der anderen vergleichen da man sonst zwangsläufig zu falschen Schlüssen kommt.
Ich bleibe dabei, wenn man von Bubbles im Aktienbereich sprechen möchte, dann darf man das für die letzten 100 Jahre nur inflationsbereinigt. Im dem Zusammenhang ist übrigens anzumerken, daß Edelmetalle inflationsber. schon weit"unter die Gürtellinie" gefallen sind.
Gruß Dieter
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-- ELLI --
05.03.2003, 15:13
@ Dieter
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Re: Inflations-Bubble und Southsea-Bubble / @Dieter |
-->>Hallo Elli,
>was man sehr gut sehen kann beim Vergleich folgender Charts:
>Inflation, Southsea und Nasdaq ist folgendes:
>Die Bubbles bei den Aktienindices sind hauptsächlich und ursächlich durch die Bepreisung einer inflationierten Währung entstanden.
Ja, wenn man über viele Jahrzehnte schaut, aber die Nasdaq 1990 - 2000 ist nur durch wenig Inflation beeinflusst.
>Die Bubble der Southsea ist nicht inflationsbedingt, sondern kommt aus der Aktienspekulation heraus.
Ebenso die Tulpenmanie oder Russland 1996/97.
>Von daher kann man zwar Bubbles studieren, darf aber nicht unbedingt die eine Bubble mit der anderen vergleichen da man sonst zwangsläufig zu falschen Schlüssen kommt.
>Ich bleibe dabei, wenn man von Bubbles im Aktienbereich sprechen möchte, dann darf man das für die letzten 100 Jahre nur inflationsbereinigt. Im dem Zusammenhang ist übrigens anzumerken, daß Edelmetalle inflationsber. schon weit"unter die Gürtellinie" gefallen sind.
>Gruß Dieter
Ja und nein. Aus (massen)psychologischer Sicht sind dennoch die nominalen Kurse wichtig, denn nur die sind bekannt. Wer kennt schon das DOW-ATH inflationsbereinigt auf Basis 1900? Nominal kennt es jeder, 11.750.
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R.Deutsch
05.03.2003, 15:49
@ -- ELLI --
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Inflationsbubble |
-->Dieter schreibt sehr richtig:
Die Bubbles bei den Aktienindices sind hauptsächlich und ursächlich durch die Bepreisung einer inflationierten Währung entstanden.
Elli darauf:
Ja, wenn man über viele Jahrzehnte schaut, aber die Nasdaq 1990 - 2000 ist nur durch wenig Inflation beeinflusst.
Es gab eigentlich immer nur Inflation (steigende Geldmengen und Güterpreise), praktisch nie Deflation. Mal mehr Inflation (bubble) und mal weniger. In den 90 er Jahren stiegen zwar die Güterpreise nicht - aber die Inflation fand bei den Aktienkursen statt (bubble). Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
Gruß
RD
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- ELLI -
05.03.2003, 16:04
@ R.Deutsch
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Re: Inflationsbubble |
-->>Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
>Gruß
>RD
Kannst du ja gerne tun, aber nicht wir.
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wasil
05.03.2003, 17:36
@ - ELLI -
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Re: Inflationsbubble |
-->>>Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
>>Gruß
>>RD
>Kannst du ja gerne tun, aber nicht wir.
Hallo
Eines ist unbestritten. Wer seine Strategie auf Deflation ausrichtet, lebt genau so riskant, wie derjenige, welcher sich auf eine kommende Inflation einstellt. Das zu berücksichtigen finde ich nicht unwichtig! Gewinnen wird derjenige, welcher das kommende Szenario richtig einschätzt und danach handelt.
Man kann für oder gegen Inflation sein. Wer falsch liegt ist der Verlierer!
Wasil
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Popeye
05.03.2003, 17:41
@ - ELLI -
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Re: Inflationsbubble - der Fall Japan??? |
-->>>Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
>>Gruß
>>RD
>Kannst du ja gerne tun, aber nicht wir.
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-- ELLI --
05.03.2003, 17:49
@ wasil
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Re: Inflationsbubble |
-->>>>Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
>>>Gruß
>>>RD
>>Kannst du ja gerne tun, aber nicht wir.
>Hallo
>Eines ist unbestritten. Wer seine Strategie auf Deflation ausrichtet, lebt genau so riskant, wie derjenige, welcher sich auf eine kommende Inflation einstellt.
Unbestritten? Keineswegs, ich bestreite es.
~ Wer von Defla ausgeht, hält kurzes Geld (bei der DiBa gibt´s 3,5%, bei der Postbank bis zu 3,8%). Falls Defla kommt, bekommt er (allerdings fallende) Zinsen, während die Preise fallen - er gewinnt. Kommt dagegen Infla, bekommt er ebenfalls (steigende) Zinsen. Dann gewinnt er nicht, verliert aber auch nicht.
~ Wer jetzt auf Infla setzt, muss ich Sachwerte gehen. Steigen sie tatsächlich, wie alle Preise, gewinnt und verliert er nichts. Gibts aber Defla, verliert er.
Also: mit Cash macht man nichts falsch. Und bevor eine Hyperinfla startet, hat man genügend Zeit, in Sachwerte zu gehen.
>Das zu berücksichtigen finde ich nicht unwichtig! Gewinnen wird derjenige, welcher das kommende Szenario richtig einschätzt und danach handelt.
>Man kann für oder gegen Inflation sein. Wer falsch liegt ist der Verlierer!
>Wasil
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Euklid
05.03.2003, 18:25
@ -- ELLI --
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Re: Inflationsbubble |
-->>>>>Wir sollten das Supergespenst Deflation (Halbierung des Güterpreisniveaus oder so) ganz vergessen.
>>>>Gruß
>>>>RD
>>>Kannst du ja gerne tun, aber nicht wir.
>>Hallo
>>Eines ist unbestritten. Wer seine Strategie auf Deflation ausrichtet, lebt genau so riskant, wie derjenige, welcher sich auf eine kommende Inflation einstellt.
>[b]Unbestritten? Keineswegs, ich bestreite es. > ~ Wer von Defla ausgeht, hält kurzes Geld (bei der DiBa gibt´s 3,5%, bei der Postbank bis zu 3,8%). Falls Defla kommt, bekommt er (allerdings fallende) Zinsen, während die Preise fallen - er gewinnt. Kommt dagegen Infla, bekommt er ebenfalls (steigende) Zinsen. Dann gewinnt er nicht, verliert aber auch nicht.
Das ist aber äußerst gewagt und gilt nur für ganz kleine Vermögen die im Rahmen der Pauschalen der Kapitalertragsteuer liegen.
Aber um die geht es hier ja wohl nicht denn diese Vermögen machen keinen Sinn.
Szenario wie in den 70ern als die Inflationsrate nachweislich teilweise über dem Zins lag.
Da verlierst Du schon ohne die Nettigkeiten wie Kapitalertragsteuer schon Geld.
Deine Behauptung ist damit nicht richtig.
Wir Europäer glauben sogar noch an den Weihnachtsmann der unabhängigen FED.
England hat ein Notstandsgesetz daß der Finanzminister bei der Bank of England eingreifen darf.
Ist diese Notenbank unabhängig?
Der kann alle Buchungen stoppen lassen um einen Crash zu verhindern.
Bevor der Strom wieder eingeschaltet wird läßt er den mitgebrachten Notfallpack Scheinchen gleich höchstpersönlich buchen und wir Europäer glauben das auch noch und lassen unsere Firmen aufkaufen oder geben unser Geld in die Konkursfabriken in Amerika.
Mit aller Macht soll Teltschick wohl den Spion bei Airbus für die abgehalfterte Boeing spielen.
Das System liegt doch glatt auf der Hand.Maximaler Einkauf mit Papier.
Daher hat man mit Cross-Border-Geschäften sich auf die Reise nach Sachwerten gemacht.
Überleg Dir das noch einmal was da abläuft.
Ich bin kein Anti-Amerikaner aber mir paßt da wahnsinnig viel zusammen.
Gruß EUKLID
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dottore
05.03.2003, 18:41
@ - ELLI -
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Re: @dottore - die größte Bubble |
-->Nehmen wir die längste und breiteste Preisserei 1201 - 1960 (nach Abel, 1966, gezeigt bei Fischer S. 6).
Interesaant, weil erst ab ca. 1000/1200"gehebelt", also mit Kredit operiert werden konnte.
Dann haben wir die I von 1200 bis 1350 ("Große Pest"), die II bis 1500 (Begleitmusik die üblichen"sozialen Unruhen", Jacquerie, Bauernkriege usw.), die III bis Napoleon, die IV bis Ende 19. Jh. und seitdem die V. Und die ist jetzt beendet.
Ich versuche, den Chart an ELLI zu mailen, die Spezialisten können sich dann darüber her machen.
Gruß!
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R.Deutsch
05.03.2003, 19:20
@ -- ELLI --
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Re: Inflationsbubble |
-->Jürgen schreibt:
Wer jetzt auf Infla setzt, muss ich Sachwerte gehen. Steigen sie tatsächlich, wie alle Preise, gewinnt und verliert er nichts. Gibts aber Defla, verliert er.
Also: mit Cash macht man nichts falsch. Und bevor eine Hyperinfla startet, hat man genügend Zeit, in Sachwerte zu gehen.
Sieht nach schlüssiger Überlegung aus - aber stimmt sie wirklich? Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass die Preisbetrachtung in die Irre führt. Wie die Grafik von Popeye zur „Deflation“ in Japan sehr schön zeigt, gibt es eben keinen Preiseinbruch. Der Index ist trotz 10 Jahren „Deflation“ gerade mal von 122 auf 121 zurückgegangen. Über das Preisniveau war jedenfalls mit Cash nichts zu gewinnen. Das heißt aber nicht, dass man nicht viele Dinge um 70-80% billiger kaufen kann (Immobilien z.B.). Die Pauschalbetrachtung Inflation/Deflation ist meiner Meinung nach ein falscher Ansatz. Man muss Segmente einzeln betrachten.
Aktien haben den Höhepunkt ihrer Inflation hinter sich. Immobilien stehen jetzt auf dem Höhepunkt ihrer Inflation. Es kann sein, dass wenn jetzt die Güterpreise dramatisch steigen, die Häuserpreise fallen (so war es jedenfalls 1923 in Deutschland). Simple Bauernregeln:-) (wer auf Infla setzt muss in Sachwerte gehen) helfen nicht.
Auch Gold kann man nicht einfach dieser generellen Deflationserwartung unterwerfen (alle Preise gehen auf Vorkriegsniveau etc.), wie dottore es macht. In der Deflation wird Geld knapp. Wenn man Gold als Geld betrachtet, sieht die Sache eben ganz anders aus, als wenn man es nur als Rohstoff sieht.
Gruß
RD
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Euklid
05.03.2003, 19:30
@ R.Deutsch
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Re: Inflationsbubble |
-->Hallo Reinhard.
Du sagst das Geld bei der Deflation wäre knapp.Das unterschreibe ich.
Aber bei der Inflation ist das Geld auch immer knapp obwohl die Jungs an der Druckerpresse mit Tag und Nachtschicht arbeiten;-)
Es ist ein Mist mit dem Geld.
Daher mein Grundsatz: Geld allein macht nicht glücklich
Du brauchst auch Aktien,Inmmobilien und Gold und Diamanten;-)
Nur sollte man wissen wan man den Kram immer am besten verkauft.
Gruß EUKLID
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-- ELLI --
05.03.2003, 19:45
@ dottore
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Re: @dottore-Charts: South Sea und Weizenpreise..... |
-->>Ich versuche, den Chart an ELLI zu mailen, die Spezialisten können sich dann darüber her machen.
>Gruß!
Hier sind die beiden Charts:
[img][/img]
<IMG src="http://www.elliott-waves.de/forum/abel2.jpg" alt="http://www.elliott-waves.de/forum/abel2.jpg">
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Dieter
05.03.2003, 22:03
@ -- ELLI --
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Re: Inflations-Bubble und Southsea-Bubble / @Dieter |
-->
>Ja, wenn man über viele Jahrzehnte schaut, aber die Nasdaq 1990 - 2000 ist nur durch wenig Inflation beeinflusst.
stimmt, aber der Teil ist inzwischen abgeschmolzen
>>Die Bubble der Southsea ist nicht inflationsbedingt, sondern kommt aus der Aktienspekulation heraus.
>Ebenso die Tulpenmanie oder Russland 1996/97.
>>Von daher kann man zwar Bubbles studieren, darf aber nicht unbedingt die eine Bubble mit der anderen vergleichen da man sonst zwangsläufig zu falschen Schlüssen kommt.
>>Ich bleibe dabei, wenn man von Bubbles im Aktienbereich sprechen möchte, dann darf man das für die letzten 100 Jahre nur inflationsbereinigt. Im dem Zusammenhang ist übrigens anzumerken, daß Edelmetalle inflationsber. schon weit"unter die Gürtellinie" gefallen sind.
>>Gruß Dieter
>Ja und nein. Aus (massen)psychologischer Sicht sind dennoch die nominalen Kurse wichtig, denn nur die sind bekannt. Wer kennt schon das DOW-ATH inflationsbereinigt auf Basis 1900? Nominal kennt es jeder, 11.750.
Das schon, nur darf man dann nicht von Aktienbubble sprechen. Es ist keine, sondern"nur" eine Inflationsbubble, speziell beim Dow.
Gruß Dieter
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dottore
06.03.2003, 10:06
@ Euklid
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Re: Bei der Defla ist der KREDIT 'knapp', sorry |
-->... bei der Infla umgekehrt. Und jede Infla endet, wenn es ebenfalls keinen Kredit mehr gibt.
Und jede Defla endet, wenn wieder Kredit erscheint.
Das sog."Geld" spielt für Infla oder Defla keine Rolle. Denn"Geld" kann nur erscheinen, nachdem es debts (und damit credits) gegeben hat: Entweder als GZ, dann ist es dem Staat geschuldet, der es bis zum Abgabentermin kreditiert oder als privater Kredit, der via ZB zu"Geld" verwandelt werden kann, ohne die Kredite damit tilgen zu können.
Gruß!
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