-->Vier-Sterne-General Tommy Franks

<font size=5>Er ist Saddams Albtraum</font>

Von CHRISTINA MÄNZ

Washington - Jetzt ist die Stunde des Generals gekommen!

US-Präsident George W. Bush ist fest zum Krieg gegen Saddam Hussein entschlossen. <font color="#FF0000">Im „Kriegsrat“ besprach er mit seinen höchsten Militärs gestern 75 Minuten lang die letzten Einzelheiten im „Situation Room“ des Weißen Hauses</font>. Generalstabschef Richard Myers riet: „Das Ziel ist ein kurzer Konflikt. <font color="#FF0000">Es wäre das Beste, einen solchen Schock zu verursachen, dass das irakische System früh zu dem Schluss kommt, das Ende sei unvermeidbar</font>.“

<font color="#FF0000">In den ersten 48 Stunden sollen bis zu 3000 präzisionsgesteuerte Bomben und Raketen abgefeuert werden - zehn Mal mehr als während des Golfkriegs 1991</font>. Ziele: Saddams Militärstützpunkte, seine Machtzentralen, Luftabwehrsysteme, Waffenverstecke.

Wer ist der Mann, der den Krieg gegen Saddam führen soll?

Er liebt Zigarren, Margaritas, seine 40 Jahre alte Boeing - und seine Familie: Frau Kathy, Tochter Jacqueline, zwei Enkel. Lieblings-Enkeltochter Ann-Catherine nennt ihn „Pooh“, weil er für sie wie der gutmütige Comic-Bär ist.

Sein Lebensmotto: „Niemand hasst den Krieg so sehr wie ein Soldat.“ Seiner Frau (Geschichtslehrerin) versprach er am Hochzeitstag 1969, aus dem Militär auszutreten. Er hat es nicht gehalten...

Vietnam (drei Mal verwundet), Irak, Afghanistan. Franks war auch zwei Mal in Deutschland stationiert.

Und er liebt seine Soldaten. Er sagt: „Ich beobachte sie gerne, ich rieche sie gerne, und ich höre gerne, was sie zu sagen haben.“ Er spricht ihre Sprache. Ein Freund: „Er kann besser schimpfen als jeder, den ich kenne!“ Und ist berüchtigt für seine kauzigen Kommentare („Ich glaub, ich schneid mir jetzt die Pulsadern auf.“).

Der General hasst bin Laden. Weil Kritiker ihm vorhalten, dass er mit seiner Streitmacht in Afghanistan nicht schnell genug zugeschlagen hat.

Jetzt hat Tommy Franks (geboren in Midland/Texas - wie Bush) eine zweite Chance. Er sagt: „Je länger man Zeit zur Vorbereitung hatte, desto eleganter kann die Ausführung sein.“ Franks hatte neun lange Monate Zeit - für den wichtigsten Kampf seines Lebens!

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