-->Hallo Toby,
es scheint, dass du dir unklar bist, in welchem Zeithorizont und auf welches Kursziel du handeln willst. Wenn ich eine längerfristige Trendwende erwarte, dann gehe ich zwar schon mal am erwarteten Wendepunkt in den Stunden bis Minutenchart und warte erst mal im Kurzfristbereich auf bestätigende Muster, die ich dann zunächst (ggf. mir mehreren Versuchen) kurzfristig mit engen Stops und ggf. gestaffelt trade.
Spätestens dann kommt aber die wesentliche Entscheidung: Trade ich langfristig, erwarte ich die Rückholbewegung und die kurzfristigen Buchgewinne haben mich nicht zu interessieren. Hier darf ich also zunächst den Stop keinesfalls nachziehen, sonst werde ich kurzfristig ausgestoppt und verpasse die danach erwartete, ggf. große Bewegung. Dann wäre die ganze Mühe mit dem guten Einstieg umsonst gewesen - wie so oft erlebt:-(. Klar, dass hier momentane Buchgewinne nach kurzer Zeit wieder verschwinden können, aber das ist der Preis für die Chance auf die große Bewegung.
Und als abschreckendes Beispiel, wie man es nicht machen sollte: Beim Gold bin ich bei ca. 325 mit vier Long-Kontrakten gestaffelt rein (mit Stop-Risiko von ca. 400 Dollar!!) und bei 347 raus, obwohl mein zuvor festgeleger Ausstiegspunkt 385 war. **Arschbeiss** So kanns gehen, wenn man Angst um seine Buchgewinne hat, obwohl die Stopmarke noch gar nicht mal erreicht war. Für die 15.000 Dollar, auf die ich da verzichtete, könnte ich oft kurzfristig ausgestoppt werden. Ist natürlich klar, dass ich dafür oft meine kleineren Buchgewinne wieder hergeben muss, wenn ich auf den größeren Trend setze. Aber der eine Trend wiegt das alles wieder auf.
Ich habe mir zudem vorgenommen, mir selber auf die Finger zu hauen, wenn ich mich mal wieder dabei ertappe, die Stops zu frĂĽh nachzuziehen.
Wenn ich jedoch von vornherein kurzfristig trade, dann ziehe ich den Stop sofort knapp unterhalb der kurzfristigen Trendlinie nach.
Alle Kompromisse zwischendrin haben mir bislang nichts gebracht. Die Stops mĂĽssen zur erwarten Bewegung passen, egal ob im Minuten- oder Wochenchart.
Deshalb finde ich das, was Du beschreibst, völlig normal. Wenn du langfristig tradest, kommt der große Wurf ganz automatisch, sofern du dich weiterhin an deine Regeln hältst. Ganz gefährlich finde ich das Weglassen von Stops, auch wenn es in 80% oder noch mehr der Fälle gut geht.
Ich hoffe auch fĂĽr mich, dass ich in Zukunft die Diszipin entwickle, das oben Gesagte durchzuhalten.
Ciao, Yak
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