In Bagdad steht der Euro hoch im Kurs
BAGDAD (dpa-AFX) - Anders als derzeit auf den Finanzmärkten steht die europäische Einheitswährung Euro in Bagdad hoch im
Kurs. Der irakische Vize-Zentralbankchef Abdel el Ilah Butros drohte am Donnerstag in Bagdad mit einem Ã-lförderstopp, sollten
die Ã-l-Einnahmen nicht ab sofort in Euro bei der französischen Bank BNP hinterlegt werden. Seit Ende September besteht die
irakische Führung darauf, dass ihre Einnahmen aus der von den Vereinten Nationen unter Auflagen genehmigten Ã-lförderung
in Euro - und nicht in Dollar - verbucht werden. Ein hochrangiger Mitarbeiter des Erdölministeriums in Bagdad schätzte die
Ã-leinnahmen, die bei der Geschäftsbank Banque Nationale de Paris (BNP) eingezahlt wurden, auf 20 Mrd. USD (umgerechnet
rund 23,01 Mrd. Euro).
Der Vize-Zentralbankchef forderte, alle künftigen Ã-lkontrakte zwischen Bagdad und"ausländischen Partnern" in Euro
auszustellen. Die irakische Führung macht die US-Regierung dafür verantwortlich, dass das im August 1990 nach der irakischen
Invasion in Kuwait verhängte Ã-l-Embargo noch immer nicht aufgehoben ist. In dem Programm"Ã-l gegen Lebensmittel" wurde
es Bagdad jedoch im Dezember 1996 von den Vereinten Nationen gestattet, in begrenztem Umfang Ã-l zu verkaufen, wenn das
Geld zum Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten verwendet wird. Überschüsse werden auf dem BNP-Konto hinterlegt. Der
Mitarbeiter des Ã-lministeriums in Bagdad sagte, die Verrechnung in Euro werde der euopäischen Währung eine"stärkere
Stellung" geben. Seit dem Beginn des Programms"Ã-l gegen Lebensmittel" wurde nach Angaben der UNO irakisches Ã-l für
34,5 Mrd. USD verkauft./FP/fl/cs
Na also! Es geht doch!!
;-)))))
ufi
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