Euklid
24.03.2003, 09:56 |
Ein Beitrag zur Zielgenauigkeit der Präzisionswaffen Thread gesperrt |
-->Mittlerweile schlagen Tomahawks schon in der Türkei ein.
Zielgenauigkeit tausend Kilometer?
Und jetzt kommen die militärischen Großschnauzen daher und faseln daß dies unvermeidlich wäre.
Von 5 M bis tausend Kilometer ist halt schon eine enorme Spanne.
Nichts ist unmöglich Toyota;-)))
Wer weiter an die Unfehlbarkeit von Militär glauben will soll dies tun.
Wer die Gehirnwäsche der chirurgischen Eingriffe und Enthauptungsschläge weiter glauben will soll dies auch glauben.
Wer weiter glauben will daß es in diesem Krieg um anderes als ums Geld geht soll es auch weiter glauben.
Der Zug zur Inflation und Aushöhlung der Währungen läuft bereits.
Die große RWE hat 25%ige Preiserhöhungen beim Strom angekündigt.
Wirklich hervorragend gelungen diese Privatisierung.
Auch ohne Ã-kosteuer wären die Preise für Strom jetzt höher als vor der Privatisierung.
Die Gier des Turbo-Kapitalismus schlägt überall zu.
Wer immer noch an die Märchen und die Mär der Verbilligung bei Privatisierung glaubt darf dies auch tun.
Eine Kontrolle bei der Post zeigt daß die Aufwendungen des Kunden der Post bedeutend höher werden was sich natürlich auch nicht im Index der Inflation bemerkbar macht.
Die Privatisierung ist eine tolle Möglichkeit Preissteigerungen zu verschleiern nach der Masche die Preise zu lassen aber den Service für den Kunden bis an die Schmerzgrenze runter zu fahren.
Dies geht auch in keinen Preisindex ein.
Muthesius hat das mit verminderung des Service beschrieben.
Das sind die Vorboten der Inflation.
Bald werden wir unter Umständen gesetzlich festgelegte Preise haben.
Gruß EUKLID
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Turon
24.03.2003, 10:41
@ Euklid
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Meine Frau hat dafür ironische Erklärung |
-->Die Waffen die von den Amerikanern eingesetzt werden, sind derart leicht,
daß sie aufgrund bestehender Windverhältnisse in Nordirak"aus der Bahn
gelenkt werden".
Gruß.
;)
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vasile
24.03.2003, 11:36
@ Euklid
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Re: Ein Beitrag zur Zielgenauigkeit der Präzisionswaffen |
-->>Das sind die Vorboten der Inflation.
Ich würde eher sagen, Vorboten der DEflation. Preissteigerungen alleine, d.h. ohne Lohnerhöhungen, wirken deflationär.
Der Konsum bricht ein und dies führt zu Entlassungen und dem wohlbekannten Teufelksreislauf.
Grüße
vasile
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Lullaby
24.03.2003, 11:50
@ Euklid
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Re: Zielgenau sind sie oft nicht, aber |
-->das wissen die dann auch.
Mechanismus:
1. Abschuss
2. Route nach Programm
3. Zielgebiet
4. Wird fotografiert (nachts mit Blitz)
5. Passt es: Einschlag plus Explosion (Beispiel Bunkeranlage)
6. Passt es nicht, nur Einschlag (Beispiel Wohngebiet).
(so erklärt von einem Raketen-Spezialisten am Telefon; ob's stimmt - wer weiß?).
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- Elli -
24.03.2003, 12:53
@ vasile
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Infla/Defla |
-->>>Das sind die Vorboten der Inflation.
>Ich würde eher sagen, Vorboten der DEflation. Preissteigerungen alleine, d.h. ohne Lohnerhöhungen, wirken deflationär.
>Der Konsum bricht ein und dies führt zu Entlassungen und dem wohlbekannten Teufelksreislauf.
>Grüße
>vasile
Yessir, so isses.
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Euklid
24.03.2003, 13:09
@ - Elli -
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Re: Infla/Defla |
-->>>>Das sind die Vorboten der Inflation.
>>Ich würde eher sagen, Vorboten der DEflation. Preissteigerungen alleine, d.h. ohne Lohnerhöhungen, wirken deflationär.
>>Der Konsum bricht ein und dies führt zu Entlassungen und dem wohlbekannten Teufelksreislauf.
>>Grüße
>>vasile
>Yessir, so isses.
Wir müssen uns einigen wie Inflation definiert ist.
Meines Erachtens als Preissteigerung oder nicht?
Deflation sind Preiszusammenbrüche.
Aber wir können jetzt nicht plötzlich den Lohn als Maßstab nehmen um Deflation erklären zu wollen wenn die Preissteigerungsrate im letzten Monat beachtliche 0,4 % beträgt.
Meine Herren das sind fast 5% Inflationsrate im Jahr.
Oder haben die jetzt diese Steigerung in Deflationsrate umbenannt um nicht das Vorzeichen zu wechseln.?
Wenn wir die Lohnsteigerung als Maßstab nehmen dann haben wir ein Jahrzehnt ohne reale Lohnerhöhung hinter uns.
Bis auf ein,zwei Jahre die real was brachten war da nix.
Es gibt zwei Trends:
Der Trend bei den Leistungen die unentbehrlich sind ist klar inflationär.
Der Trend beim entbehrlichen ist deflationär.
Der PKW wird dann wieder entbehrlich wenn man neben dem Haus wieder einen Tante-Emma-Laden findet.
Gruß EUKLID
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Sascha
24.03.2003, 13:39
@ Euklid
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Inflation/Deflation, Tante-Emma-Laden |
--> Der Trend bei den Leistungen die unentbehrlich sind ist klar inflationär. > Der Trend beim entbehrlichen ist deflationär.
Das ist nichts neues. Das ganze kann man unter Preiselastizität von Produkten sehen. Luxusgüter und teure Wohlstandsware sind Produkte die im Absatz relativ stark einbrechen wenn die Konjunktur lahmt im Gegensatz zu Grundnahrungsmitteln welche - da die Nachfrage hier auch kaum sinkt - nahezu gleich teuer bleiben oder gar noch steigen.
Den Tante-Emma-Laden um die Ecke wird es m.E. nicht mehr geben. Auch nicht in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren. Die Leute haben sich daran gewöhnt in einen einzigen Laden zu gehen wo sie nahezu das komplette Sortiment der bunten Warenwelt vorfinden und nebenbei gleichzeitig noch eine Käse- und Wursttheke sowie einen Bäcker und Getränkemarkt.
Der Tante-Emma-Laden kann diese Auswahl m.E. nicht wirklich anbieten da sonst auch bei dem Tante-Emma-Laden die Kosten explodieren für die weitaus größere Lager- und Ladenfläche sowie mehr Personal. Je mehr Waren in einem Laden angeboten werden desto größer muß die Ladenfläche sein, desto größer wird die Verwaltung (Nachbestellung der Ware, Aussortieren abgelaufener Ware, Buchhaltung, usw.). Und heute haben sich - wahrscheinlich auch wegen gesellschaftlichen Veränderungen - die Läden auf der"grünen Wiese" gebildet. Ich glaube auch nicht mehr, daß sich das umkehren wird denn außer der Wegersparnis und höherer Freundlichkeit hat ein Tante-Emma-Laden kaum Vorteile gegenüber den größeren Läden. Die Handelsketten mit Penny, Aldi, Lidl, Edeka, Markant, Plus, Spar und wie sie alle heißen können ihre Waren i.d.R. billiger anbieten (größere Mengen), bieten eine größere Auswahl was auch den Vorteil für den Kunden hat das dieser nicht mehr in viele Einzelläden gehen muß sondern den ganzen Einkauf oft mit einem mal erledigen kann.
> Der PKW wird dann wieder entbehrlich wenn man neben dem Haus wieder einen > Tante-Emma-Laden findet.
Das ist nicht das einzige Argument. Auch der Arbeitsplatz müßte wohl tendenziell wieder näher am Wohnort sein um das Auto entbehrlicher zu machen da der Ã-PNV oft versagt und total auf die Kernstädte ausgerichtet ist.
Viele Grüße
Sascha
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- Elli -
24.03.2003, 14:06
@ Euklid
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Re: Infla/Defla |
-->>>>>Das sind die Vorboten der Inflation.
>>>Ich würde eher sagen, Vorboten der DEflation. Preissteigerungen alleine, d.h. ohne Lohnerhöhungen, wirken deflationär.
>>>Der Konsum bricht ein und dies führt zu Entlassungen und dem wohlbekannten Teufelksreislauf.
>>>Grüße
>>>vasile
>>Yessir, so isses.
>Wir müssen uns einigen wie Inflation definiert ist.
>Meines Erachtens als Preissteigerung oder nicht?
Meinetwegen.
>Deflation sind Preiszusammenbrüche.
Warum gleich Zusammenbrüche? Infla ist doch auch keine Explosion.
>Aber wir können jetzt nicht plötzlich den Lohn als Maßstab nehmen um Deflation erklären zu wollen wenn die Preissteigerungsrate im letzten Monat beachtliche 0,4 % beträgt.
>Meine Herren das sind fast 5% Inflationsrate im Jahr.
>Oder haben die jetzt diese Steigerung in Deflationsrate umbenannt um nicht das Vorzeichen zu wechseln.?
>Wenn wir die Lohnsteigerung als Maßstab nehmen dann haben wir ein Jahrzehnt ohne reale Lohnerhöhung hinter uns.
Richtig, und trotzdem steigende Preis gehabt. Was eigentlich nicht geht - aber es ging doch: Durch Schuldenmachen. Und damit ist jetzt Schluss.
>Bis auf ein,zwei Jahre die real was brachten war da nix.
>Es gibt zwei Trends:
>Der Trend bei den Leistungen die unentbehrlich sind ist klar inflationär.
>Der Trend beim entbehrlichen ist deflationär.
Und das"Unentbehrliche" sind Steuern, Abgaben, Monopolpreise.
Defla ist für die Privatwirtschaft übrig, denn es ist ja nicht mehr Kaufkraft da.
>Der PKW wird dann wieder entbehrlich wenn man neben dem Haus wieder einen Tante-Emma-Laden findet.
>Gruß EUKLID
Der PKW wird deshalb entbehrlich, weil man sich ihn nicht mehr leisten kann - wegen der verordneten Preiserhöhungen anderswo.
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vasile
24.03.2003, 14:38
@ Euklid
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Infla/Defla: häufige Mißverständnisse |
-->Hallo!
>Wir müssen uns einigen wie Inflation definiert ist.
>Meines Erachtens als Preissteigerung oder nicht?
>Deflation sind Preiszusammenbrüche.
Du solltest nicht das Symptom mit der Ursache verwechseln. Eine Inflation (Ursache) führt zu Preissteigerungen (Symptom). Preissteigerungen jedoch resultieren aber nicht zwingend aus einer Inflation als deren Ursache, sowie Husten nicht immer nur wegen einer Grippe auftritt. Insofern ist Deine obige Definition von Inflation falsch.
Inflation tritt immer dann auf, wenn das Geldmengenwachstum in einer Volkswirtschaft größer ist als deren relatives BIP-Wachstum.
Bei der Deflation verhält es sich reziprok.
Das ALLGEMEINE Preisniveau ist hier lediglich der Indikator, nicht die Sache selbst.
>Aber wir können jetzt nicht plötzlich den Lohn als Maßstab nehmen um Deflation erklären zu wollen wenn die Preissteigerungsrate im letzten Monat beachtliche 0,4 % beträgt.
Das ist ein Mißverständnis, denn der Lohn ist hier kein Maßstab. Damit der Inflationsindikator"Preissteigerungsrate" funktioniert, muß jedoch auch die Entwicklung des Lohnniveaus berücksichtigt werden. Du hast doch behauptet, die Erhöhung des Strompreises bei RWE sei Vorbote der Inflation. Dies ist eben aufgrund der allgemein sinkenden Lohnentwicklung nicht der Fall. Preiserhöhungen bei nachfrageunelastischen Gütern wie Strom wirken sogar zusätzlich Deflationsverstärkend, weil aufgrund der hochen Importanz nicht auf den Kauf verzichtet werden kann. Dafür wird dann an anderen Stellen eingespart, wie z.B. Kleidung, Urlaub, Freizeit, etc.
Die Folgen: Durch die Gier von RWE werden drohen in anderen Bereichen Umsatzeinbrüche und Entlassungen. Die Arbeitslosigkeit steigt und somit die Saatsausgaben, was zu Steuererhöhungen und Neuverschuldung führt.
Die oligopolistische Marktstruktur im Energiesektor begünstigt außerdem Preisabsprachen, die ein reibungsloses funktionieren des Marktes und eine vernünftiges Gleichgewicht verhindern.
>Meine Herren das sind fast 5% Inflationsrate im Jahr.
>Oder haben die jetzt diese Steigerung in Deflationsrate umbenannt um nicht das Vorzeichen zu wechseln.?
>Wenn wir die Lohnsteigerung als Maßstab nehmen dann haben wir ein Jahrzehnt ohne reale Lohnerhöhung hinter uns.
Das ist es ja! Die Löhne sind zwar nominal gestiegen, real aber nicht. Wieso nicht? Weil die Preise ebenfalls gestiegen sind!!! Dies ist Inflation. Wären die Löhne nicht ebenfalls nominal gestiegen, hätte es keine Preiserhöhungen über Jahrzente geben können.
Das derzeitige Sinken der Reallöhne, vor allem durch die wachsende Abgabenlast, wird letztendlich in einer schweren Deflation ihre Erfüllung finden. Sie ist gleichfalls ihr Vorbote.
>Bis auf ein,zwei Jahre die real was brachten war da nix.
>Es gibt zwei Trends:
>Der Trend bei den Leistungen die unentbehrlich sind ist klar inflationär.
>Der Trend beim entbehrlichen ist deflationär.
>Der PKW wird dann wieder entbehrlich wenn man neben dem Haus wieder einen Tante-Emma-Laden findet.
>Gruß EUKLID
Was entbehrlich ist und was nicht, häng ganz stark vom Geldbeutel ab. Du wirst noch erleben, wie in nächster Zeit ganz viele Dinge auf einmal SEHR entbehrlich werden.
Gruß
vasile
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dottore
24.03.2003, 16:12
@ vasile
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Re: Infla/Defla: häufige Mißverständnisse |
-->Hi,
Die Preissteigerungen sind das Symptom, die Inflation die Ursache. Die Inflation ist das Symptom, die Geldmengenausweitung > BIP-Wachstum die Ursache. Soweit Deine Erklärung, wenn ich sie richtig verstanden habe.
Zwei Fragen dazu:
1. Wer oder was weitet die Geldmenge aus?
2. Wer oder was lässt das BIP wachsen?
Meine Antwort magst Du kennen: Die GM ist die Summe aller Kredite, von M3 zurück bis MZM (zero"maturity" kann sich immer nur auf einen Kredit beziehen, da nur ein Kredit eine"maturity" haben kann; die"Fälligkeit" definiert den Kredit).
Die Kredite schaffen, da sie buchungsgleich den Schulden sind, just den Erfüllungsdruck, der das BIP"wachsen" lässt. Entfällt der Erfüllungsdruck = weniger oder schließlich gar kein Zwang mehr, BIP zu erstellen = Inflation.
Jedes (private) Wirtschaften startet mit einem Kredit, der auf ein bereits vorhandenes BIP trifft und ergo die Preise steigen lässt. Die Erfüllung des Kredits in Form von Rückzahlung (Tilgung plus Zins) nach vermarktetem BIP schafft just die Produktion, die danach die Preise wieder auf den Ausgangspunkt zurück holt.
Tritt ein Schuldner auf, der nicht (nie) leisten muss = tendenzielle Dauerinflation. Nehmen die Kreditierungs- und Verschuldungsmöglichkeiten relativ zu den zur Tilgung plus Verzinsung erforderlichen ab = Dauerdeflation.
Falls Du es anders erklärst, würde es mich freuen, dazu etwas zu lesen.
Dank + Gruß!
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MC Muffin
24.03.2003, 22:06
@ - Elli -
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Re: Infla/Defla |
-->>>>>>Das sind die Vorboten der Inflation.
>>>>Ich würde eher sagen, Vorboten der DEflation. Preissteigerungen alleine, d.h. ohne Lohnerhöhungen, wirken deflationär.
>>>>Der Konsum bricht ein und dies führt zu Entlassungen und dem wohlbekannten Teufelksreislauf.
>>>>Grüße
>>>>vasile
>>>Yessir, so isses.
>>Wir müssen uns einigen wie Inflation definiert ist.
>>Meines Erachtens als Preissteigerung oder nicht?
>Meinetwegen.
>>Deflation sind Preiszusammenbrüche.
>Warum gleich Zusammenbrüche? Infla ist doch auch keine Explosion.
>>Aber wir können jetzt nicht plötzlich den Lohn als Maßstab nehmen um Deflation erklären zu wollen wenn die Preissteigerungsrate im letzten Monat beachtliche 0,4 % beträgt.
>>Meine Herren das sind fast 5% Inflationsrate im Jahr.
>>Oder haben die jetzt diese Steigerung in Deflationsrate umbenannt um nicht das Vorzeichen zu wechseln.?
>>Wenn wir die Lohnsteigerung als Maßstab nehmen dann haben wir ein Jahrzehnt ohne reale Lohnerhöhung hinter uns.
>Richtig, und trotzdem steigende Preis gehabt. Was eigentlich nicht geht - aber es ging doch: Durch Schuldenmachen. Und damit ist jetzt Schluss.
>>Bis auf ein,zwei Jahre die real was brachten war da nix.
>>Es gibt zwei Trends:
>>Der Trend bei den Leistungen die unentbehrlich sind ist klar inflationär.
>>Der Trend beim entbehrlichen ist deflationär.
>Und das"Unentbehrliche" sind Steuern, Abgaben, Monopolpreise.
>Defla ist für die Privatwirtschaft übrig, denn es ist ja nicht mehr Kaufkraft da.
>>Der PKW wird dann wieder entbehrlich wenn man neben dem Haus wieder einen Tante-Emma-Laden findet.
>>Gruß EUKLID
>Der PKW wird deshalb entbehrlich, weil man sich ihn nicht mehr leisten kann - wegen der verordneten Preiserhöhungen anderswo.
Genau deshalb ist VW für mich auch ein Shortkandidat, wenn man sich die Zusammenhänge vor Augen führt.
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