--><font size="5">WGZ trotz Wachstums mit weniger Ergebnis</font>
(aber immerhin)
Düsseldorf - Die Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG (WGZ) sieht für 2003 keine durchgreifende Besserung der konjunkturellen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Der Vorstandsvorsitzende Werner Böhnke erwartet daher auch keine nennenswerte Verbesserung des geschäftlichen Umfelds der Bank. Bei der Vorlage der Jahreszahlen 2002 machte Böhnke nicht zuletzt die"unverändert hektische und zuweilen chaotische Wirtschaftspolitik" für die schwierige Situation verantwortlich. Im Mittelstand ermittelt das Institut nach Auswertung der Bilanzen von knapp 2000 Unternehmen"erschreckende Ergebnisse". Die Stimmung sei zum Teil"besorgniserregend".
Die WGZ-Gruppe erzielte 2002 ein moderates Wachstum. Die Bilanzsumme der Gruppe stieg um 4,5 (Vorjahr:10,7) Prozent auf 59,9 Mrd. Euro. Das war weitgehend eine Folge des starken Wachstums der WL-Hypothekenbanktochter. Die Forderungen an Kunden nahmen um 7,6 Prozent auf 21 Mrd. Euro zu. Der Zuwachs stammte aus dem Geschäft mit öffentlichen Haushalten, nicht aus dem Firmenkundengeschäft.
Die Ertragslage der Gruppe hat sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen können. Der Ergebnisrückgang fiel jedoch vergleichsweise glimpflich aus. Das Ergebnis vor Risikobewertung ging von 171 auf 141 Mio. Euro zurück. Außerordentliche Beteiligungsergebnisse von 295 Mio. Euro dienten der deutlich auf 290 (79) Mio. Euro erhöhten Risikovorsorge sowie der Stärkung des Eigenkapitals. Der Jahresüberschuss blieb mit 74,2 (73,7) Mio. Euro unverändert. Py.
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