steve
26.03.2003, 10:18 |
Interview mit Perle Thread gesperrt |
-->Perle: Vereinte Nationen sind überflüssig
Die Vereinten Nationen und die Nato sind nach Ansicht des einflussreichen amerikanischen Regierungsberaters Richard Perle nicht mehr in der Lage, für die Sicherheit im 21. Jahrhundert zu sorgen. Wenn der Irak-Krieg vorbei sei, müsse darüber gesprochen werden,"wie die westlichen Demokratien künftig ihre kollektive Sicherheit gewährleisten wollen", sagte er in einem Interview der Berliner Zeitung.
Interview Die Zukunft der Vereinten Nationen
"EU und Uno haben versagt"
Perle gehört zu dem Kreis neokonservativer"Falken" in Washington um Präsident George W. Bush und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Mit scharfen Worten wies Perle Kritik am Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten zurück, ohne UN-Mandat Krieg gegen Irak zu führen. Im Bosnien-Konflikt sei es zum Beispiel nötig gewesen, dass die USA die Führung übernahmen, weil Uno und EU versagt hätten."Man hatte die europäische Führung ausprobiert und hunderttausende unschuldiger Menschen mussten sterben. Und die Uno hat alles noch schlimmer gemacht, weil die Bosnier wegen ihres Waffenembargos wehrlos waren."
"Kein Vetorecht für andere Länder"
Die USA seien nicht scharf auf Kriege. Sie zögen es aber vor, gar nicht erst bedroht zu werden, wie Irak es tue."Unser Recht auf Selbstverteidigung unter Artikel 51 der Uno-Charta kann uns nicht genommen werden", erklärte Perle."Andere Länder haben ein Recht auf die eigene Meinung. Aber ich glaube nicht, dass sie über ein Vetorecht verfügen sollten." Der Uno-Sicherheitsrat sei auch nicht die einzige Quelle zur Legitimierung militärischen Vorgehens.
Perle rechnet mit Dankbarkeit im Irak
Die Liste bedrohlicher Länder sei lang, sagte Perle."Aber wir bereiten keinen weiteren Krieg vor, weil die Bedrohungen und die Umstände in jedem dieser Länder anders sind." Auch seien die USA derzeit mit dem Irak beschäftigt. Um Nordkorea, das wahrscheinlich Atomwaffen besitze, zurückzuhalten, gebe es noch viele politische Instrumente. Der Krieg gegen den Irak werde nach seiner Erwartung keinen neuen Nährboden für Terroristen schaffen."Wir werden diesen Krieg gewinnen, und die Menschen im Irak werden selbst sagen, dass sie befreit worden sind", sagte Perle.
Australien unterstützt die USA
Der australische MInisterpräsident John Howard unterstützt den amerikianischen Machtanspruch. Er ist dafür, dass in der ersten Zeit nach dem Golfkrieg die USA mit Hilfe Großbritanniens die Regierung des Iraks übernehmen. Die Uneinigkeit im Weltsicherheitsrat habe gezeigt, dass die Organisation möglicherweise nicht geeignet sei, eine Nachkriegsverwaltung aufzustellen.
Quelle: T-Online
Ich glaube, langsam wird es Zeit Alärm zu schlagen![img][/img]
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Henning
26.03.2003, 10:22
@ steve
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Hatten wir schon - sorry |
-->Sorry aber Perle ist der schlimste Anglo-faschist der US-Regierung und nicht wirklich ernst zu nehmen - da ist ja selbst Rumsfeld noch ein Liberaler gegen.
Bei uns würde so jemand in die Klapse kommen...
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Henning
26.03.2003, 10:26
@ Henning
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Ugs - Beitragstitel ist unsinn - hat mein Browser autmatisch eingetragen...:( (owT) |
-->
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rocca
26.03.2003, 10:56
@ steve
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Es hat sich schon manchmal einer geirrt |
-->Ich kanns mir einfach nicht vorstellen dass die Amis zu entsprechenden Opfern bereit sind.
Mir scheint, eine Clique von überheblichen Nationalisten im Verbund mit Ã-l-, Rüstungs- und Finanzhaien bereiten den unfreiwilligen Abgang der USA als Hegenonialmacht vor.
<ul> ~ http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14465/1.html</ul>
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Euklid
26.03.2003, 11:56
@ steve
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Re: Interview mit Perle |
-->>Perle: Vereinte Nationen sind überflüssig
>Die Vereinten Nationen und die Nato sind nach Ansicht des einflussreichen amerikanischen Regierungsberaters Richard Perle nicht mehr in der Lage, für die Sicherheit im 21. Jahrhundert zu sorgen. Wenn der Irak-Krieg vorbei sei, müsse darüber gesprochen werden,"wie die westlichen Demokratien künftig ihre kollektive Sicherheit gewährleisten wollen", sagte er in einem Interview der Berliner Zeitung.
>Interview Die Zukunft der Vereinten Nationen
>"EU und Uno haben versagt"
EU und UNO haben nur nach Meinung dieses Herrn Perle versagt.
Das ist einzig und allein dann der Fall wenn diese Institutionen nicht genau das tun was Herr Perle und seine Mitstreiter möchten.
So kann man das natürlich auch auslegen.
Wenn Amerika nur dies als Lehre aus der abgelaufenen Sache zieht dann wirds heiter.
Es ist ganz auffällig daß sich Amerika als Schutzmacht gegen Geld anbietet.
Das bedeutet der Satz mit kollektiver Sicherheit.
Diese Subunternehmerleistungen haben den entscheidenden Nachteil daß man nicht selbst den roten Knopf in der Hand hat.
Ich wünsche auch nicht daß ein derart aggressives Amerika hier den Zünder in der Hand hält und sich dafür noch bezahlen läßt.Diese Leistung behalten die Europäer wohl besser in der eigenen Hand.
Die Angstmache wenn Amerika fällt dann fällt auch Europa wirtschaftlich kann ich so nicht sehen.
Deutschland exportiert nur noch knapp 10% des Exports nach Amerika.
Wir haben momentan nur ein Binnenwirtschaftsproblem und mit zusätzlicher Aufrüstung in eigener Regie wird es auch Arbeitplätze.
Dafür brauchen wir wohl keinen Perle.
Gruß EUKLID
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Firmian
26.03.2003, 12:23
@ Henning
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Re: @Henning wg:Hatten wir schon... |
-->Dein Beitrag enthielt aber mehr, nämlich Deine Einschätzung:
>Wie zuverlässig die Angaben in dem Text sind kann ich nicht nachprüfen - aber
ich finde er macht einen sehr glaubwürdigen Eindruck...
Schön, daß Du Dich wieder meldest. Zum Thema bewaffnete Auseinandersetzungen machtest Du auf mich immer einen kompetenten Eindruck.
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Shakur
26.03.2003, 12:23
@ steve
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Re: Interview mit Perle |
-->
Die"Perle" ist eine"Drückeberger-Muschi", hat nie das Militär von innen gesehen, hat sich vor Vietnam herumgedrückt, und schreit jetzt am lautesten für Krieg gegen alle möglichen Länder.
Solche sesselfurzenden Schreibtischtäter und Maulhelden sind direkt mitverantwortlich für Millionen Tote (alle"Konflikte" zusammengezählt).
Auch solch eine arme Kreatur, die sich so offensichtlich der Dunkelheit verschrieben hat, wird eines Tages vor ihren Richter treten.
Gott möge seiner armen Seele nicht gnädig sein.
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