susi
26.03.2003, 19:36 |
TV-Tipp heute 22h ARD: Das Märchen von der gerechten Steuer Thread gesperrt |
-->Der Titel klingt interessant, Ederer kenne ich aber nicht.
grüßt susi
<h3>Das Märchen von der gerechten Steuer </h3>
HR | Länge: 45 Minuten
erzählt von Günter Ederer
Der renommierte TV-Autor Günter Ederer, vielfach preisgekrönt und Quotengarant, hat für Das Erste drei neue Wirtschaftsfeature produziert. Start der Reihe, die jeweils mittwochs um 21.45 Uhr ausgestrahlt wird, ist der 26. März. “Das Märchen von der gerechten Steuer”, “Das Märchen von der sicheren Rente” und “Das Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt” werden mit Sicherheit wieder wirtschafts- und sozialpolitische Diskussionen auslösen und provokative Impulse geben. Dabei begnügt sich Ederer - wie schon in seinen anderen Filmen - nicht damit, Schwachstellen und Mängel zu dokumentieren, er zeigt auch, wie es besser gehen könnte. Der Hessische Rundfunk setzt mit dieser Reihe (Redaktion Joachim Faulstich) seine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ederer fort.
<ul> ~ Das Märchen von der gerechten Steuer </ul>
|
André
26.03.2003, 19:53
@ susi
|
Re: Ederer, Journalist und Autor. Hochqaulifizierter Beitrag zu erwarten!!!!! (owT) |
-->
|
Firmian
26.03.2003, 20:03
@ susi
|
Re: Ederer kenne ich aber nicht...läßt sich ändern: |
-->Unter Buchtips im Forums-Menü Sammlungen
bei André:
Günter Ederer,"Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt -
Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung",
Verlag C. Bertelsmann 2000. Eines der wenigen hervorragend recherchierten
und gut zu lesenden, politischen und wirtschaftspolitischen Bücher.
Gruß Firmian
|
Firmian
26.03.2003, 20:05
@ André
|
Re: Ederer, Journalist und Autor. Hochqaulifizierter Beitrag zu erwarten! ;-) |
-->Hätte ich nicht nen Anruf erhalten, wäre ich vor Dir drin gewesen...
Naja, wenn hätte wäre...
Gruß Firmian
|
Baldur der Ketzer
26.03.2003, 20:15
@ susi
|
Kein Märchen von einem, der auszog, diese Steuern einzusacken, der Sack |
-->Hallo,
es war einmal ein junger Mann,
kräftig von Wuchs und von keineswegs mißliebiger Gestalt.
Er gab vor, etwas Pech im Leben gehabt zu haben, und natürlich war er völligst unscholdiglich daran.
Seine Eltern verstostorbenen, von den Großelteren aufgezöglein, und so saß er in der kalten eisigen Welt und wußte nicht, wohin des Weges.
Da verschlug es ihn zu einem Arbeitskollegen, und der wußte doch glatt eine freistehende Wohnung, die er mieten könnte - der Kollege hatte ihm ja den Job besorgt.
Nun war der junge Mann nicht dumm und gar vielseitig, und so begab es sich, daß er bald vom Chef das Angebot erhielt, doch gegen gar fürstlich Zahlerei noch etwas mehr arbeiten zu können.
Doch itzo ergab es sich, daß der Drecksack durch des Mannes Miene kam, und er sich eines besseren besah, nämlich, das zu kopieren, was er in seinem Freundeskreis aus Neubürgerlein fremdexrussischexdeutscher Provinienz wahrzunehmen vermochtete.
So besann sich unser junger Mann, daß man auch ein Auskommen habe ohne die gar gräßlich Last der Fron.
So beschloß er, es welchselbigen gleich zu tun.
Die Arbeit schmoß er von dannen, dem Chef zu sagen, er habe ein schwer Reißen in Krejiz, was ihm verunmöglichere, schwer lasthaftig zu sein.
Itzo ward der Gehalt gestrichen, was dem frohen Sinne nit Abbruch zu tun vermochtete.
So besann er sich und ging nach dem Burgvogt, welchselbiger in Sozialamt befindlich, sollte ihm geben Brot und Dache.
Weil aber unser junger Recke gar zu viel der Auffälligkeiten zu kennen kundtat, fiel er im Kreise der Belasteten und Geknickten doch gar auf.
So wurde ihm abschlägig beschieden sein Herzenswunsch, wie Herr Rossi auch sein Stück vom Steuerglück zu bekommen.
Itzo besann sich der junge Mann, daß man ihm nicht könnte nehmen, was nicht vorhanden.
Worauf welchselbigster beschloss und umsetzte in Tat, gar nichts mehr überhaupt niemals mehr zu entrichten, weil er ja immerhin ein armer Mensch sei.
Sein Notdurft mangels Wasser er verrichtete in Bioeimer, Wasser nämlich gesperrt.
Sein Frust er pinselte und kratze in Wand und Decke.
Sein Ex-Arbeitskluft (Metzger) er warf in Eimer aus Plastemasse, worauf gar wunderlich entstand große Schar von fetten weißen wuseligen wieselflinken Maden.
So hinterließ er Schuld und Mobiliar, und ward nicht mehr gesehen.
Als Knecht Ruprecht nahte mit dem Prügel, so zeitigte sich, daß wir es hier mit einem besonders hellen Exemplar zu tun haben: weil der Burgvogt im ersten Landratsamt zu erfahren war, zog er in einen Nachbarlandkreis und bat dort um Gewähr seiner Bitt, was ihm tunlichst gestattet und ausbezahlt wurde.
Natürlich hat er noch den Rat beherzigt, wer nix hat, muß auch nicht löhnen.
So kams, daß er seit nun 6 Monaten weitere fünf Wohnungen hat mittellos bezogen und im Zustand des Siffes hat verlassen.
Eidesstattliche Versicherungen gereichen ihm zu einem müden Stinkefinger-Hervorholen, und er habe halt nix.
Seine Eltern erfreuen sich übrigens bester Gesundheit, seit sie das Schwein rausgeschmissen haben.
Dieser Zeitgenosse ist 21 Jahre alt und die Stütze der belastbaren Sozialgesellschaft.
Und er ist einer von vielen.
Sein Nachbar in den sechzigern gab über diesen Fall ein tiefenpsychologisches Gutachten in lediglich zehn Worten ab, das sowohl einen Behandlungsansatz als auch einen Schutz vor derlei oberfaulen Brüdern beinhaltete.
Leider verbietet es die Rechtsordnung, seine Äußerung hier wiederzugeben.
Aber ein jeder wird sie sich denken können..............
beste Grüße vom Baldur (der froh ist, nicht mal mehr einen Zähnt für derlei berappen zu müssen)
|
Koenigin
26.03.2003, 20:27
@ Firmian
|
Günter Ederer, Hochqualifizierter Beitrag zu erwarten! |
-->hola buenas noches,
danke für den Hinweis - bringt jetzt meinen Abendablauf völlig durcheinander....
Aber wenn Günter Ederer seiner"Linie" treu bleibt, dass kracht die Schwarte...[img][/img]
(Hoffentlich bleibt er seiner Linie treu, und es geht uns Empfehlenden nicht so aus wie mit der berühmten"tollen Küche", die man lobestoll Freunden empfiehlt, und 24 Stunden nach seinem eigenen leckeren Menue, wechselt der Küchenchef zur Konkurrenz, und die Freunde kriegen dann von irgendeinem einem neuen Stümper einen Fraß vorgesetzt, der einen vor Scham im Erdboden versinken lässt...)
Aber da Ederer ja auch kein Koch ist, müsste er eigentlich ein Leckerbissen bieten. Und dann die anderen zwei Sendungen auch.
Hier ein"tappas" (Auszug/ Programmhinweis)
Das deutsche Steuerrecht ist mit der freiheitlichen Idee des Grundgesetzes nicht vereinbar, weil es niemand mehr verstehen kann, selbst die Steuerbeamten nicht. Wer seine Steuererklärung unterschreibt, steht schon mit einem Bein im Gefängnis.
„Das Märchen von der gerechten Steuer“ ist ein provokativer Film über Wahrheit und Lüge, Gerechtigkeit und das große Geld. Ein Märchen, dessen Schlusssatz uns wenig Hoffnung lässt: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann besteuern sie uns noch heute.
adios y hasta luego
D.Koenig
|
Luigi
26.03.2003, 21:35
@ Koenigin
|
Auch wenn es leicht defätistisch klingt: Ich kann auf noch so geniale Schlaubis |
-->Hallo,
Auch wenn es leicht defätistisch klingt: Ich kann auf jeden noch so genialen Schlaubi verzichten, der mir zeigt wie beschissen unser Steuersystem ist!
Das weiss ich selbst:-)
Der Herr Sieben-Gescheit soll mal was im Fernsehen bringen, wie man den Politiker ihr macht-politisches Gezänk austreibt! Wie die sich gegenseitig fertig machen.
Die Sozis (Lehrer und Beamte) bekommen in ihrem Alltag doch nur einen kleine Teil des Steuerwahnsinns zu spüren.
Und so kleine Problemchen, wie die 2/3-Mehrheit der UNION/FDP im Bundesrat juckt Schröder wohl auch nicht! Aber seine Haare sind nicht gefärbt!!!!!!!!
Wenn Fortpflanzung und Autofahren so kompliziert wären, wie die Steuer. Es gäbe keinen Straßen- und Geschlechtsverkehr:-)
Es muss doch möglich sein ein komplexes (Steuer)System zu schaffen, dass aber einfach in seiner Anwendung ist! Da ist die Fortpflanzung doch ein schönes Beispiel, oder??????????
Im Grundgesetz hätte man noch ein zusätzliches Verfassungsorgan zur Vermeidung von Kompliziertheit einführen sollen: Ein Gremium bestehend aus Bauern,Arbeitern,Klein-Unternehmern die alle älter als 60 sein müssen! Kein Studium. Kein Abitur.
Durch so ein Gremium müsste mal unser ganzes Steuer- und Finanzsystem!
Dann gäbs wohl schon längst einen Goldstandart. Wie erkläre ich einem 70jährigem Bergbauern das"Fiat Money"?? LOL
Keine Steuersparfonds mehr. Die Ex-Trümmerfrau findest es bestimmt supi, wenn mit deutschen Steuergelder amerikanische"Äktsch'n - Filme" gemacht werden:-)
Keine virtuellen Kühe bei der EU mehr! Also man kann sagen was man will! Aber die Bauern können nicht blöd sein: Habt ihr schon mal Mehrfachanträge (ultimativer Agrar-Subventionsantrag) ausgefüllt?
MFG
|
Baldur der Ketzer
26.03.2003, 21:44
@ Luigi
|
Re: dann wär die Politik der ruhigen Hand schnell beendet ;-))))) |
-->
>Wenn Fortpflanzung und Autofahren so kompliziert wären, wie die Steuer. Es gäbe keinen Straßen- und Geschlechtsverkehr:-)
Hoi, Luigi,
bin absolut Deiner Meinung.
Bloß, der ganze Wahnwust ist so und nicht anders gewollt: mindestens 500.000 Steuerberater und GehilfInnen leben davon, außerdem hält man den Bürger ständig auf Abruf im Unrecht (irgendeinen Fehler findet man bei jedem ---------> Al Capone wurde nur wegen Steuervergehen eingeknastet)
Außerdem soll sich Otto Normalno die Lücken nicht aussuchen können, denn wenns so einfach wäre, dann könnte ja jeder und so.......
Die Agraranträge stelle ich mir vor wie das papierene Ergebnis einer Wahn-Vollmond-Nacht in der Verrückten-Professoren-Abteilung der geschlossenen Einrichtung des psychatrischen Landeskrankenhauses.........wie der Herr, so sein Gschärr.....und was will man bei dem EU-Affenstall schon anderes erwarten.....
beste Grüße nach Bayerisch-Kongo ;-) vom Baldur
|
André
26.03.2003, 23:08
@ André
|
Re: Ederer, Ganz soo toll war´s dann leider doch nicht......... (owT) |
-->
|
Baldur der Ketzer
26.03.2003, 23:15
@ André
|
Re: Ederer, Ganz soo toll - dooooch, man mußte sich als Deutscher schämen |
-->Hallo,
es langte immerhin für einen Ausstoß von Gallensäure.
Was muß man sich vor der intelligenten Welt schämen, eine dortige Staatsangehörigkeit innezuhaben.
Zum Wust paßte wunderbar der Gralshüter mit dem Rauschebart, einen näheren Kommentar verkneife ich mir.
Wenn der durchsetzt, daß die Abzockduldung an der Staatsangehörigkeit hängt, bin ich am nächsten Tage staatenlos.
Wääärnär sacht, die hamm doch voll einn anner Waffel, echt, ey.
Zuviel Mätüühl gesoffn.
DAS soll also (der klägliche Rest von) Deutschland sein.
Perfekt.
Morgenthau war ein schlauer Mann.
beste Grüße vom Baldur
|