-->und noch ein paar Meldungen:
~ OPEC kann Nachfrage bei langem Krieg nicht decken
London (vwd) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wird nach Einschätzung der Analysten von Merrill Lynch die Ã-lnachfrage nicht decken können, sollte der Irak -"aus welchem Grund auch immer" - als Exporteur bis über das zweite Quartal hinaus ausfallen. Selbst in dem Fall, dass Venezuela die Förderung wieder auf bis zu 2,35 Mio Barrel pro Tag (bpd) steigern könne, und Saudi-Arabien weiter am Limit von 10,2 Mio bpd fördere, werde die OPEC den Bedarf nicht decken können, schreiben die Analysten.
Bislang seien die Märkte davon ausgegangen, dass der Irak spätestens zu Beginn des dritten Quartals wieder die Förderung aufnimmt. Ab diesem Zeitpunkt werde die Nachfrage nach OPEC-Ã-lprodukten in Folge der dann wieder anziehenden Konjunktur stark steigen, heißt es weiter.
vwd/AWP/28.3.2003/hab
------------ und das bei den historisch extrem niedrigen US-Lagerbeständen
~ Journalisten: Misshandlungen durch US-Soldaten
Jerusalem (vwd) - Israelische und portugiesische Journalisten in Irak sind nach eigenen Angaben zwei Tage lang von US-Soldaten festgehalten und zum Teil misshandelt worden. Er habe"die schlimmsten 48 Stunden" seines Lebens verbracht, sagte der Korrespondent des staatlichen israelischen Fernsehens, Dan Scemama, am Freitagabend in seinem Sender. Gemeinsam mit einem Journalisten der Zeitung"Jediot Acharonot" sowie einem portugiesischen TV-Journalisten und dessen Kameramann sei er von US-Soldaten festgehalten und stundenlang mit Waffen bedroht worden.
Sie seien verdächtigt worden, Terroristen oder Spione zu sein, sagte Scemama. Seinen Angaben zufolge mussten die Reporter 36 Stunden sitzend in einem Militärfahrzeug ausharren, bevor sie per Hubschrauber nach Kuwait geflogen wurden. Dort sei einer der Portugiesen geschlagen worden.
Scemama zufolge machten sich US-Soldaten über rund 150 gefangene Iraker lustig, die mitten in der Wüste urinieren mussten."Ich muss zugeben, dass ich in dem Moment eine gewisse Sympathie mit den Gefangenen hatte", sagte er. Der Journalist warf den USA vor, alles zu tun, um eine unabhängige Berichterstattung über den Krieg zu verhindern.
vwd/AFP/28.3.2003/tw
~ S&P: Ratings deutscher Bundesländer unter Druck
Berlin (vwd) - Die Kreditratings einiger deutscher Bundesländer sind nach der Aussage von Standard & Poor's (S&P) in den vergangenen Monaten unter Druck geraten. Die Rating-Agentur begründet ihre Einschätzung am Freitag mit den im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent gegenüber 2001 gesunkenen Steuereinnahmen, die trotz nur moderat gestiegener Ausgabe zu einer höheren Verschuldung geführt hätten. Wegen der wohl auch 2003 anhaltenden Steuerrückgänge müssten Kostensenkungsmaßnahmen nun die Form handfester Strukturreformen annehmen, fordert Kredit-Analyst Christian Esters.
vwd/12/28.3.2003/hab/jej
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