vladtepes
01.04.2003, 23:31 |
Frage zur Stochastic! Thread gesperrt |
-->in wie weit ist die slow bzw. fast stochastic (unterschied???) eigentlich ein zuverlässiger indikator für steigende + fallende kurse?
also beim dow tageschart erreicht die s. einen wert von 18,3, also überverkauft!
beim dax ist es noch nicht soweit!
und welche bedeutung haben eigentlich die beiden linien,warum zwei?
in meinem fall muss die blaue linie die rote von unten durchstoßen um steigenden kurse anzukündigen und umgekehrt muss die blaue die rote linie von oben nach untern durchstoßen um fallende kurse anzukündigen.
etwas verworren der text, aber ich hoffe ich bekomme trotzdem eine antwort.
danke!!
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Jagg
01.04.2003, 23:52
@ vladtepes
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->Vergiss es!!!!!!!
-Alles eine Sache von persönlicher Erfahrung/Deutung.
-Oder: Trading ist eine Kunst.
-Der Markt muss flexibel sein, sonst wären alle in kürzester Zeit short/long was das System gar nicht erlaubt (Alles was verkauft wird hat einen Käufer und vice versa).
-Du darfst kein Geld auf irgenwelche exakten Vorgaben setzen, z.B. Signal wenn Indikator 2.6382 unterschreitet! So was ist Murks!
-Du must eigene Erfahrungen sammel in dem du Tape-reading/den Markt zu erfühlen lernst.
-Es gibt schon wichtige Zahlen wie Fibonaccis/Goldener Schnitt/Durchstoss des xx-gleitenden Durchschnitts die einen Einfluss haben wenn sich eine Mehrheit danach richtet. ABER, das ändert sich brutal und unangekündigt.
Also nochmal Fazit: es gibt keine FESTEN Zahlen, Gesetze, Richtlinien, alles bewegt sich, in solch einem fraktalem (chaotischen) Gebilde wie den betrachteten Märketen zu sein ist reine Kunst und Erfahrungssache wobei menschliche Stärken/Fertigkeiten eine ganz beträchtliche Rolle spielen, z.B. nicht zu schmollen wenn man verliert und darauf hin alles verliert usw usw.
Gruss!
>in wie weit ist die slow bzw. fast stochastic (unterschied???) eigentlich ein zuverlässiger indikator für steigende + fallende kurse?
>also beim dow tageschart erreicht die s. einen wert von 18,3, also überverkauft!
>beim dax ist es noch nicht soweit!
>und welche bedeutung haben eigentlich die beiden linien,warum zwei?
>in meinem fall muss die blaue linie die rote von unten durchstoßen um steigenden kurse anzukündigen und umgekehrt muss die blaue die rote linie von oben nach untern durchstoßen um fallende kurse anzukündigen.
>etwas verworren der text, aber ich hoffe ich bekomme trotzdem eine antwort.
>danke!!
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Nickelman
01.04.2003, 23:56
@ Jagg
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->>Vergiss es!!!!!!!
>-Alles eine Sache von persönlicher Erfahrung/Deutung.
>-Oder: Trading ist eine Kunst.
>-Der Markt muss flexibel sein, sonst wären alle in kürzester Zeit short/long was das System gar nicht erlaubt (Alles was verkauft wird hat einen Käufer und vice versa).
>-Du darfst kein Geld auf irgenwelche exakten Vorgaben setzen, z.B. Signal wenn Indikator 2.6382 unterschreitet! So was ist Murks!
>-Du must eigene Erfahrungen sammel in dem du Tape-reading/den Markt zu erfühlen lernst.
>-Es gibt schon wichtige Zahlen wie Fibonaccis/Goldener Schnitt/Durchstoss des xx-gleitenden Durchschnitts die einen Einfluss haben wenn sich eine Mehrheit danach richtet. ABER, das ändert sich brutal und unangekündigt.
>Also nochmal Fazit: es gibt keine FESTEN Zahlen, Gesetze, Richtlinien, alles bewegt sich, in solch einem fraktalem (chaotischen) Gebilde wie den betrachteten Märketen zu sein ist reine Kunst und Erfahrungssache wobei menschliche Stärken/Fertigkeiten eine ganz beträchtliche Rolle spielen, z.B. nicht zu schmollen wenn man verliert und darauf hin alles verliert usw usw.
>Gruss!
>
>>in wie weit ist die slow bzw. fast stochastic (unterschied???) eigentlich ein zuverlässiger indikator für steigende + fallende kurse?
>>also beim dow tageschart erreicht die s. einen wert von 18,3, also überverkauft!
>>beim dax ist es noch nicht soweit!
>>und welche bedeutung haben eigentlich die beiden linien,warum zwei?
>>in meinem fall muss die blaue linie die rote von unten durchstoßen um steigenden kurse anzukündigen und umgekehrt muss die blaue die rote linie von oben nach untern durchstoßen um fallende kurse anzukündigen.
>>etwas verworren der text, aber ich hoffe ich bekomme trotzdem eine antwort.
>>danke!!
...oder versuchs mal damit:
<ul> ~ Stochastik Indikator</ul>
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Burning_Heart
02.04.2003, 02:40
@ Nickelman
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->Wenn du es genau wissen willst,den Link durchlesen.Halte ich aber nichts von weil alle Indikatoren nur einen grafisch veränderten Chart darstellen.
Überkauft-überverkauft gibt es sowieso nicht.Ich habe so ziemlich alle Stochastik Einstellungen backgetestet.Die Ergebnisse waren nicht sehr überzeugend.
<ul> ~ Stochastic</ul>
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Toby0909
02.04.2003, 09:38
@ vladtepes
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beim Oszillator ist der Trend entscheidend |
-->Hallo Hallo.
Also nach Lehrbuch musst du erstmal rausfinden, ob überhaupt ein Trend vorliegt - mit dem ADX am besten. Und wenn ja, dann auf GAR KEINEN FALL einen Oszillator beachten - sondern nur die Trendfolger. Wenn nein, dann die Oszillatoren beachten und beim Stochastic müssen diese Schnittpunkte für ein gültiges Signal oberhalb (Verkauf), bzw. unterhalb (Kauf) dieser beiden Linien erfolgen - ansonsten sind sie ebenfalls nicht zu beachten. Diese beiden Linien kannst du auch selbst festlegen - der eine mach 20 / 80, der andere 30 / 70 und wieder ein anderer macht wieder was anderes. Wenn man aber das mit dem Trend oder nicht-Trend beachtet, dann werden die Ergebnisse wesentlich besser!
Weil in einem trendierenden Markt gibt es Fehlsignale bis zum Umfallen.
Toby
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Uwe
02.04.2003, 10:26
@ Burning_Heart
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->Burning_Heart: [i]Wenn du es genau wissen willst,den Link durchlesen.Halte ich aber nichts von weil alle Indikatoren nur einen grafisch veränderten Chart darstellen.
Überkauft-überverkauft gibt es sowieso nicht.Ich habe so ziemlich alle Stochastik Einstellungen backgetestet.Die Ergebnisse waren nicht sehr überzeugend.[/i]
Hallo Burning_Heart,
Deine Auffassung, wonach Indikatoren eigentlich nur spezielle Sachverhalte der Kurscharts darstellen, die bei geübert Sicht auch empfunden werden können, ist von meiner Seite nicht zu wiedersprechen.
Dennoch ermöglichen sie einen"standardisierten" Blick. Um es am Stochastic-Indikator festzuschreiben: Mit diesem Indikator ist schnell in der Historie des Chartverlaufes festzustellen, wo es Situationen gab, in denen der Schlußkurs häufig im Mittel in den Extrembereichen einer Preisspanne lag, die sich innerhalb einer festen Periode ausbildete.
Ebenso wirst Du bei mir keine Türen einzurennen brauchen, wenn Du mit Recht auch auf die fehlende Sinnigkeit der Begriffe"Überkauft"/"Überverkauft" verweist.
Die Dinge werden erst dann etwas in ihrer Bedeutung klarer, wenn man davon ausgeht, dass die Stochastic eigentlich als Instrument für die"trendlosen" Phasen des Marktes gedacht ist, also für die Zeiten gilt, in denen die Kurse eher einer zufälligen Bewegung folgen. Das Teilgebiet der Statistik, das sich mit der Analayse von zufälligen Ereignissen beschäftigt, nennt man Stochastik<sup>1)</sup>.
Geht man also von einem trendlosen Markt aus, so ist es für ein zufälliges Kursmuster eher unwahrscheinlich, dass sich eine Messzahl, die die Spanne des aktuellen Schlußkurses zu einem Periodentiefstkurs im Verhältnis zur maximalen Preisspanne der Periode darstellt, häufig oder/und sehr lange in einem der beiden Extrembereiche (0%-x% / y%-100% == Tief/Hoch) bewegt.
Dies ist wohl die Begründung, warum vereinfachtvon"Überkauft"/Überverkauftzonen" gesprochen wird. Sie implizieren das Vorandensein eines Seitwärtsmarktes, müssen für sich allein also im Trendmarkt scheitern.
Welche Schlüsse man nun mit diesen Darstellungen ziehen will, und was noch wichtiger ist, wie er den den gewonnenen sichten umzugehen gedenkt, kann jeder nur für sich entdecken, jedoch binich der Meinung, dass Indikatoren, soch auch dieser, eine schnellere Einschätzung erlaubt.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man sich, nach einer"Entdeckungsphase" auch eignen Standardeinstellungen festlegen sollte um in der Tat aus der Darstellung durch die Erfahrung nutzen ziehen zu können.
Abschliessen sei mir in diesem Zusammenhang noch der Hinweis erlaubt, dass die Aussage in der Beschreibung (Link im Beitrag von Nickelmann): «Eine Trendumkehr wird dadurch identifiziert, dass sich die Schlusskurse immer mehr in die entgegengesetzte Richtung bewegen.» nach meiner Definition natürlich wenig sinnvoll ist, da in einem trendlosen Markt eben kein Trend umgekehrt werden kann. Dies verdeutlicht also noch einmal die gesamte Bandbreite der Interpretationsmöglichkeit, die die Anzahl der Antworten auf die Frage nach der Prognosemöglichkeit groß werden läßt.
Gruß,
Uwe
<sup>1)</sup> [i]stochastic <aus d. griech> mit der Bedeutung:"zum Zielen, zum Erraten gehörend(e Kunst)" (Quelle: Duden, Das große Fremdwörterbuch, Dudenverlag)
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Jacques
02.04.2003, 10:36
@ vladtepes
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->ich benutze lediglich den Slow Stochastic
Wie bei jedem Indikator beurteile ich zuerst,
welches Gewicht ein Indikator für eine Aussage hat.
Dann achte ich auf Extrem Situationen:
z.B.
Befindet sich der S. Stoch. in wochen und Tageschart an extremalen Wendepunkten
UND befindet sich der Markt in einer länger dauernden Seitwärtsphase
bekommt der Slow stoch bedeutend mehr Aussagekraft.
Dann gibt es noch andere Situationen:
Eine davon ist die"gespannte Feder" (mein Ausdruck)
Das bedeutet, der Slow Stochastic befindet sich in einer
Dreiecksformation (zuspitzend mit der Zeit) ist eine
impulsive Bewegung zu erwarten.
Das gilt allerdings mehr für den Wochenchart.
Idealerweise steht der RSI zusätzlich in einer Extremalsituation
oder er steht vor einem Durchbruch eines Trends.
Mit anderen Worten:
Ich halte rein gar nichts von mechanischen
Tradingsystemen und beurteile die Charts und Indikatoren aufgrund
sich ergebender besonderen Situationen, die meinen Vorbedingungen genügen müssen. Abhängig vom Erfüllungsgrad ergibt sich dann die Aussage
mit welcher Eintretenswahrscheinlichkeit eine Prognose behaftet werden soll.
Soviel zu meinem groben Ansatz.
Ganz ähnlich verfahre ich mit Preismustern und anderen Indikatorenscharts.
Gruss
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Jacques
02.04.2003, 10:46
@ Jacques
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->
>Ganz ähnlich verfahre ich mit Preismustern und anderen Indikatorenscharts.
>Gruss
Hier noch anderes aus der Nähkiste:
Etremale Situationen:
Tageschart
RSI < 22
Disparität zwischen GD38 und Preis grösser 25% > prüfenswert für einen Kauf
Tageschart:
doppelter Boden im
RSI und MACD (innerhalb von 10 Tagen)
SAR auf Buy
RSI < 25
kaufenswert
Trendbruch RSI Chart ersichtlich und RSI < 25
Tageschchart
Bollinger Bänder mit Standardabweicheung von 1-2%
Preise auf GD 200
kaufens- oder verkaufswert
Monats, Wochen- und Tageschart
Auf allen Charts MACD mit bestätigtem Schnitt
RSI auf Wochenchart über- unterverkauft
Verkaufens- oder kaufenswert
Gruss
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Burning_Heart
02.04.2003, 15:59
@ Uwe
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Re: Frage zur Stochastic! |
-->Hi
Ja,beim Stochastic denken die meisten an überkauft- überverkauft was es wohl nicht gibt.In wirklichkeit müsste man aber auf jeden Markt und Aktie die Stochastic optimieren,damit es sinnvoll aussieht.
Stochastik ist besser als Momentum zu gebrauchen.Also Überkreuzungen im Bereich zwischen z.b. 80 und 20.
Oder überempfindlich einstellen und wenn er an der Decke klebt Long,wenn er am Boden liegt Short gehen.Die bessere Alternative zum Stochastic ist aber viel einfacher.
Zwei Bänder um den Chart legen und Long gehen,wenn obere-Short
wenn die untere berührt wird.Produziert die selben Trades aber ohne die Differgenzen,die oft zu Fehltrades führen.Ich habe bisher noch nichts gefunden was besser wäre.Die Märkte bestehen zu über 80% aus Zufall und das muss man erstmal realisieren.
Zufall kann man mit Indikatoren aller Art optisch ansprechender machen,aber es bringt nichts.Welche Märkte gehandelt werden,ist aus meiner Sicht viel wichtiger.Wer 20% im Jahr aus z.b. ES Future herraus holt,könnte das 10fache vielleicht mit Nasdaq Aktien erreichen.
Stochastic und Trendlose Phasen:Da produziert die Stochastic Gewinne.Nur sind die meisten Märkte so effizient,das Gewinne in Seitwärts Phasen,gleich grosse Verluste in Trendphasen bedeuten.Also braucht man einen zusätzlichen Indikator
der anzeigt,ob Trend oder Seitwärts herrscht.Diesen zu finden ist auch nicht einfach.
Ein Teufelskreis ; )
>Burning_Heart: [i]Wenn du es genau wissen willst,den Link durchlesen.Halte ich aber nichts von weil alle Indikatoren nur einen grafisch veränderten Chart darstellen.
>Überkauft-überverkauft gibt es sowieso nicht.Ich habe so ziemlich alle Stochastik Einstellungen backgetestet.Die Ergebnisse waren nicht sehr überzeugend.[/i]
>Hallo Burning_Heart,
>Deine Auffassung, wonach Indikatoren eigentlich nur spezielle Sachverhalte der Kurscharts darstellen, die bei geübert Sicht auch empfunden werden können, ist von meiner Seite nicht zu wiedersprechen.
>Dennoch ermöglichen sie einen"standardisierten" Blick. Um es am Stochastic-Indikator festzuschreiben: Mit diesem Indikator ist schnell in der Historie des Chartverlaufes festzustellen, wo es Situationen gab, in denen der Schlußkurs häufig im Mittel in den Extrembereichen einer Preisspanne lag, die sich innerhalb einer festen Periode ausbildete.
>Ebenso wirst Du bei mir keine Türen einzurennen brauchen, wenn Du mit Recht auch auf die fehlende Sinnigkeit der Begriffe"Überkauft"/"Überverkauft" verweist.
>Die Dinge werden erst dann etwas in ihrer Bedeutung klarer, wenn man davon ausgeht, dass die Stochastic eigentlich als Instrument für die"trendlosen" Phasen des Marktes gedacht ist, also für die Zeiten gilt, in denen die Kurse eher einer zufälligen Bewegung folgen. Das Teilgebiet der Statistik, das sich mit der Analayse von zufälligen Ereignissen beschäftigt, nennt man Stochastik<sup>1)</sup>.
>Geht man also von einem trendlosen Markt aus, so ist es für ein zufälliges Kursmuster eher unwahrscheinlich, dass sich eine Messzahl, die die Spanne des aktuellen Schlußkurses zu einem Periodentiefstkurs im Verhältnis zur maximalen Preisspanne der Periode darstellt, häufig oder/und sehr lange in einem der beiden Extrembereiche (0%-x% / y%-100% == Tief/Hoch) bewegt.
>Dies ist wohl die Begründung, warum vereinfachtvon"Überkauft"/Überverkauftzonen" gesprochen wird. Sie implizieren das Vorandensein eines Seitwärtsmarktes, müssen für sich allein also im Trendmarkt scheitern.
>Welche Schlüsse man nun mit diesen Darstellungen ziehen will, und was noch wichtiger ist, wie er den den gewonnenen sichten umzugehen gedenkt, kann jeder nur für sich entdecken, jedoch binich der Meinung, dass Indikatoren, soch auch dieser, eine schnellere Einschätzung erlaubt.
>Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man sich, nach einer"Entdeckungsphase" auch eignen Standardeinstellungen festlegen sollte um in der Tat aus der Darstellung durch die Erfahrung nutzen ziehen zu können.
>Abschliessen sei mir in diesem Zusammenhang noch der Hinweis erlaubt, dass die Aussage in der Beschreibung (Link im Beitrag von Nickelmann): «Eine Trendumkehr wird dadurch identifiziert, dass sich die Schlusskurse immer mehr in die entgegengesetzte Richtung bewegen.» nach meiner Definition natürlich wenig sinnvoll ist, da in einem trendlosen Markt eben kein Trend umgekehrt werden kann. Dies verdeutlicht also noch einmal die gesamte Bandbreite der Interpretationsmöglichkeit, die die Anzahl der Antworten auf die Frage nach der Prognosemöglichkeit groß werden läßt.
>Gruß,
>Uwe
>
><sup>1)</sup> [i]stochastic <aus d. griech> mit der Bedeutung:"zum Zielen, zum Erraten gehörend(e Kunst)" (Quelle: Duden, Das große Fremdwörterbuch, Dudenverlag)
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