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"Daily Mail": Plötzlich andere Töne von Deutschen und Franzosen =
London (dpa) - Die konservative britische Zeitung"Daily Mail" (London) glaubt am Freitag, ein Umschwenken Frankreichs und Deutschlands in der Irak-Politik erkennen zu können.
"Von Jacques Chirac kommen plötzlich ganz andere Töne. Kann das derselbe Chirac sein, der anti-britische und anti-amerikanische Gefühle bei jeder Gelegenheit ausgebeutet hat? Es gibt eine einfache Erklärung: Die alliierten Streitkräfte stehen vor den Toren Bagdads. Präsident Bush spricht nicht mit ihm. Französische Unternehmen befürchten, dass ihnen lukrative Verträge entgehen werden. Plötzlich scheint seine Haltung gar nicht mehr so schlau gewesen zu sein.
Und Chirac steht nicht allein da. Die Deutschen sagen jetzt, sie hoffen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich zu Ende sein wird. Natürlich sollte man das grundsätzlich begrüßen - wie zynisch die Motive unserer Partner auch sind. Die Spaltung der Nato, der EU und der UN muss irgendwie überwunden werden. Aber man sollte sich nichts vormachen: Lehrt uns dieser Krieg nicht, dass wir uns bloß nicht zu sehr auf diejenigen verlassen sollten, die behaupten, unsere Verbündeten und Partner zu sein?" dpa cd xx hm 040837 Apr 03

-->"Daily Mail":[i] Die Deutschen sagen jetzt, sie hoffen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich zu Ende sein wird. [/i]

Die Zeitung"Daily Mail" möge bitte die Quelle benennen, aus der sie gezogen hat, dass die Deutschen (oder einer der sonst angesprochenen) jetzt etwas anderes in Bezug auf die Länge des Krieges sagen, als zuvor, denn im Kontext des gesamten Textes scheint mir diese Formulierung nicht als sachliche Information geschrieben zu sein.

Um zu wissen, was andere Medien verbreiten, wird man nicht umhinkommen,"Daily Mail" - und ich ergänze in diesem Zusammenhang exemplarisch bewußt:"The Sun" - in die Beobachtung einzuschliessen. Ob man deren Erkenntnisse jedoch als Tatsache oder Versuch einer Meinungsbildung ansehen möchte, bleibt der Einzelfallwertung vorbehalten.

Gruß,
Uwe

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