COSA
04.04.2003, 18:27 |
US-Wirtschaftsdaten: Arbeitsmarktbericht Thread gesperrt |
-->Hallo!
~ zum Wochenabschluss der Employment Situation - der Arbeitsmarktbericht für den März. [/b]
<center> und leicht die der Weissen 5,1% (+0,1%); währenddessen war die Quote der Schwarzen mit 10,2% (-0,3%) und die der Hispanics mit 7,5% (-0,2%) rückläufig. Unverändert war die Quote der erwachsenen Männer mit 5,3% und der erwachsenen Frauen mit 5,0%. <br />
~ <b>Erwerbstätige: </b> Die Anzahl der Erwerbstätigen wurde mit saisonbereinigten 137,3 Mio. angegeben; der Anteil der Beschäftigten an der Bevölkerung lag bei 62,3%. <br />
~ Ca. 7,4 Mio. Menschen hielten mehr als einen Job, die Zahl ist nicht saisonbereinigt. Diese Gruppe macht 5,4% der gesamten Beschäftigten aus. <br />
4,7 Mio. Menschen arbeiteten Teilzeit aus, hätten aber lieber ganztags gearbeitet; innerhalb des letzten Jahres hat die Anzahl um ca. eine Halbe Million zugenommen.<br />
~ Ungefähr 1,6 Mio. Menschen gaben an Arbeit zu wollen und arbeitsfähig sein, da die Menschen die Definitionskriterien für Arbeitslosigkeit nicht erfüllen, werden sie auch nicht in der Statistik als Arbeitslose geführt. Die Zahl der entmutigten Arbeitslosen hat bei 474.000 gelegen; da diese Gruppe nicht mehr nach Arbeit Ausschau hält, wird sie von der Arbeitslosenstistik nicht erfasst. Zusammen macht das gut zwei Mio. weitere Arbeitslose.<br />
~ <b>neugeschaffene Stellen: -108.000</b>; die Konsensschätzungen hatten trotz der miserablen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der letzten Wochen nur eine Abnahme der Stellen um -40.000 prognostiziert. Die Revisionen der Vormonate ergab noch Veränderungen, so wurden der Januar von zunächst +185.000 auf +203.000 nach oben und der Februar von -308.000 auf -357.000 nach unten revidiert.<br />
Im einzelnen kam es zu einem merklichen Abbau im Einzelhandel, im verarbeitenden Gewerbe und in den öffentlichen Verwaltungen.<br />
In den beiden Hauptgruppen gĂĽterproduzierender Bereich und in der Gruppe der Dienstleistungsproduzenten wurden bei ersterer 14.000 und bei letzterer 94.000 weniger Stellen notiert. <br />
Bei den Güterproduzenten verzeichnete das verarbeitende Gewerbe einen weiteren Stellenabbau von -36.000; im verarbeitenden Gewerbe werden seit dem August 2000 kontinuierlich Stellen abgebaut, seit dem Peak der Stellen im April 1998 wurden insgesamt 2,5 Mio. Stellen vernichtet. Der Stellenabbau war sonst breitgefächert; betroffen waren u.a. der Maschinenbau, die Elektronikindustrie und der Flugzeugbau; jede dieser drei Industriegruppen hat seit dem Herbst 1998 mindestens 20% der Arbeitsplätze eingebüsst. Im Baugewerbe waren 21.000 neue Stellen zu beobachten nach -42.000 im Februar. <br />
In der Gruppe der Dienstleistungs-Produzenten wurden im Dienstleistungsgewerbe selbst -10.000 Stellen abgebaut; alleine im Gaststättengewerbe wurde 38.000 weniger Stellen notiert. Der Abbau des Einzelhandels beträgt im März -43.000 Stellen.<br />
In den letzten beiden Jahren legten die Stellen in den öffentlichen Verwaltungen gegen den allgemeinen Trend kontinuierlich zu; aber Defizite in den öffentlichen Haushalten haben hier eine Trendumkehr bewirkt; der Abbau dieses Monats betrug -40.000. <br />
~ <b>Wochenarbeitszeit: 34,3 Std.</b>; ein Anstieg von +0,2 Std.; die Erwartungen hatten bei 34,2 Std. gelegen; der Vormonatswert blieb bei 34,2. Die Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe blieb unverändert bei 40,8 Stunden.<br />
Die Zahl der Ăśberstunden sank dabei um -0,1 Std. auf 4,0 Std. im verarbeitenden Gewerbe.<br />
~ <b>Stundenlohn: +0,1 M/M; +3,1% J/J</b> bei <b>$15,10</b>; der Anstieg fiel etwas geringer aus als mit +0,2% erwartet wurde; der Januarwert wurde nach oben revidiert, sodass prozentuale Anstiege von +0,1% (zuvor: -0,1%) fĂĽr den Januar und +0,6% (zuvor: +0,7%) fĂĽr den Februar stehen bleiben.<br />
In Anbetracht der gestiegenen Wochenarbeitszeit stiegen die Wochenverdienste nur um +0,7% oder $3,70 von $514,23 auf $517,93 (+3,4% J/J).<br />
~ <b>Dauer: </b>Die Anzahl der Menschen, die länger als 15 Wochen arbeitslos ist, hat um saisonbereinigte -51.000 auf 3,104 Mio. abgenommen; u.a. da die Anzahl, die länger als 27 Wochen ohne Arbeit ist, um -86.000 sank. Die Anzahl der Menschen, die weniger als 5 Wochen arbeitslos sind, stieg von 2,749 Mio. auf 2,780 Mio. <br />
Der Anteil derjenigen, die weniger als 5 Wochen arbeitslos sind, kletterte von 32,5% auf 33,3%. Leicht abgenommen hat der Anteil derjenigen, die 15 Wochen und mehr arbeitslos sind, von 37,3% auf 37,1%. Zur Verteilung siehe Chart unten.<br />
Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug nach 18,6 Wochen im Februar jetzt saisonbereinigt 18,0 Wochen, vor einem Jahr hatte diese noch bei 15,4 Wochen gelegen. Die <b>mittlere Arbeitslosendauer </b> stieg auf <b>9,6 Wochen</b> von zuletzt 9,4 Wochen; vor Jahresfrist 8,3 Wochen.<br />
~ <a href=) Indikatoren-Beschreibung Arbeitsmarktbericht
~ Link zur Originalquelle des BLS</ul>
die Arbeitslosenquote seit 1948:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
der prozentuale Anteil der Arbeitslosen gemäss der Arbeitslosendauer:
<center>[img][/img] </center>
Fazit: Nun, das war wieder nichts, eine Woche voller Konjunkturdaten, die allesamt ein dĂĽsteres Bild der US-amerikanischen Wirtschaft zeichnen.
Der Stellenabbau schreitet voran; 465.000 in den letzten beiden Monaten. Knapp 8,5 Mio. Menschen sind offiziell arbeitslos in der Statistik geführt; rechnet man aber die Mutlosen und die, die die Kriterien nicht vollständig erfüllen mit hinzu, kommt man auf eine Quote von 7,2%. Aussen vor stehen noch 4,7 Mio., die ihre Stundenanzahl reduziert haben.
ein schönes Wochenende wünscht
Cosa
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Der Bulle
04.04.2003, 18:36
@ COSA
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US-Arbeitslosenzahlen: Rassentrennung! |
-->> deutlich angestiegen ist die Quote der Teenager 17,1% (+0,6%) und leicht die
> der Weissen 5,1% (+0,1%); währenddessen war die Quote der Schwarzen mit 10,2%
> (-0,3%) und die der Hispanics mit 7,5% (-0,2%) rückläufig.
Ha! Also so eine detaillierte Angabe zu den Arbeitslosenzahlen habe ich noch nie gesehen...
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tas
04.04.2003, 20:42
@ Der Bulle
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Re: Rassentrennung auch bei uns! |
-->>> deutlich angestiegen ist die Quote der Teenager 17,1% (+0,6%) und leicht die
>> der Weissen 5,1% (+0,1%); währenddessen war die Quote der Schwarzen mit 10,2%
>> (-0,3%) und die der Hispanics mit 7,5% (-0,2%) rückläufig.
... und die trennung in männlein und weiblein sowie alt und jung ist auch total inhuman...:-)
>Ha! Also so eine detaillierte Angabe zu den Arbeitslosenzahlen habe ich noch nie gesehen...
einfach bei arbeitsamt.de nachsehen. bei uns ist das sehr viel humaner gelöst, da gibts erstmal nur zwei"rassen": ossis und wessis.:-)
darĂĽber hinaus dann noch aufschlĂĽsselungen ohne ende...
grĂĽĂźe, tas
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tas
04.04.2003, 20:47
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Arbeitsmarktbericht |
-->Knapp 8,5 Mio. Menschen sind offiziell arbeitslos in der Statistik geführt; rechnet man aber die Mutlosen und die, die die Kriterien nicht vollständig erfüllen mit hinzu, kommt man auf eine Quote von 7,2%.
... wenn man die mutlosen dazurechnet, kommt man BEI UNS aber derzeit leicht auf 70-80 %, oder? (siehe emnid-umfragen zu deutschen zukunfterwartungen)
schönes wochenende, tas
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