-->Patriot Act: Meinungsfreiheit, Militär usw.
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Ein Land im Alarmzustand
Freitag, 04. April 2003, 23.00 Uhr:
Ein Film von Manfred Behrens
Redaktion: Jutta Krug
Nichts hat die Vereinigten Staaten in den letzten Jahrzehnten so verändert wie der Anschlag auf das World Trade Center in New York und auf das Pentagon in Washington DC.
Kaum ein amerikanischer Präsident hat sich in der Vergangenheit solchen Bedrohungen ausgesetzt gesehen als der gegenwärtige: George W. Bush."America at war" tönt es aus den Fernsehgeräten. Im Land herrscht ein permanenter Ausnahmezustand, geschürt durch die Medien und unterstützt durch konservative Kreise.
Diese Krise, ausgelöst durch die Anschläge, gibt der Bush-Administration die Gelegenheit, das Land umzubauen. Die Furcht vor Terror führte zu einer Vielzahl von neuen Gesetzen. Der Staat verschafft sich mit diesen"Patriot Acts" Überwachungswerkzeuge, die in das private Leben seiner Bürger eingreifen und es kontrollieren. Es gibt nur Wenige, die warnen, dass das höchste Verfassungsgut, die"freedom of speech", die Meinungsfreiheit, in Gefahr ist. Das Verteidigungsministerium sammelt Daten über Schüler und Buchgeschäfte sind verpflichtet, Daten über Buchkäufer herauszugeben. Es wurden Grundlagen geschaffen, Computer zu überwachen, Telefone abzuhören und den Schutz durch Anwälte einzuschränken.
Es hat sich eine"Militainment"-Industrie entwickelt. Das Verteidigungsministerium arbeitet eng mit Hollywoodproduzenten zusammen, gemeinsam werden Freund- und Feindbilder entworfen. Computeranimationen dienen nicht mehr nur dem Filmspektakel, sondern sie werden gleichzeitig auch als virtuelles Manöverfeld für die Armee genutzt. Videospiele kommen auf den Markt, die in direkter Zusammenarbeit mit dem Militär geschaffen wurden.
All dies geschieht unter schwacher Anteilnahme der Bevölkerung, der pausenlose Alarmzustand des Landes verhindert Reflexion und kritisches Betrachten. In Zeiten der Krise stehen die Amerikaner hinter ihrer Regierung. Deshalb wird in Washington diese Krise auch nicht ungern gesehen.
Der Film BushFeuer beschreibt den inneren Zustand des Landes, die Bedrohung uramerikanischer Werte wie Freiheit des Wortes, Unantastbarkeit des Privaten und die schleichende Militarisierung des Landes. In Interviews wird die Rolle der Medien untersucht, Journalisten der Zeitschrift"The Nation" and von"Fox-News" geben Auskunft, über die Wiederkehr der Schwarzen Listen aus der McCarthy-Ära berichten Professoren, die Macher von Videospielen werden in Kalifornien interviewt, über die Hollywod-Pentagon Verbindung berichten der Autor Lawrence Suid und der Pentagon-Beauftragte Phil Strub. Bürgerrechtsbewegen wie die American Civil Liberties Union werden porträtiert und kritische Geister wie Noam Chomsky kommen zu Wort, neben vielen anderen Stimmen aus diesem Land im Alarmzustand.
<ul> ~ Und hier die ganze Wahrheit über Bush *grins*</ul>
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