manolo
07.04.2003, 12:36 |
Frau A.M. hat immer noch keine Kinder Thread gesperrt |
-->auch ich habe mal vorige Tage an Frau Merkel geschrieben, wieviel Kinder sie hat, bzw. wenn sie keine habe, aus welchen Gründen sie keine hat.
Hier mein mail / das Antwort-mail der CDU-Geschäftsstelle.
man.
Von:"Bröckelmann, Henrik"<henrik.broeckelmann@cdu.de>
Empfangen: Mit 02 Apr 2003 18:44:59 CEST
Betreff: AW: ANGELA-MERKEL.de // Kontakt: Kinder
Sehr geehrte
vielen Dank für Ihre Mail vom 1. April 2003 an Frau Dr. Merkel.
Ich bitte um Ihr Verständnis, dass Frau Dr. Merkel Ihnen aus terminlichen Gründen nicht persönlich antworten kann. Die Beantwortung obliegt daher den Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle.
Die Erziehung von Kindern ist eine wichtige Aufgabe im Interesse aller Bürger. Denn Kinder sind die Zukunft eines Staates. Kindererziehung ist aber auch für die langfristige Sicherung unseres Rentenversicherungssystems wichtig, das auf der Solidarität zwischen den Generationen beruht. Denn die Generation der Erwerbstätigen finan-ziert die Renten der Generation der Ruheständler. Damit sie selbst eines Tages Renten beziehen kann, muss sie auch Kinder großziehen, die dann als Beitragszahler die künftigen Renten der heutigen Arbeitnehmer finanzieren.
Ferner möchte ich darauf aufmerksam machen, dass durch das Bundesverfassungs-gericht am 3. 4. 2001 die Finanzierungsregelungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung mit dem Argument teilweise für verfassungswidrig erklärt wurden, dass dort beim Beitrag nicht nach der Zahl der erzogenen Kinder differenziert werde. Der Gesetzgeber hat dazu aufgefordert, für die anderen Zweige der Sozialversicherung"die Bedeutung des Urteils zu prüfen".
Vor diesem Hintergrund ist der Vorschlag der Parteivorsitzenden, Dr. Angela Merkel, zu sehen, dass auch Kinderlose in der Rentenversicherung einen Beitrag leisten müssten, der zur Generationengerechtigkeit des Systems beiträgt.
Am 4. Februar 2003 wurde durch den Bundesvorstand der CDU Deutschlands die Kommission"Soziale Sicherheit" eingesetzt. Diese soll unter dem Vorsitz des ehemaligen Bundespräsidenten Prof. Roman Herzog Vorschläge zur Fortentwicklung der Sozialen Sicherungssysteme erarbeiten. Natürlich muss im Rahmen dieser Arbeit auch darüber nachgedacht werden, wie man auf die demografische Entwicklung und die damit verbundene Umkehrung der Alterspyramide reagiert.
Dabei wird es freilich nicht darum gehen, bereits erworbene Rentenansprüche in der-lei Überlegungen mit einzubeziehen und es wird auch keinesfalls daran gedacht, die Renten der kinderlosen zu halbieren.
Wir müssen uns allerdings die Frage stellen, ob man die anhaltend niedrige Gebur-tenrate durch politische Maßnahmen beeinflussen kann. Der Vorschlag, Familien mit Kindern bei den Sozialbeiträgen zu entlasten ist dabei ein möglicher Weg. Es ist auch vorstellbar, dass Eltern mit Kindern in Form einer Freibetragsregelung oder durch einen Bonus entlastet werden.
Familien sichern durch die Erziehung von Kindern den Fortbestand der Gemein-schaft. Sie leisten damit zugleich einen unverzichtbaren Beitrag zum Generationen-vertrag, der die Grundlage unseres sozialen Sicherungssystems darstellt.
Im Rahmen der Kommissionsarbeit sehen wir es deshalb als unsere elementare Auf-gabe an, über eine effektivere Gestaltung des Familienlastenausgleichs zu diskutie-ren und nach Wegen zu suchen, der demografischen Herausforderung entgegenzu-treten.
Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Henrik Bröckelmann
CDU-Bundesgeschäftsstelle
<font size="5">PS: Frau Dr. Merkel hat keine Kinder.</font>
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Mittwoch, 2. April 2003 09:30
An: Redaktion CDU
Betreff: ANGELA-MERKEL.de // Kontakt: Kinder
ANGELA-MERKEL.de // Kontakt:
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folgende Nachricht wurde am 02/04/2003 empfangen:
Nachricht:
guten Tag,
bitte teilen Sie mir mit, wieviele eigene Kinder (und in welchem Alter) Frau Dr. Merkel hat.
Sollte sie keine haben, ich kann das trotz langer Suche im Netz einfach nicht rauskriegen, bitte ich um Information, wie sie ihre Kinderlosigkeit (was ja tausend gute Gründe haben kann) sieht/einstuft/begründet. Das wird sie ja gewiß schon x-fach gemacht haben.
Dankeschön im voraus
und einen guten Tag
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nasowas
07.04.2003, 13:29
@ manolo
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wie auch fast alle anderen deutschen Spitzen-Berufspolitiker |
-->Was mir zu dt. Spitzenpolitikern hierbei einfällt:
Entweder hat man keine eigenen Kinder wie Schröder, Merkel, Westerwelle & Co.
oder man hat Kinder und diese studieren und arbeiten bei entsprechendem Alter im Ausland wie z.B. Süßmuths Tochter in der Schweiz, Kohls Sohn der in USA studierte und bei den Britten arbeitet, Superminister Clements Tochter welche in die USA heiratete etc. etc.
Ich bin mal gespannt, in welche Länder, die Kinder unseres, von allen verehrten, Präsidenten J.Rau auswandern werden, wenn diese in den nächsten Jahren die Volljährigkeit erreichen. Wetten werden angenommen.
P.S. Man darf doch unseren Spitzenpolitikern wirklich dankbar sein, dass sie unser Land so schön regieren, dass es sich hier lohnt zu studieren und zu arbeiten und dass sie ihren eigenen Nachwuchs, wenn sie denn welchen haben, nicht in den Genuss diese Landes kommen lassen und statt dessen ihre Kinder zum Verzicht im Ausland erziehen.
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Euklid
07.04.2003, 13:49
@ nasowas
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Re: wie auch fast alle anderen deutschen Spitzen-Berufspolitiker |
-->Die wissen doch ganz genau daß die Mär der hohen Löhne hier in Deutschland die Unwahrheit ist.
Zwar ist der Bruttolohn wirklich noch hoch,jedoch kommt der Schock beim Netto.
Jeder Angelsachse weiß inzwischen daß man in Deutschland nur die Netto-Gehälter als Maßstab verwenden kann weil man schließlich von diesen die Brötchen kauft.
Und mit dem Netto wirds trotz Lohnerhöhung immer weniger.
Alleine die diesjährige kräftige Erhöhung der Rentenversicherung und Krankenversicherung für Besserverdiener ist ein Stück aus dem Tollhaus.
Die avisierte Steuerermäßigung im Jahre 2004 ist lediglich dazu da um nur einen Bruchteil davon wieder gut zu machen.
Es gibt in der Tat de facto keine Steuersenkung.
Und im Bereich der Sozialversicherungen sind weitere Erhöhungen in den nächsten 10 Jahren so gut wie sicher.
Zuerst wird der Beitrag nach unten geschaufelt durch Leistungskürzungen.
Den Erfolg der Beitragssenkung kassiert der Arbeitgeber zur Hälfte mit.
Die Leistungskürzung trifft aber den Versicherten voll.
Plus der privat abzuschließenden Versicherung für das Krankengeld.
Ab dann steigen die Prozentsätze wieder und der Versicherte hat am Schluß ein Bündel von nicht bezahlten Leistungen die er selbst tragen muß und zusätzlich noch sein Krankengeld zu versichern und der Beitrag ist wieder auf der alten Höhe.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unter aller Sau.
Da jetzt ja das Krankengeld selbst versichert werden muß ist der letzte Grund weggefallen daß man unterschiedliche Beitragssätze zimmert.
Jetzt muß man in der Tat zugeben daß dann der höhere Krankenkassenbeitrag die Funktion einer Besserverdiener - Steuer erfüllt.
Und warum das erst in 2004 eingeführt werden soll hat auch seinen Grund.
Es soll zum Teil über die Steuerreform 2004 kaschiert werden was mit dem Nettolohn tatsächlich passiert.
Und die selbst zu zahlende Versicherung für das Krankengeld erscheint ja nicht auf dem Nettolohnauszug.
Die erscheint erst auf dem Kontoauszug der Bank;-)
Gruß EUKLID
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LenzHannover
07.04.2003, 15:49
@ manolo
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Na, dann setzten wir doch gleich mal die Diäten auf Diät:-) (owT) |
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