No_Fear
21.04.2003, 12:59 |
@Turon (ein Osterei für dich;-)) Thread gesperrt |
-->Poland Ghetto Survivor Retains Message
LODZ, Poland (AP) -- Marek Edelman, the lone surviving commander of the Warsaw ghetto uprising against the Nazis 60 years ago, keeps its lesson fresh simply by looking at today's world. The fight for freedom and against tyranny is never over, he says.
With a strong French cigarette in his hand and strong opinions on his mind, Edelman, 82, grows agitated when talking about war in Iraq.
"The war is not about oil, it's about defending man's freedom," Edelman said in an interview at his home."As you can see, the world has not learned the lessons of the Holocaust."
Warsaw's Jewish community is commemorating the April 19, 1943, start of the uprising Saturday night with prayers for the dead and a march to the rail platform where Jews were rounded up for transports to Nazi death camps. An official ceremony with the Polish and Israeli presidents is set for April 30.
Dictatorship is"a disease that can spread" if unchecked, whether in Iraq or in Europe, he said.
Edelman and a few hundred other young Jews faced impossible odds when they took up arms in the spring of 1943 against the Nazis, who had set about destroying Warsaw's ghetto.
Before the Nazi invasion of Poland that touched off World War II, Warsaw's Jewish community of more than 400,000 was Europe's largest. By 1943, at least 350,000 Jews -- some brought to the ghetto from other areas -- had died there of starvation and disease or were deported to death camps.
After the Nazis deported some 250,000 people to Treblinka death camp in the summer of 1942,"the Jews began to understand that resettlement meant death, that we have no other solution than to die with honor," Edelman wrote in his 1945 book,"The Ghetto Fights."
The Jewish insurgents armed themselves with pistols, grenades and a few machine guns they bought from Germans or got from non-Jewish resistance fighters. Smuggling the weapons past Nazi guards and the 10-foot-high ghetto wall was to risk death.
The struggle lasted three weeks and most of the fighters were killed, along with thousands of others, as the Nazis systematically burned down the ghetto street by street. Edelman and a few others escaped through sewers to the other side of the wall and went into hiding.
Edelman does not like to dwell on his role in the resistance, but takes pride in the message the uprising sent to the victims of Nazi oppression and brutality.
"It was the first time in occupied Europe that civilians put up armed resistance against Nazi occupiers," he says.
Polish resistance fighters stepped up pinprick attacks against the Nazis and in August 1944 launched an ill-fated revolt in Warsaw that took the Germans 63 days to put down. There also were uprisings in several death camps the Nazis had set up on Polish soil, including Treblinka and Sobibor.
"In this dark Nazi night blanketing Europe, the ghetto constituted the first brick that was removed from the wall of hatred," Edelman said."Those 200 boys who were shooting there had no chance to win with the German army, but the fact that the struggle happened shook the dictatorship."
After fleeing the ghetto, Edelman returned to fight in the 1944 Warsaw uprising. When the war was over he stayed in his homeland and settled as a cardiologist in Lodz, a city about 80 miles west of the capital in central Poland.
Edelman joined Poland's anti-communist opposition and was active in the Solidarity movement that toppled communism in 1989. During the Balkan wars of the 1990s, he urged NATO to send ground troops to Kosovo against the threat of a new European genocide, this time against ethnic Albanians.
Nowadays, he questions the sentiments of the many Europeans opposed to the U.S.-led invasion in Iraq that broke Saddam Hussein's rule.
"I did not see those protests when he was gassing 5,000 or more Kurds or Shiites to death," Edelman said."No war is a good thing, but sometimes wars are necessary."
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Turon
21.04.2003, 15:31
@ No_Fear
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Ja, danke - allerdings |
-->Ich bin weitweg davon das Judentum als Unheil der Welt anzusehen, außerdem
in Warschauer Getto hatten die Juden ohnehin keine andere Wahl als zu kämpfen.
Egal wie aussichtslos die Lage am Ende doch war.
Die Rolle der polnischen"Volksdeutschen" - also Symphatisanten des Regimes -
ist gerade im Bezug auf das Warschauer Getto auch nicht gerade rühmlich -
möchte man sagen - früher lebten sie in Frieden und Ordnung - und anschließend haben so manche Bazillen sich als Kopfgeldjäger in das Naziregime einspannen
lassen (die haben die Juden nicht selbst umgebracht, aber ausgeliefert).
Wenn ich in dieser Zeit gelebt hätte - wäre ich selbstredend auf der Seite der Juden gewesen -
allerdings was heute angeht - ich kenne hier in Polen genügend Juden, die sich gegen die Eroberung Iraks stemmen - eigentlich behaupten sie genau das Gegenteil
davon, was angeblich die 1000 Juden in dem Artikel offensichtlich anders sehen.
Das Problem liegt eher an der jüdischer Gemeinde und ihrer innerlicher Spaltung. Es ist überhaupt nicht damit getan einen Flügel zu zitieren und den anderen zu leugnen. Aber das ist in wesentlichen auch unsere gegensätzliche
Position. Etliche Juden in Polen leugnen sogar ihre Herkunft - einerseits um friedlich zu leben, anderseits aus blanken Scham gegenüber ihre Mitgenossen,
oder ofizielle Vertreter.
Gruß.
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Frank
21.04.2003, 22:14
@ Turon
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In Polen gibt es einen weit verbreiteten Antisemitismus |
-->Ich werde z. B. die Worte eines entfernten poln. Verwandten nicht vergessen (auf einer Geburtstagsfeier): Entweder es gab zu viele Juden oder zu wenig Schornsteine. Auch die Kirche scheint nichts gegen den Antisemitismus zu unternehmen, sondern ihn eher zu dulden und sogar zu befördern. Ich kenne die Einstellung einiger gläubiger Polen hier in D.
Gruß Frank
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Turon
21.04.2003, 22:54
@ Frank
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Re: In Polen gibt es einen weit verbreiteten Antisemitismus |
-->>Ich werde z. B. die Worte eines entfernten poln. Verwandten nicht vergessen (auf einer Geburtstagsfeier): Entweder es gab zu viele Juden oder zu wenig Schornsteine. Auch die Kirche scheint nichts gegen den Antisemitismus zu unternehmen, sondern ihn eher zu dulden und sogar zu befördern. Ich kenne die Einstellung einiger gläubiger Polen hier in D.
>Gruß Frank
Der Antisemitismus, denn Du beschreibst, gibt es in etwa in gleichen Ausmaß gegen Kriminelle, Mafiaangehörige und Drogenschieber.
Die jüdische Gemeinde hat es leider sehr wohl begriffen, wo man das beste Geschäft macht - Grundstücke im Zentrum aller Städte gehören tatsächlich meistens der jüdischer Bevölkerung - wer hier nach freimarktwirtschaftlichen
Gesetzen versucht Geschäfte zu machen, hat gar keine Chance - er wird reingelassen - und dann wieder herausgedrängt meistens als Konkursunternehmer).
Das ist die traurige Wahrheit. Ob diese Einstellung der Polen antisemitisch
zu bezeichnen ist - würde ich dennoch bezweifeln.
Dumme Sprüche fand man auch an den Wänden von Treblinka (da hat Jemand auf dem Eingangstor von KZ-Lager das Logo des polnischen Lotto Unternehmens draufgepinselt - (im Jahre 1990 - Eine Milliarde am Mittwoch und eine Milliarde
am Sonntag).
Auch Walesa wurde in diesen Jahren gern als Antisemit bezeichnet, weil er einen Straßenpenner beschimpft haben sollte, daß er lieber bettelt, als zu arbeiten -
nachher stellte sich heraus - es war ein Jude.
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Nun: aber da auch Du auf mein Posting mit der dümmlicher (sorry) Pauschalisierung antwortest: ich habe zu den Juden durchaus sehr gute Kontakte -sie sind extrem intelligent, sehr zuvorkommend - und behaupten jedenfalls -
zu der Gruppierung der Antizionisten zu gehören.
Gerade diese Juden haben die Geschichte einer Familie von Rothschilds
mir nacherzählt - bis dato hatte ich von dieser jüdischer Spaltung überhaupt nicht die geringste Ahnung - es gibt also sehr wohl Juden - deren ausgeprägtester Waffe die erfindung des [b]Ismus sei, die so ziemlich jeden Menschen in Komplexe bringt und mindestens in zwei Lager spaltet - die anderen
Juden dagegen sind tatsächlich sehr liebevolle, nahezu charismatische Verflechter des Friedens in dem sie als Juden - als bisher die größten Leidtragenden - der Welt bekunden wollen:"...mit einem Krieg ist kein Frieden dauerhaft zu machen...".
Offenbar gehören ausgerechnet diese Juden zu selber Ausrichtung der Juden, die wir offiziell als Schindler´s Juden kennen - und die haben ihm ein Ring mit
einer Widmung geschenkt:
"...Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt...."
Gruß.
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