chiron
21.04.2003, 18:06 |
Dottore's Geldtheorie, philosophisch betrachtet Thread gesperrt |
-->Niemals kann sich ein"Gut" aus sich selbst heraus definieren oder bewerten, dazu bedarf es immer eines oder mehrerer anderer Güter.
Dieser Satz stammt von Dottore. Um die Richtigkeit zu prüfen, kann man das Wort Gut durch Mensch ersetzen.
Niemals kann sich ein Mensch aus sich selbst heraus definieren oder bewerten, dazu bedarf es immer eines oder mehrerer anderer Menschen.
Ein philosophischer Ansatz, der Dottore's Geldtheorie untermauert.
Gruss Chiron
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R.Deutsch
21.04.2003, 20:43
@ chiron
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Kleiner Irrtum (vielleicht:-)) |
-->Hallo Chiron,
Du schreibst:
Niemals kann sich ein"Gut" aus sich selbst heraus definieren oder bewerten, dazu bedarf es immer eines oder mehrerer anderer Güter.
der Satz ist eine Binse. Natürlich kann sich ein Gut nicht selbst bewerten. Wie sollte das gehen?
Dieser Satz stammt von Dottore. Um die Richtigkeit zu prüfen, kann man das Wort Gut durch Mensch ersetzen.
Richtig. Anders geht es gar nicht. Nur Menschen können etwas bewerten
Niemals kann sich ein Mensch aus sich selbst heraus definieren oder bewerten, dazu bedarf es immer eines oder mehrerer anderer Menschen.
Wohl wahr
Ein philosophischer Ansatz, der Dottore's Geldtheorie untermauert.
[b]Das nun leider nicht. Dottore behauptet, der Staat würde den Wert festsetzen und nicht die Menschen. Aber hier irrt er wohl (nach meiner Meinung).
Gruß
R.Deutsch
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dottore
21.04.2003, 21:31
@ R.Deutsch
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Re: Warum Lucius Veratius ganz Rom eine Ohrfeige verpassen konnte |
-->Hi,
>Ein philosophischer Ansatz, der Dottore's Geldtheorie untermauert.
>Das nun leider nicht. Dottore behauptet, der Staat würde den Wert festsetzen und nicht die Menschen. Aber hier irrt er wohl (nach meiner Meinung).
Der Staat setzt nicht den"Wert" fest, sondern das, was zu leisten ist, wenn oder wenn nicht...
So steht es in allen allerersten Gesetzen, von Hamurabbi über Moses bis Röm. Recht, lex Salica, Sachsenspiegel usw. (Wenn jemand einen Knecht tötet, ein Schwein raubt, einen Meineid schwört usw., dann...).
Damit haben wir die ersten Preislisten überhaupt.
Dazu ein schönes Beispiel aus Gellius, 20, 1: Der Preis für eine Maulschelle, die einem einfachen Bürger erteilt wurde, lag bei 25 Kupfer-Assen (in Gewicht feststehend). Ein Bürger namens Lucius Veratius verfügte über entsprechende Kupfer-Vorräte und ohrfeigte -?
Ganz Rom!
(Krünitz, Oecon. Enc., Bd. 17, Stichwort"Geld-Strafe", S. 64).
Gruß!
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R.Deutsch
21.04.2003, 21:40
@ dottore
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Wert ist etwas Anderes |
-->Hallo,
Der Staat setzt nicht den"Wert" fest, sondern das, was zu leisten ist, wenn oder wenn nicht...
eben - und das nennt man im Deutschen Strafe und nicht Wert
So steht es in allen allerersten Gesetzen, von Hamurabbi über Moses bis Röm. Recht, lex Salica, Sachsenspiegel usw. (Wenn jemand einen Knecht tötet, ein Schwein raubt, einen Meineid schwört usw., dann...).
Damit haben wir die ersten Preislisten überhaupt.
[b]das ist keine Preisliste, sondern das Strafmaß. Preise beziehen sich auf freiwilligen Austausch
Gruß
R
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dottore
21.04.2003, 22:02
@ R.Deutsch
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Re: Sue me, please! |
-->>Hallo,
>Der Staat setzt nicht den"Wert" fest, sondern das, was zu leisten ist, wenn oder wenn nicht...
>eben - und das nennt man im Deutschen Strafe und nicht Wert
Nein, das ist nicht die Strafe, sondern die Sanktion (wenn jemand nicht bezahlt). Gäbe es diese Sanktion nicht, würde niemals bezahlt. Aus was die Sanktion besteht, spielt keine Rolle. Früher kamen nicht zahlende Schuldner in den Schuldturm (Gefängnis). Die Bastille war 1789 voller Schuldner, die nicht bezahlt hatten. Die haben sich gefreut, als sie befreit wurden...
>So steht es in allen allerersten Gesetzen, von Hamurabbi über Moses bis Röm. Recht, lex Salica, Sachsenspiegel usw. (Wenn jemand einen Knecht tötet, ein Schwein raubt, einen Meineid schwört usw., dann...).
>Damit haben wir die ersten Preislisten überhaupt.
>das ist keine Preisliste, sondern das Strafmaß. Preise beziehen sich auf freiwilligen Austausch
Ganz falsch! Der Wert bezieht ist das, was zu leisten ist, falls einer der beiden Austauschenden seinen Kontrakt nicht erfüllt.
Ein Wert (Preis) wird niemals durch das bestimmt, was man"hat", sondern durch das, was passiert, wenn man es nicht hat.
Es geht in der Wirtschaft niemals um das freiwillige"Vereinbaren", sondern um das, was passiert, wenn jemand den danach bestehenden Kontrakt nicht erfüllt.
Wäre es anders, ginge ich Morgen in jedes beliebige Geschäft und vereinbare die Hergabe einer Ware durch den Verkäufer gegen die"Versprechung" der"Bezahlung" und verweise mein Gegenüber, sobald der kommt und die Bezahlung verlangt, auf den Rechtsweg (4 Instanzen, rechtskräftiges Urteil ca. 2040, oder ich kaufe Dir 10 Silberliberties ab und sage vorher: Gerichtsstand Timbuktu...).
Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"
Der hatte es offenbar kapiert, das mit dem Unterschied zwischen"freiwillig" (vorher) und"Zwang" (nachher).
Du lebst in einer Welt des permanenten"konkludenten Handelns" (Gleichzeitigkeit von Leistung und Gegenleistung - hier ein Anzug - hie das Goldstück). Sehr ehrenwert, aber wie alles Ehrenwerte (oder gar Ehrliche) im Stechschritt an der Realität aller Zeiten, Völker und vor allem der Gegenwart vorbei...
Ganz abgesehen davon: Warum sollte er den Anzug gegen ein Goldstück kaufen. Was Dir ohne Anzug passiert weißt Du. Was dem Verkäufer passiert, wenn er das Goldstück nicht hat (sofern GZ!), weiß er auch.
Wenn Gold aber kein GZ ist: Wie sollte der Verkäufer wissen, was ihm passiert, wenn er später kein Goldstück hat? Er muss GZ haben, nicht Gold (es sei denn Gold ist GZ).
Gruß!
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R.Deutsch
21.04.2003, 22:22
@ dottore
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Ich werde Dich nicht verklagen... |
-->sondern schlicht mit Dir keine Geschäfte machen. Das Beispiel das Du bringst, nämlich:
[/b]Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"[/b]
funktioniert nur kurz. Das Prinzip jeder betrügt jeden ist ein sehr dummes Prinzip. Es wird dann halt nur noch gegen Vorkasse geliefert.
Betrug funktioniert nur, solange Andere Vertrauen. Wenn alle betrügen, handelt es sich um ein sehr uneffektives Prinzip.
Aber Du hast recht. Es gilt jetzt zu erkennen, dass staatliches Monopogeld (gesetzliches Zahlungsmittel) ein Betrugsinstrument ist - legales Falschgeld eben - und nach Wegen zu suchen, sich dagegen zu wehren.
Gruß
R
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dottore
21.04.2003, 22:30
@ R.Deutsch
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Re: Ich werde Dich nicht verklagen... |
-->>sondern schlicht mit Dir keine Geschäfte machen. Das Beispiel das Du bringst, nämlich:
>[/b]Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"[/b]
>funktioniert nur kurz. Das Prinzip jeder betrügt jeden ist ein sehr dummes Prinzip. Es wird dann halt nur noch gegen Vorkasse geliefert.
Also das Wirtschaften eingestellt?
>Betrug funktioniert nur, solange Andere Vertrauen. Wenn alle betrügen, handelt es sich um ein sehr uneffektives Prinzip.
>Aber Du hast recht. Es gilt jetzt zu erkennen, dass staatliches Monopogeld (gesetzliches Zahlungsmittel) ein Betrugsinstrument ist - legales Falschgeld eben - und nach Wegen zu suchen, sich dagegen zu wehren.
Wozu sich wehren? Gegen die Macht? Doch nicht mit Gold, das die Macht überhaupt nicht mehr interessiert. Gold, das nicht (mehr) GZ ist - wozu es dann haben, wo man es nicht schuldig ist (außer in Off-off-Zirkeln oder am Terminmarkt)?
Da gibt's viel Besseres (wird schon daran gearbeitet, seeehr intensiv, Stichwort"Statistiken").
Gruß!
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silvereagle
21.04.2003, 22:38
@ dottore
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Kann Dir folgen, aber... |
-->Hallo dottore,
ich meine, Deinen Standpunkt vertanden zu haben. Dennoch...
>>das ist keine Preisliste, sondern das Strafmaß. Preise beziehen sich auf freiwilligen Austausch
>Ganz falsch! Der Wert bezieht ist das, was zu leisten ist, falls einer der beiden Austauschenden seinen Kontrakt nicht erfüllt.
Können demnach Dinge/Sachverhalte, die theoretisch und praktisch keinem Kontrakt zugänglich sind, keinen (subjektiven) Wert haben? Und spiegelt die Ausgestaltung des jeweiligen Kontrakts nicht auch das Verhältnis der beiden subjektiven Werte (Austauschgegenstände auf beiden Seiten"bilanziert") wider?
Vielleicht verstehe ich Dich hier nicht ganz, aber mir scheint, Du kommst hier möglicherweise auf die gleiche Fahrtrinne wie Marx, der dieses Subjektive aller Werte bekanntlich komplett negieren wollte...
>Ein Wert (Preis) wird niemals durch das bestimmt, was man"hat", sondern durch das, was passiert, wenn man es nicht hat.
Erscheint mir auch zu verallgemeinert. Du hast in jedem Falle Recht, dass man den persönlichen Wert vieler Gegenstände erst erkennt, wenn man sie gerade verloren hat... ;-) Aber ähnlich wie oben: Konsequent zu Ende gedacht hiesse dies, dass der sorgsam verwahrte und für den (Fast-)Rest der Welt gar nicht existierende und jeglichem Kontrakt fernstehende Liebesbrief keinerlei Wert für mich haben dürfte...
> Es geht in der Wirtschaft niemals um das freiwillige"Vereinbaren", sondern um das, was passiert, wenn jemand den danach bestehenden Kontrakt nicht erfüllt.
ME wichtiger Teil-Einwand, insofern vielleicht nur eine Ergänzung: Wie weit berücksichtigt diese These den Austausch "Zug-um-Zug", bzw. in Sachen Verpfändung: das Faustpfand?
> Wäre es anders, ginge ich Morgen in jedes beliebige Geschäft und vereinbare die Hergabe einer Ware durch den Verkäufer gegen die"Versprechung" der"Bezahlung" und verweise mein Gegenüber, sobald der kommt und die Bezahlung verlangt, auf den Rechtsweg (4 Instanzen, rechtskräftiges Urteil ca. 2040, oder ich kaufe Dir 10 Silberliberties ab und sage vorher: Gerichtsstand Timbuktu...).
Jetzt mal ganz im Ernst: Würdest Du das denn wirklich machen - und durchziehen? Ist denn Vertrauen für Dich überhaupt keine Kategorie? Muss hinter allem und jedem stets der Eine stehen (you know who ;-)), damit Menschen anfangen, miteinander Handel zu treiben?
Oder - abgewandelt formuliert:...damit sie wenigstens damit weitermachen, nachdem sie vom Einen angetrieben wurden?
>Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"
>Der hatte es offenbar kapiert, das mit dem Unterschied zwischen"freiwillig" (vorher) und"Zwang" (nachher).
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die folgende: Hat dieser Herr dann auch konsequent so gehandelt, wie auf der Karte geschrieben, oder wollte er damit nur seine Umwelt auf die Bedeutung von Vertrauen hinweisen? Weisst Du vielleicht mehr über diesen Herrn?
> Wenn Gold aber kein GZ ist: Wie sollte der Verkäufer wissen, was ihm passiert, wenn er später kein Goldstück hat? Er muss GZ haben, nicht Gold (es sei denn Gold ist GZ).
Warum wird er aber zum Verkäufer - und tritt stattdessen sofort in den Stand der Unterlasser? ;-)
Masochismus?
Gruß, silvereagle
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R.Deutsch
21.04.2003, 23:01
@ dottore
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Niemand ist gezwungen, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen |
-->Wozu sich wehren? Gegen die Macht? Doch nicht mit Gold, das die Macht überhaupt nicht mehr interessiert. Gold, das nicht (mehr) GZ ist - wozu es dann haben, wo man es nicht schuldig ist (außer in Off-off-Zirkeln oder am Terminmarkt)?
Wäre schön, wenn die Macht sich für Gold überhaupt nicht mehr interessieren würde. Der Punkt ist aber, nicht sich zu wehren, sondern überhaupt erst mal zu begreifen, dass die Macht betrügt und dafür ist Aufklärung über das Internet offenbar ein brauchbares Werkzeug. Wenn im Internet steht dottore betrügt und das möglichst noch mit einem Bild, hast Du Schwierigkeiten beim Wirtebescheißen. In der Internetgoldgemeinde gibt es so eine Liste, in der Betrüger ganz schnell blos gestellt werden (www.e-gold list). Ähnlich auch bei e-bay.
Wenn die Menschen begreifen, dass Zentralbanken und Staatsanleihen Betrugsinstrumente sind und dass der amerikanische Staat der größte Lügner und Betrüger ist, den es bisher je gegeben hat (mit über 2000 Milliarden unbezahlbaren Außenschulden), werden immer mehr Leute sich überlegen, ob sie mit so jemand noch Geschäfte machen wollen. Niemand ist gezwungen, Staatsanleihen zu kaufen. Weiter schreibst Du:
Da gibt's viel Besseres (wird schon daran gearbeitet, seeehr intensiv, Stichwort"Statistiken").
Ach... erzähl mal
Gruß
R
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Turon
21.04.2003, 23:10
@ dottore
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Re: Ich werde Dich nicht verklagen... |
-->>>sondern schlicht mit Dir keine Geschäfte machen. Das Beispiel das Du bringst, nämlich:
>>[/b]Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"[/b]
>>funktioniert nur kurz. Das Prinzip jeder betrügt jeden ist ein sehr dummes Prinzip. Es wird dann halt nur noch gegen Vorkasse geliefert.
>Also das Wirtschaften eingestellt?
Na, na dottore! Jetzt muß ich aber den Reinhard doch in Schutz nehmen -
ich habe einige ominöse Auftragsgeber, die eine Ware in Stückzahlen von 100.000
ohne jedwede Anzahlung als Sicherheit, bzw. ohne Sicherheiten - auch schon mal
gemütlich vor die Tür gesetzt.
Nachhinein betrachte ich es sogar zuweilen als äußerst unzureichend was mein persönliches unternehmerisches Risiko angeht.
>>Betrug funktioniert nur, solange Andere Vertrauen. Wenn alle betrügen, handelt es sich um ein sehr uneffektives Prinzip.
Nein. Das ist dann das Ende des Wirtschaftens.
>>Aber Du hast recht. Es gilt jetzt zu erkennen, dass staatliches Monopogeld (gesetzliches Zahlungsmittel) ein Betrugsinstrument ist - legales Falschgeld eben - und nach Wegen zu suchen, sich dagegen zu wehren.
>Wozu sich wehren? Gegen die Macht? Doch nicht mit Gold, das die Macht überhaupt nicht mehr interessiert. Gold, das nicht (mehr) GZ ist - wozu es dann haben, wo man es nicht schuldig ist (außer in Off-off-Zirkeln oder am Terminmarkt)?
[b]Gegen die Macht gibt es ein einziges Gegenwehrmittel: Auswandern, Geschäft stilllegen - am besten mit einer Postkarte aus der der Osterinsel (geschickt durch ein Unternehmen, das hierzu beuaftragt werden:
Wortlaut:
[b]Liebe Macht, liebes Finanzamt:
Täglich wächst die Zahl der Leute, die mich am Arsch lecken können.
Nach dem ich für die Hälfte der zur Verfügung stehender Kreditmittel, eine ganz neue Identität verschafft habe, und das verbleibende Steuergeld, was ich Ihnen noch schulde in Atltanisgeld transferiert habe, anschließend davon Hohleerdegeld
davon kaufte, dann Dollars und davon einige Kunstgemälde, die ich in Japan verkaufte damit das Geld echt gewaschen ist - wollte ich Ihnen mitteilen, daß sowohl ich, wie auch meÃne Firma - die Ihnen in halben Jahr definitiv keine
Bilanzen übermittlen wird, oder Einkommensteuererklärung - daß Sie sich überhaupt keine große Hoffnung machen können, innerhalb der Verjährungsfrist
von mir irgendetwas zu hören. Obendrein habe ich hier in Kamtschatka eine einheimische geheiratet, doch diese ist nur vorübergehend. Ich habe mir vorgenommen, auf jedem Kontinent mindestens einmal zu heiraten.
;)
---------------------------------------------------------------------
Wenn es geht, unter Umgehung des Machteinflußes - an der Wallstreet dunkle
Börsengeschäfte zu treiben - dann geht es bestimmt auch mit dieser Nummer
erfolgreich handeln zu können. (Es sei denn, man heißt Jürgen Schneider -
und wandert genau dorthin aus, wo der Schutz der persönlicher Sphäre.
Datenschutz etc - überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
Gruß
>Da gibt's viel Besseres (wird schon daran gearbeitet, seeehr intensiv, Stichwort"Statistiken").
>Gruß!
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dottore
22.04.2003, 10:24
@ silvereagle
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Re: Kann Dir folgen, aber... |
-->Hi silvereagle,
>>>das ist keine Preisliste, sondern das Strafmaß. Preise beziehen sich auf freiwilligen Austausch
>>Ganz falsch! Der Wert bezieht ist das, was zu leisten ist, falls einer der beiden Austauschenden seinen Kontrakt nicht erfüllt.
>Können demnach Dinge/Sachverhalte, die theoretisch und praktisch keinem Kontrakt zugänglich sind, keinen (subjektiven) Wert haben?
Doch durchaus. Die Sanktion schätzt jeder so ein wie er will. Einem notorischen Bankrotteur macht es offenbar nichts aus, immer wieder aufs Neue vor Gericht zu erscheinen. Andere bringen sich bei Konkursgefahr bereits um, Familie leider oft genug inklusive.
>Und spiegelt die Ausgestaltung des jeweiligen Kontrakts nicht auch das Verhältnis der beiden subjektiven Werte (Austauschgegenstände auf beiden Seiten"bilanziert") wider?
Ja. Nur sind die Werte nicht die"Werte selbst", sondern das, was sich als Differenz zwischen Haben- und Nichthaben ergibt. Einer ist todunglücklich, weil er kein Auto hat, der andere lehnt Autos ab. Der erste wird also à tout prix versuchen, sich ein Auto zu beschaffen, wobei er abwägen muss, was passiert, wenn er das Auto zwar haben will, aber niemals bezahlen kann. Was letztlich bedeutet, dass der"Wert" des Autos, wenn er es sich dennoch kauft, sich aus dem ergibt, was ihm passiert, wenn sein erster Wechsel platzt. Dies war ihm dann das Auto"wert".
>Vielleicht verstehe ich Dich hier nicht ganz, aber mir scheint, Du kommst hier möglicherweise auf die gleiche Fahrtrinne wie Marx, der dieses Subjektive aller Werte bekanntlich komplett negieren wollte...
Durchaus nicht. Der Wert ist subjektiv, der Preis ergibt sich aus dem Markt, auf dem alle Werteinschätzungen zusammenstoßen. Hätten alle Dinge keinen Wert (subjektiv), gäbe es nicht einen einzigen Preis (objektiv).
>>Ein Wert (Preis) wird niemals durch das bestimmt, was man"hat", sondern durch das, was passiert, wenn man es nicht hat.
>Erscheint mir auch zu verallgemeinert. Du hast in jedem Falle Recht, dass man den persönlichen Wert vieler Gegenstände erst erkennt, wenn man sie gerade verloren hat... ;-) Aber ähnlich wie oben: Konsequent zu Ende gedacht hiesse dies, dass der sorgsam verwahrte und für den (Fast-)Rest der Welt gar nicht existierende und jeglichem Kontrakt fernstehende Liebesbrief keinerlei Wert für mich haben dürfte...
Das wiederum ist kein Wert, sondern ein Wertschätzung, da ich den Brief schon habe. Habe ich ihn noch nicht, wurde er noch nicht geschrieben, usw. - siehe oben. Ich will dann etwas haben, was ich noch nicht habe und muss etwas tun (oder unterlassen), um einen Brief zu bekommen.
>> Es geht in der Wirtschaft niemals um das freiwillige"Vereinbaren", sondern um das, was passiert, wenn jemand den danach bestehenden Kontrakt nicht erfüllt.
>ME wichtiger Teil-Einwand, insofern vielleicht nur eine Ergänzung: Wie weit berücksichtigt diese These den Austausch "Zug-um-Zug", bzw. in Sachen Verpfändung: das Faustpfand?
Vor dem Zug um Zug findet dann das Statt, wie beim Noch-Nicht-Haben beschrieben. Dem Zug-um-Zug geht üblicherweise eine Abschätzung voraus (muss ich das haben? usw.), bzw. ein Handeln (Bartern, Feilschen), solange, bis es mir"passt" (und dem anderen ebenso).
Das Faustpfand ist just das, was mir als Verlust droht, wenn ich den Kontrakt anderweitig (also wie vereinbart per Zahlung) nicht erfüllen kann. Das Pfand (wenn es denn ohne weitere Folgen für mich) mir genommen wird, ist dann der Preis, den zu entrichten ich bereit bin.
Da das Pfand grundsätzlich mehr"wert" ist (jedenfalls in den Augen des Pfandnehmers), komt es also darauf an, ob der Pfandnehmer auch bei Fälligkeit bereit ist, sich mit dem Pfand zufrieden zu geben (keine weiteren Forderungen bzw. Sanktionen). Ich kann durchaus etwas verpfänden, was mir nichts bedeutet, dem anderen aber sehr viel, dann habe ich, von mir aus gesehen, billiger gekauft, sofern es mit der Hergabe des Pfandes getan ist.
Dann fragt sich bloß, warum nicht gleich mit dem Pfand bezahlt wurde (Tausch).
>> Wäre es anders, ginge ich Morgen in jedes beliebige Geschäft und vereinbare die Hergabe einer Ware durch den Verkäufer gegen die"Versprechung" der"Bezahlung" und verweise mein Gegenüber, sobald der kommt und die Bezahlung verlangt, auf den Rechtsweg (4 Instanzen, rechtskräftiges Urteil ca. 2040, oder ich kaufe Dir 10 Silberliberties ab und sage vorher: Gerichtsstand Timbuktu...).
>Jetzt mal ganz im Ernst: Würdest Du das denn wirklich machen - und durchziehen? Ist denn Vertrauen für Dich überhaupt keine Kategorie?
Ja, keine. Lebenserfahrung.
>Muss hinter allem und jedem stets der Eine stehen (you know who ;-)), damit Menschen anfangen, miteinander Handel zu treiben?
Beim Handel sowieso. Was geht mich der andere an, wenn ich ihn zu Nichts zwingen kann?
Deshalb kommen auch"Vertrauensbrüche" immer so"überraschend" und werden als"empörend" empfunden, bestes Beispiel Bankpleiten. Trau schau, wem plus Caveat emptor sind die besten Lebensregeln für ein stressfrei ablaufendes Miteinander.
>Oder - abgewandelt formuliert:...damit sie wenigstens damit weitermachen, nachdem sie vom Einen angetrieben wurden?
Uns treibt immer etwas an, sonst wären wir schon in der Wiege tot.
>>Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"
>>Der hatte es offenbar kapiert, das mit dem Unterschied zwischen"freiwillig" (vorher) und"Zwang" (nachher).
>Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die folgende: Hat dieser Herr dann auch konsequent so gehandelt, wie auf der Karte geschrieben, oder wollte er damit nur seine Umwelt auf die Bedeutung von Vertrauen hinweisen? Weisst Du vielleicht mehr über diesen Herrn?
Den Namen müsste ich heraussuchen. Sein Motiv war mutmaßlich, wie von Dir beschrieben plus eine Kritik an einem System, in dem mit"guten Anwälten" (also Geld) alles zu erreichen ist bzw. ohne Geld eben nichts.
>> Wenn Gold aber kein GZ ist: Wie sollte der Verkäufer wissen, was ihm passiert, wenn er später kein Goldstück hat? Er muss GZ haben, nicht Gold (es sei denn Gold ist GZ).
>Warum wird er aber zum Verkäufer - und tritt stattdessen sofort in den Stand der Unterlasser? ;-)
Er muss verkaufen (Lebensunterhalt, Vorfinanzierung). Wer nicht verkaufen muss, tut es nicht. Davon gibt's inzwischen genug.
>Masochismus?
Nein. Sondern die Verpflichtung / Verbindlichkeit, GZ haben zu müssen - aus welchem Grund auch immer.
Gruß!
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dottore
22.04.2003, 10:26
@ Turon
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Re: Bewundere Dein Vertrauen! Ansonsten einverstanden (owT) |
-->
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dottore
22.04.2003, 10:44
@ R.Deutsch
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Re: Zu spät |
-->>Wozu sich wehren? Gegen die Macht? Doch nicht mit Gold, das die Macht überhaupt nicht mehr interessiert. Gold, das nicht (mehr) GZ ist - wozu es dann haben, wo man es nicht schuldig ist (außer in Off-off-Zirkeln oder am Terminmarkt)?
>Wäre schön, wenn die Macht sich für Gold überhaupt nicht mehr interessieren würde.
Taj, jeder Macht, was ihr beliebt.
>Der Punkt ist aber, nicht sich zu wehren, sondern überhaupt erst mal zu begreifen, dass die Macht betrügt und dafür ist Aufklärung über das Internet offenbar ein brauchbares Werkzeug.
Bezweifle ich. Schon vor dem Web gab's Finanzmathematik in schlichter und für jedermann nachvollziehbarer Form.
>Wenn im Internet steht dottore betrügt und das möglichst noch mit einem Bild, hast Du Schwierigkeiten beim Wirtebescheißen. In der Internetgoldgemeinde gibt es so eine Liste, in der Betrüger ganz schnell blos gestellt werden (www.e-gold list). Ähnlich auch bei e-bay.
Tja, der erste Betrug muss logischerweise der größte sein.
>Wenn die Menschen begreifen, dass Zentralbanken und Staatsanleihen Betrugsinstrumente sind und dass der amerikanische Staat der größte Lügner und Betrüger ist, den es bisher je gegeben hat (mit über 2000 Milliarden unbezahlbaren Außenschulden),
Da die bekanntlich auf US-GZ lauten - vott me vorry?
>werden immer mehr Leute sich überlegen, ob sie mit so jemand noch Geschäfte machen wollen. Niemand ist gezwungen, Staatsanleihen zu kaufen.
Zu spät. Sind alle schon unterwegs und die Mittel, sie zu prolongieren und aufzuschulden per Macht-, Abgaben- und Geldmonopol ein Kinderspiel.
>Weiter schreibst Du:
>Da gibt's viel Besseres (wird schon daran gearbeitet, seeehr intensiv, Stichwort"Statistiken").
>Ach... erzähl mal
Reinschauen. Einiges stimmt schon nicht mehr"zusammen".
Gruß!
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CRASH_GURU
22.04.2003, 23:23
@ R.Deutsch
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ist gezwungen, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen..Gut gepostet Reinhard! |
-->>Wozu sich wehren? Gegen die Macht? Doch nicht mit Gold, das die Macht überhaupt nicht mehr interessiert. Gold, das nicht (mehr) GZ ist - wozu es dann haben, wo man es nicht schuldig ist (außer in Off-off-Zirkeln oder am Terminmarkt)?
>Wäre schön, wenn die Macht sich für Gold überhaupt nicht mehr interessieren würde. Der Punkt ist aber, nicht sich zu wehren, sondern überhaupt erst mal zu begreifen, dass die Macht betrügt und dafür ist Aufklärung über das Internet offenbar ein brauchbares Werkzeug. Wenn im Internet steht dottore betrügt und das möglichst noch mit einem Bild, hast Du Schwierigkeiten beim Wirtebescheißen. In der Internetgoldgemeinde gibt es so eine Liste, in der Betrüger ganz schnell blos gestellt werden (www.e-gold list). Ähnlich auch bei e-bay.
>Wenn die Menschen begreifen, dass Zentralbanken und Staatsanleihen Betrugsinstrumente sind und dass der amerikanische Staat der größte Lügner und Betrüger ist, den es bisher je gegeben hat (mit über 2000 Milliarden unbezahlbaren Außenschulden), werden immer mehr Leute sich überlegen, ob sie mit so jemand noch Geschäfte machen wollen. Niemand ist gezwungen, Staatsanleihen zu kaufen. Weiter schreibst Du:
>Da gibt's viel Besseres (wird schon daran gearbeitet, seeehr intensiv, Stichwort"Statistiken").
>Ach... erzähl mal
>Gruß
>R
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