Standing Bear
23.04.2003, 13:39 |
Die USA können nicht alle ihre Feinde verhaften, töten und besetzen Thread gesperrt |
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"Die USA können nicht alle ihre Feinde verhaften, töten und besetzen"
(Clinton, New York Times, EIR)
Der starke Kontrast zwischen den jüngsten Erklärungen des ehem. amerikanischen Präsidenten Bill Clinton und des Vorsitzenden des Demokratischen Führungsrates (DLC) Senator Bayh beweist, daß die Demokratische Partei in der Frage von Krieg und Frieden sowie darin, ob die USA weiter eine konstitutionelle Republik bleiben oder zu einer Karikatur des römischen Reiches werden, tief gespalten ist. Da Clintons Äußerung von den korrupten US-Massenmedien totgeschwiegen wurden, während Bayhs Drohungen große Publizität erhielten, ist es sehr wichtig, daß die wesentlichen Fakten durch das Wahlkomitee und die unabhängigen Publikationen des amerikanischen Oppositionspolitikers und demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Lyndon LaRouche verbreitet werden, damit führende Politiker weltweit das Ausmaß des jetzigen Streits über den verheerenden politischen Kurs der Regierung Bush richtig beurteilen können.
Clinton sprach am 15. April vor dem Conference Board, einem angesehenen Wirtschaftsforum in New York. Scharf kritisierte er den"Paradigmawandel" der Regierung Bush seit dem 11. September 2001 und warnte, die USA könnten nicht"alle ihre Feinde verhaften, töten und besetzen." Washington sage praktisch der übrigen Welt:"Fahrt zur Hölle!" Die Entscheidungsfindung der US-Regierung sei, so Clinton, sehr mangelhaft:"Wenn diese Leute unter Druck stehen, denken sie nicht nach... gerade dann, wenn Nachdenken am wichtigsten ist." Er sei überzeugt, daß der Irak mit der Zeit vollständig abgerüstet worden wäre - auch ohne den Einsatz militärischer Gewalt. Die Regierung Bush habe jedoch nicht nachgeben wollen und deshalb entschieden:"Wir machen das jetzt, und wenn es euch nicht paßt, rechnen wir hinterher mit euch ab."
Tags daruf brachte die New York Times (NYT) zwar mehrere Interviews mit führenden Demokraten zum Irakkrieg, verschwieg jedoch Clintons Äußerungen. Über Bayhs Warnungen an die Demokratische Partei, er werde keine Angriffe auf Bush wegen des Irakkriegs tolerieren, berichtete die New York Times dagegen in großer Aufmachung. Bayh ist Sprecher des mafiaverbundenen DLC, der unter dem Einfluß von Senator Lieberman den illegalen Präventivkrieg gegen den Irak unterstützt hat. Die NYT zitierte auch einen ungenannten demokratischen Senator, der offensichtlich Clintons Bedenken teilt:"Der große Unterschied ist, daß der erste Irakkrieg ein Ende hatte. Diese Regierung wird den Krieg nie beenden... Ein endloser Krieg gegen den Terrorismus... soll die Menschen immer in Spannung halten."
Soviel zur freien Presse....
SB
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marocki4
23.04.2003, 14:00
@ Standing Bear
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"Johnny English"-Gegner mit guter Lösung: |
-->Sauvage ergaunert sich den Thron von der Queen und damit das Recht, jedes Stück Land dieser Erde zu beschlagnahmen. Das will er so umsetzen, dass ganz Großbrittanien ummauert wird und alle Verbrecher dieser Erde dort eingeschlossen werden - 500 Jahre hätte man dann Ruhe vor überfüllten Gefängnissen...
wirklich köstlich...manchmal denke ich, warum nicht - eigentlich muss man nur noch die Mauer bauen und viele Probleme sind gelöst...
Gruß
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Zardoz
23.04.2003, 14:05
@ marocki4
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Ja, diese Mauern. |
-->>wirklich köstlich...manchmal denke ich, warum nicht - eigentlich muss man nur noch die Mauer bauen und viele Probleme sind gelöst...
Der Limes, die chinesische Mauer, die Mauer zwischen Ost und West... die noch immer ungeklärte Frage ist nur, auf welcher Seite lebten die Guten, auf welcher die Bösen?
Nice walls,
Zardoz
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marocki4
23.04.2003, 14:11
@ Zardoz
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solange es schwarz-weiß-malerei gibt, ändert sich eh nichts... |
-->gut/böse
freund/feind
west/ost
schwarz/weiß
links/rechts
hier/da
...
solange sich diese wertevorstellung nicht ändert - ändert sich nichts
am besten, man fängt bei sich selbst an...
gruß
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Zardoz
23.04.2003, 14:20
@ marocki4
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Sehr richtig... |
-->... und als erstes gilt es zu erkennen, daß das eigene Leben nicht erst beginnt, nachdem die ganze Welt nach eigenen Vorstellungen geordnet ist... ;-)
Nice day,
Zardoz
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Turon
23.04.2003, 14:28
@ Zardoz
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Re: Ja, diese Mauern. |
-->>>wirklich köstlich...manchmal denke ich, warum nicht - eigentlich muss man nur noch die Mauer bauen und viele Probleme sind gelöst...
>Der Limes, die chinesische Mauer, die Mauer zwischen Ost und West... die noch immer ungeklärte Frage ist nur, auf welcher Seite lebten die Guten, auf welcher die Bösen?
[b]Entscheidend ist die messerscharfe Zuordnung"die Guten" oder"die Bösen"
wohl kaum. Viel bedeutender wäre womöglich die Welt so aufzuteilem, wer"gute",
und wer"schlechte" Methoden nutzte, um eigene Interessen zu durchsetzen.
Und wenn man es so macht, findet man den Irak, USA, Israel sehr schnell auf der Seite der Bösewichte - sie bilden quasi schon die selbe Reihe. Daher: die beste
Lösung wäre wohl, keinerlei Einmischung. Nur: wie kann sich denn die Europa
richtig wohl fühlen, wenn USA - ehem. Partner - heute von alleine entscheiden, was mit den Welterdölressourcen als Beispiel geschehen soll?
Und noch etwas - weil No_Fear es immer als Pauschalargument nutzt. Daß Europa
gegen dem Krieg war, bedeutet nicht - sie hat Hussein unterschtützt. Wenn ich und andere gegen dem Krieg bin - heißt es nicht, wir lieben alle Saddam Hussein
und hassen Amerika.
Das entscheidende ist, wir stehen zur unserer eigentlicher Landesverfassung und Gesetzen - und wir wir spätestens seit dem"JFK-Tatort Dallas" wissen - ein Patriot muß die Freiheit des Landes auch gegen bestehende Sitten, Regeln und Gesetze verteidigen.
Wir unterordnen uns lieber unseren Gesetzen, als den amerikanischen neuen Gesetzen. Und das ist sehr gut so, denn wir haben ja immer noch die Wahl. Amerika hat diese Wahl offensichtlich nicht.
Sie hat nur noch Gut und Böse, wobei das Böse bekämpft werden muß präventiv,
dabei muß zum Teil das Gute geopfert werden, und man soll heute hierzu auch die Waffen anwenden, die man der gegnerischer Seite zu besitzen verbietet.
Auf deutsch: wir sind in der Hand eines Wahnsinnigen Moralapostels,
der mit den Händen um sich wirft, um präventiv eventuell auftretende Mücken zu
verscheuchen. Er wirft so sehr um sich, daß er hin und wieder seinen Freunden eine verpaßt.
Gruß
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Zardoz
23.04.2003, 14:57
@ Turon
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Du meinst also... |
-->>Lösung wäre wohl, keinerlei Einmischung.
... lieber wegsehen, wenn der Skinhead in der U-Bahn zuschlägt?
>Nur: wie kann sich denn die Europa richtig wohl fühlen, wenn USA - ehem. Partner - heute von alleine entscheiden, was mit den Welterdölressourcen als Beispiel geschehen soll?
Du müsstest Dich schon entscheiden wem denn nun das Ã-l gehört. Der Welt? Dem jeweiligen Besitzer? Dem Eigentümer? Wer wäre das überhaupt?
>Das entscheidende ist, wir stehen zur unserer eigentlicher Landesverfassung und Gesetzen - und wir wir spätestens seit dem"JFK-Tatort Dallas" wissen - ein Patriot muß die Freiheit des Landes auch gegen bestehende Sitten, Regeln und Gesetze verteidigen.
Entschuldige, aber das ist Unsinn. Ich stehe zu dem, was ich verantworten kann. Und nicht zu beliebigem Unfug, auf dessen Enstsehung ich keinerlei Einfluß hatte.
>Wir unterordnen uns lieber unseren Gesetzen, als den amerikanischen neuen Gesetzen. Und das ist sehr gut so, denn wir haben ja immer noch die Wahl. Amerika hat diese Wahl offensichtlich nicht.
Wer ist wir? Ich nicht. Und viele andere die ich kenne auch nicht. Also wer?
Nice day,
Zardoz
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Turon
23.04.2003, 15:54
@ Zardoz
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Re: Du meinst also... |
-->>>Lösung wäre wohl, keinerlei Einmischung.
>... lieber wegsehen, wenn der Skinhead in der U-Bahn zuschlägt?
>>Nur: wie kann sich denn die Europa richtig wohl fühlen, wenn USA - ehem. Partner - heute von alleine entscheiden, was mit den Welterdölressourcen als Beispiel geschehen soll?
>Du müsstest Dich schon entscheiden wem denn nun das Ã-l gehört. Der Welt? Dem jeweiligen Besitzer? Dem Eigentümer? Wer wäre das überhaupt?
Dem ursprünglichen Eigentümer, gehört er. So wie Du es darstellst, Zardoz,
habe ich den Eindruck, daß Eigentum - unseres wohl oberstes Prinzip, dem gehören
sollte, der damit am besten wirtschaften kann. Wenn wir also bereits hier uns keine Gedanken über uns machen, was wir nicht wollen, daß es mit uns geschieht, daß man uns beraubt, weil wir etwas Wertvolles besitzen. Natürlich: das Erdöl gehört Niemandem in Wahrheit - Fakt aber ist - der Irak sitzt über den Erdölreserven. Genauso wie einst Indianer mal heutiges US-Land besaßen.
Wir kann denn überhaupt Liberalität dann definiert werden, wenn wir nicht darüber freiverfügen können, womit uns die Natur ausgestattet hat, als materielles Gut.
>>Das entscheidende ist, wir stehen zur unserer eigentlicher Landesverfassung und Gesetzen - und wir wir spätestens seit dem"JFK-Tatort Dallas" wissen - ein Patriot muß die Freiheit des Landes auch gegen bestehende Sitten, Regeln und Gesetze verteidigen.
>Entschuldige, aber das ist Unsinn. Ich stehe zu dem, was ich verantworten kann. Und nicht zu beliebigem Unfug, auf dessen Enstsehung ich keinerlei Einfluß hatte.
Wo ist Dein Stamm, Baum? möchte man sagen. Du gehörst sehr wohl einer ethnischer Gruppe. Als einzelner magst Du keinen Einfluß auf Gestaltung unserer
Gesetze haben - weil Deine ethnische Gruppe mehrheitlich etwas Anderes entschieden hat. Du sagst - wie alle anderen - Deutschland hat dumme Gesetze.
Aber keiner rebelliert dagegen. Und immerhin waren etliche Menschen dafür
diese Gesetze - bei der Friedensprüfung - eben zu bestätigen.
Aber natürlich ist das auch Unfug, nehme ich an.
Was diese Menschen eben verbindet, ist die Treue zu natürlichem Gang der Dinge,
das ist maßgeblich. Sie wollen nicht beschissen, belogen und manipuliert werden, vor allem wollen sie nicht, daß man aufgrund von irgendeinem Schwachsinn, was nicht nachgewiesen werden kann, man diese Gesetze mißbraucht,
oder so deutet, daß auch ein Angriffskrieg gerechtfertigt werden kann.
>>Wir unterordnen uns lieber unseren Gesetzen, als den amerikanischen neuen Gesetzen. Und das ist sehr gut so, denn wir haben ja immer noch die Wahl. Amerika hat diese Wahl offensichtlich nicht.
>Wer ist wir? Ich nicht. Und viele andere die ich kenne auch nicht. Also wer?
Wer bist Du, sollte die Frage lauten, wer sind all die anderen? Wer aber die Frage stellt: Wer ist wir? der suggeriert - ein wir gibt es überhaupt nicht.
Ein Baum wächst hat aber keinen Stamm demnach, oder oder eine Taube sie fliegt, sie wurde aber niemals geboren. Sie war einfach schon immer da, vollkommen unabhängig.
Es gibt also sehr wohl ein wir. Und das wir hat einen Stamm - der sich über Jahrtausende formte. Und dazu steht man. Die deutschen Gesetze - mögen sie so schwachsinnig sein, sind ein Abbild dieser Entwicklung.
Das solltest Du Dir mal durchlesen, ein Dieb der einen Pferd stahl, mußte
drei Pferde zurückgeben lautete es einst. Und heute lautet es ebenfalls nicht anders. Bis auf die Ausnahme, daß man die drei Pferde mit Geld ersetzt.
Es ist aber natürlich was ganz anderes, wenn man sich der Gemeinschaft zu nichts verpflichtet fühlt - wenn es alle tun, dann hat man tatsächlich einen Chaoszustand.
>Nice day,
>Zardoz
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Zardoz
23.04.2003, 16:44
@ Turon
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Eigentum und Gesellschaft. |
-->Lieber Turon,
Du schriebst von"Welt"-Ã-lressourcen. Deshalb meine Nachfrage nach dem Eigentum am Ã-l. Deine Antwort"dem ursprünglichen Eigentümer" finde ich ebenso wenig hilfreich wie Deinen Vorwurf ich sei dafür"es solle dem gehören, der damit am besten wirtschaften kann".
In einer freien Welt wird Eigentum immer vom"schlechter wirtschaftenden" zum"besser wirtschaftenden" diffundieren. Was aber nicht bedeutet, daß immer der Gleiche besser oder schlechter wirtschaftet.
Natürlich stamme ich von Vorfahren ab und wurde in einer bestimmten Umgebung groß. Und natürlich beeinflußt mich beides: 50% Vererbung und 50% Umwelt. Aber dennoch bin ich als Individuum ebenso einzigartig wie alle anderen. Mit meinen eigenen Träumen und meinen eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen zu deren Verwirklichung.
Wie silvereagle bin ich der Überzeugung, daß ein"wir" nur auf freiwilliger Basis und zeitlich begrenzt möglich ist. Alles andere ist Propaganda derer, die ein"wir" benötigen um ihr wahres"ich" zu verbergen.
Nice day,
Zardoz
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Turon
23.04.2003, 23:49
@ Zardoz
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Re: Eigentum und Gesellschaft. |
-->>Lieber Turon,
>Du schriebst von"Welt"-Ã-lressourcen. Deshalb meine Nachfrage nach dem Eigentum am Ã-l. Deine Antwort"dem ursprünglichen Eigentümer" finde ich ebenso wenig hilfreich
gemeint sind Einheimische - tue doch nicht so, als ob dies so schwer wäre.
Wenn in Deutschland Amerikaner Ã-l gefunden hätten, wem hätte es dann gehört?
Den Chinesen?
Es gab so einen Witz bei uns mal. Auf der polnisch-russischer Grenze hat sich eine Kuh hingestellt, und zwar mit dem Maul auf polnischem Gebiet, und dem Hintern auf der russischer Hälfte.
So wie Du es jetzt umschreibst (wenig hilfreich) ist es auch klar:
die Polen sollten die Kuh füttern, die Russen durften sie melken.
Ich muß ehrlich zugestehen, ich mag Deine Art zu antworten überhaupt nicht.
Was hälst Du mal davon, so richtig aus sich herauszugehen?
wie Deinen Vorwurf ich sei dafür"es solle dem gehören, der damit am besten wirtschaften kann".
Erkläre doch mal dann Deinen Standpunkt - Du bist so schön dafür und so schön dagegen, daß diese Vorgehensweise nahezu benannt werden müßte -
Zardoznismus vielleicht?
In einer freien Welt wird Eigentum immer vom"schlechter wirtschaftenden" zum"besser wirtschaftenden" diffundieren.
Mal sehen - ich entwickle die These so weit, damit wir einen Vergleich haben.
Amerika hat in den letzten 20 Jahren die Verschuldung um 500% erhöht. Heute liefert jeder an USA, der immer noch an ihre Zettelwirtschaft glaubt - oder der an sie nicht mehr glaubt - aber aufgrund der Tatsache, daß Amerika die ganze Welt eingesponnen hat, und hier eindeutig Nummer Eins ist - liefert man - damit das Kreislauf - samt alten Verbindlichkeiten etc. intakt bleibt. Schejn, würde man sagen - irgendwann ist Schluß - aber hopala, da kommt Amerika und sagt Du bist ein böser Terrorist der was Böses vorhat, und schickt erläuchtendes Feuer,
über ein kleines Dorf - nennen wir es Hauptstadt.
Cool. Was hat das mit guten oder schlechten Wirtschaften zu tun, oder - besser:
was hat das mit einer freier Welt zu tun?
Wie Du siehst: (nehme ich stark an) - ist Dein Idealzustand: freie Welt, freie Gesellschaft, oder freie Wirtschaft - nicht das woran Du unbedingt glaubst.
Du gehst also von dem Idealbild aus. Das geht normalerweise immer wieder
böse ins Auge - zumal es keine realexistierende Ideale tatsächlich gibt.
Was aber nicht bedeutet, daß immer der Gleiche besser oder schlechter wirtschaftet.
Was bedeutet es dann? Das läßt sich einfach ergänzen. Derjenige, der viel stärker ist, hat so gut wie immer in dieser Pokerpartie immer die besseren Karten. Auch noch so ein Beispiel für heutige Freiheit.
Nimmst Du nicht wahr? Hussein rechnete Ã-l in Euro ab. Anders gesagt, er sagte:"...mit gezinkten Karten spiele ich nicht...". Und da ist unsere schöne freie Welt fürchterlich sauer geworden, weil man ja die Spielbedingungen nicht akzeptiert - und man hat das Haus, daß sich nicht an die Regeln hielt zur Terrorachse erklärt, bombardiert und für frei erklärt.
In übrigen: so manchen Zeitgenossen mußte allmählich klar sein, daß die Irakis
irgendwie ihrem Lernprozess sehr schnell begreifen was Freiheit ist. Man braucht nur auf die"Bush=Saddam" Parolen aufmerksam zu werden.
Aber ja doch - ich weiß - es waren die Iraner, die Ihre Agenten eingeschmuggelt haben. Oder auch Syrier. Oder am besten alle beide. Die wollten nämlich auch nicht das Spiel mit den gezinkten Karten irgendwie mitmachen, oder wurden dieser - äußerst strafbarer Tat verdächtigt - die Regeln aus dem kommunistischen Pentagon nicht befolgen zu wollen.
>Natürlich stamme ich von Vorfahren ab und wurde in einer bestimmten Umgebung groß. Und natürlich beeinflußt mich beides: 50% Vererbung und 50% Umwelt. Aber dennoch bin ich als Individuum ebenso einzigartig wie alle anderen.
Bist Du - da widerspreche ich gar nicht und ich achte es durchaus - so wie ich das Eigentum als heilig empfinde - nur irgendwie habe ich den Eindruck,
man müßte schon bißchen tiefer bohren, damit man weiß - oder in Erfahrung bringt - was Du darunter eigentlich verstehst, wozu Du Dich so wehemend bekennst.
Mit meinen eigenen Träumen und meinen eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen zu deren Verwirklichung.
Dein privates Umfeld kann ich nicht beurteilen - ich kann mir eine Meinung über Dich nur bilden, anhand dessen was Du schreibst. Und das ist leider
irgendwie bißchen knapp. Vielleicht ist es Dein Geheimnis - wer weiß.
>Wie silvereagle bin ich der Überzeugung, daß ein"wir" nur auf freiwilliger Basis und zeitlich begrenzt möglich ist
ja. Das sehe ich auch so, und daher kann ich morgen, wenn ein anderes Thema
maßgeblich ist - sogar mit No_Fear selber Meinung sein.
Alles andere ist Propaganda derer, die ein"wir" benötigen um ihr wahres"ich" zu verbergen.
Staatlich gesehen schon: ein Faß ohne Boden, daß sagt:
- der Staat sind wir alle, und daher müssen wir Vater Staat treu sein;
als Beispiel, nur. Auch hier volle Zustimmung.
Nur bei allem Respekt: [u]Wirtschaften bedeutet: für alle Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs dienen zu wollen, sich als dazu zu gehören, zu erklären.
Nur wenn man das große Ganze mit Bombenterror versucht zu beeinflußen, da hört es für mich zumindest auf, es als frei anzusehen, oder demokratisch, oder gar idealistisch.
>Nice day,
>Zardoz
Bist Du nicht zufällig ab und zu auch der Herr Deutsch in diesem Forum? ;)
Auch wenn ich keine Rollenspiele mag - ;) ich frage nur - weil Du irgendwie
mich an diesem erinnerst - Muster ist gleich, Stil ist anders.
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Turon
23.04.2003, 23:54
@ Zardoz
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Für gewöhnlich hört es dort auf, oder man hat bereits neue Ziele |
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Zardoz
24.04.2003, 00:48
@ Turon
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Zardo(z)nismus vs. Turonismus. |
-->"Zardonismus" finde ich schon nicht schlecht. Und bezeichne Deine Ansichten der Einfachheit halber dann ebenfalls als"Turonismus".
Also im Turonismus gehört das Ã-l den Einheimischen. Habe ich jetzt verstanden. Aber wer garantiert den Schutz dieses Eigentums?
Und im Turonismus gibt es einen Schurkenstaat, der zwar schlecht wirtschaftet, der aber mit Gewalt seinen Bürgern einen unangemessen hohen Lebensstandard sichert. Wer nicht mit ihm handeln will wird dazu gezwungen. Eigentum ist im Turonismus heilig, also offensichtlich von Gott garantiert.
Wie sieht nun der Zardonismus aus?
Da gibt es Milliarden Individuen, die in existierende Zwangsgemeinschaften hineingeboren wurden. Haben sie Glück, können sie sich mehr oder weniger frei entfalten. Haben sie Pech, können sie ihrer Zwangsherrschaft nicht einmal entrinnen.
Und wie sieht es im Zardonismus mit dem Eigentum aus?
Nun, hatte man Glück, garantiert die Zwangsgemeinschaft einem ein mehr oder weniger eingeschränktes Eigentumsrecht. Hatte man dagegen Pech, gehört allen alles oder alles dem Chef und einem selbst somit nichts.
Tja, Zardoz' Welt ist schon ziemlich brutal - und real.
Rollenspiele finde ich zwar manchmal ganz interessant, aber im Internet benutze ich immer nur diesen einen Namen.
Nice night,
Zardoz
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Turon
24.04.2003, 03:26
@ Zardoz
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Re: Zardo(z)nismus vs. Turonismus. |
-->>"Zardonismus" finde ich schon nicht schlecht. Und bezeichne Deine Ansichten der Einfachheit halber dann ebenfalls als"Turonismus".
Einverstanden.
>Also im Turonismus gehört das Ã-l den Einheimischen. Habe ich jetzt verstanden. Aber wer garantiert den Schutz dieses Eigentums?
Moral, Vernunft und Tauschbereitschaft -----> also Voraussetzung fürs Wirtschaften.
>Und im Turonismus gibt es einen Schurkenstaat, der zwar schlecht wirtschaftet, der aber mit Gewalt seinen Bürgern einen unangemessen hohen Lebensstandard sichert.
Nein - es gibt im Turonismus keinen Schurkenstaat - sondern Schurken, die
einen Staat (bzw. mehrere Staaten derart stark eingesponnen haben, daß die Staaten plötzlich anfangen die Errungenschaften der Vergangenheit anders zu deuten), Hauptsache unterm Strich kommt man als Gläubiger des Staates immer
mit einem Plus aus.
Schurkenstaaten gibt es also in Turonismus nicht sondern Schurken, die die Gesetzesgebung mißbrauchen, umdeuten um illegal eigene Ziele zu erreichen.
Wer nicht mit ihm handeln will wird dazu gezwungen. Eigentum ist im Turonismus heilig, also offensichtlich von Gott garantiert.
Sollten wir annehmen. In Turonismus kann man das Eigentum verschenken,
verkaufen oder eintauschen, aber man darf es nicht einfach erbeuten. Unter sonst welchen Vorwand.
>Wie sieht nun der Zardonismus aus?
>Da gibt es Milliarden Individuen, die in existierende Zwangsgemeinschaften hineingeboren wurden.
Einverstanden. Aber das wäre auch in einer Welt so, wo es keine Gesetze gibt - man würde sich zu Gruppen, Stämmen und Staaten anschließend Völkergemeinschaften zusammentun, um eigene Interessen der Friedenswahrung
zum Beispiel zu verteidigen. Offenbar sind heutige Völkergemeinschaften auch so entstanden.
Haben sie Glück, können sie sich mehr oder weniger frei entfalten. Haben sie Pech, können sie ihrer Zwangsherrschaft nicht einmal entrinnen.
Je nach dem wie es der Gemeinschaft geht, oder wie sie von Schurken unerwandert ist - ist es berechtigt eigene Zielsetzungen an der Interesse
der ganzer Gemeinschaft zu richten. Man muß also eben doch - am besten selbstlos Verzicht üben können und wollen und dies auch tun, wenn die Gemeinschaft es erfordert.
>Und wie sieht es im Zardonismus mit dem Eigentum aus?
>Nun, hatte man Glück, garantiert die Zwangsgemeinschaft einem ein mehr oder weniger eingeschränktes Eigentumsrecht. Hatte man dagegen Pech, gehört allen alles oder alles dem Chef und einem selbst somit nichts.
Gibt es eigentlich im Zardoznismus so etwas wie Glaube an bessere Zukunft
durch gelenkte Entfaltungsfreiheit, wobei die Entfaltungsfreiheit vom Volke bestimmt ist?
>Tja, Zardoz' Welt ist schon ziemlich brutal - und real.
Der Zardoznismus bekennt sich also in gewissen Sinne also zur allgegenwärtiger Realität. In Turonismus ist aber die persönliche Entfaltunsfreiheit ganz groß geschrieben - die Masse, die ebenfalls
hinter Turonismus steht, (mal angenommen) gibt vor, wie breit die Entfaltungsfreiheit geht: Patente sind zwar Eigentum, aber keine
produzierte Ware - es ist ein Rezept. Wer eigenes Rezept nicht nützt -
oder auch das gekaufte - muß sich damit abfinden, daß der Urheber des
Rezepts sein Patent an eine andere Firma verkauft, oder uneingeschränkt
selbst nutzt. Diebstahl und Enteignung sind genauso strafbar, wie Mord
und Vergewaltigung - alles schwerwiegende Verbrechen gegen zwei
turonistische Heiligtümer - Eigentum und Entfaltungsfreiheit. Als Beispiel.
Rollenspiele finde ich zwar manchmal ganz interessant, aber im Internet
benutze ich immer nur diesen einen Namen.
OK. Einverstanden.
>Nice night,
>Zardoz
Auch Dir von T.
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