-->OECD senkt Wachstumsprognose für Deutschland 2003 von 1,5 auf 0,3 Prozent
PARIS (dpa-AFX) - Die deutsche Konjunktur wird nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auch im laufenden Jahr weiter schwach bleiben. Für das Gesamtjahr rechnen die Experten mit einem Wachstum von 0,3 Prozent, nachdem sie zuvor noch von 1,5 Prozent ausgegangen waren, heißt es im Wirtschaftsausblick der OECD, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Allerdings habe sich die deutsche Binnennachfrage zur Jahreswende"etwas gefestigt". Daher könnte"die Talsohle des Abschwungs durchschritten sein".
Die Ursache für das schwache Wirtschaftswachstum sehen die Experten in einem"flauen" Konsum und geringen Investitionen. Außerdem sei eine deutliche Belebung der Exporte vor 2004 unwahrscheinlich. Zudem werde die Arbeitslosigkeit in Deutschland voraussichtlich hoch bleiben. Das werde den privaten Konsum"wohl noch für einige Quartale dämpfen".
AUFSCHWUNG ERST 2004
Für 2004 rechnet die OECD aber mit"einem breiter werdenden Aufschwung". Dann dürfte sich das deutsche Wirtschaftswachstum auf"rund 1,75 Prozent" beschleunigen. Damit werde das deutsche Wirtschaftswachstum leicht über die Potenzialrate von 1,5 Prozent hinausgehen.
Das deutsche Haushaltsdefizit wird nach Einschätzung der OECD auch im laufenden Jahr über der Marke von 3 Prozent verharren. Die Bundesregierung werde damit erneut gegen den Stabilitätspakt der Europäischen Union verstoßen. Zum Abbau des Defizits sind nach Einschätzung der OECD"kohärente Ausgabenreformen" erforderlich.
Außerdem müsse die Bundesregierung mehr Flexibilität an den Arbeitsmärkten durchsetzen und die Arbeitsanreize verbessern."Die Bundesregierung hat wichtige Maßnahmen zur Bewältigung dieser Probleme angekündigt, und diese sollten so rasch wie möglich umgesetzt werden", heißt es weiter in dem Bericht./jkr/js/zb >
>2004 gibts auch mehr Arbeitstage - toll (wie Rabobank, Robeco & Cie. scharf erkannt haben!). Woraus folgt: 365 Tage Arbeiten à je 10 Stunden = Wachstum ca. 15 %, und alle Problem sind gelöst (leider nur 1 Jahr lang, leider).
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-->moin,
dazu die tabellarische Übersicht:
<table border="0" width="420" cellspacing="0" cellpadding="6"><tr><td valign="top" class="news"> <span class="news">
<pre style="font-size:14px;">
BIP-WACHSTUM 2004 2003 2002
Deutschland 1,7 0,3 0,2
USA 4,0 2,5 2,4
Japan 1,1 1,0 0,3
Eurozone 2,4 1,0 0,9
EU 2,4 1,2 1,0
OECD-Raum 3,0 1,9 1,8
INLANDSNACHFRAGE 2004 2003 2002
Deutschland 1,6 0,6 -1,5
USA 4,0 2,8 3,0
Japan 0,4 0,5 -0,3
Eurozone 2,4 1,1 0,3
EU 2,5 1,3 0,7
OECD-Raum 2,9 2,0 1,9
BIP-DEFLATOR 2004 2003 2002
Deutschland 0,6 0,8 1,6
USA 1,3 1,6 1,1
Japan -1,8 -2,2 -1,7
Eurozone 1,7 1,9 2,4
EU 1,8 1,9 2,5
OECD-Raum 1,4 1,7 2,1
ARBEITSLOSENQUOTE 2004 2003 2002
Deutschland 8,3 8,3 7,8
USA 5,8 6,0 5,8
Japan 5,7 5,7 5,4
Eurozone 8,7 8,8 8,2
EU 7,9 8,0 7,6
OECD-Raum 7,0 7,2 6,9
KURZFRISTZINSEN 2004 2003 2002
USA 3,0 1,4 1,8
Japan 0,0 0,0 0,1
Eurozone 2,3 2,3 3,3
- Angaben zu BIP und Inlandsnachfrage: reale Veränderungen gegenüber Vorjahr
in Prozent
- Kurzfristzinsen: USA: 3-Monate-Eurodollar, Japan: 3-Monate-CD, Eurozone:
3-Monatde-Interbankensatz
- Quelle Daten: OECD Economic Outlook No. 73, vorläufige Fassung
</pre>
vwd/12/24.4.2003/gs/ptr/apo <p align="right">24.04.2003, 11:01
<p align="center">Â
</span class="news"> </td></tr></table>
Gruss
Cosa
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