orwell
26.04.2003, 10:51 |
amalek irak Thread gesperrt |
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Amalek Irak: Haß gegen eine sehr alte arische Kultur
"Für den Irak ist es das Jahr Null; mit der Zerstörung der Antiken im Irak-Museum und dem
Niederbrennen der nationalen Archive und danach der Koran-Bibliothek ist die kulturelle Identität des
Irak ausradiert worden. Warum? Wer hat diese Feuer gelegt? Zu welch geisteskrankem Zweck wird
dieses Erbe zerstört?"
Die Welt wurde im Zuge von USraels zweitem Irak-Krieg nicht nur Zeuge eines gewaltigen
Kriegsverbrechens, sondern mußte hilflos dem vielleicht größten Kulturverbrechen in der
Menschheitsgeschichte beiwohnen. Als die amerikanischen Horden in Bagdad einfielen, wurden die
lange vorher ausgearbeiteten Pläne zur Plünderung und Vernichtung des mesopotamischen
Kulturerbes ohne die geringste Verzögerung in die Tat umgesetzt. 170.000 Kulturgüter wurden
geraubt und die Archivalien einer vieltausendjährigen Geschichte haßerfüllt abgebrannt.
Für das geldgierige Kapitalistentum der USA waren es Iraks Bodenschätze, die durch den Krieg
unter ihre Kontrolle gebracht werden sollen. Für Amerikas"Neokonservative" (ein amerikanisches
Code-Wort für Machtjuden) und Israel wurde der Krieg allerdings nicht alleine wegen der
finanziellen Pfründe geführt. Vielmehr spielten dabei kabbalistische Gründe eine maßgebliche Rolle.
Bagdad war die Heimstätte Marduks, des erbitterten Widersachers von Jahwe, und das
altertümliche Mesopotamien (heute Irak) wurde schon vor 4000 Jahren von den Assyrern (Arier,
Marduks Völker) regiert. Saddam Hussein, der nicht nur das einzigartige Kulturerbe Marduks und
Mesopotamiens pflegte, sondern das jüdische Gesetz sehr genau kannte, zog deshalb schon
frühzeitig den Haß Israels auf sich. Zum Amalek (Erzfeind der Juden) wurde Saddam Hussein
spätestens dann, als er im ersten Irak-Krieg 39 Scud-Raketen (ohne große militärische Wirkung) auf
Israel abfeuerte. Es war das erste Mal, daß Israel von feindlichen Raketen getroffen wurde. Für
Juden ein Schreckensszenario, glaubten sie doch, Jahwe würde es niemals zulassen, daß Israel von
Feinden berührt werden könnte. Saddams Raketenangriff auf Israel und sein Wissen um die
Geheimnisse des jüdischen Gesetzes machten ihn zum Amalek.
"Der Talmud befiehlt: 'Es ist verboten, die Saat von Amalek aufgehen zu lassen'. Es ist
erlaubt, Amalekiter zu ermorden, bis daß die Erinnerung an sie (Ausradierung der
Geschichte) unter dem Himmel vollkommen ausgelöscht ist." (Israel Shahak, Jewish History,
Jewish Religion, Pluto Press, London 1994, S. 77, 84)
Die Ausrottung Amaleks endet also nicht seiner physischen Vernichtung, sondern schließt die
"Auslöschung der Erinnerung" an ihn ein. Wer einem Volk seine Herkunft (Erinnerung) raubt, der
macht es wurzellos, zerstört es also. Ein Volk, dessen kulturelle Identität ausradiert ist, existiert nicht
mehr als Volk. So stellt sich also das Ende eines erfolgreichen Kampfes gegen Amalekiter dar:"Für
den Irak ist es das Jahr Null [2003, nach dem Einmarsch von USrael]; mit der Zerstörung
der Antiken im Irak-Museum und dem Niederbrennen der nationalen Archive und danach
der Koran-Bibliothek ist die kulturelle Identität des Irak ausradiert worden. Warum? Wer
hat diese Feuer gelegt? Zu welch geisteskrankem Zweck wird dieses Erbe zerstört?" (Die
Welt,16.4.2003, S. 27)
Die Vernichtung der Erinnerung an das antike Mesopotamien durch Brandlegung in den einmaligen
Archiven Bagdads war nicht das Werk kleiner Plünderer. Solche Subjekte sind an Diebesgut
interessiert, nicht an der Verbrennung alter Schriften. Die Besatzungsarmee beobachtete die
Vernichtung dieser einzigartigen Kulturschätze ohne Anteilnahme. Amerikaner, da selbst kulturlose
Zeitgenossen, empfinden gegenüber Kulturzerstörung wenig, konnten somit als ideale Schutzpatrone
zur Vernichtung dieses gigantischen Kulturverbrechens eingesetzt werden:"Archäologen, die mit
dem amerikanischen Militär Kontakt hatten, mussten erfahren, dass es überhaupt keine
Pläne gibt, den illegalen Totalausverkauf des irakischen Kulturerbes zu verhindern....
Allerdings sind mehr unersetzliche Antiken von den Eindringlingen im Museum in voller
Absicht zerstört worden als geraubt." (Die Welt, 15.4.2003, S. 28).
Und jene, die diese Amerikaner für ihre Interessen mit Massenvernichtungswaffen kämpfen lassen,
gelten als die Planer des größten Kulturverbrechens der Menschheit:
"Als ich die 30 Meter hohen Flammen sah, die aus den Fenstern der
Koran-Bibliothek schlugen, raste ich zu den Büros der Besatzungsmacht, dem
"US Marines Civil Affairs Bureau" (Büro der US Marine-Infanterie für
Zivilangelegenheiten). Ein Offizier rief einem Kollegen zu: 'Der Typ hier sagt,
irgend eine biblische (sic!) Bibliothek brennt!' Ich zeigte die Stelle auf der
Straßenkarte, den genauen Namen in Arabisch und Englisch. Ich sagte, den
Rauch könne man meilenweit sehen und es würde nur fünf Minuten dauern,
dahin zu fahren. Eine halbe Stunde später war immer noch kein Amerikaner
am Ort, und die Flammen schlugen 60 Meter hoch.
Es gab eine Zeit, da man bei den Arabern sagte, ihre Bücher würden in Kairo
geschrieben, in Beirut gedruckt und in Bagdad gelesen. Nun brennt man in
Bagdad Bibliotheken nieder. Im National-Archiv wurden nicht nur die
osmanischen Dokumente des Kalifats aufbewahrt, sondern auch die der
dunklen Jahre der jüngeren Geschichte des Landes, handgeschriebene
Aufzeichnungen aus der Zeit des Krieges zwischen Irak und dem Iran
1980-1988, mit Fotos und Militärtagebüchern, und mikroverfilmte arabische
Zeitungen bis zurück zum Anfang des 20. Jahrhunderts.
Aber die älteren Bestände lagerten in den oberen Stockwerken, wo man ganz
professionell mit Benzin als Brandbeschleuniger den Bau den Flammen
überabtwortete. Die Hitzeentwicklung war so groß, dass der Marmorfußboden
sich hob und die Betontreppen, die ich hochgestiegen war, zerbartsten.
Die Papiere auf dem Boden waren so heiß, dass man sie kaum in die Hand
nehmen konnte, keine Schrift war mehr auf ihnen zu sehen, und bei Berührung
zerfielen sie sogleich zu Asche. Ich stand unter diesem Leichentuch aus blauem
Rauch und glühenden Hölzern und stellte die gleiche Frage noch einmal:
Warum?... Bagdad war, für nahezu ein Jahrtausend, die kulturelle Hauptstadt
der arabischen Welt, besaß die gebildetste Bevölkerung im Mittleren Osten.
Der Enkel Dschingis Khans brannte die Stadt im 13. Jahrhundert nieder, und
man sagt, dass der Tigris sich durch die Tinte aus den Büchern schwarz färbte.
Vor drei Tagen schwärzte die Asche Tausender historischer Dokumente den
Himmel über dem Irak. Warum?" (Robert Fisk, Die Welt, 16.4.2003, S. 27)
"'Fast zwanzig Jahrhunderte geschriebener Menschheitsgeschichte sind in Gefahr', sagte
Generaldirektor Koïchiro Matsuura. Bestände des Nationalarchivs, der National- und der
Koran-Bibliothek wurden bereits ein Raub der Flammen.... Den Zerstörungen im
Nationalmuseum sind nach einem Bericht der Londoner 'Times' rund 170 000
Kulturgegenstände zum Opfer gefallen. Als Quelle zitierte die Zeitung den
Unesco-Vertreter in Jordanien. 'Dies ist eine Katastrophe für das Kulturerbe des Iraks',
sagte Neil MacGregor, Direktor des Britischen Museums." (Die Welt, 16.4.2003, S. 27)
"Viele Kommentatoren [arabischer Medien] sehen
sich durch den Einfluss Israels in der Region
bedroht. Der Herausgeber der libanesischen Zeitung
'as-Safir' schreibt: 'Der erste Ausflug der
amerikanischen Regierung ist fast beendet. Im
offenen Krieg tritt nun ein neues Ziel zu Tage, das
sich Stück für Stück als israelisch herausstellt und
das spüren lässt, dass sich alle Araber in der Position
des Feindes befinden.' Die Zeitung zitiert in einem
anderen Artikel einen libanesischen Politiker, der
von einer 'zionistischen Clique' spricht, 'die Amerika
regiert.' Auch die Plünderung der kulturellen
Reichtümer im Irak geht für einen Kommentator der
jordanischen Zeitung 'al-Dustour' auf das Konto
Israels. 'In den dreißiger Jahren hat es auch nur
wenige Monate gedauert, bis die europäischen und
amerikanischen Museen die geplünderten
Kulturgüter aufkauften. Und heute wiederholt sich
die Geschichte, doch auf noch abscheulichere Weise,
denn dieses Mal wurden die großen Museen der
Hauptstadt Bagdad geplündert. Wir sehen uns
keinem Diebstahl von Kulturgütern gegenüber
sondern einem hasserfüllten jüdischen Versuch,
unsere Reichtümer und unsere Kultur
auszulöschen'." (Spiegel online - 14.4.2003)
Wenn sich aus der Vernichtung Amaleks (Ausradierung
der Erinnerung an einen Widersacher oder
Widersacher-Volk) auch noch Milliarden-Profite erzielen
lassen, dann ist der Idealfall einer Amalek-Vernichtung
eingetreten:
"Während größere Museen und mit Sicherheit auch wichtige archäologische
Ausgrabungsstätten im derzeitigen Chaos im Irak geplündert werden, bereitet sich der
kriminelle Untergrund darauf vor, Tausende Kunstobjekte in den internationalen
Kunstmarkt einzuschleusen. Wahrscheinlich wird die am meisten benutzte Route dafür
über Jordanien nach Israel und von dort aus in die Schweiz führen, von wo aus das
Material nach New York, London, Paris und Tokio verteilt werden wird. Auf dem Weg wird
dann irgendwo der Herkunftsnachweis verschwinden.... Der Zufluss von zusätzlichen
irakischen Antiken zum internationalen Kunstmarkt könnte sich auf mehrere Milliarden
Pfund summieren, und die Profite daraus die Taschen der unseriösen Händler und die des
Organisierten Verbrechens in Europa und Nordamerika füllen." (Die Welt, 15.4.2003, S.
28)
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SchlauFuchs
26.04.2003, 13:29
@ orwell
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Laß mich raten, Quelle National Journal? (owT) |
-->
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Zardoz
26.04.2003, 13:55
@ orwell
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Interessant bliebe immer noch... |
-->... die Frage, warum denn diese so unersetzlichen oberwichtigen Dinge Angesichts eines drohenden Krieges nicht von den Besitzern rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden. Hätte ja auch alles mittels"Kollateralschaden" ausgelöscht werden können.
Wenn Du mich angreifst bringe ich mich um? Seltsame Strategie.
Nice weekend,
Zardoz
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orwell
26.04.2003, 14:13
@ SchlauFuchs
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richtig |
-->http://www.globalfire.tv/nj/deutsch.htm
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orwell
26.04.2003, 14:15
@ Zardoz
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Re: Interessant bliebe immer noch... |
-->>... die Frage, warum denn diese so unersetzlichen oberwichtigen Dinge Angesichts eines drohenden Krieges nicht von den Besitzern rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden. Hätte ja auch alles mittels"Kollateralschaden" ausgelöscht werden können.
>Wenn Du mich angreifst bringe ich mich um? Seltsame Strategie.
>Nice weekend,
>Zardoz
und wo wäre die"sicherheit"?gruss orwell
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Zardoz
26.04.2003, 14:20
@ orwell
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Ich bitte Dich, kein Platz für das Wichtigste in all den Bunkeranlagen? (owT) |
-->
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orwell
26.04.2003, 14:33
@ Zardoz
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Re: Ich bitte Dich, kein Platz für das Wichtigste in all den Bunkeranlagen? (owT) |
-->ich weiss nicht,wie du auf das"wichtigste"kommst,unersetzlich sind sie allemal.für mich auch unverständlich wie du das ins lächerliche ziehen willst.gruss orwell
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Turon
26.04.2003, 14:39
@ Zardoz
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Jau! weißt Du normalerweise zündet man die Archive gar nicht an |
-->es sei denn man ist Amerikaner. Ich wette - die CIA und Co hätten
ein unglaubliches Gefallen daran, wenn Jemand in ihre Stasiakten
(was hab ma da: JFK, Pearl Harbour, etc.) eine Bombe werfen würde.
Was allerdings die Kultur und Menschheitsgeschichte angeht, so ist es typisch für die Christen - oder die diesen Glauben mißbrauchen - sämtliche
Unterlagen zu vernichten - man kann sie dann umschreiben.
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Turon
26.04.2003, 14:40
@ orwell
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Was ist schon der Islam/Menschheitsgeschichte gegenüber US - Popkultur? (owT) |
-->
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Zardoz
26.04.2003, 15:43
@ orwell
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Lächerlich... |
-->... finde ich das keineswegs.
Lächerlicher finde ich hingegen, wenn eine so ernste Sache und das Leid so vieler Menschen als Feuer benutzt wird, auf dem ein nationalistisches Süppchen bereitet werden soll.
Und den Verdacht habe ich hier manchmal schon sehr stark.
Nice weekend,
Zardoz
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Zardoz
26.04.2003, 15:48
@ Turon
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Du weißt also wer wann wo was angezündet hat? Woher? |
-->Als weder zur Gruppe der Christen noch der Amerikaner gehörend kann ich das vermutlich auch gar nicht wissen.
Da mußt Du mich als Insider schon aufklären.
Nice weekend,
Zardoz
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Turon
26.04.2003, 16:28
@ Zardoz
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OK! Du bist jetzt ein Christ - ein sehr gläubiger Christ |
-->zündest Du aus Rache die Bibel an, weil Du jahrelang unter Regime zu leiden hattest?
Und ihm Falle der Irakis haben wir sicherlich mit sehr gläubigen"Christen" zu tun.
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Turon
26.04.2003, 16:35
@ Zardoz
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XXXXXXismus, Nationalismus |
-->>... finde ich das keineswegs.
>Lächerlicher finde ich hingegen, wenn eine so ernste Sache und das Leid so vieler Menschen als Feuer benutzt wird, auf dem ein nationalistisches Süppchen bereitet werden soll.
Ismen kann man immer gut benutzen, auf die eine, oder andere Weise.
Kapitalismus ist das beste was es gibt, Nationalismus verachtenswert.
>Und den Verdacht habe ich hier manchmal schon sehr stark.
Zeige alle an... ;) schließlich leiden wir alle unter"Antiamerikanismus",
"Antisemitismus","Antikapitalismus" - [u]doch in Wahrheit leiden alle am meisten unter diesen schwachsinnigen"Anti-xxxxxxx-ismus".
>Nice weekend,
Ebenfalls
Fußnote: xxxxxxx- steht für irgendetwas was man Jemandem vorwerfen kann.
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Zardoz
26.04.2003, 16:35
@ Turon
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Es gab durchaus Zeiten... |
-->... in denen ich mir so etwas als reale Handlungsalternative hätte vorstellen können.
Aber ich wollte ja auch mit zwölf Berufsoffizier werden, mich mit 15 der RAF anschließen, mit 18 Strauß und Barzel öffentlich beschimpfen und mit 21 unbedingt auf dem Land leben...
Was davon mag ich wohl realisiert haben?
Nice weekend,
Zardoz
|
Zardoz
26.04.2003, 16:39
@ Turon
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Eigentlich solltest Du schon unterscheiden können... |
-->... ob ich hier einem wie auch immer gearteten"-ismus" das Wort rede oder ob es mir einfach darum geht, daß jemand das Leid anderer für seine eigenen Zwecke lediglich benutzt.
Nice weekend,
Zardoz
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Turon
26.04.2003, 16:51
@ Zardoz
|
Re: Eigentlich solltest Du schon unterscheiden können... |
-->Das Messer kann zweiseitig schneiden.
Man kann auch eigenes Leid dazu benutzen, um andere für eigene Zwecke zu benutzen. Mit Antiamerikanismus oder Nationalismus kann man den Gesprächspartner
auf äußerst wirkungsvoller Weise diskriminierend in der Runde stellen, er würde zu nationalistisch (oder egoustisch) denken, ohne Rücksicht auf Leid anderer
einzugehen.
>... ob ich hier einem wie auch immer gearteten"-ismus" das Wort rede oder ob es mir einfach darum geht, daß jemand das Leid anderer für seine eigenen Zwecke lediglich benutzt.
Es hat also nichts mit gearteten"-ismus" zu tun, sondern mit dem Mißbrauch des"-ismus" um gewünschten Effekt zu erreichen. Sämtliche Verkäufer von schlechten Finanzanlagen benutzen eingedeutschte"-ismen" um das Opfer
zur Unterschrift zu bringen. Sie sagen förmlich: sie wären doch dumm, so ein Angebot nicht anzunehmen. Wirkt als Gegenwaffe ebenfalls. Fast jeder Verkäufer läßt sich mit"Dilletantismus" von der Absicht abbringen, irgendjemandem etwas zu verkaufen. Funzt perfekt.
>Nice weekend,
Turon
|
Turon
26.04.2003, 16:56
@ Zardoz
|
Zardoz, so wie Du schreibst |
-->wohl das Erste. ;) Es spielt keine Rolle, was Du beruflich machst, ein Berufsofizier bist Du offenbar doch geworden. (Ich habe einen Berufsoffizier
in der Familie - der redet genauso wie Du). ;)
Ich wollte der Meister von Take-Take-Off werden - damals, bis ich begriffen habe, daß dieses Spiel - ebenbürtiger Gegner vorausgesetzt - immer mit einem Remis endet. ;)
Gruß
>... in denen ich mir so etwas als reale Handlungsalternative hätte vorstellen können.
>Aber ich wollte ja auch mit zwölf Berufsoffizier werden, mich mit 15 der RAF anschließen, mit 18 Strauß und Barzel öffentlich beschimpfen und mit 21 unbedingt auf dem Land leben...
>Was davon mag ich wohl realisiert haben?
>Nice weekend,
>Zardoz
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apoll
26.04.2003, 19:40
@ orwell
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Re: Interessant bliebe immer noch... |
-->>>... die Frage, warum denn diese so unersetzlichen oberwichtigen Dinge Angesichts eines drohenden Krieges nicht von den Besitzern rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden. Hätte ja auch alles mittels"Kollateralschaden" ausgelöscht werden können.
>>Wenn Du mich angreifst bringe ich mich um? Seltsame Strategie.
>>Nice weekend,
>>Zardoz
>und wo wäre die"sicherheit"?gruss orwell.
..."lese die Kriegsverbrechen der Amerikaner an 6000jähriger Menschheitsgeschich
te. Es wurden schon 91 absichtlich Verweise auf die sumerisch-babylonische Ge-
schichte vernichtet. Die heutige Menschheit soll nicht ihre Ursprünge erfahren,
auch nicht die Ursprünge der heutigen Religionen.Auf den Tontafeln steht alles.
Die Religion der Babylonier und Assyrer ist eine Fortsetzung und Weiterführung
der Religion der Sumerer,auch wenn die erstgenannte ganz sicher stark von semitischen Elemennten beeinflußt ist. Es gibt eine Buchserie über"Die Religio-
nen der Menschheit".Band neun,der die sumerischen Texte betrifft wurde nie fer-
tiggestellt,trotz großer Nachfrage. (Er soll einfach nicht erscheinen).Nik.
Schneider aus Luxemburg,hat die bisher einzige allgemeine Übersicht über die Re-
ligion der Sumerer in"Christus und die religionen der Erde" Bd.II(Wien 1952)ge-
schrieben.Die archäologischen Forschungen haben der Erforschung der Religionen
der Sumerer viel wichtige Erkenntnisse gebracht.Selbst bis heute ist ein großer
Teil des (Tontafel)Textmaterials unveröffentlicht oder unbearbeitet.("man will
einfach nicht).Deshalb verhält es sich so,daß man sich-wenn man das Wort"Reli-
gionsgeschichte"als eine diachronische Darstellung der religiösen Vorstellungen
u.Gedanken der Sumerer unter Berücksichtigung ihrer Entwicklung"versteht- mit
A."Oppenheimer" einig erklären muß,wenn dieser in seinem Buch Ancient Mesopota-
mia (Chigago 1964)erklärt, (jetzt kommts)daß es in Wirklichkeit nicht möglich ist,die Geschichte dieser Religion zu schreiben.Wenn er dazu noch geltend macht,daß man sich überhaupt nicht einmal daran zu versuchen braucht. In Wirk-
lichkeit aber gibt es nur wenige Gebiete,für die ein entsprechend reiches Mater-
ial-sowohl an Inschriften als auch an aräologischen Funden-vorliegt.
Würden all die Wahrheiten,die dort im Irak liegen, bekannt gemacht werden,würden
wohl viele selbsternannte Auserwählte auf einen unteren Platz verwiesen werden.
Die Menschheit würde sich wohl ihrer Sklaverei bewußt werden,aber gerade das
wird und wurde durch den Krieg gegen Baghdad verhindert,-welch ein Verbrechen!!
Von den fernsehverbödeten,kulturlosen US-Amerikanern war mehr nicht zu erwarten,
der Dank des kleinen Volkes ist ihnen sicher gewiß.Sie werden die Menschheit in
ein kulturloses feudalistisches Zeitalter hineinbomben und sich noch nicht ein-
mal über ihre fellachisierung wundern. Deshalb halte ich auch die Vorbehalte der
Romkirche gegen den Irakkrieg für reine Heuchelei,denn die hätte durch Bekannt-
werden der Herkunft der Religionen am meisten zu verlieren gehabt.
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apoll
26.04.2003, 19:50
@ orwell
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Re: richtig |
-->>http://www.globalfire.tv/nj/deutsch.htm
...hierzu muß man wissen,daß der Irak ein Ableger des arischen Attalantis war,-siehe Attalantische Urbibel aus 85tausendjähriger Menschheitsgeschichte.
Der Iran übrigens auch,hieß ja vor dem WKII Persien und hatte sich während des
WKII in Iran(Arier)umbenannt.Das wird dem Iran sicher nie verziehen,weshalb ich vermute Iran wird der nächste Amalek, Deutschland ist schon der ewige Amalek,-
und dann kommt...,....,.....,......,
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JeFra
26.04.2003, 20:11
@ Zardoz
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Re: Es gab durchaus Zeiten... |
-->
Aber ich wollte ja auch mit zwölf Berufsoffizier werden, mich mit 15 der RAF anschließen, mit 18 Strauß und Barzel öffentlich beschimpfen...
Mich erinnert Ihr Werdegang irgendwie an Hendryk Broder, der ja auch anscheinend bis in das letzte Drittel der 80iger Jahre hinein für das Stalinistenblatt 'konkret' geschrieben hat (jedenfalls wird das in neueren Ausgaben von 'konkret' behauptet), dann aber zum Spiegel gewechselt ist und dort im Brustton der Überzeugung für die Menschenrechte eintritt, jedenfalls soweit diese die jüdischen Interessen nicht gefährden. Natürlich schmollt Gremliza über den Wechsel, aber einen ernsthaften Biographiebruch bedeutet er meiner Meinung nach nicht. Es geht Broder eben genau darum, jüdische Interessen zu vertreten und eine deutschfeindliche Politik zu unterstützen. Und dafür bietet der Spiegel halt ein wichtigeres Betätigungsfeld als 'konkret'.
Schönen Abend noch
JeFra
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JeFra
26.04.2003, 20:34
@ Zardoz
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Re: Du weißt also wer wann wo was angezündet hat? Woher? |
-->Die Frage, wer nun genau was angezündet hat, wird sich sicher niemals mit völliger Sicherheit klären lassen. Für relevant halte ich aber den folgenden Hinweis: Die Tatsache, daß im Irak und besonders im Irakischen Nationalmuseum in Bagdad unersetzliche Kulturgüter lagen, war vor Kriegsausbruch bekannt & wurde lang und breit in den Massenmedien diskutiert. Es war den USA also bekannt, daß die Bewertung ihrer Vorgehensweise in Bagdad unter anderem davon abhängen würde, ob die USA genug für den Schutz dieser Kulturgüter tun würden. Die Plünderung des Nationalmuseums lief über mehrere Tage und hätte durch einen Panzer samt Besatzung leicht verhindert werden können, so wie die USA das Ã-lministerium erfolgreich geschützt haben. Siehe hier für einige Presseberichte. Ich habe ähnliche Berichte auch in der vergleichsweise US-freundlichen niederländischen Presse gefunden. Daß die USA eine Plünderungsaktion gestattet haben, die leicht hätte verhindert werden können und die der Gegenseite Argumente für den ideologischen Krieg liefert, ist für mich ein deutlicher, wenn auch nicht völlig zwingender Hinweis darauf, daß diese Plünderungen gewollt waren, daß also die aus USraelischer Sicht positiven Effekte (Zerstörung des irakischen Nationalbewußtseins) schwerwiegender waren als die Nachteile im ideologischen Krieg.
Da orwell in seinem Beitrag vor allem auf den jüdischen Hintergrund angespielt hat und die Juden tatsächlich erhebliche Macht in den USA ausüben, erhält man weitere Hinweise, wenn man die Positionen jüdischer Autoren über Verhältnis der Juden zu Kultur und Religion nichtjüdischer Völker studiert. Bekannt ist beispielsweise die Äußerung des Flavius Josephus zur griechischen Kultur in Contra Apionem I.8:
Denn sie halten ihre Schriften doch nur für rednerische Kunststücke, in denen die Verfasser sich nach Herzenslust breitmachen.
Auf die Schlüsselrolle, die Feuchtwangers"Jud Süß" meiner Meinung nach für das Verständnis des Verhältnisses von Deutschen und Juden im 20. Jahrhundert hat, bin ich in diesem Forum schon mehrfach eingegangen. In eine ähnliche Richtung weist auch das Deutschenbild der Zeitschrift 'konkret', die von den Juden massiv unterstützt wird (siehe etwa das Inserat des Staates Israel auf Seite 11 von Heft 8/2002 sowie zahlreiche Interviews mit prominenten jüdischen Persönlichkeiten bis hinauf zum Zentralratsvorsitzenden, die sich allesamt sehr wohlwollend dem linksextremistischen Blatt gegenüber geäußert haben). Es handelt um eine Zeitschrift mit offen neostalinistischem Selbstverständnis, in der Peter Hacks unter anderem zum Massenmord an der früheren DDR-Opposition aufgerufen hat (siehe hier für eine Zusammenfassung dieser Beiträge von Hacks).
Aufschlußreich ist auch die Äußerung des religösen Juden Netanel Schwarz auf S. 27 von konkret 8/2002:
Es ist sehr wichtig, wenn es auch nichtjüdische Organisationen gibt, die den Konsens des antisemitisch gefärbten Antizionismus nicht nichtmachen. Und zwar andere Gruppen als die Partei Bibeltreuer Christen, wenns geht!
Unterstützung für den Staat Israel wird also hier abgelehnt, wenn sie von Deutschen kommt, deren Religion auch für das deutsche Volk so etwas wie einen aufrechten Gang zuläßt. Ich wüßte nicht, worin sich diese Haltung noch von der unterscheidet, die Lessing in 'Die Erziehung des Menschengeschlechts', §10 beschrieben hat:
Vielleicht, daß ihm die Aegyptier allen Gott, alle Götter ausdrücklich untersagt hatten; es in den Glauben gestürzt hatten, es habe gar keinen Gott, gar keine Götter; Gott, Götter haben, sey nur ein Vorrecht der bessern Aegyptier: und das, um es mit so viel größerm Anscheine von Billigkeit tyrannisiren zu dürfen.
Ich glaube, Leuten mit einem derartigem Verhältnis zur Religion und zur kulturellen Identität anderer Völker wäre die Zerstörung des irakischen Nationalmuseums mit dem Ziel der Vernichtung der nationalen Identität des irakischen Volkes durchaus zuzutrauen. Ein Beweis dafür, daß diese tatsächlich hinter den Plünderungen stecken, ist das natürlich nicht. Aber wenn Sie mich nach meinem subjektiven Eindruck fragen: Es war so.
Wenn ich mich hier für orwell einsetze, dann nicht für die fragwürdige These, wonach die Assyrer 'Arier' (was immer das heißen soll) gewesen sein sollen, sondern allein für orwells Standpunkt gegenüber der jüdischen Religion.
Schönen Abend noch
JeFra
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orwell
26.04.2003, 20:35
@ Zardoz
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Re: Lächerlich... |
-->>... finde ich das keineswegs.
>Lächerlicher finde ich hingegen, wenn eine so ernste Sache und das Leid so vieler Menschen als Feuer benutzt wird, auf dem ein nationalistisches Süppchen bereitet werden soll.
>Und den Verdacht habe ich hier manchmal schon sehr stark.
>Nice weekend,
>Zardoz
also,wenn man es verurteilt,das diese kulturgüter,geraubt und vernichtet werden,ist man nationalistich.gruss orwell
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