-->guten Tag,
Sie sind nicht nur keine Stars mehr - sie haben auch Abermilliarden Gelder dummer Anleger vernichtet. Das soll ja vorkommen.
Was ich aber nicht verstehe: Die ersten waren normale Manager-Nieten, wie es auch noch Tausend andere gibt. Sie leiden halt unter massloser Selbstüberschätzung.
Der letzte dagegen, dieser Schweizer Kurt Ochner, der hätte meines Erachtens hinter Gitter gemusst, denn der hat auch noch bewußt gelinkt und betrogen.
Zumindest hätte solch einem Arsch mal tüchtig die Fresse poliert gehört.(Verzeihung)
Wie beispielsweise dieser Frick. Der soll ja nun die Jacke schon zweimal richtig voll gekriegt haben. Ich nehme an, von sich betrogenen gefühlten Jüngern.
aws.
kiz
<font size="5">Von Stars zu Sternchen</font>
Als die Aktienkurse durch die Decke schossen, wurden sie gefeiert.
Anleger vertrauten ihnen Milliardensummen an.
Heute backen die"Ex-Fondsgurus" kleine Brötchen, oder gar keine mehr.
von Mario Escher
Es ist erst drei Jahre her - und doch schon eine Ewigkeit. Damals, als Fondsmanager noch die Helden der Börse waren, die Robin Hoods der Kleinanleger, als sie Vorstandschefs mit ihren bohrenden Fragen zittern ließen, damals wollten viele Topmanager einmal im Leben so richtig mutig sein und erlagen dem Gründergeist.
So wie Elisabeth Weisenhorn. Die damals 42-Jährige arbeitete für die Deutsche-Bank-Tochter DWS, galt als Deutschlands erfolgreichste Fondsmanagerin (Werbespruch:"Diese Frau macht Sie zum Millionär"). Doch seit ihrem Sprung in die Selbstständigkeit klebt der Börsenlady das Pech förmlich an den Händen. Ihr Fonds, der Weisenhorn Amerika, rutschte seit der Auflegung Ende 2000 um satte 72 Prozent in den Keller, fast doppelt so tief wie der S&P 500.
Die Anleger flüchteten in Scharen, heute kommt der Fonds gerade noch auf ein Vermögen von 1,7 Millionen Euro."Ich habe zu früh auf Technologietitel und einen Turn-around sowohl der Wirtschaft als auch des Marktes gesetzt", gibt Weisenhorn heute selbstkritisch zu, bleibt aber dennoch kämpferisch. An einen Wechsel zurück zu einer der großen Fondsgesellschaften denkt sie nicht."Wichtig ist die Professionalität", und die könne es auch in kleinen Häusern geben, sagt sie.
Seinem Arbeitgeber treu geblieben ist Wassili Papas. Der Mann mit der markanten Nase galt als"Fondsguru" - Medien und Investoren hoben ihn einst in den Himmel."Mein Ziel ist es, langfristig das Eineinhalbfache der Wertentwicklung des Nasdaq-Index zu erzielen", sagte er noch Anfang 2001 selbstbewusst. Wort gehalten hat er - wenngleich auch in negativer Hinsicht. Anleger, die vor drei Jahren 1000 Euro in Papas' Fonds Uni Neue Märkte investierten, sitzen heute auf einem Verlust von exakt 935,10 Euro. Als der Uni Neue Märkte Ende März eingestellt wurde,"wegen der neuen Index-Struktur der Deutschen Börse", wie es offiziell heißt, folgte auch für Papas der Abstieg. Der Fondsmanager wurde zum Bereichsleiter Multimedia degradiert. Während Papas früher keine Kamera ausließ, ist er für Anleger und Medien heute nicht mehr zu sprechen."Weil es da ein paar nicht so nette Artikel gab", lässt er ausrichten.
Von Medienkritik kann auch Volker Kuhnwaldt ein Lied singen. Als"einen der größten Geldvernichter der Republik" bezeichnete ihn jüngst ein Magazin. Dabei hatte Kuhnwaldt den Boom vor allen anderen erkannt. Sein Nordinternet war Anfang 1998 der erste reinrassige Internetfonds in Deutschland. Kuhnwaldt, der kühle Hanseat, der mit der Glitzerwelt der New Economy nie besonders viel anfangen konnte, stand plötzlich selbst im Mittelpunkt. Doch als die Blase platzte und Dotcom-Firmen plötzlich Internet-Klitschen hießen, musste auch Kuhnwaldt einstecken."Da kamen schon einige geharnischte Anfragen. Aber der überwiegende Teil der Kritik war sachlich", erinnert er sich heute.
"Wir sind mit hoher Geschwindigkeit von der besten aller Welten in die schlechteste aller Welten gefallen. Da waren auch wir Fondsmanager machtlos", beteuert er. Bei der Frage, ob die alten Höchststände jemals wieder erreicht werden, lehnt sich Kuhnwaldt zurück und denkt lange nach."Also ehrlich gesagt wären solche Prognosen schlicht unseriös." Dennoch sieht er für seinen Fonds ganz und gar nicht schwarz."Noch vor einem Jahr wurde die Internet-Industrie nicht selten für tot erklärt. Solche Stimmen hören sie heute nicht mehr." Schon um seine Kritiker Lügen zu strafen, würde Kuhnwaldt wohl niemals ans Aufgeben denken.
Freiwillig hätte Kurt Ochner seinen Sessel wohl ebenfalls nicht geräumt. Der"Pate des Neuen Marktes" war bei der Schweizer Privatbank Julius Bär Vorstand und Fondsmanager in Personalunion. Sein Special German Stock Fund erzielte Ende der 90er Traumrenditen von über 140 Prozent jährlich. Das Geheimnis des ehemaligen Fallschirmjägers: Ochner setzte auf marktenge Werte und pflegte stets einen engen Kontakt zum Management. So soll er gern auch mal am Freitagabend bei den Gründern von Firmen angerufen haben, in die er investiert hat. Er wollte sehen ob sie noch arbeiten."Ich spüre, ob die Leute für eine Sache brennen", sagte Ochner damals. Doch der Haken seiner Anlagestrategie zeigte sich, als die Börsen den Rückwärtsgang einlegten.
Die Papiere, von denen oft nur wenige tausend Stück pro Tag gehandelt wurden, kamen brutal ins Wanken. Julius Bär trennte sich Anfang 2001 vom einstigen Aushängeschild. Hinzu kam eine Prozesslawine gegen die Anlagegesellschaft. Mehrere Klagen gingen bereits verloren, Anlegern wurde teils Schadenersatz in Millionenhöhe zugesprochen. Um Ochner, der zum Symbol für den Niedergang des Neuen Marktes wurde, ist es seither still geworden.
Fernab der Ã-ffentlichkeit soll er an einer zweiten Karriere basteln: Mit der von ihm gegründeten Starbitrage AG will er sich um seine verbliebenen Beteiligungen kümmern. Und falls auch dieses Projekt floppt, kann Ochner immer noch sein Hobby zum Beruf machen. In seinem Keller lagern nämlich hunderte Flaschen von seinem selbst gebrannten Schnaps."Mein Hedge für schlechte Tage an der Börse", hatte er Ende 2000 gesagt. Heute kann Ochner wahrscheinlich nicht nur die Absicherung, sondern auch den Schnaps gut gebrauchen.
<ul> ~ hier Original: klicken</ul>
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-->Kurt Ochner, Schweizer? Ich meine er ist kein Hiesiger, hingegen der Arbeit-
geber ist? eine feine schweiz. Bank-Adresse: Julius Bär, Zürich/Frankfurt und
überall.
Diese hat immer noch mehrere happige Prozesse laufen im Falle von durch Ochner
verursachte Massen-Abstürze und was noch viel schlimmer ist die dreckigen
Manipulationen zwischen TV-Medien und Fonds-Programmen, gemanaget durch diesen
Kriminellen. Die Zwischen-Verdiener waren so zahlreich, dass vermutlich mehrere
Dutzend von Profiteuren hinter Gitter müssten, wenn der Staatsanwalt Zeit hätte
durchzugreifen.
Die geprellten Kunden sehen sich bei der Fondsverwaltung an
die Mauer gefahren, weil die Bank mit allen iuristischen Klimm-Zügen Zahlungen
vermeiden will um nicht einen Casus-Belli zu schaffen, und damit eine Ketten-
Reaktion von Schadenersatz-Zahlungen auslösen würde.
Emerald.
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