orwell
01.05.2003, 18:21 |
wohin treibt deutschland? Thread gesperrt |
--> Dossier: Wohin treibt Deutschland? Ein Blick in die Zukunft
Es war einmal ein Land, das hatte die stärkste Armee weit und breit, die besten Schulen und Universitäten, eine
kleine, hocheffiziente Verwaltung, wenige und einfache Gesetze. Es hatte eine Börse, an der die Aktien immer
dann stiegen, wenn die Arbeitslosigkeit zurückging, und fielen, wenn sie zunahm. Dies bei einer Arbeitslosenquote
zwischen 2 und 3%. Es hatte einen Kapitalmarkt, auf den man unbesorgt auf Sicht von 30 Jahren in Anleihen
investieren konnte und dabei keine Kaufkraftminderung riskierte, denn das Geld blieb auch in der nächsten
Generation stabil.
In diesem Land stiegen die Exporte, wuchs die Wirtschaft, die Löhne und Einkommen nahmen stetig zu, der
Mittelstand florierte, ein gelernter Maurer konnte mit drei Wochenlöhnen die gesamte Jahresmiete seiner Wohnung
zahlen. In diesem Land wurden Gesetze, auch Steuergesetze, für Generationen gemacht. Und der Staatsanteil
am Sozialprodukt - das ist das Erstaunliche - erreichte gerade einmal 14%.
Was ich Ihnen eben erzählt habe, ist kein Märchen. Dieses Land gab es wirklich. Es war das deutsche Kaiserreich
vor 1914. Die statistischen Angaben beziehen sich auf das Jahr 1912. Es war die freieste Gesellschaft, in der die
Deutschen je lebten. Frei, weil das Kaiserreich souverän war, weil Rechtssicherheit herrschte, weil der Staat das
Eigentum respektierte.
Einige wenige Dinge sind seitdem gleich geblieben, das meiste aber hat sich radikal geändert.
Gleich geblieben ist die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft und ihre weltweite Spitzenstellung in den
Schlüsselindustrien Chemie und Werkzeugmaschinenbau. Und gleich geblieben ist auch die Struktur des deutschen
Außenhandels. Schon damals gingen 75% der deutschen Exporte nach Europa, wobei der osteuropäische Anteil
größer war als heute. Aber dieser wird in den kommenden Jahren seinen früheren Stand wieder erreichen. Es
stimmt wirklich: schon damals herrschte reger Handel in Europa, und zwar bei freiem Kapitalverkehr. Nur brauchte
man dafür keine EU, keine Bürokratie in Brüssel und erste recht keine deutschen Milliardenzahlungen in eine
europäische Gemeinschaftskasse.
Heute haben wir statt des Goldstandards eine europäische Zwangswährung, von der niemand sagen kann, wie
lange sie hält und was sie in Zukunft wert sein wird. Heute haben wir einen Staatsanteil von rund 50%, und das
Geld reicht den Herrschenden trotzdem nicht. Heute haben wir eine offizielle Staatsschuld von 1,2 Billionen Euro
bei einem jährlichen Volkseinkommen von 1,5 Billionen Euro (Stand 2001) - eine Staatsschuld, die um ein
Vielfaches höher ist, wenn der Staat ordentlich bilanzieren und die ungedeckten künftigen Sozialleistungen in
seine Bilanz einstellen würde.
Ein anderes Kuriosum besteht darin, daß sich dieser finanziell klamme Staat seit vielen Jahren Subventionen an
das Ausland, vor allem an die EU, leistet, die weit über 30 Milliarden Mark per annum liegen, die faktisch aus dem
Außenhandelsüberschuß Deutschlands aufgebracht werden und die dafür sorgen, daß das deutsche
Auslandsvermögen seit 10 Jahren zurückgeht.
Warum habe ich Ihnen die Geschichte aus der Kaiserzeit, die kein Märchen ist, erzählt?
Zum einen, weil wir unsere heutige Situation nicht als selbstverständlich und alternativlos ansehen dürfen.
Zum anderen, weil wir begreifen müssen, daß die Geschichte immer wieder große Brüche produziert, daß es
gefährlich ist, von der Gegenwart auf die Zukunft zu schließen. Wer hätte schon 1912 geahnt, daß die geordnete
und scheinbar festgefügte Welt des kaiserlichen Deutschland zwei Jahre später in einem grausamen, sinnlosen
Krieg untergehen würde.
Ich werde Ihnen jetzt sieben Prognosen für die Zeit bis 2010 vortragen und mich dabei nicht auf Deutschland
beschränken, denn unser Land ist eingebettet in die Europäische Union, in die Weltwirtschaft und Weltpolitik.
Prognose 1: Die große Rezession in den USA kommt erst noch.
Immer noch gilt der Satz, daß die Wirtschaft unser Schicksal ist. Da die deutschen und europäischen
Wirtschaftszyklen mehr oder weniger synchron mit den amerikanischen verlaufen, müssen wir unsere
Prognosereihe mit einem Blick auf die größte Volkswirtschaft der Welt beginnen.
Selbstverständlich sind die großen amerikanischen Wirtschaftszyklen nichts anderes als Kreditzyklen. Solange die
Kredite ausgeweitet wurden, wuchs die Wirtschaft. Sobald ihr Wachstum stagniert, sobald die Kredite zu
schrumpfen beginnen, kommt es zu einer Rezession oder Depression.
Die Rede ist hier von den langen Zyklen. Nach 20 Jahren des Aufschwungs hat der amerikanische Wirtschafts-
und Kreditzyklus sein Endstadium erreicht. Es wurde übrigens Mitte der 90er Jahre noch einmal künstlich
verlängert, indem der Notenbankchef Greenspan massiv Liquidität, also frisches Geld, in das System pumpte.
Jetzt ist der gesamte Schuldenberg der USA mit 30 000 Milliarden Dollar so hoch wie das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) dreier Jahre. Das ist mehr als zu Beginn der Großen Depression 1929.
Ein Drittel dieses Schuldenberges entfällt auf die privaten Haushalte. Die Achillesferse dabei sind die
Hypothekenschulden, mit denen vor allem auch der Konsum finanziert wird. In den USA ist es nicht unüblich, daß
ein Haus mit 100 bis 120% seines Marktwertes beliehen wird. 70% der Amerikaner haben einen Hypothekenkredit,
60% davon eine 90%ige Beleihung. Wenn die Immobilienpreise nicht mehr steigen (das kündigt sich bereits an)
und anschließend sogar fallen, dann bricht das Kartenhaus zusammen. Die Konjunktur verliert ihre letzte Stütze.
Normalerweise folgen die Hauspreise in Amerika dem Aktienmarkt mit einer Verzögerung von zwei Jahren.
Fazit: Wir müssen in den USA in absehbarer Zeit, spätestens ab 2004, mit einer schweren Rezession oder
Depression rechnen, die dann auch auf Deutschland und Europa ausstrahlt.
Prognose 2: Die Börsenbaisse dauert zehn Jahre oder länger
Prognose 1 beinhaltet bereits, daß die Baisse am amerikanischen Aktienmarkt zwar durchaus einmal unterbrochen
werden kann, aber noch lange nicht abgeschlossen ist. Der Zusammenhang ist zwingend: Bis 1995 stiegen die
US-Schulden und der Aktienmarkt mehr oder weniger im Gleichklang, und das nominale BIP folgte nach. Das ist
der normale Ablauf.
Ab 1995 öffnete sich die Schere ganz weit. Die Aktienkurse liefen den Schulden und dem Wirtschaftswachstum
davon. Erst seit 2000 beginnt die Schere sich zu schließen. Aber: Um eine halbwegs normale Bewertung zu
erreichen, müßten sich die amerikanischen Aktienindizes noch einmal halbieren. Das passiert normalerweise nicht
in einem Zug. 1929 verlor der Dow Jones 37%, von 1930 bis 1932 81,8%.
Ein ähnlicher Absturz würde ohne jeden Zweifel auch die reale Wirtschaft mit in die Tiefe ziehen. Es ist völlig
normal, daß die Malaise zuerst an den Finanzmärkten sicht-bar wird und von dort aus die reale Wirtschaft
ansteckt. Deswegen ist es nebenbei bemerkt grundfalsch, auf Volkswirte zu hören, wenn man Aktien kauft.
Umgekehrt ist es richtig: die Volkswirte sollten sich den Aktienmarkt anschauen, bevor sie Wirtschaftsanalysen
erstellen.
Für den Aktienmarkt gilt dasselbe wie für die Wirtschaft: Amerika steckt Europa an. Damit droht auch der
deutschen Börse - nach einer jederzeit möglichen Erholung von einigen Quartalen - eine lange Durststrecke, auch
wenn einzelne Aktien schon jetzt nicht mehr teuer oder sogar preiswert sind. Eine Aktienhausse wie in den
neunziger Jahren wird es in diesem Jahrzehnt nicht wieder geben. Die Höhe der Dividenden wird zu einem
entscheidenden Kriteri-um für die Aktienanlage. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg war es selbstverständlich,
daß Aktien höher rentierten als Anleihen. Sie sind schließlich auch riskanter.
Prognose 3: Nach den Aktienmärkten trifft es die Devisenmärkte
Die drei Währungen, auf die es ankommt (Dollar, Euro und Yen) blieben bisher verschont, sind aber allesamt
extrem krisenanfällig, und zwar aus verschiedenen Gründen.
Für den Yen-Crash sprechen die atemberaubende Staatsverschuldung und das damit verbundene
Inflationspotential, das sich bisher im Markt für japanische Regierungsanleihen nicht im geringsten wiederspiegelt.
Eine offene Frage ist, ob ein Kollaps der Japanese Government Bonds die Währung mit nach unten zieht, oder ob
umgekehrt zuerst der Yen abstürzt. Daß der Tag der Abrechnung so lange auf sich warten läßt, hängt natürlich
damit zusam-men, daß Japan der größte Gläubiger der Welt ist. Ich muß auch zugeben, daß das japanische
System für westliche Beobachter schwer durchschaubar ist. Japan ist im Grunde eine gelenkte Wirtschaft, keine
Marktwirtschaft.
Der Dollar-Crash ist eher leichter zu prognostizieren. Die USA haben ein jährliches Leistungsbilanzdefizit von rund
500 Milliarden Dollar. Das ist, bezogen auf das BIP, erheblich mehr als Anfang 1985 und weitaus mehr als Anfang
der siebziger Jahre - also zu Zeiten, als schon einmal eine rasante Talfahrt des Dollars ausgelöst wurde.
Dieses Leistungsbilanzdefizit bedeutet, daß die USA mehr verbrauchen als sie produzieren, daß sie mehr
investieren können als sie sparen, daß sie Tag für Tag weit über eine Milliarde Dollar importieren müssen - mit
einem Wort, daß sie sich vom Rest der Welt finanzieren lassen.
Weil der Dollar Weltreservewährung Nummer 1 ist, kann das lange gut gehen - bis der Punkt erreicht ist, an dem
das Ungleichgewicht nicht mehr tragbar ist, an dem der Rest der Welt nicht mehr mitspielt, an dem die USA selbst
an einer Abwertung ihrer Schulden interessiert sind.
Wir müssen klar sehen, daß die Dollar-Hegemonie untrennbar mit der politischen und militärischen Weltherrschaft
der USA verbunden ist. Seit der spanischen Vorherrschaft im 16. Jahrhundert, ja sogar seit den Zeiten des
römischen Imperiums, wird der Abstieg einer Weltmacht immer begleitet von Währungsverfall, von Inflation und
steigenden Zinsen. England, der Vorläufer der USA, war der letzte derartige Fall. Auch die USA werden letzten
Endes diesem Schicksal nicht entgehen.
Nun zum Euro. In punkto Staatsverschuldung schneidet die Euro-Zone ungleich besser ab als Japan, in punkto
Zahlungsbilanz besser als die USA. Nur handelt es sich bei der Euro-Zone weder um eine homogene
Volkswirtschaft noch um einen optimalen Währungsraum. In Griechenland hat die Inflation schon wieder 3,6%
erreicht, in Portugal ist die Produktivität nur halb so hoch wie in Deutschland, die Skandinavier haben ihre
Staatshaushalte im Griff, die Deutschen und Franzosen nicht im geringsten.
Weil hier zusammengefügt wurde, was nicht zusammenpaßt, werden die inneren Widersprüche dieser künstlichen
Euro-Konstruktion aufbrechen - noch in diesem Jahrzehnt. Die Spreads der Staatsschulden werden sich
ausweiten, d.h. die Finanzmärkte werden je nach Bonität unterschiedliche Zinsen verlangen. Dann werden
einzelne Euro-Länder Schwierigkeiten mit der Bedienung ihrer Schulden bekommen. Gut denkbar ist auch, daß das
eine oder andere Land aus dem Euro wieder ausscheidet. Damit ist freilich erst in der zweiten Hälfte des
Jahrzehnts zu rechnen. Daß der Beitritt der osteuropäischen Länder zur Währungsunion den Euro nicht gerade
stärken wird, bedarf keiner Erläuterung.
Über die Abfolge dieser drei programmierten Währungskrisen kann man streiten. Vielleicht kommt erst der Yen an
die Reihe, dann der Dollar und zuletzt der Euro. Zeitweise kann das auch, wie in den dreißiger Jahren, die Form
eines Abwertungswettlaufs annehmen.
Prognose 4: Der Stern Amerikas wird sinken.
Auch das römische Imperium hatte zum Zeitpunkt seiner größten militärischen Ausdehnung unter Kaiser Trajan
den Zenit bereits überschritten. Noch ist Deutschland eine"unglückliche Kolonie", um einen amerikanischen
Soziologen zu zitieren. Noch ist Europa ein"amerikanisches Protektorat", wie Brzezinski sich ausdrückte. Aber die
Verselbständigung Deutschlands und Europas zeichnet sich bereits ab. Die Interessengegensätze werden
deutlicher. Schließlich werden sich die Europäer fragen, warum mehr als ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende
immer noch amerikanische Truppen auf ihrem Boden stehen. Auch Sinn und Zweck der Nato, die sich von einem
Verteidigungsbündnis zu einem rein amerikanischen Herrschaftsinstrument entwickelt hat, wird hinterfragt
werden.
Seit dem 11. September 2001 haben die USA einen Weg eingeschlagen, der abwärts führt - das jedenfalls ist die
Lehre der Geschichte. Es handelt sich um einen Fall von"Imperial Overreach", von imperialer Überdehnung. Sie
verzetteln sich. Sie sind politisch und militärisch an zu vielen Krisenpunkten engagiert. Sie vergessen, daß jedes
Machtmonopol Widerstand provoziert - umso mehr, je länger es andauert.
Damit steigt die Kriegsgefahr weltweit. Kriege brechen aus, wenn eine Weltmacht ihre Position zu verteidigen
müssen glaubt (wie England gegenüber Deutschland 1914). Sie brechen aber auch aus in Zeiten von Börsenbaisse
und Depression (wie in den dreißiger Jahren).
Tatsächlich läßt sich seit 1894 ein ungefährer 30jähriger Zyklus nachweisen, der bisher immer mit einer schweren
Rezession und kriegerischen Verwicklungen zu Ende gegangen ist.
Der aktuelle Zyklus begann 1980. Sein kriegs- und krisenanfälliges letztes Drittel hat 2001 begonnen und kann
durchaus bis 2010 dauern.
Prognose 5: Der Sozialstaat in Deutschland wird insolvent.
Damit steht das System Bundesrepublik in diesem Jahrzehnt vor seiner größten Bewährungsprobe seit 1949.
Aufgebaut ist der Umverteilungsstaat auf einer parasitären Bürokratie, auf wirtschaftlicher Unvernunft, auf
Täuschung und Selbsttäuschung. Lassen Sie mich das kurz schildern:
* Zunächst ein Blick auf die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. 2001 hatte die öffentliche Hand in Deutschland
Gesamteinnahmen von 951,5 Milliarden Euro und Ausgaben von 1009 Milliarden. Die größten Posten unter den
Einnahmen waren Steuern mit 488,3 Milliarden und Sozialbeiträge mit 383,6 Milliarden. Letztere sind im Prinzip
nichts anderes als verkappte Steuern.
* Der mit Abstand größte Posten auf der Ausgabenseite sind die Sozialleistungen mit 548,1 Milliarden. Wir sehen
sogleich, daß die Sozialleistungen sowohl die Sozialbeiträge als auch alle Steuern, die in einem Jahr in
Deutschland eingenommen werden, bei weitem übersteigen. Ein grotesker, unhaltbarer Zustand.
* Die Bereiche in Deutschland, die privatwirtschaftlich organisiert sind, funktionieren in der Regel trotz
permanenter staatlicher Behinderung. Die Bereiche, die planwirtschaftlich organisiert sind, funktionieren nicht. Das
gilt für Rentenversicherung und Gesundheitswesen. Was sich hier entwickelt hat, ist ein Monstrum. 1957 noch
machten die Sozialbeiträge 23,8% vom Bruttolohn aus, heute sind es 41%. Parallel zu diesem parasitären
Wachstum wucherte der Steuerstaat. Schätzungsweise 70% der weltweiten Steuerliteratur ist auf deutsch!
Trotz der Einführung von Computern ist die Personalstärke dieser Bürokratie um ein Vielfaches gewachsen. Die
Bundesanstalt für Arbeit hat 86 000 Beschäftigte - davon sind nur 10% in der Arbeitsvermittlung aktiv. Auf 300
000 Mediziner in Deutschland kommen 145 000 Angestellte der Krankenkassen. 40% der Aufwendungen für
staatliches Wohngeld gehen für die Verwaltung verloren. Diese riesige Bürokratie hat längst auch die Parlamente
unter ihre Kontrolle gebracht. Im Bundestag sind die Gewerkschaftsfunktionäre, Bürokraten und Berufspolitiker
unter sich. Die Wahlen sind zu Ritualen verkommen, die der Perpetuierung des bürokratischen Herrschaftssystems
dienen.
* Die Wähler werden getäuscht und lassen sich täuschen. Nicht einmal die einfachsten Zahlen stimmen. Z.B. wird
uns erzählt, daß das Rentenniveau bis 2030 von 70% des letzten Nettogehaltes auf 67% absinken werde. Das
klingt harmlos, es bezieht sich freilich auf die rein theoretische Eckrente. In Wirklichkeit bekommen die
Haupteinkommensbezieher (von denen mit kleinem Einkommen gar nicht zu reden) schon heute im Durchschnitt
nur noch 59% ihres letzten Nettoentgeltes. Die Methoden, mit denen gearbeitet wird, heißen Intransparenz und
Angst. Der Umver-teilungsstaat wird bewußt undurchsichtig gehalten, Kostenrechnungen sind schon wegen der
ständigen Quersubventionierungen kaum möglich. Die Politiker nähren die Illusion, daß das System mehr
ausspuckt, als vorher hineingesteckt wurde.
* Weil die Leute Angst haben, glauben sie, sie bräuchten die Politiker. Dabei sind diese fast nur noch mit der
Scheinlösung oder Verschleppung selbst geschaffener Probleme beschäftigt - und ziehen eben daraus den
Nachweis ihrer Existenzberechtigung. Das beste Konjunkturprogramm wäre ein Sabbat-Jahr für sämtliche Politiker.
Wann wird das System auf Grund laufen? Langfristig muß es scheitern, weil aus demographischen Gründen die
Steuer- und Beitragszahler im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung immer weniger werden. Die verheerenden Folgen
des Geburtendefizits sind seit langem bekannt, wurden aber in unverantwortlicher Weise ignoriert. Bis 2010 wird
die Bevölkerung (ohne Zuwanderung) um 2,5 Millionen abnehmen, danach beschleunigt sich der demographische
Zusammenbruch rasant. Bis 2040 wird die Bevölkerung um 18 Millionen geschrumpft sein. Das ist mehr, als heute
in den neuen Bundesländern leben.
Viel schlimmer und tödlich für den Umverteilungsstaat ist die Alterung. Bis 2040 geht der erwerbsfähige Teil der
Bevölkerung um 16 Millionen zurück. Daß diese Lücke auch nur zu einem nennenswerten Teil durch Einwanderer
geschlossen werden kann, ist eine glatte Lüge.
Zugegeben, die demographische Katastrophe wird den Umverteilungsstaat in diesem Jahrzehnt noch nicht mit
voller Wucht treffen. Das akute, mittelfristige Problem liegt im miserablen Wirtschaftswachstum und den damit
verbundenen Steuerausfällen.
Wenn meine Prognose stimmt, daß die Konjunktur das ganze Jahrzehnt über im Trend schwach bleibt, dann droht
dem Sozialstaat schon in diesem Jahrhundert die Insolvenz.
Was passiert dann? Massive Steuererhöhungen werden zwar versucht, greifen aber nicht mehr, weil sie unter
dem Strich zu einer Minderung, nicht etwa zu einer Verbesserung, der Steuereinnahmen führen würden. Ein
Zusammenhang, den die bekannte Laffer-Kurve bestens erklärt.
Andere Möglichkeit: Ein radikaler Umbau des Umverteilungssystems. Dazu müßten vorher dessen Machtstrukturen
gebrochen werden, vor allem das Gewerkschaftskartell. Daß eine amtierende Gewerkschaftsregierung die
Gewerkschaften entmachtet, ist wohl ein bißchen viel verlangt.
Bleibt als vorläufiger Ausweg eine Kombination von Sozialkürzungen, Neuverschuldung und Inflation. Die Schulden
steigen dann nominal, aber nicht unbedingt real, weil sie gleichzeitig entwertet werden. Geopfert wird dabei der
Geldwert. Das ist im Prinzip machbar, seitdem mit dem Euro die Konkurrenz der Währungen in Europa abgeschafft
wurde.
Prognose 6: Die Ära der 68er Geht zu Ende
Damit kommen wir zum erfreulicheren Teil meiner Prognosen. Die Regierung, die seit 1998 an der Macht ist,
rekrutiert sich ideologisch und personell weitgehend aus der Bewegung der 68er. Erst kam die Kulturrevolution,
dann die Eroberung der Ämter. Die 68er sind kollektivistisch, anti-liberal, anti-Marktwirtschaft, anti-Familie,
anti-christlich, multikulti, partiell anti-national, in jedem Fall aber pro-Staatsknete. Auch diese Generation altert,
sie verliert in den kommenden Jahren die geistige Hegemonie, die sie Ende der neunziger mit dem sogenannten
"Kampf gegen Rechts" noch einmal zementierten konnte. Sie wird selbstverständlich abtreten müssen. Vielleicht
schon 2006, spätestens 2010. Dann schwingt das Pendel zurück zu konservativen, nationalen und liberalen
Positionen.
Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder
entdeckt. Außerdem gilt: Je älter die Bevölkerung, desto größer der Stellenwert der Inneren Sicherheit. Je
diffuser und anonymer die EU, desto attraktiver die Nation. Und je weiter wir uns vom 20. Jahrhundert entfernen,
desto wirkungsloser wird das Erpressungspotential der deutschen Vergangenheit.
Es gibt wohl kaum eine bessere Symbolfigur für die Ineffizienz des Linkskartells, als den Berliner Bürgermeister
Wowereit - eine narzißtische Null, die mit der Leitung einer konkursreifen Stadt beauftragt wurde. Solche Figuren
sind Auslaufmodelle.
Prognose 7: In Deutschland entsteht ein anderes Parteiensystem.
Die Überlegung ist einfach und einleuchtend: Wenn sich Volksmeinung und Parteiensystem nicht mehr decken,
dann ändert sich in einer Demokratie nicht das Volk, sondern das Parteiensystem.
Nach einer Allensbach-Umfrage von Anfang 2002 ordnen sich 30% der Deutschen im politischen Spektrum als
rechts ein, 31% als links, 36% als Mitte. (Interessant am Rande, daß die Sozialdemokratie im Reichstag von 1912
mit 34,8% nur wenig schwächer war als heute.) Dem Meinungsspektrum entspricht die heutige Parteienlandschaft
nicht im geringsten. Der rechte Flügel fehlt. Daß er fehlt, hat nicht zuletzt mit der kulturzerstörenden Hegemonie
der 68er zu tun. Sobald diese schwindet, kommt Bewegung in die politische Landschaft.
Denkbar ist, daß die prinzipiell opportunistische CDU dem neuen Zeitgeist folgt, daß sie wieder einen
konservativen und nationalliberalen Flügel herausbildet und damit auch das rechte Spektrum abdeckt. Das wäre
die hessische Lösung, der nächste Bundeskanzler hieße Roland Koch. Mit Angela Merkel ist das nicht zu machen.
Sie ist ein Produkt der Ära Kohl und repräsentiert die"letzte Schwundstufe des Konservatismus".
Einen ersten mutigen Vorstoß zur geistigen Wende in der CDU machte der Bundestagsabgeordnete Axel Fischer in
einem Interview mit der Zeitschrift Der Selbständige. Er verlangte die Entideologisierung und Enttabuisierung der
politischen Debatte und die Überwindung der politischen Korrektheit."Die Alternativen heißen: Freiheit oder
Sozialismus, Pioniergeist oder Vollkaskomentalität, Eigenverantwortung oder Staatsveranwortung, Marktwirtschaft
oder Bürokratie."
Nicht völlig auszuschließen ist auch eine Entwicklung à la Ã-sterreich, d.h. die Metamorphose der FDP zu einer
nationalliberalen Volkspartei. Dazu gab es 2002 erste Ansätze. Aber auch dies ist ein Generationenproblem.
Zumindest ist die FDP eine Option, auf die man achten sollte.
Vorstellbar ist auch die italienische Lösung, nämlich das Entstehen einer neuen bürgerlichen Partei, die sich
national und liberal präsentiert. Eine kollektivistische Bewegung, die sich national und sozialistisch zugleich gibt,
wird in Deutschland keine Chancen haben. Alle populistischen und rechten Parteien, die in den letzten Jahren in
Europa Erfolg hatten, sind marktwirtschaftlich und freiheitlich orientiert.
Meine Grundüberlegung ist, daß das herrschende Parteienkartell in der Wirtschaftspolitik, in der Steuerpolitik, in
der Bevölkerungspolitik, in der Ausländerpolitik (um nur die wichtigsten Felder zu nennen) versagt hat, daß es
reformunfähig ist und daß dieses Versagen in den kommenden Jahren offenkundig werden wird. Dann wird die
Ã-ffentlichkeit nach einem Kabinett der Fachleute rufen. In der Politik ist es wie in der Wirtschaft: man kann die
Realität nur eine Zeitlang ignorieren, man kann die Bilanzen nur eine Zeitlang fälschen, man kann nicht permanent
von der Substanz leben.
Soweit der Versuch eines Blicks in die Zukunft. Dabei ist das worst-case-Szenario, d.h. das Szenario des
schlimmsten Falls, noch nicht berücksichtigt. Es orientiert sich an den dreißiger Jahren. Es setzt voraus, daß das
Sozialprodukt nicht für ein paar Quartale, sondern für einige Jahre zurückgeht. Dann würde die Steuerbasis
schlicht und einfach wegbrechen, die Sozialleistungen müßten brutal gekürzt werden, die politische Szene würde
sich radikalisieren, die Kriminalität würde explodieren, innere Unruhen (auch von Seiten des Millionenheeres
arbeitsloser Ausländer) würden ausbrechen, die Bundeswehr müßte eingesetzt werden, die EU könnte samt Euro
auseinanderbrechen. Ein solches Szenario mag unwahrscheinlich sein, wir müssen es aber vorsichtshalber in
unsere Zukunftsplanung einbeziehen.
Wie auch immer, vor uns liegen Jahre der Entscheidung. Gefragt ist wieder einmal die Regenerationsfähigkeit des
deutschen Volkes.
(Der Text basiert auf einem Vortrag des Deutschland-Brief-Herausgebers vor dem Club Staat und Wirtschaft.)
Dr. Bruno Bandulet
Autor:
Dr. Bruno Bandulet (Herausgeber des Goldbriefes: G & M)
Kontakt:
www.Bandulet.de, info@deutschlandbrief.net
Quelle:
"Deutschland Brief", Ausgabe Dezember 2002
Stand:
12/2002,
auf den GoldSeiten.de seit: 02/2003
|
vladtepes
01.05.2003, 18:28
@ orwell
|
Re: wohin treibt deutschland? |
-->der text war ca. schon 3x im forum.
aber trotzdem sollte man ihn immer wieder lesen! ;-) |
orwell
01.05.2003, 18:38
@ vladtepes
|
sorry,hab ich übersehen.o.t. |
--> |
dottore
01.05.2003, 18:47
@ orwell
|
Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->Guten Tag!
Dieser Text wird nun zum vierten oder fünften Mal präsentiert. Ich bitte zu beachten, dass Herr Dr. Bruno Bandulet Schüler des ultra-rechtskonservativen Würzburger Ordinarius von der Heydt (Verbindungs- und Logenbruder) war, danach stv. Chefredakteur und Chefredakteur der Illustrierten"Quick" in München (Bauer-Verlag), die eingestellt werden musste. Einer der Chefs war Egon F. Freiheit, der sich danach Maren Gilzer zulegte, das Buchstabengirl aus dem TV mit den schönen Beinen.
Bandulets frühesten Gedanken über Gold sind durchaus nicht etwa originär gewesen, vielmehr stark beeinflusst u.a. von Ferinand Lips, Bankier bei der jüdischen Rothschild-Bank in Zürich. Dieses Institut wurde mehrfach von der jüdischen Rothschildbank Paris gerettet.
Der Blick Bandulets in die Zukunft erscheint dennoch etwas sehr völkisch, bündisch zu sein. Er setzt (wörtliche) auf die"Regenerationsfähigkeit des deutschen Volkes" und offeriert:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
Er hat gewiss schon ein Mutterkreuz in Gold gestiftet.
Gruß!
|
vladtepes
01.05.2003, 18:57
@ orwell
|
Re: sorry,hab ich übersehen.o.t. |
-->ist schon länger her.
man kann ja nicht jeden tag 150 beiträge lesen! ;-)
|
- Elli -
01.05.2003, 18:59
@ vladtepes
|
Re: sorry,hab ich übersehen.o.t. |
-->>ist schon länger her.
>man kann ja nicht jeden tag 150 beiträge lesen! ;-)
------
Doch, + 150 im Aboforum ;-)
|
vladtepes
01.05.2003, 19:05
@ - Elli -
|
Re: sorry,hab ich übersehen.o.t. |
-->>>ist schon länger her.
>>man kann ja nicht jeden tag 150 beiträge lesen! ;-)
>------
>Doch, + 150 im Aboforum ;-)
entschuldige, ich vergaß!
|
orwell
01.05.2003, 19:13
@ dottore
|
Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->>Guten Tag!
>Dieser Text wird nun zum vierten oder fünften Mal präsentiert. Ich bitte zu beachten, dass Herr Dr. Bruno Bandulet Schüler des ultra-rechtskonservativen Würzburger Ordinarius von der Heydt (Verbindungs- und Logenbruder) war, danach stv. Chefredakteur und Chefredakteur der Illustrierten"Quick" in München (Bauer-Verlag), die eingestellt werden musste. Einer der Chefs war Egon F. Freiheit, der sich danach Maren Gilzer zulegte, das Buchstabengirl aus dem TV mit den schönen Beinen.
>Bandulets frühesten Gedanken über Gold sind durchaus nicht etwa originär gewesen, vielmehr stark beeinflusst u.a. von Ferinand Lips, Bankier bei der jüdischen Rothschild-Bank in Zürich. Dieses Institut wurde mehrfach von der jüdischen Rothschildbank Paris gerettet.
>Der Blick Bandulets in die Zukunft erscheint dennoch etwas sehr völkisch, bündisch zu sein. Er setzt (wörtliche) auf die"Regenerationsfähigkeit des deutschen Volkes" und offeriert:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
>Er hat gewiss schon ein Mutterkreuz in Gold gestiftet.
>Gruß!
wäre gar nicht so schlecht,aufgrund unserer überfremdung.gruss orwell
|
orwell
01.05.2003, 19:18
@ - Elli -
|
Re: sorry,hab ich übersehen.o.t. |
-->>>ist schon länger her.
>>man kann ja nicht jeden tag 150 beiträge lesen! ;-)
>------
>Doch, + 150 im Aboforum ;-)
was machst du da beruflich,wenn du dir soviel zeit nimmst,oder dir nehmen musst?du brauchst die frage nicht zu beantworten.gruss orwell
|
- Elli -
01.05.2003, 19:20
@ orwell
|
Re: sorry,hab ich übersehen.o.t. |
-->>>>ist schon länger her.
>>>man kann ja nicht jeden tag 150 beiträge lesen! ;-)
>>------
>>Doch, + 150 im Aboforum ;-)
>was machst du da beruflich,wenn du dir soviel zeit nimmst,oder dir nehmen musst?du brauchst die frage nicht zu beantworten.gruss orwell
Möchte ich auch nicht, das wäre eine längere Geschichte.
|
monopoly
01.05.2003, 19:23
@ dottore
|
Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->>Guten Tag!
>Dieser Text wird nun zum vierten oder fünften Mal präsentiert. Ich bitte zu beachten, dass Herr Dr. Bruno Bandulet Schüler des ultra-rechtskonservativen Würzburger Ordinarius von der Heydt (Verbindungs- und Logenbruder) war, danach stv. Chefredakteur und Chefredakteur der Illustrierten"Quick" in München (Bauer-Verlag), die eingestellt werden musste. Einer der Chefs war Egon F. Freiheit, der sich danach Maren Gilzer zulegte, das Buchstabengirl aus dem TV mit den schönen Beinen.
>Bandulets frühesten Gedanken über Gold sind durchaus nicht etwa originär gewesen, vielmehr stark beeinflusst u.a. von Ferinand Lips, Bankier bei der jüdischen Rothschild-Bank in Zürich. Dieses Institut wurde mehrfach von der jüdischen Rothschildbank Paris gerettet.
>Der Blick Bandulets in die Zukunft erscheint dennoch etwas sehr völkisch, bündisch zu sein. Er setzt (wörtliche) auf die"Regenerationsfähigkeit des deutschen Volkes" und offeriert:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
>Er hat gewiss schon ein Mutterkreuz in Gold gestiftet.
>Gruß!
Das Nummer 1 Problem ist das Bildungssystem, unter dem Ziel"Gerechtigkeit" wird Gleichmacherei betrieben und man erreicht nur eines: Marktferne. Die Abiturkompetenzen passen nicht mehr zu den Studienanforderungen, die nicht mehr zu den Berufsanforderungen, ergo seeehr lange Studienzeiten(75% der Geisteswissenschaftler brechen ab, Naturwissenschaften fangen gleich viel zu wenige an), spätere eigene Einkommen -> spätere Familiengründungen (angebliches Nr.1 Problem).
|
Dieter
01.05.2003, 19:26
@ - Elli -
|
aber nur beruflich |
-->zumindest nicht, wenn man daneben noch einer sinnvollen Beschäftigung nachgeht.
Gruß Dieter
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Ecki1
01.05.2003, 19:48
@ orwell
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Hoffentlich keine Mutterkreuze... |
-->wäre gar nicht so schlecht,aufgrund unserer überfremdung.gruss orwell
Kompletter Käse. Die Schweiz hat einen beinahe dreimal so hohen Ausländeranteil wie D. Bedeutender Unterschied in der Immigrationspolitik ist jedoch, dass man hierzulande mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts nimmt als in der Achtundsechziger-Republik.
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Standing Bear
01.05.2003, 19:54
@ dottore
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Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->>Guten Tag!
>Dieser Text wird nun zum vierten oder fünften Mal präsentiert. Ich bitte zu beachten, dass Herr Dr. Bruno Bandulet Schüler des ultra-rechtskonservativen Würzburger Ordinarius von der Heydt (Verbindungs- und Logenbruder) war, danach stv. Chefredakteur und Chefredakteur der Illustrierten"Quick" in München (Bauer-Verlag), die eingestellt werden musste. Einer der Chefs war Egon F. Freiheit, der sich danach Maren Gilzer zulegte, das Buchstabengirl aus dem TV mit den schönen Beinen.
>Bandulets frühesten Gedanken über Gold sind durchaus nicht etwa originär gewesen, vielmehr stark beeinflusst u.a. von Ferinand Lips, Bankier bei der jüdischen Rothschild-Bank in Zürich. Dieses Institut wurde mehrfach von der jüdischen Rothschildbank Paris gerettet.
>Der Blick Bandulets in die Zukunft erscheint dennoch etwas sehr völkisch, bündisch zu sein. Er setzt (wörtliche) auf die"Regenerationsfähigkeit des deutschen Volkes" und offeriert:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
>Er hat gewiss schon ein Mutterkreuz in Gold gestiftet.
>Gruß!
Hallo Dottore,
Du erstaunst mich einigermaßen. Hast Du nicht neulich geschrieben, daß Dir nicht ein Logenbruder bekannt wäre oder je über den Weg gelaufen wäre?
Merkwürdig auch, daß Du Bandulet mit den Liebschaften seiner ehemaligen Arbeitgeber in Verbindung bringst. Was soll das und wen interessiert das, bitte?
Daß die Rothschilds Juden sind, weiß jeder selber. Soll Bandulet beschädigt werden, indem Du ihn mit Lips in Verbindung bringst? Das ist doch albern.
Ich sehe es eher so, daß Bandulet zweifellos ein Konservativer ist, doch dieser Mann ist ehrlich und spricht Klartext. Er ist deswegen ein Feind der etablierten Parteien und der Brüder, die diese beherrschen. Seine Gedanken zum deutschen Volk teile ich voll und ganz. Wenn hier endlich wieder Politik von Deutschen für Deutsche gemacht würde, stünde die Frage der Zuwanderung überhaupt nicht zur Debatte. Aber es ist ja gewollt, daß die Deutschen immer weniger werden und von Fremden substituiert werden.
Gruß
SB
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Ecki1
01.05.2003, 19:59
@ Standing Bear
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Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->Bandulet:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
S.Bär:"Aber es ist ja gewollt, daß die Deutschen immer weniger werden und von Fremden substituiert werden."
Das wollen die Deutschen (oder die Mehrheit von ihnen) selbst. Sonst unternähmen sie etwas dagegen. Wenn ich irgendwo auf der Welt Ferien mache, habe ich nicht den Eindruck, es gäbe zu wenig Deutsche.
Gruss! Ecki
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orwell
01.05.2003, 20:09
@ Ecki1
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willst du das? |
-->>wäre gar nicht so schlecht,aufgrund unserer überfremdung.gruss orwell
>Kompletter Käse. Die Schweiz hat einen beinahe dreimal so hohen Ausländeranteil wie D. Bedeutender Unterschied in der Immigrationspolitik ist jedoch, dass man hierzulande mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts nimmt als in der Achtundsechziger-Republik.
Mit der Multikultur in den Abgrund. Deutsche Kinder
verdummen, ihnen wird die Zukunft geraubt
In multikulturellen Gesellschaften darf es keine Diskriminierung gegenüber Minderheiten geben. Wohl
sind Diskriminierungen gegenüber der noch-Mehrheit der Ureinwohner erlaubt, sogar erwünscht.
Wenn deutsche Kinder ihren multikulturellen Mitschülern voraus waren, war das Diskriminierung
gegenüber der Minderheit, da man die ausländischen Schüler dadurch als"dümmer" hätte betrachten
können. Also wurden die Lehrpläne so eingerichtet, daß die Ausländer-Kinder mit den deutschen
Schülern gleichziehen konnten. Anstatt Mathematik wurde sozusagen nur noch das Schlagen der
Urwald-Trommel in multikulturellen BRD-Schulen gelehrt. So kann man es natürlich auch machen.
Wer vor diesen Zuständen warnte, fand sich in den Gefängnissen des freiesten Staates deutscher
Geschichte wieder. Jetzt, wo der Untergang nicht mehr aufzuhalten ist, kommt die Wahrheit ans
Tageslicht. Multikultur macht deutsche Kinder dumm. Ein Land ohne Zukunft, wegen
Multikultur.
DIE WELT
4. März 2003
Seite 4
Ausländerkinder senken Lern-Niveau erheblich
Neue Pisa-Teilanalyse weist auf erhebliche Schwierigkeiten an Schulen schon bei
geringem Migrantenanteil hin
von Joachim Peter
Berlin - Bereits ein geringer Anteil von Ausländerkindern an Schulen hat drastische
Folgen für das Bildungsniveau. Zu diesem Ergebnis kommt eine der WELT vorliegende
neue Teilanalyse der nationalen Pisa-Studie. Danach bewirkt schon ein Migrantenanteil
von 20 Prozent eine"sprunghafte Reduktion der mittleren Leistungen"....
Die Studie kommt zu der Schlussfolgerung, dass bereits bei einer"quantitativ relativ
moderaten ethnischen Durchmischung" den Schulen der"Umgang mit der
Heterogenität" Schwierigkeiten bereite....
Die Ergebnisse der internationalen OECD-Bildungsstudie Pisa I hatten bereits gezeigt,
dass Kinder und Jugendliche aus zugewanderten Familien deutlich geringere
Bildungserfolge erzielen als Schüler ohne Migrationshintergrund, auch wenn sie ihre
gesamte Schullaufbahn in Deutschland absolviert haben.
"Wenn man schwarze und weiße amerikanische Kinder im Hinblick auf
Schulen, Wohnungen sowie den Status und Einkommen der Eltern verglich,
so konnte dies schwerlich jene IQ-Differenz von 15 Punkten zwischen den
Rassen aufheben; schlimmer noch, bei einem Vergleich der Kinder von
schwarzen Mittelstandseltern, die gute Schulen besuchten und in gutem
Milieu lebten, mit den Kindern von weißen Arbeiterklasseeltern, die in
schlechte Slumschulen gingen und in ärmlicher Umgebung hausten,
schnitten die weißen Kinder immer noch in Intelligenztests besser ab."
Eysenck, Die Ungleichheit der Menschen, Goldmann, München 1975, Seite 12
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Standing Bear
01.05.2003, 20:13
@ Ecki1
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Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->>Bandulet:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
>S.Bär:"Aber es ist ja gewollt, daß die Deutschen immer weniger werden und von Fremden substituiert werden."
>Das wollen die Deutschen (oder die Mehrheit von ihnen) selbst. Sonst unternähmen sie etwas dagegen. Wenn ich irgendwo auf der Welt Ferien mache, habe ich nicht den Eindruck, es gäbe zu wenig Deutsche.
>Gruss! Ecki
Hallo Ecki,
unterscheide mal bitte die öffentliche Meinung (wo keiner traut, den Mund aufzumachen) und der tatsächlichen Meinung. Du glaubst ja nicht wie es bei vielen kocht. Was wollen wir denn jetzt dagegen unternehmen. Es gibt niemanden, der unsere Interessen vertritt. Der Kriegszustand ist nicht beendet.
Man kann den Kaufmann-Plan auf die eine oder andere Weise umsetzen....
Es ist übrigens auch ein großer Unterschied, ob ich irgendwo Tourist bin und Geld ins Ausland bringe oder ob ich hierher als Asylant zuziehe und gemütlich einrichte.
Gruß
SB
p.s. Falls Du mit den Deutschen im Ausland die Auswanderer meinst, dann sind die meist im Ausland gern gesehen, weil sie fleißig sind, etwas schaffen und bewegen. Und genau das sind ja die Eigenschaften, weswegen sie unsere Nation zerstören wollen. Wir wären früher oder später wieder dominant...
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monopoly
01.05.2003, 20:22
@ Standing Bear
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Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->>>Guten Tag!
>>Dieser Text wird nun zum vierten oder fünften Mal präsentiert. Ich bitte zu beachten, dass Herr Dr. Bruno Bandulet Schüler des ultra-rechtskonservativen Würzburger Ordinarius von der Heydt (Verbindungs- und Logenbruder) war, danach stv. Chefredakteur und Chefredakteur der Illustrierten"Quick" in München (Bauer-Verlag), die eingestellt werden musste. Einer der Chefs war Egon F. Freiheit, der sich danach Maren Gilzer zulegte, das Buchstabengirl aus dem TV mit den schönen Beinen.
>>Bandulets frühesten Gedanken über Gold sind durchaus nicht etwa originär gewesen, vielmehr stark beeinflusst u.a. von Ferinand Lips, Bankier bei der jüdischen Rothschild-Bank in Zürich. Dieses Institut wurde mehrfach von der jüdischen Rothschildbank Paris gerettet.
>>Der Blick Bandulets in die Zukunft erscheint dennoch etwas sehr völkisch, bündisch zu sein. Er setzt (wörtliche) auf die"Regenerationsfähigkeit des deutschen Volkes" und offeriert:"Wenn das Geburtendefizit erst einmal als Problem Nummer 1 erkannt ist, wird der Wert der Familie wieder entdeckt."
>>Er hat gewiss schon ein Mutterkreuz in Gold gestiftet.
>>Gruß!
>
>Hallo Dottore,
>Du erstaunst mich einigermaßen. Hast Du nicht neulich geschrieben, daß Dir nicht ein Logenbruder bekannt wäre oder je über den Weg gelaufen wäre?
Nicht ein Logenbruder bekannt?
Da scheint ja die katholische kirche seit Jahrhunderten gegen Gespenster zu kämpfen, da würd ich aber schnell meine Kirchensteuer zurückfordern.
http://www.kath.net/detail.php?id=4345
Freimaurer bilden säkulare Gegenkirche
Theologe Knittel: Christentum und Freimaurerei bleiben unvereinbar Von Stephan Baier / DIE TAGESPOST
St. Pölten (DT)
Als eine „säkulare Gegenkirche“, die sich selbst als humanistisch und tolerant definiert, sieht der katholische Theologe Reinhard Knittel die Freimaurerei. Auch wenn das neue Kirchenrecht die Freimaurer nicht mehr ausdrücklich mit der Strafe der Exkommunikation belegt, seien Freimaurerei und Christentum doch ein „unverträglicher und unvereinbarer Gegensatz“, sagte Knittel, der lange Jahre enger Mitarbeiter von Bischof Kurt Krenn und Dozent an der römischen Lateranuniversität war, bei einem Vortrag in St. Pölten. Die römische Glaubenskongregation habe klargestellt, dass „das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen unverändert bleibt“. Gläubige, die solchen Vereinigungen angehören, seien nach dem Urteil der Glaubenskongregation „im Stand schwerer Sünde“.
Die organisierte Freimaurerei sei, so meinte Knittel, ein „Motor der Säkularisierung“ und betrachte die Religion als „Hindernis für die wahre Veredelung des Menschen“. Wo die christliche Religion nur mehr als „schaler Humanismus“ auftrete, würden die Unterschiede zwischen Freimaurerei und Kirche verschwimmen. Knittel kritisierte die ab 1968 unter Führung von Kardinal Franz König geführten Dialoge mit den Freimaurern: „Was sachlich trennt, kann nicht durch Dialog überbrückt werden.“ In diesem Dialog sei eine gemeinsame Grundlage gesucht und die Unvereinbarkeit als bloße historische Reminiszenz betrachtet worden. Demgegenüber sei die Prüfung der Freimaurerei in Deutschland unter dem damaligen Augsburger Bischof Josef Stimpfle „genau und sachgerecht“ gewesen; die gleichzeitige Zugehörigkeit zu Freimaurerei und Kirche sei ausgeschlossen worden.
Hysterie und Verdächtigung ist allerdings unangebracht Der Theologe warnte vor einer „Freimaurer-Hysterie“, die „hinter jedem Baum“ Freimaurer vermute und nach Kirchenmännern in den Logen suche. Nicht die formelle Mitgliedschaft in einer Loge, über die es nur Vermutungen geben könne, sondern die Sympathie mit dem Geist der Loge sei entscheidend. Knittel wörtlich: „Am meisten freut sich die Loge, wenn Menschen, die ihr nicht angehören, ihre Ziele vorantreiben.“ Knittel schilderte den historischen Werdegang und die Spaltungen der Freimaurerei. Deren Gottesbild sei das des Deismus, also die Vorstellung von einem „allmächtigen Baumeister aller Welten“, der die Welt geschaffen habe, sich aber nicht mehr um sie kümmere. Dieses Bild eines „kalten, unpersönlichen, abstrakten Gottes“ schließe jede Gnade, übernatürliche Offenbarung und Erlösung aus. Es handle sich um das „Ideengebilde des religiösen Relativismus“, in dem die ewige Bestimmung des Menschen vor Gott und die Wahrheitsfähigkeit des Menschen geleugnet werde.
Ihr Ziel einer „einheitlichen neuen Weltordnung“ verfolgt die Freimaurerei laut Knittel bis in die höchsten Spitzen von Wirtschaft und Politik: Der Theologe vermutet etwa freimaurerisches Wirken im „Kontrollsystem, das durch die Weltbank Gestalt annimmt“, aber auch im Europäischen Konvent, in dessen Auseinandersetzungen „freimaurerischer Geist immer wieder sein Haupt erhebt“. Auch die Vereinigten Staaten von Amerika seien „freimaurerisch geprägt“. Dennoch unterstrich Knittel, dass die „Freimaurerei als Institution nicht allmächtig und allgegenwärtig“ sei. Entscheidend sei es, den Unterschied zum christlichen Gottes- und Menschenbild zu sehen.
http://www.kath.net/detail.php?id=4345
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Zardoz
01.05.2003, 20:56
@ Standing Bear
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Mich würde doch mal interessieren: |
-->Wieviele Deutsche seid ihr denn eigentlich so?
Nice weekend,
Zardoz
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Popeye
01.05.2003, 21:00
@ Zardoz
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Re: Mich würde doch mal interessieren: |
-->>Wieviele Deutsche seid ihr denn eigentlich so?
>Nice weekend,
>Zardoz
Angeblich zuviele, um alle in Arbeit in Brot zu stellen und zu wenige, um genug für die Alten abzuzweigen... ;-)
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Ecki1
01.05.2003, 21:18
@ Standing Bear
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Re: Dr. Bandulet stiftet Mutterkreuz in Gold! |
-->p.s. Falls Du mit den Deutschen im Ausland die Auswanderer meinst, dann sind die meist im Ausland gern gesehen, weil sie fleißig sind, etwas schaffen und bewegen. Und genau das sind ja die Eigenschaften, weswegen sie unsere Nation zerstören wollen. Wir wären früher oder später wieder dominant...
Naja. In Brasilien habe ich jedenfalls etliche blonde und blauäugige Schuhputzjungen angetroffen. Offenbar haben nicht alle deutschen Auswanderer und deren Nachfahren in ihrer neuen Heimat ihr Ziel eines besseren Lebens verwirklichen können.
Was die Dominanz von Nationen angeht: Warum nimmt man sich eigentlich im ''grossen Kanton'' Deutschland nicht die kleinen aber feinen Länder wie Luxemburg, die Schweiz, Irland oder Neuseeland zum Vorbild, wohin (warum wohl?) auch das Kapital gerne zieht? Der Kanton Zug ist seit über 100 Jahren nach Pro-Kopf-Einkommen der wohlhabendste Kanton der Schweiz, weil man sich damals trotz schwieriger Ausgangslage dafür entschied, einen Teil der katholischen Feiertage abzuschaffen und die Steuersätze auf das niedrigste Niveau der Schweiz abzusenken.
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Ecki1
01.05.2003, 21:30
@ Popeye
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Re: Bravo, Popeye! Auf einen kurzen Nenner gebracht! (owT) |
-->
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Ecki1
01.05.2003, 21:31
@ orwell
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Re: bin hiervon nicht betroffen, also kein Kommentar (owT) |
-->
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Standing Bear
01.05.2003, 22:32
@ Zardoz
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Re: Mich würde doch mal interessieren: |
-->>Wieviele Deutsche seid ihr denn eigentlich so?
>Nice weekend,
>Zardoz
Bist du keiner? Würde immerhin so manche Aussage erklären..
SB
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Zardoz
02.05.2003, 01:42
@ Standing Bear
|
Sorry, hast recht,... |
-->... ich hätte meine Frage genauer formulieren sollen:
Was glaubst Du, wieviele von denen, die - wie ich übrigens auch -"Deutsche/r" im Paß stehen haben, Deine Vorstellungen vom"Deutschtum" teilen?
Ganz nebenbei würde mich natürlich auch noch interessieren, welche meiner Äußerungen denn als"Un-Deutsch" aufgefallen sein könnte...
Nice weekend,
Zardoz
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Zardoz
02.05.2003, 01:45
@ Popeye
|
Oder zu wenige, uns durchzusetzen, zu viele, um es aufzugeben... (owT) |
-->
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JeFra
02.05.2003, 02:12
@ Zardoz
|
Re: Sorry, hast recht,... |
-->
Ganz nebenbei würde mich natürlich auch noch interessieren, welche meiner Äußerungen denn als"Un-Deutsch" aufgefallen sein könnte...
Das duerfte doch wohl klar sein. SB nimmt vermutlich an, dass das ihr in Wieviele Deutsche seid ihr denn eigentlich so? ein Freudscher Versprecher war. Und es wuerde in der Tat viele Ihrer Aeusserungen erklaeren.
Sie hatten vor kurzem zu Ihrem politischen Werdegang angegeben, dass Sie frueher mit der RAF sympathisiert haben. Ich habe damals geantwortet, dass mich das an die politische Entwicklung von H. Broder erinnert. Fast bis 1989 Autor in `konkret', danach ebenso vehementer Verfechter der liberalen Demokratie beim Spiegel. Vermutlich ging es ihm vor 1989 wie nach 1989 vor allem darum, juedische Interessen zu vertreten. Und da bietet der Spiegel eben Zugang zu einem breiteren Publikum.
Ich will nicht behaupten, dass Sie mit H. Broder identisch sind, aber die meisten Ihrer Beitraege hier haetten meiner Meinung nach auch aus der Feder Broders stammen koennen. Vielleicht deutet das darauf hin, dass der persoenliche Hintergrund in beiden Faellen derselbe ist?
Nice morning,
JeFra
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Zardoz
02.05.2003, 03:28
@ JeFra
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Recht haben, recht bekommen, rechts sein. |
-->Was soll dieses deutschtümelnde antijüdische Brimborium?
Weder bin ich Henryk M. Broder noch möchte ich es sein. Und dennoch ist mir klar, daß es hier bei so einigen Beiträgen lediglich darum geht, deutschnationales Gedankengut mehr oder weniger offen vorzutragen.
Was mir dabei absolut nicht einleuchten will: Wieso soll es so ungeheuer befriedigend sein, für die Idee einer"Nation" - gebildet aus einer völlig willkürlichen Mischung aller möglichen Gene irgendwann einmal durch diese Gegend gezogener Menschen - letztlich auf dem so liebevoll"Feld der Ehre" genannten Schlachtfeld elendig zu verrecken?
By the way: Berufsoffizier wollte ich werden als ich noch dachte, die Armee würde unsere Freiheit verteidigen. Der RAF wollte ich mich anschließen nachdem ich erkannt hatte, daß der"Owner of the army" der hauptsächliche Feind eben dieser Freiheit ist. Heute weiß ich, daß der Mensch den Staat macht. Und der Staat anschließend versucht, sich über den Menschen zu erheben.
Nice weekend,
Zardoz
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Pudelbirne
02.05.2003, 06:35
@ Standing Bear
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Paranoia, Groessenwahn und Deutschtuemelei.... |
-->>Falls Du mit den Deutschen im Ausland die Auswanderer meinst, dann sind die meist im Ausland gern gesehen, weil sie fleißig sind, etwas schaffen und bewegen. Und genau das sind ja die Eigenschaften, weswegen sie unsere Nation zerstören wollen. Wir wären früher oder später wieder dominant...
Also die meisten Deutschen die ich hier so im Ausland kennenlerne sind ein ganz normaler Querschnitt unsere Gesellschaft und da sind genausoviele kiffende faule Looser dabei, wie CIO's und CFO's.... Aber halt, ich vergass, stimmt ja, die die nicht fleissig sind, etc., dass sind ja diese verdorbenen '68er... schlimme Generation das, einfach so nicht mitzuspielen... Im Grunde sind DIE DEUTSCHEN ja wirklich gern gesehen....
Und das SIE, die NICHT DEUTSCHEN, deshalb unsere Nation zerstoeren moechten, ist gaaaanz klar... ach und mit den '68ern haetten SIE es beinahe geschafft... aber nein DAS DEUTSCHE wird sich schon durchsetzen... keine Sorge, auch wenn einige '68 so angefault sind... SIE werden DIE DEUTSCHEN nicht unterkriegenn das schaffen DIE DEUTSCHEN schon selbst, fleissig wie sie sind, DIE DEUTSCHEN....
|
Uwe
02.05.2003, 08:26
@ Zardoz
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Re: Recht haben, recht bekommen, rechts sein. |
-->Zardoz:[i]By the way: Berufsoffizier wollte ich werden als ich noch dachte, die Armee würde unsere Freiheit verteidigen. Der RAF wollte ich mich anschließen nachdem ich erkannt hatte, daß der"Owner of the army" der hauptsächliche Feind eben dieser Freiheit ist. Heute weiß ich, daß der Mensch den Staat macht. Und der Staat anschließend versucht, sich über den Menschen zu erheben.[/i]
Konsequenter Werdegang der (Ein-)Sicht, Zardoz, so finde ich.
Nur meine ich aber auch, dass der Staat nicht die Fähigkeit hat, sich über die Menschen zu erheben, genausowenig, wie ein Gewehr die Fähigkeit hat, einen Menschen zu töten.
Es sind eben m.E. Menschen, die das notwendige"Instrument" Staat (bitte notwendig für die Bedeutung des Staates als Übereinkunft/Status verstehen) ausnutzen und solange biegen oder aufblasen, bis ihr Nutzen gesichert ist.
Einen schönen Tag,
Uwe
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Standing Bear
02.05.2003, 11:33
@ Pudelbirne
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Re: Paranoia, Groessenwahn und Deutschtuemelei.... |
-->>>Falls Du mit den Deutschen im Ausland die Auswanderer meinst, dann sind die meist im Ausland gern gesehen, weil sie fleißig sind, etwas schaffen und bewegen. Und genau das sind ja die Eigenschaften, weswegen sie unsere Nation zerstören wollen. Wir wären früher oder später wieder dominant...
>Also die meisten Deutschen die ich hier so im Ausland kennenlerne sind ein ganz normaler Querschnitt unsere Gesellschaft und da sind genausoviele kiffende faule Looser dabei, wie CIO's und CFO's.... Aber halt, ich vergass, stimmt ja, die die nicht fleissig sind, etc., dass sind ja diese verdorbenen '68er... schlimme Generation das, einfach so nicht mitzuspielen... Im Grunde sind DIE DEUTSCHEN ja wirklich gern gesehen....
>Und das SIE, die NICHT DEUTSCHEN, deshalb unsere Nation zerstoeren moechten, ist gaaaanz klar... ach und mit den '68ern haetten SIE es beinahe geschafft... aber nein DAS DEUTSCHE wird sich schon durchsetzen... keine Sorge, auch wenn einige '68 so angefault sind... SIE werden DIE DEUTSCHEN nicht unterkriegenn das schaffen DIE DEUTSCHEN schon selbst, fleissig wie sie sind, DIE DEUTSCHEN....
Bitte in die Ausnüchterungszelle, Pudelbirne. Danke.
SB
p.s. Und wenn du wieder normal bist, stell dir bitte die Frage, welche Nation zwei Weltkriege überlebt hat und immer wieder hochkam. Das ist kein Zufall.
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PuppetMaster
02.05.2003, 12:04
@ Standing Bear
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Re: Paranoia, Groessenwahn und Deutschtuemelei.... |
-->>p.s. Und wenn du wieder normal bist, stell dir bitte die Frage, welche Nation zwei Weltkriege überlebt hat und immer wieder hochkam. Das ist kein Zufall.
nur die wiedervereinungung gibt euch den rest....
das wäre unter lafontaine nicht passiert:)
gruss
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Uwe
02.05.2003, 12:49
@ Standing Bear
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Re: Bestimmt kein Zufall! Doch wer hat"gelenkt"? |
-->Standing Bear:[i]... Frage, welche Nation zwei Weltkriege überlebt hat und immer wieder hochkam. Das ist kein Zufall.[/i]
Warum gehst Du an dieser Stelle nicht auch von einem gesteuerten und gewollten Geschehen aus, wie Du es ja auch bei anderen Ereignissen auch erkennst?
Das Ende eines jeden der Krieges ist wohl nicht mit dem Endes des jeweils anderen Krieges zu vergleichen, und dass Deutschland nach 1945 - ab 1947/8 massiv - als einer der"Austragungsort" des kalten Krieges strategisch ausgebaut werden mußte, wird wohl auch ein Grund mit sein, das Deutschland in seiner heutigen Form existiert.
Gruß,
Uwe
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Pudelbirne
02.05.2003, 13:25
@ Standing Bear
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Re: Paranoia, Groessenwahn und Deutschtuemelei.... |
-->
>Bitte in die Ausnüchterungszelle, Pudelbirne. Danke.
>SB
>p.s. Und wenn du wieder normal bist, stell dir bitte die Frage, welche Nation zwei Weltkriege überlebt hat und immer wieder hochkam. Das ist kein Zufall.
Wieso nicht? With a little help from our US friends...
Ich kann halt leider, wenn ich mich so umschaue, nichts besonders Tuechtiges und Fleissiges an meinen Landsmaennern erkennen... (In dem Land, in dem ich mich zur Zeit aufhalte, ist Samstagsarbeit ganz normal...) Und wenn dieses Forum einerseits ueber den Deutschen Michel und die Deutsche Versogungsmentalitaet herzieht und befindet dass alle faul und risikoscheu seien (bis auf natuerlich die Leute im Forum und andere wenige Vorbilder), dann steht das im schrillen Gegensatz zu Aussagen, die man hier auch zu genuege zu hoeren bekommt, dass die Deutschen im Grunde fleissig und arbeitssam seien...
Und ich glaube auch nicht daran, dass es irgendwelche bedeutsamen Anti-Deutschland Verschwoerungen gibt... dass ist Paranoia
Und ich glaube schon gar nicht, dass die Mehrheit der Menschen, die in Deutschland leben, den Wohlstand, den sie geniessen, auch nur annaehernd verdient haetten... (Und schon gar nicht selbst verdient...)
Die Deutschen sind ganz genau solche Abzocker, wie alle anderen auch... und wenn es ohne Arbeit geht dann noch besser... Alles andere ist mit Verlaub Kaese
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Zardoz
02.05.2003, 15:18
@ Uwe
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Da bin ich mir gar nicht so sicher. |
-->Für mich besteht da ein wichtiger Unterschied zwischen Gewehr und Staat: Der Staat entspricht einem Gewehr, das permanent feuert. Und die Bedienung des Gewehrs vom Typ"Staat" ist fürchterlich kompliziert und zeitaufwendig.
Und wo wäre die Instanz"über dem Staat", die dafür sorgen könnte den Beschuß einzustellen? Hieße wohl den Staat suspendieren?
Nein, ich glaube (!) nach wie vor in Abwandlung eines bekannten Spruchs: Jeder Staat frißt letztlich seine Kinder.
Nice weekend,
Zardoz
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Uwe
02.05.2003, 22:13
@ Zardoz
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Re: Da bin ich mir gar nicht so sicher. |
-->Hallo Zardoz!
Natürlich wird man bei der Vorstellung, wie ein Staat anders, gar besser zu organisieren sei, viele mit Glauben arbeiten müssen, und es wird bestimmt auch keiner von uns verlangen, dass wir dieses"Erfolgskonzept" vorlegen.
Doch ich bin auch der Meinung, dass dieses, einen Staat im notwendigen Sinne zu schaffen und zu erhalten, in unserer Welt nicht durch Einzel(-ver-)handlungen zu meistern ist. So verstehe ich durchaus jenes Bestreben, das auf politische Organisation ("politisches Wir") abzielt, und halte es auch für notwendig.
Das die Redewendung, die Tassie Devil angeführt hat ("One man is harmless, but men are dangerios a man is harmless, but men are dangerous.") sowohl für den Einzelnen als auch für die Machtgruppe gilt, ist das perfide und m.E. weist Standing Bear eben auf die"Tragik" des"one man" hin, unabhängig von seiner vermeintlichen"Werbeaussage". Es ist wohl nicht die Angst vor dem (politischen) Individuum, sondern die Sorge, als (politisches) Individuum machtlos zu sein.
Doch was mich überrascht hat, war Deine Frage nach dem"Überstaat", die ich am wenigsten von Dir erwartet hätte, da ich meine daraus herauszuhören, dass der Staat deswegen gefährlich wird, da er nicht kontrollierbar ist, was ja auch für geschichtliche Entwicklungen wohl zutrifft.
Zardoz:[i] Und wo wäre die Instanz"über dem Staat", die dafür sorgen könnte den Beschuß einzustellen? Hieße wohl den Staat suspendieren?[/i]
Deine Frage böte nun m.E. den Ansatz, zu erforschen, welche Anforderungen man selbst an dieses"Kontrollinstrument" stellt und welche Entscheidungsrechte man diesem einräumt, da man genau diese"aus der Hand" gibt.
Eine"Rat der wirtschaftlich Unabhängigen", deren Mitglieder auch ohne diesen"Job" und die damit verbundenen Entscheidungsmöglichkeiten ihr hinreichendes Aus-/Einkommen haben (so ähnlich von dottore vorkurzem dargestellt), mag als diese Kontrollinstanz installierbar sein, birgt jedoch in sich den Ansatz, sich als"Ständestaat“ zu entwickeln (Vor-/Nachteile/Handhabbarkeit wären in einer Diskussion zu klären).
Der wesentliche Punkt wird aber bleiben, wer die Finanzen verwaltet.<sup>*)</sup>
Da Wochenende vor der Tür, hier jetzt der Abbruch.
Gruß,
Uwe
<sup>*)</sup> Dabei kommt mir in den Sinn (gestatte den Abschweif), das die Entstehung von Abgaben an den Staat, eigentlich genauso gut denkbar ist als"Freikäufe" von Verpflichtungen, die man gegenüber dem Bund hat. Zwar ändert dies nicht viel an dem Charakter des Zwangs, doch die Abgabe erhält bei dieser Sicht auch für den"Geber" einen Nutzen und vermeintliche Wahlfreiheit. Da wären wohl an erster Stelle"Heeresgefolgschaft" im weitesten Sinne zu verstehen, die auch heute, höchstaktuell, zu direkten bzw. indirekten Finanzforderungen führt.
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