mangan
11.05.2003, 10:12 |
Forumsmotor dottore Thread gesperrt |
-->Nun muß ich doch glatt auch noch schnell Meinung zu dottore ablassen.
Als sein ehem. Freak (alle Bücher gelesen) darf ich das.
Er kann scharfsinnig und kenntnisreich einen kleinen Gedanken zu einem ganzen Buch aufblasen.
Dieses kluge kausale Denken ist m.E. seine Fähigkeit und sein Nachteil.
Diesen einen Gedanken baut er intelligent und konsequent auf zu einem überzeugenden Ergebnis.
Wer nichts anderes erfahren hat ist begeistert.
Nachteil: Es gibt viele andere Gedanken/Möglichkeiten/Entwicklungen die sich ständig gegenseitig beeinflussen und natürlich in der Realität zu völlig anderen Ergenissen führen.
So ist die Realität
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sensortimecom
11.05.2003, 10:23
@ mangan
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Re: Forumsmotor dottore |
-->>Nun muß ich doch glatt auch noch schnell Meinung zu dottore ablassen.
>Als sein ehem. Freak (alle Bücher gelesen) darf ich das.
>Er kann scharfsinnig und kenntnisreich einen kleinen Gedanken zu einem ganzen Buch aufblasen.
>Dieses kluge kausale Denken ist m.E. seine Fähigkeit und sein Nachteil.
>Diesen einen Gedanken baut er intelligent und konsequent auf zu einem überzeugenden Ergebnis.
>Wer nichts anderes erfahren hat ist begeistert.
>Nachteil: Es gibt viele andere Gedanken/Möglichkeiten/Entwicklungen die sich ständig gegenseitig beeinflussen und natürlich in der Realität zu völlig anderen Ergenissen führen.
>So ist die Realität
[b]Hallo.
Die Realität ist, dass das gesamte Wirtschafts-Gefüge außerordentlich komplex ist. Mit reduktionistischen Mitteln (s. Hannich`s Zins/Zinseszins-Theorie) allein ist nicht so ohne weiteres beschreibbar. Man kann das Wirtschafts-Szenaorio mit einem selbstorganisierenden Organismus vergleichen der von unzähligen Parametern geregelt und"am Leben erhalten" wird.
Jeder komplexe Organismus ist aber, wie wir wissen, anfällig für Viren, für immanente Fehler im Start-Programm (vergl. Genom!) und für zerstörende Einflüsse von außen.
Aufgabe einer"Nach-Crash-Gesellschaft" wäre es, ein Modell zu schaffen, das die Komplexität auf Einfachheit und Transparenz reduziert, und jeder Art von Viren und zerstörende äußere Einflüsse abwehren kann..
mfg
Erich B.
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Frank
11.05.2003, 14:21
@ sensortimecom
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Re: Forumsmotor dottore |
-->>>Nun muß ich doch glatt auch noch schnell Meinung zu dottore ablassen.
>>Als sein ehem. Freak (alle Bücher gelesen) darf ich das.
>>Er kann scharfsinnig und kenntnisreich einen kleinen Gedanken zu einem ganzen Buch aufblasen.
>>Dieses kluge kausale Denken ist m.E. seine Fähigkeit und sein Nachteil.
>>Diesen einen Gedanken baut er intelligent und konsequent auf zu einem überzeugenden Ergebnis.
>>Wer nichts anderes erfahren hat ist begeistert.
>>Nachteil: Es gibt viele andere Gedanken/Möglichkeiten/Entwicklungen die sich ständig gegenseitig beeinflussen und natürlich in der Realität zu völlig anderen Ergenissen führen.
>>So ist die Realität
>[b]Hallo. > Die Realität ist, dass das gesamte Wirtschafts-Gefüge außerordentlich komplex ist. Mit reduktionistischen Mitteln (s. Hannich`s Zins/Zinseszins-Theorie) allein ist nicht so ohne weiteres beschreibbar. Man kann das Wirtschafts-Szenaorio mit einem selbstorganisierenden Organismus vergleichen der von unzähligen Parametern geregelt und"am Leben erhalten" wird. > Jeder komplexe Organismus ist aber, wie wir wissen, anfällig für Viren, für immanente Fehler im Start-Programm (vergl. Genom!) und für zerstörende Einflüsse von außen. > Aufgabe einer"Nach-Crash-Gesellschaft" wäre es, ein Modell zu schaffen, das die Komplexität auf Einfachheit und Transparenz reduziert, und jeder Art von Viren und zerstörende äußere Einflüsse abwehren kann..
-------------- und genau dieses Modell haben die Freiwirte.
>mfg
>Erich B.
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Zardoz
11.05.2003, 17:02
@ sensortimecom
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Einfach aufhören, an dem selbstorganisierenden Organismus herumzuschrauben. (owT) |
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Sascha
11.05.2003, 19:15
@ sensortimecom
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Komplexität generell mkT |
-->[b] Ich gebe dir hier Recht und denke an die Chaos-Theorie und den Schmetterling. Am Ende müßte man alles auf Elementarteilchen und Atome herunterbrechen. Doch hierfür reicht das Wissen des Menschen noch nicht aus. Wir wissen z.B. auch nicht wie das Gehirn eines Menschen funktioniert. Denkvorgänge sind doch auch nur chemische Reaktionen die aufgrund irgendwelcher Naturgesetze im Gehirn stattfinden. Und weil bei verschiedenen Menschen andere chemische Reaktionen in ihren Gehirnen stattfinden und andere Elementarteilchen unterschiedlich angeordnet in unterschiedlicher Zahl vorhanden sind könnte man daraus ableiten, daß anders gedacht wird und daraus auch wieder anders gehandelt. Alle Handlungen aller Menschen wirken sich wiederum auch auf das Wirtschaftssystem aus.
Irgendwie hängt alles zusammen!
Der Mensch versucht die Komplexität einfacher darzustellen. Hierbei ist er jedoch in der Lage über die letzten Jahrhunderte in diesen Modellen immer mehr Einflussgrößen zu berücksichtigen. Lange aber noch nicht alle.
Im Endeffekt bleibt daher immer ein Unsicherheitsfaktor in allen Prognosen.
Beispiel 11. September 2001: Nur weil irgendein paar Verrückte ein persönliches Hirngespinst hatten haben diese paar Verrückten etwas getan was extreme volkswirtschaftliche Auswirkungen hatte (Pleite von Fluggesellschaften, Rückgang des Tourismus,...).
Solche Unsicherheitsfaktoren die auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben kann man nie ganz ausschließen. Dann müßte man wissen was in jedem Gehirn jedes Menschen vorgeht. Und dann fängt die Sache an interessant und ziemlich komplex zu werden.
Dieses Posting ist schrecklich abstrakt und da ich von Chaostheorie nicht viel Ahnung habe lasse ich es besser sein:)
Viele Grüße
Sascha
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sensortimecom
11.05.2003, 20:37
@ Sascha
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Re: Komplexität generell mkT |
-->>[b] Ich gebe dir hier Recht und denke an die Chaos-Theorie und den Schmetterling. Am Ende müßte man alles auf Elementarteilchen und Atome herunterbrechen. Doch hierfür reicht das Wissen des Menschen noch nicht aus. Wir wissen z.B. auch nicht wie das Gehirn eines Menschen funktioniert. Denkvorgänge sind doch auch nur chemische Reaktionen die aufgrund irgendwelcher Naturgesetze im Gehirn stattfinden. Und weil bei verschiedenen Menschen andere chemische Reaktionen in ihren Gehirnen stattfinden und andere Elementarteilchen unterschiedlich angeordnet in unterschiedlicher Zahl vorhanden sind könnte man daraus ableiten, daß anders gedacht wird und daraus auch wieder anders gehandelt. Alle Handlungen aller Menschen wirken sich wiederum auch auf das Wirtschaftssystem aus.
>Irgendwie hängt alles zusammen!
>Der Mensch versucht die Komplexität einfacher darzustellen. Hierbei ist er jedoch in der Lage über die letzten Jahrhunderte in diesen Modellen immer mehr Einflussgrößen zu berücksichtigen. Lange aber noch nicht alle.
>Im Endeffekt bleibt daher immer ein Unsicherheitsfaktor in allen Prognosen.
>Beispiel 11. September 2001: Nur weil irgendein paar Verrückte ein persönliches Hirngespinst hatten haben diese paar Verrückten etwas getan was extreme volkswirtschaftliche Auswirkungen hatte (Pleite von Fluggesellschaften, Rückgang des Tourismus,...).
>Solche Unsicherheitsfaktoren die auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben kann man nie ganz ausschließen. Dann müßte man wissen was in jedem Gehirn jedes Menschen vorgeht. Und dann fängt die Sache an interessant und ziemlich komplex zu werden.
Hallo.
Ich bin überzeugt dass NACH dem Big Crash die Leute derart schockiert sein werden, dass sie vollkommen umdenken und Umwelt, Geld, Macht, Religion, Wettbewerb, Moral und Gesellschaft mit anderen Augen sehen werden. Dies gibt Hoffnung.
mfg
Erich B.
>Dieses Posting ist schrecklich abstrakt und da ich von Chaostheorie nicht viel Ahnung habe lasse ich es besser sein:)
>Viele Grüße
>Sascha
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