vladtepes
17.05.2003, 22:47 |
Zu wenig Kinder, zu viele Alte, zu wenig Steuern Thread gesperrt |
-->Einwohnerzahl wird bis 2015 so stark sinken, dass Infrastruktur kaum mehr finanzierbar ist
Susanne Rost
POTSDAM. Zu wenige Kinder, zu viele Wegzüge: Der schon jetzt dünn besiedelte Norden Brandenburgs droht in Zukunft noch mehr zu veröden. In der Prignitz und der Uckermark, aber auch im mittleren Süden Brandenburgs werden in gut zehn Jahren so wenige Menschen leben, dass sich dort beispielsweise kein öffentlicher Nahverkehr mehr rentiert, dass wohnortnahe Schulen und Kindergärten nicht mehr zu finanzieren sind oder der Weg zum Landratsamt oder zum nächsten Krankenhaus eine halbe Tagesreise wird. In etwa einem Drittel des Landes werden im Jahr 2015 weniger als 35 Einwohner pro Quadratkilometer leben - Volkswirtschaftler gehen davon aus, dass mindestens 40 Einwohner pro Quadratmeter nötig sind, um eine öffentliche Infrastruktur aufrechterhalten zu können."Einigen Bereichen droht in Zukunft eine öffentliche Verelendung", sagte Staatskanzleichef Rainer Speer am Freitag im Potsdam, als er seine Recherchen zur Bevölkerungsentwicklung vorstellte.
Speer hat diese Daten bereits Anfang Mai dem Kabinett präsentiert. Bis September sollen sich die einzelnen Ministerien nun Gedanken darüber machen, welche Konsequenzen aus dieser demografischen Entwicklung zu ziehen sind.
Statistische Berechnungen gehen davon aus, dass die Einwohnerzahl Brandenburgs, wie die aller neuen Bundesländern, bis 2050 um rund ein Viertel sinken wird - also um etwa 650 000 auf 1,93 Millionen. Was natürlich auch weniger Einnahmen für die öffentlichen Haushalte bedeutet. Bis 2001 ist die Zahl der Brandenburger noch halbwegs konstant geblieben - was aber hauptsächlich darauf zurückzuführen war, dass Berliner in den Speckgürtel gezogen sind. Einigen Gemeinden bescherte das erhebliche Zuwächse: So wuchs die Einwohnerzahl von Falkensee um 160 Prozent. Aber im vorigen Jahr reichte die Zahl der Zuzüge erstmals nicht mehr aus, um die der Abwanderung auszugleichen. Denn Städte wie Guben, Schwedt und Wittenberge haben inzwischen nahezu jeden vierten Einwohner verloren. Neben dem sich in den nächsten Jahren verstärkenden Bevölkerungsrückgang kommt auf das Land und die Regierung noch ein zweites Problem zu: die Zahl der Brandenburger, die 60 Jahre und älter sind, wird massiv ansteigen. Dagegen nimmt die Zahl der Einwohner, die jünger als 40 Jahre sind, deutlich ab."Das ergibt eine vollkommen ungesunde Alterspyramide", sagte Speer. Es fehle dann genügend Nachwuchs in der Altersschicht, die die Sozialsysteme finanziert.
Speer hatte dem Kabinett bereits einige Fragen skizziert, über die die einzelnen Ressorts nun nachdenken sollen: Gibt es genügend Altersheime? Kann sich das Land noch 14 Kreise und vier kreisfreie Städte samt dazugehörender Verwaltung leisten? Braucht das Land künftig weniger Polizisten? Sind vier Landgerichte noch vonnöten? Welche geplanten Umgehungsstraßen gehen am Bedarf vorbei? Dürfen Neubauten angesichts wachsender Leerstände noch öffentlich gefördert werden? Welche möglicherweise ohnehin zu groß gebauten Kläranlagen könnten durch die sinkende Wassermenge nicht mehr funktionieren? Welche Schulen und Oberstufenzentren sollen erhalten werden? Welche Kosten sind zu erwarten für aufgegebene Schulen, Sporthallen und Bäder?
Positiv ist die Bevölkerungsentwicklung in einem Punkt für diejenigen, die heute noch Kinder sind: Sie werden sich nicht sorgen müssen, keine Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz zu finden. Denn die Regierung geht davon aus, dass es wegen der in den letzten Jahren rapid gesunkenen Geburtenzahl in gut zehn Jahren einen Mangel an Arbeitskräften geben wird. Speer:"Auch wenn man sich das heutzutage kaum vorstellen kann."
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vladtepes
17.05.2003, 22:48
@ vladtepes
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Re: Zu wenig Kinder, zu viele Alte, zu wenig Steuern |
-->link vergessen
<ul> ~ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/brandenburg/245134.html</ul>
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Ecki1
17.05.2003, 22:53
@ vladtepes
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Re: Immer dasselbe Gejammer! Die Geschäftsideen liegen auf der Strasse! |
-->Goldene Zeiten für Steuerberater, Treuhänder und den ganzen Geriatriesektor!
Gute Geschäfte wünscht
Ecki1
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Praxedis
18.05.2003, 01:15
@ vladtepes
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Paradoxon an sich |
-->>Positiv ist die Bevölkerungsentwicklung in einem Punkt für diejenigen, die heute noch Kinder sind: Sie werden sich nicht sorgen müssen, keine Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz zu finden. Denn die Regierung geht davon aus, dass es wegen der in den letzten Jahren rapid gesunkenen Geburtenzahl in gut zehn Jahren einen Mangel an Arbeitskräften geben wird. Speer:"Auch wenn man sich das heutzutage kaum vorstellen kann."
Nur halb gedacht: Wenn all die jetzigen hochqualifizierten Stellen zur Aufrechterhaltung von Wachstum und Infrastruktur dann frei geworden sind, heisst das, dass diese heutigen Kinder-Jahrgänge durch ein heutiges"suuuuuper Bildungssystem" gegangen sind, bald alle studiert haben müssen, einen überdurchschnittlich hohen IQ und EQ haben, mit Kreativität, Wissensdurst und Forscherdrang ausgerüstet sind und eine Menge Geld verdienen wollen und werden - LOL - ich lach mir einen Ast und die Drecksarbeit wie Müll- und Fäkalienabfuhr, soziale und Pflegedienste und vieles mehr etc. machen dann die nicht einwandern dürfenden Ausländer.
[img][/img]
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Sascha
18.05.2003, 07:36
@ vladtepes
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Angebot und Nachfrage sind nicht identisch |
--> > Positiv ist die Bevölkerungsentwicklung in einem Punkt für diejenigen, > die heute noch Kinder sind: Sie werden sich nicht sorgen müssen, keine > Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz zu finden. Denn die Regierung geht > davon aus, dass es wegen der in den letzten Jahren rapid gesunkenen > Geburtenzahl in gut zehn Jahren einen Mangel an Arbeitskräften geben wird. > Speer:"Auch wenn man sich das heutzutage kaum vorstellen kann."
[b] Das wird nicht so sein! Die Anforderungen werden auch weiterhin steigen. Es wird immer weniger manuelle Arbeit nachgefragt, dafür aber immer mehr umso qualifiziertere Arbeit.
Viele sind einfach in Zukunft nicht mehr richtig beschäftigbar. Diese Menschen bleiben auch dann arbeitslos. Es gibt ganz einfach einen Mismatch zwischen Angebot und Nachfrage. Das was da ist ist nicht das was nachgefragt wird.
Umbildung, Weiterbildung und stärkeres Ausschöpfen von eigenem Potential (durch Druck) kann das Problem verringern aber mit Sicherhet nicht beheben. Irgendwo hat jeder seine natürliche Leistungsgrenze.
Nebenbei wird SCHON HEUTE sehr deutlich, daß die hektische und immer schnellebiger gewordene Arbeitswelt mit immer höheren Anforderungen immer mehr Opfer fordern. Viele können nicht mehr, brechen zusammen, erleiden einen Herzinfarkt, sind nur noch genervt/gereizt und laden ihren Stress und ihre Wut anderswo ab.
Nebenbei entsteht mit dem Räumen des Arbeitsplatzes durch einen alten Menschen in der Regel erst einmal ein Rentner und der muß ernährt werden, sprich bezahlt.
...
Viele Grüße
Sascha
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vladtepes
18.05.2003, 10:26
@ Sascha
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Re: Angebot und Nachfrage sind nicht identisch |
-->
>Nebenbei wird SCHON HEUTE sehr deutlich, daß die hektische und immer schnellebiger gewordene Arbeitswelt mit immer höheren Anforderungen immer mehr Opfer fordern. Viele können nicht mehr, brechen zusammen, erleiden einen Herzinfarkt, sind nur noch genervt/gereizt und laden ihren Stress und ihre Wut anderswo ab.
der konsumstress tut sein übriges!
er führt dazu, dass wir unser arbeitspensum über längere zeit erheblich steigern, um genügend geld für eine urlaubsreise zur verfügung zu haben, in der wir uns dann erholen.
diese erholung wird allerdings im besonderen Maße erst durch das zusätzliche Arbeitspensum erforderlich.Und eine Erholung im eigenen Garten/auf dem eigenen Balkon kommt als solche nicht in Frage, da ja die Touristikbranche omnipräsent versichert, dass nur unter südlicher Sonne - je mehr Flugmeilen zurückgelegt werden, desto besser - eine echte Regeneration möglich ist. Der Erholungswert bemisst sich hier also am Preis, der dafür entrichtet wurde.
aus"Eine antikommerzielle Kampfschrift"
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Miesespeter
18.05.2003, 13:25
@ vladtepes
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Konsumstress..:)) |
-->Das ist auch so eine Propaganda, die immer haeufiger wiederholt wird. Ich kann die staendige Kritik an Ferienreisen nur als Auftakt zur staatlich geregelten Reiseerlaubnis begreifen.....keine Sorge, dazu wird es auch noch kommen.
Und die Leute sind ja alle so unglaublich dumm, die glauben einfach alles, was ihnen die Werbung so vorgaukelt. Der Konsument als Steuerfaktor der Wirtschaft? Nein, der Konsument ist Sklave des Angebots!
Es ist wirklich erheiternd, wie die Antikonsumenten in genau die Verhaltensweise verfallen, die sie an anderen kritisieren.
Sie stellen ihre persoenlichen Konsumverhalten als die besseren dar, die Auswahlentscheidungen anderer werden verspottet, und so wird versucht, einen Gruppenzwang aufzubauen, in dem moeglichst viele Leute dazu gebracht werden sollen, sich dem Konsumverhalten der Antikonsumenten anzupassen. Reiner Antikonsumterror also....:)
Und wenn das dann am Ende nichts nuetzt, muss halt der Gesetzgeber eingreifen....
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vladtepes
18.05.2003, 13:37
@ Miesespeter
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>Das ist auch so eine Propaganda, die immer haeufiger wiederholt wird. Ich kann die staendige Kritik an Ferienreisen nur als Auftakt zur staatlich geregelten Reiseerlaubnis begreifen.....keine Sorge, dazu wird es auch noch kommen.
was meinst du denn damit, geregelter reiseerlaubnis?
ausreise auf antrag, oder was?
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Euklid
18.05.2003, 13:46
@ Miesespeter
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>Das ist auch so eine Propaganda, die immer haeufiger wiederholt wird. Ich kann die staendige Kritik an Ferienreisen nur als Auftakt zur staatlich geregelten Reiseerlaubnis begreifen.....keine Sorge, dazu wird es auch noch kommen.
>Und die Leute sind ja alle so unglaublich dumm, die glauben einfach alles, was ihnen die Werbung so vorgaukelt. Der Konsument als Steuerfaktor der Wirtschaft? Nein, der Konsument ist Sklave des Angebots!
>Es ist wirklich erheiternd, wie die Antikonsumenten in genau die Verhaltensweise verfallen, die sie an anderen kritisieren.
>Sie stellen ihre persoenlichen Konsumverhalten als die besseren dar, die Auswahlentscheidungen anderer werden verspottet, und so wird versucht, einen Gruppenzwang aufzubauen, in dem moeglichst viele Leute dazu gebracht werden sollen, sich dem Konsumverhalten der Antikonsumenten anzupassen. Reiner Antikonsumterror also....:)
>Und wenn das dann am Ende nichts nuetzt, muss halt der Gesetzgeber eingreifen....
Vor allen Dingen wird der staatliche Terror langsam zum Genuß.
Inzwischen wird die TÜV-Pflicht für ältere PKWs in jedem Jahr gefordert.
Ich frage mich nur warum?
Und dies obwohl jeder der PKW fährt voll verantwortlich ist für den Schaden den er anrichtet infolge des Zustandes seines Fahrzeuges.
Klar man will den TÜVs mehr Arbeit und mehr Umsatz verschaffen egal wie.
Vor kurzem habe ich mein Fahrzeug vorgefahren und man hat einen klitzekleinen Steinschlag vorne im Scheinwerfer moniert.
Die BMW-Werkstatt wohnt ja nebenan.
Obs da Prozente für den Verkauf der Scheinwerfer gibt?
Das wollte ich nun genauer wissen.
Also bin ich anstatt zum TÜV ohne daran etwas zu unternehmen zur Dekra auf dem Nachhauseweg vorbeigefahren.
Ohne Mängel wurde attestiert.Und nun?
Ja nur lumpige 800 Euro hätte dieser Unsinn gekostet.
Der Steinschlag ist ca 1-2mm groß;-))
Ja so ist das in Deutschland mit den Geschäftemachern.
Das war Konsumstress erster Güte.Aber leider habe ich das mit mir nicht machen lassen.
Gruß EUKLID
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Miesespeter
18.05.2003, 13:50
@ vladtepes
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>was meinst du denn damit, geregelter reiseerlaubnis?
>ausreise auf antrag, oder was?
Das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wer die aus der EG ausreisen will, wird im Endstadium der Staatsbankrotte hierzu eine Erlaubnis benoetigen.
Gefahr von Steuerflucht, Verantwortungsflucht, Republikflucht.
Natuerlich wird man das so nicht sagen. Schoene rhetorische Wegbereiter sind daher Verteufelung von Fernreisen mit nationalistischem oder oekologischem Unterton, Kapitalflucht, Terrorismus, Kontrolle des organisierten Verbrechens und der Geldwaesche, Unterminierung der heimischen Wirtschaft usw...
Dabei geht es immer nur um Eines: Das Abschroepfen des Steuerzahlers.
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vladtepes
18.05.2003, 13:54
@ Miesespeter
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>>was meinst du denn damit, geregelter reiseerlaubnis?
>>ausreise auf antrag, oder was?
>Das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.
>Wer die aus der EG ausreisen will, wird im Endstadium der Staatsbankrotte hierzu eine Erlaubnis benoetigen.
>Gefahr von Steuerflucht, Verantwortungsflucht, Republikflucht.
>Natuerlich wird man das so nicht sagen. Schoene rhetorische Wegbereiter sind daher Verteufelung von Fernreisen mit nationalistischem oder oekologischem Unterton, Kapitalflucht, Terrorismus, Kontrolle des organisierten Verbrechens und der Geldwaesche, Unterminierung der heimischen Wirtschaft usw...
>Dabei geht es immer nur um Eines: Das Abschroepfen des Steuerzahlers.
kann du eine aktuelles oder historisches beispiel dafür nennen?
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Miesespeter
18.05.2003, 14:00
@ Euklid
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>Ja so ist das in Deutschland mit den Geschäftemachern.
>Das war Konsumstress erster Güte.Aber leider habe ich das mit mir nicht machen lassen.
>Gruß EUKLID
Ja, wenn man es einmal erkannt hat, wird es ueberall recht transparent.
Es geht doch heute nur noch darum, sich dem irgendwie zu entziehen. Jeder, der noch Spass an Leistung hat, verlaesst Deutschland frueher oder spaeter, wenn er irgendwie kann. Besonders Unternehmer und Wissenschaftler....
Das Einzige, was jetzt noch fehlt ist ein Ulbricht, der dem einen Riegel vorschiebt.
Aber der wird auch noch kommen, sobald die Groessenordnung der Abfluesse es erfordert.
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Euklid
18.05.2003, 14:11
@ Miesespeter
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Re: Konsumstress..:)) |
-->Aber immerhin haben sie mir die TÜV-Gebühr jetzt 2 Mal aus den Rippen geschlagen
Also ganz ohne Konsumterror ging es nicht;-))
Kommt die TÜV_Gebühr dann jedes Jahr werde ich wohl in Zukunft jährlich 2 Mal die TÜV-Gebühr berappen müssen;-))))
Nein die Bevormundung dieser Gilde an Politikern hat ein Ausmaß erreicht daß ein positives Denken geradezu manisch deppressive Grundlagen erfordern würde.
Die können mich alle mal am Ar... legen und zwar kreuzweise.
In Spanien werden die sich über die KfZ-Steuer freuen;-))
Ja und als Ausländer darf man dann hier bestimmt auch einmal falsch parken;-))
Gruß EUKLID
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Miesespeter
18.05.2003, 14:14
@ vladtepes
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Aber sicher, Beispiele ohne Ende |
-->>>>was meinst du denn damit, geregelter reiseerlaubnis?
>>>ausreise auf antrag, oder was?
>>Das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.
>>Wer die aus der EG ausreisen will, wird im Endstadium der Staatsbankrotte hierzu eine Erlaubnis benoetigen.
>>Gefahr von Steuerflucht, Verantwortungsflucht, Republikflucht.
>>Natuerlich wird man das so nicht sagen. Schoene rhetorische Wegbereiter sind daher Verteufelung von Fernreisen mit nationalistischem oder oekologischem Unterton, Kapitalflucht, Terrorismus, Kontrolle des organisierten Verbrechens und der Geldwaesche, Unterminierung der heimischen Wirtschaft usw...
>>Dabei geht es immer nur um Eines: Das Abschroepfen des Steuerzahlers.
>kann du eine aktuelles oder historisches beispiel dafür nennen?
Walter Ulbricht ist Paradebeispiel. Lies Dir mal die Begruendungen zum Mauerbau durch. Die sind gar nicht so dumm. Und dann frage Dich, wie lange es wohl noch dauert, bis die SPD genau solche Begruendungen auch bringt.
Natuerlich wird man diesmal keine physische Mauer bauen.
Weitere Beispiele sind in nahezu jedem sozialistischen Staat zu finden. Die Begruendung ist oftmals aehnlich. Warum erlaubt wohl Kuba seinen Buergern keine freie Ein- und Ausreise?
Auch im Nationsalsozialismus war es deutschen Betrieben zb nicht gestattet, frei im Ausland zu investieren. Wie es mit der freien Ausreise war, weiss ich nicht, galube aber es gab Reisepapiere, wie in der Sowjetunion (ergo: nur auf Antrag mit genehmigter Reiseroute)
Die Nationalsozialiten waren uebrigens nicht nur nationalistisch, sondern auch oekologisch streng bewusst. Sie haben oekologische Landwirtschaft gefoerdert, den Vollkornanteil im Brot erhoeht, Volkssport zur Gesundheitsvorsorge eingefuehrt usw. Alles streng wissenschaftlich ausgekluegelte Methoden, und dann das Volk zwangsbeglueckt. Es ist immer das Selbe:
Entweder man laesst die Leute ihre eigenen Entscheidungen treffen, oder man schreibt ihnen vor, was sie zu tun haben.
Es gibt nur diese beiden Alternativen. Jede Mitte muss am Ende immer in eine Richtung abkippen.
Theoretisch wundervoll herausgearbeitet bei Ludwig von Mises: Human Action.
Ein zauberhaftes Buch mit brillianter Logik, echter Lesespass, sehr zu empfehlen.
<ul> ~ Human Action</ul>
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Miesespeter
18.05.2003, 14:16
@ Euklid
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Re: Konsumstress..:)) |
-->>Nein die Bevormundung dieser Gilde an Politikern hat ein Ausmaß erreicht daß ein positives Denken geradezu manisch deppressive Grundlagen erfordern würde.
>Die können mich alle mal am Ar... legen und zwar kreuzweise.
>In Spanien werden die sich über die KfZ-Steuer freuen;-))
>Ja und als Ausländer darf man dann hier bestimmt auch einmal falsch parken;-))
>Gruß EUKLID
Ich habe in den letzten 6 Jahren nicht ein einziges Knoellchen wegen Falschparkens bekommen!
Mein letzter Monatsschnitt in Deutschland davor: 300 DM / Monat
Gute Reise!
Miesespeter
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Euklid
18.05.2003, 14:19
@ Miesespeter
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Re: Danke;-))) |
-->
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Tassie Devil
18.05.2003, 18:32
@ Miesespeter
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Re: Aber sicher, Beispiele ohne Ende |
-->>Natuerlich wird man diesmal keine physische Mauer bauen.
Richtig.
Die Grenzanlagen der Anrainerstaaten zur BRDDR werden ihre"Zollschranken" wieder in Betrieb nehmen, finanzieren wir das zumindest zum Grossteil der deutsche Steuermichel.
Ach so ja, bevor ich es vergesse, der deutsche Grenzschutz wird dann seiner urspruenglichen Ausfgabenstellung auch wieder zugefuehrt werden.
Gruss
TD
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Turon
20.05.2003, 02:19
@ vladtepes
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40 Einwohner pro Quadratmeter? |
-->also ich finde, daß dies ganz schön knapp ist!.
Wollte nur auf den Textfehler hinweisen.
Gruß
>Einwohnerzahl wird bis 2015 so stark sinken, dass Infrastruktur kaum mehr finanzierbar ist
>Susanne Rost
>POTSDAM. Zu wenige Kinder, zu viele Wegzüge: Der schon jetzt dünn besiedelte Norden Brandenburgs droht in Zukunft noch mehr zu veröden. In der Prignitz und der Uckermark, aber auch im mittleren Süden Brandenburgs werden in gut zehn Jahren so wenige Menschen leben, dass sich dort beispielsweise kein öffentlicher Nahverkehr mehr rentiert, dass wohnortnahe Schulen und Kindergärten nicht mehr zu finanzieren sind oder der Weg zum Landratsamt oder zum nächsten Krankenhaus eine halbe Tagesreise wird. In etwa einem Drittel des Landes werden im Jahr 2015 weniger als 35 Einwohner pro Quadratkilometer leben - Volkswirtschaftler gehen davon aus, dass mindestens 40 Einwohner pro Quadratmeter nötig sind, um eine öffentliche Infrastruktur aufrechterhalten zu können."Einigen Bereichen droht in Zukunft eine öffentliche Verelendung", sagte Staatskanzleichef Rainer Speer am Freitag im Potsdam, als er seine Recherchen zur Bevölkerungsentwicklung vorstellte.
>Speer hat diese Daten bereits Anfang Mai dem Kabinett präsentiert. Bis September sollen sich die einzelnen Ministerien nun Gedanken darüber machen, welche Konsequenzen aus dieser demografischen Entwicklung zu ziehen sind.
>Statistische Berechnungen gehen davon aus, dass die Einwohnerzahl Brandenburgs, wie die aller neuen Bundesländern, bis 2050 um rund ein Viertel sinken wird - also um etwa 650 000 auf 1,93 Millionen. Was natürlich auch weniger Einnahmen für die öffentlichen Haushalte bedeutet. Bis 2001 ist die Zahl der Brandenburger noch halbwegs konstant geblieben - was aber hauptsächlich darauf zurückzuführen war, dass Berliner in den Speckgürtel gezogen sind. Einigen Gemeinden bescherte das erhebliche Zuwächse: So wuchs die Einwohnerzahl von Falkensee um 160 Prozent. Aber im vorigen Jahr reichte die Zahl der Zuzüge erstmals nicht mehr aus, um die der Abwanderung auszugleichen. Denn Städte wie Guben, Schwedt und Wittenberge haben inzwischen nahezu jeden vierten Einwohner verloren. Neben dem sich in den nächsten Jahren verstärkenden Bevölkerungsrückgang kommt auf das Land und die Regierung noch ein zweites Problem zu: die Zahl der Brandenburger, die 60 Jahre und älter sind, wird massiv ansteigen. Dagegen nimmt die Zahl der Einwohner, die jünger als 40 Jahre sind, deutlich ab."Das ergibt eine vollkommen ungesunde Alterspyramide", sagte Speer. Es fehle dann genügend Nachwuchs in der Altersschicht, die die Sozialsysteme finanziert.
>Speer hatte dem Kabinett bereits einige Fragen skizziert, über die die einzelnen Ressorts nun nachdenken sollen: Gibt es genügend Altersheime? Kann sich das Land noch 14 Kreise und vier kreisfreie Städte samt dazugehörender Verwaltung leisten? Braucht das Land künftig weniger Polizisten? Sind vier Landgerichte noch vonnöten? Welche geplanten Umgehungsstraßen gehen am Bedarf vorbei? Dürfen Neubauten angesichts wachsender Leerstände noch öffentlich gefördert werden? Welche möglicherweise ohnehin zu groß gebauten Kläranlagen könnten durch die sinkende Wassermenge nicht mehr funktionieren? Welche Schulen und Oberstufenzentren sollen erhalten werden? Welche Kosten sind zu erwarten für aufgegebene Schulen, Sporthallen und Bäder?
>Positiv ist die Bevölkerungsentwicklung in einem Punkt für diejenigen, die heute noch Kinder sind: Sie werden sich nicht sorgen müssen, keine Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz zu finden. Denn die Regierung geht davon aus, dass es wegen der in den letzten Jahren rapid gesunkenen Geburtenzahl in gut zehn Jahren einen Mangel an Arbeitskräften geben wird. Speer:"Auch wenn man sich das heutzutage kaum vorstellen kann."
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