ottoasta
18.05.2003, 16:23 |
eine interessante Seite, passt hierher.. Thread gesperrt |
-->hallo,
klickt mal den Link an, ist eine interessante Seite, die mit den Auffassungen hier grösstenteils konfomr geht. Viel Info!
Gruss
Otto
<ul> ~ hier lang!</ul>
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Luigi
18.05.2003, 16:30
@ ottoasta
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Re: Ja die kommt mir bekannt vor! ***LOL*** |
-->Ja die kommt mir bekannt vor! ***LOL***[img][/img]
<ul> ~ www.miprox.de</ul>
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Luigi
18.05.2003, 16:32
@ Luigi
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PS: Nix für ungut! Aber die Informationsflut hier ist schon überwältigend! Man d |
-->PS: Nix für ungut! Aber die Informationsflut hier ist schon überwältigend! Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr![img][/img]
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vladtepes
18.05.2003, 16:42
@ ottoasta
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Re: eine interessante Seite, passt hierher.. |
-->>hallo,
>klickt mal den Link an, ist eine interessante Seite, die mit den Auffassungen hier grösstenteils konfomr geht. Viel Info!
>Gruss
>Otto
wer soll das alles lesen?
elliott-forum, frama-forum, miprox.de, dazu noch nachrichtenseiten wie spiegel.de usw usw???
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Praxedis
18.05.2003, 18:10
@ vladtepes
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Nenn' es einfach INFORMATIONSINFLATION ;-) (owT) |
-->
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vladtepes
18.05.2003, 18:12
@ Praxedis
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Re: Nenn' es einfach INFORMATIONSINFLATION ;-) (owT) |
-->das wort hab ich auch noch nicht gehört!
schlage es vor für DAS unwort des jahres 2003!
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Praxedis
18.05.2003, 18:42
@ vladtepes
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Informationsinflation - Ihr Weg zu einer besseren Oberflächlichkeit *lol* |
-->Die"Informationsinflation" kam mir in den Sinn, als ich vor langer Zeit mal durch eine Bahnhofsbuchhandlung geschlendert bin und mich gefragt habe:"Wer liest eigentlich diesen ganzen Müll hier?"- dabei habe ich mir im Impressum einiger Zeitschriften mal die Auflagenhöhen angesehen und festgestellt, dass sicher ein riesiger Prozentsatz als Remittent an den Verlag zurückgeht und von dort aus in die Makulatur. Es ist der blanke Irrsinn. Was müssen bloss die Menschen vor 100 Jahren gemacht haben, die damals noch nicht in der Lage waren, sooooo viele Informationen aufnehmen zu können - weil: »nix Zeitschrift da«? War deren Gehirn kleiner? Lebten sie unzufriedener? Fehlte denen nicht was? Ging es denen schlechter?
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Praxedis
18.05.2003, 18:53
@ Praxedis
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@vladtepes: Fundstück dazu aus dem Jahr 1990!!! |
-->Die verbesserten Möglichkeiten zur Informationsdiffusion
COMPUTERWOCHE Nr. 25 vom 22.06.1990
"Der Bedarf für die Ausweitung der Informationserzeugung ist praktisch unbegrenzt. Das Bedürfnis nach Absicherung, Entlastung von Verantwortung, Selbstdarstellung, Imponiergehabe sorgt dafür. Dankbar wurden so die verbesserten Möglichkeiten zur Informationsdiffusion wahrgenommen - nur die Kapazität zur Informationsverarbeitung wuchs nicht entsprechend... Die <font color=#cc0000>Informationsinflation</font> führt zu einer Entwertung der einzelnen Informationen....ich habe den Eindruck, daß die Leute zunehmend schlechter vorbereitet zu Sitzungen und Besprechungen kommen, daß sie die notwendigen Unterlagen erst dort zur Kenntnis nehmen, im Vertrauen darauf, daß aus der Situation schon die Selektion des Relevanten sich ergebe. Angesichts der Überfülle von Information ist offenbar Resignation die Folge. Man kapituliert vor der Überfülle, läßt die Flut von Zeitschriften, Richtlinien, Rundschreiben, Notizen, Erinnerungen an sich vorbeirauschen und nimmt nur noch das Allernötigste zur Kenntnis <font color=#cc0000>(=> Oberflächlichkeit)</font>. Man könnte von einer reaktiven Legasthenie sprechen. Merkwürdig auch der Widerspruch zwischen der Verwahrlosung der Informationsverwertung und der Fetischisierung der"Information" an sich. Im Gegensatz zu der Nachlässigkeit, mit der Informationen empfangen und verwertet werden, steht die Sorgfalt, mit der man eigenes Tun zu dokumentieren trachtet, der Aufwand, den man der Selbstdarstellung widmet (Folien Verteiler). Dieser Fetischisierung der"lnformation" an sich entspricht der Unsinn von der"Informationsgesellschaft", wie auch die Definition der Büroarbeit als"Informationsverarbeitung". Eine solche Charakterisierung erscheint ebenso banal wie unergiebig... Daß man sich mit der entsetzlichen Selbstverständlichkeit der"Informationsverarbeitung" zufrieden gibt, kennzeichnet die konzeptuelle Hilflosigkeit, mit der man der Büroarbeit gegenübersteht. Was fehlt, sind grundsätzliche Überlegungen über den Charakter und Wert der Information in der Büroarbeit: etwa den Unterschied von Informationsprodukten und Informationsverwertung. Der Wert der Informationen bestimmt sich aus ihrer Verwertung. Was erwartet man sich vom"papierlosen" Büro? Die Bewältigung der Informationsflut. Aber setzt man da nicht, wie so oft, am Symptom und nicht an der Ursache an? Nicht das Papier konstituiert ja das Problem, sondern sein Gebrauch als Informationsträger."
<ul> ~ Klickst du hier: ===> COMPUTERWOCHE Nr. 25 vom 22.06.1990</ul>
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vladtepes
18.05.2003, 18:58
@ Praxedis
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Re: @vladtepes: Fundstück dazu aus dem Jahr 1990!!! |
-->>Die verbesserten Möglichkeiten zur Informationsdiffusion
>COMPUTERWOCHE Nr. 25 vom 22.06.1990
>"Der Bedarf für die Ausweitung der Informationserzeugung ist praktisch unbegrenzt. Das Bedürfnis nach Absicherung, Entlastung von Verantwortung, Selbstdarstellung, Imponiergehabe sorgt dafür. Dankbar wurden so die verbesserten Möglichkeiten zur Informationsdiffusion wahrgenommen - nur die Kapazität zur Informationsverarbeitung wuchs nicht entsprechend... Die <font color=#cc0000>Informationsinflation</font> führt zu einer Entwertung der einzelnen Informationen....ich habe den Eindruck, daß die Leute zunehmend schlechter vorbereitet zu Sitzungen und Besprechungen kommen, daß sie die notwendigen Unterlagen erst dort zur Kenntnis nehmen, im Vertrauen darauf, daß aus der Situation schon die Selektion des Relevanten sich ergebe. Angesichts der Überfülle von Information ist offenbar Resignation die Folge. Man kapituliert vor der Überfülle, läßt die Flut von Zeitschriften, Richtlinien, Rundschreiben, Notizen, Erinnerungen an sich vorbeirauschen und nimmt nur noch das Allernötigste zur Kenntnis <font color=#cc0000>(=> Oberflächlichkeit)</font>. Man könnte von einer reaktiven Legasthenie sprechen. Merkwürdig auch der Widerspruch zwischen der Verwahrlosung der Informationsverwertung und der Fetischisierung der"Information" an sich. Im Gegensatz zu der Nachlässigkeit, mit der Informationen empfangen und verwertet werden, steht die Sorgfalt, mit der man eigenes Tun zu dokumentieren trachtet, der Aufwand, den man der Selbstdarstellung widmet (Folien Verteiler). Dieser Fetischisierung der"lnformation" an sich entspricht der Unsinn von der"Informationsgesellschaft", wie auch die Definition der Büroarbeit als"Informationsverarbeitung". Eine solche Charakterisierung erscheint ebenso banal wie unergiebig... Daß man sich mit der entsetzlichen Selbstverständlichkeit der"Informationsverarbeitung" zufrieden gibt, kennzeichnet die konzeptuelle Hilflosigkeit, mit der man der Büroarbeit gegenübersteht. Was fehlt, sind grundsätzliche Überlegungen über den Charakter und Wert der Information in der Büroarbeit: etwa den Unterschied von Informationsprodukten und Informationsverwertung. Der Wert der Informationen bestimmt sich aus ihrer Verwertung. Was erwartet man sich vom"papierlosen" Büro? Die Bewältigung der Informationsflut. Aber setzt man da nicht, wie so oft, am Symptom und nicht an der Ursache an? Nicht das Papier konstituiert ja das Problem, sondern sein Gebrauch als Informationsträger."
wirf mal google an, ca 40 einträge für informationsinflation!
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