Tempranillo
21.05.2003, 21:12 |
Prof. Hankel rechnet ab."D-Land vor Staatsbankrott, Regierung inkompetent" Thread gesperrt |
-->Hallo,
Vielleicht auch ein seltsam vorbedeutend Zeichen, wenn Prof. Hankel, der sich in TV-Runden wegen seiner Nähe zur SPD anblaffen lassen mußte, seine Interviews inzwischen der Nationalzeitung gibt, weil er in den Medien, die sich dem Mainstream verschrieben haben, offenbar nicht mehr ausreichend Gehör findet. Mögliche Vorbehalte gegen das Organ von Dr. Frey bitte ich hinanzustellen, Hankels Ausführungen sind es wert.
Was die Bundesregierung alles falsch macht
Von A(genda 2010) bis Z(uwanderung)
Interview mit Professor Dr. Wilhelm Hankel
Der renommierte Finanzfachmann und Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Wilhelm Hankel gehörte zu den entschiedensten Gegnern der Einführung des Euro und rief deswegen 1997 mit drei Kollegen sogar das Bundesverfassungsgericht an. Der frühere Präsident der Hessischen Landesbank und Mitarbeiter von Wirtschaftsminister Karl Schiller erläutert im National-Zeitungs-Interview die Fehler der deutschen Wirtschaftspolitik - von Agenda 2010 bis Zuwanderung.
"Den Ministern fehlt die Fachkompetenz"
Frage: Herr Professor Hankel, wie denken Sie über die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung?
Hankel: Gegen den Euro ist mit der gegenwärtigen Bundesregierung keine Wirtschafts- und Finanzpolitik zu machen, die Deutschland aus seiner alles lähmenden Krise herausführt. Den Ministern für Finanzen, Wirtschaft, Soziales, Gesundheit und Verkehr fehlt die fachliche Kompetenz; keiner von ihnen ist Volkswirt. Zudem sind sie offensichtlich beratungsresistent. Kritik von Seiten ihrer Beamten, Berater oder der Fachwelt prallt an ihnen ab, wie jede Diskussion im Fernsehen erneut beweist.
Der Übergang zum Euro hat den auf der deutschen Volkswirtschaft lastenden und von der früheren Bundesregierung übernommenen Reformdruck enorm verstärkt, zugleich aber die wirtschaftspolitischen Instrumente, damit fertig zu werden, beseitigt. Mit der Trennung von Staat und Währung gibt es keine der deutschen Problemlage entsprechende Zins-, Haushalts- und Wechselkurspolitik. Die Zinsen bestimmt die Europäische Zentralbank, den Haushalt blockiert der Brüsseler Stabilitätspakt und die Wechselkurse sind gegenüber den übrigen Euro-Staaten abgeschafft. Die einzige Chance, dem wachsenden Konkurrenzdruck aus Globalisierung und Gemeinsamem Binnenmarkt - zwei Seiten derselben Medaille! - zu begegnen, besteht in der Senkung der Löhne und Lohnnebenkosten. Dies aber führt zwangsläufig zum Ende des sozialen Friedens und zum Dauerkrieg mit den Gewerkschaften.
Der rotgrünen Bundesregierung fehlt der Mut, daraus die Konsequenzen zu ziehen: Das durch die Kosten der falsch finanzierten Wiedervereinigung an den Rand des Staatsbankrotts getriebene Deutschland kann sich diese Europa-Politik nicht leisten. Die Verträge von Maastricht und Amsterdam müssen revidiert werden - oder sie werden früher oder später wenn nicht von Deutschland, dann von anderen EU-Ländern in ähnlicher Lage gebrochen, mit dann sehr viel größerem und vermutlich unheilbarem Schaden für Europa und seine Integration.
"Der Stabilitätspakt ist dumm"
Frage: Ist der EU-Stabilitätspakt angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland überhaupt noch einzuhalten?
Hankel: Der von Deutschland durchgesetzte Stabilitätspakt hinkte von Anfang an auf beiden Beinen: Er sollte den Euro nur vor der Inflation schützen, aber nicht die europäischen Volkswirtschaften vor den sie heute bedrohenden Deflationstendenzen. Und er ignorierte die Ausgangslage: Beim Eintritt in den Euro gab es Länder mit großen Spielräumen in der Staatsverschuldung und solche mit überzogenem Staatsschuldenkonto. Zu den letzteren zählte neben Belgien und Italien Deutschland wegen seiner Wiedervereinigungs-Schulden. Deswegen stand von Beginn an fest, dass boomende EU-Länder wie Irland, Spanien, Niederlande den Pakt würden leicht erfüllen können, andere, wie Deutschland, Frankreich, Italien nur unter großen Mühen oder gar nicht. Dazu kommt, dass es in der EU seit Einführung der gemeinsamen Währung gänzlich unterschiedliche Konjunkturverläufe gibt. Die Inflationssünder können den Pakt leicht erfüllen, denn ihre Inflation füllt ihre Staatskassen. Dagegen geraten Deflationsländer wie Deutschland, Frankreich, Italien ins doppelte Minus: Die Krise leert ihre Staatskassen und lässt ihnen nur die Alternative, den Pakt zu brechen oder wegen des Paktes noch tiefer in die Krise zu geraten!
Frage: Sollte der Stabilitätspakt aufgehoben werden?
Hankel: EU-Kommissionspräsident Prodi, ein renommierter Wirtschaftsprofessor, hat den Stabilitätspakt zu Recht als"dumm" bezeichnet. Milton Friedman, Nobelpreisträger der Ã-konomie und Papst der neoliberalen Schule, also gewiss kein Keynesianer, hat sich diesem Urteil angeschlossen.
Die Regierung Kohl hat den Pakt erfunden, um der deutschen Ã-ffentlichkeit einzureden, mit ihm sei und bleibe der Euro genau so stabil wie die für ihn geopferte DM! Je früher sich die EU und ihre Staatengemeinschaft von diesem Etikettenschwindel befreit, desto besser. Denn alle Euro-Staaten, die starken wie die schwachen, benötigen ihre uneingeschränkte und demokratisch legitimierte Fiskalhoheit, um mit den Krisen zuhause fertig zu werden.
"Die großen Wirtschaftsminister Erhard und Schiller"
Frage: Hat die Einführung des Euro die Wirtschaftskrise in Deutschland noch verschärft?
Hankel: Der Euro erschwert die Bekämpfung der deutschen Wirtschaftskrise nachhaltig. Denn er zwingt die Politik, vor dem Markt zu kapitulieren. Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik findet nur noch auf belanglosen Nebenkriegsschauplätzen statt: bei der Stellenvermittlung à la Hartz, der Lockerung des Kündigungsschutzes à la Clement. Kanzler Schröders"Agenda 2010" stellt darum einen ähnlichen Etikettenschwindel dar wie der nicht einhaltbare Stabilitätspakt à la Waigel. Gemeinsam ist diesen wirtschaftspolitischen Mogelpackungen, dass sie einen kalten Staatsstreich darstellen.
Denn laut Grundgesetz ist Deutschland ein"sozialer Bundesstaat" und die Finanzminister von Bund und Ländern sind verpflichtet,"bei ihrer Haushaltsführung den Erfordernissen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes Rechnung zu tragen" und zur"Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts" eine"konjunkturgerechte Haushaltsführung" zu betreiben.
Offensichtlich hatte die frühere Bundesregierung ihr Grundgesetz weder zur Hand noch im Kopf, als sie die neuen EU-Verträge unterschrieb, und die jetzige ist nicht gewillt, das Grundgesetz und das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz der deutschen Wirtschaft von 1967, ein Gemeinschaftswerk der beiden großen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Karl Schiller, zu beachten, wenn es um Europa geht. Nur: Wie kann Herr Eichel als Finanzminister erwarten, dass man seine Steuergesetze befolgt, wenn er die ihm
Zudem hat der Euro die Anpassungszwänge der deutschen Unternehmen an die Kostenniveaus der anderen Europartner oder -konkurrenten unheilvoll verstärkt. Der Einstieg in den Euro fand auf einem überhöhten DM-Kursniveau statt.
Dazu kommt: Konkurrenzneutral bei gleicher Währung sind nur Partner mit annähernd gleicher Lohn-, Sozial- und Steuerbelastung. Doch davon sind wir in der Euro-Union der 12 weit entfernt, erst recht wenn sie demnächst zu einer der 20 und mehr ausufert, in der die Billig-Lohnländer mit niedriger Sozialkostenbelastung das Übergewicht haben. Die Währungsunion braucht, je größer und heterogener ihr Teilnehmerkreis wird, desto dringender die Absicherung durch einen zwischenstaatlichen Finanz- und Strukturausgleich - ähnlich dem zwischen alten und neuen Bundesländern seit dem Ende der DDR. Doch soweit geht weder die Solidarität zwischen den Europäern noch die seit langem überstrapazierte Zahlungsfähigkeit Deutschlands für Europa. Folglich sind Unternehmen wie Arbeitsmarkt in Deutschland völlig ungeschützt dem Wettbewerb der europäischen Billig-Anbieter ausgesetzt! Die wachsende Zahl der Firmenpleiten - 38.000 im Jahre 2002 - und Arbeitslosen zeigt, wer die Zeche zahlt und was sie kostet.
"Der Euro erzwingt den Sozialabbau"
Frage: Hat die Einführung des Euro die Notwendigkeit des Abbaus des Sozialstaates erhöht?
Hankel: Streng genommen verlangt die Einführung des Euro mehr sozialen Schutz, nicht weniger, denn sie brachte entgegen Versprechungen früherer Bundeskanzler weder ein Beschäftigungswunder noch erblühten daraufhin in den EU-Kernländern die ökonomischen Landschaften. Im Gegenteil: Ländern, die sich dem Euro versagten - England, Norwegen, Schweden, Dänemark, Schweiz - geht es deutlich besser.
Das Lohn- und Sozialkostendumping der armen und schwachen Währungspartner zwingt die bislang prosperierenden EU-Kernländer zur Senkung ihrer Arbeits- und Sozialkosten. Kein Wechselkursschleier trübt mehr den Blick und keine Wechselkursänderung gleicht die von Land zu Land unterschiedlichen Kostenstrukturen aus. Der gemeinsame Euro-Markt nivelliert wettbewerbsbedingt die Preise und zwingt zur Anpassung der Produktionskosten. Deutsche Unternehmen haben nur die Wahl, Beschäftigung und Sozialstandards abzubauen oder in die Billig-Kostenländer auszuwandern. Mit dem Zuzug von Kapital steigen dort Beschäftigung und Löhne und verbessern sich die sozialen Verhältnisse. Gut für sie, schlecht für uns! Der Euro erzwingt bei uns den Sozialabbau, in den armen EU-Ländern verbessert er die Chancen für seinen Auf- und Ausbau.
Frage: Welche Erklärung haben Sie dafür, dass ausgerechnet die Gewerkschaften der Einführung des Euro zugestimmt haben?
Hankel: Deutschlands Gewerkschaften hassten schon immer die Bundesbank, denn deren Stabilitätspolitik begrenzte ihre Lohnerhöhungsspielräume. Sie versprachen sich von ihrer Entmachtung und dem Druck sozialistischer EU-Regierungen auf die neue EZB - die Linksregierungen stellten bei der Euro-Einführung die Mehrheit in der EU - bessere Chancen für die Verwirklichung des von ihnen angestrebten Euro-Keynesianismus. Ein schwerwiegender Irrtum, denn das EZB-Statut verpflichtet die Zentralbank zur völligen Nichtbeachtung konjunktur- und beschäftigungspolitischer Sonderinteressen der Mitgliedsländer. Und: Wie kann sie diese berücksichtigen, wenn die Konjunkturen der Mitgliedsländer zudem auseinander driften?
"Keine Währungsunion hatte je Bestand"
Frage: Glauben Sie, dass der Euro dauerhaft Bestand haben wird? Welche Risiken sehen Sie für den Euro?
Hankel: Keine Währungsunion hatte je Bestand- weder der Goldstandard, noch das Bretton-Woods-System, weder die Nordische Münzunion der skandinavischen Länder noch die von Frankreich geführte Lateinische Münzunion. All diese Währungsbündnisse zerbrachen immer dann, wenn nationale Probleme - sei es Arbeitslosigkeit, Inflation oder drohender Staatsbankrott - nationale Lösungen verlangten.
Die Euro-Staaten müssen mit allen drei Austrittsgründen rechnen: der wachsenden Inflationsgefahr wegen der zunehmenden Nichteinhaltung des Stabilitätspaktes, besonders im Zuge der EU-Osterweiterung, der sich ausweitenden und verschärfenden Krise gerade wegen Einhaltung des Stabilitätspaktes und dem Staatsbankrott wegen der Weigerung der EZB Staaten im Notfall zu helfen; denn anders als den in ihr aufgegangenen alten nationalen Zentralbanken ist es der EZB verboten, den Retter in der Not zu spielen. Mit dem Verzicht auf die Währungsautonomie ist die Gefahr des Staatsbankrotts in der EU eher größer als kleiner geworden.
Frage: Benötigt der deutsche Arbeitsmarkt wirklich ein neues Zuwanderungsgesetz, um ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen, wie auch Interessenvertreter der deutschen Industrie immer wieder behaupten?
Hankel: Seit die deutsche Wirtschaft auf den freien Zuzug von Gastarbeitern aus dem Ausland drängt, versündigt sie sich am Gemeinwohl, denn deren gesamtwirtschaftliche Kosten für soziale und kulturelle Integration, Transferaufwand und so weiter übersteigen ihren privatwirtschaftlichen Nutzen bei weitem. Anders als Auswanderer nach Übersee sind die Einwanderer in die EU nur bedingt an Dauerbleibe und -integration interessiert. Sie bilden Subkulturen und ghettoisieren sich, was die sozialen Probleme und Spannungen verschärft.
Wirtschaft und Gesellschaft fahren am besten, wo Arbeit knapp wird und teuer. Denn hohe Arbeitskosten zwingen dazu, mit der teuren Arbeit rationell umzugehen. Das beschleunigt den technischen Fortschritt durch Rationalisierung und vermehrten Kapitaleinsatz. Die USA, noch vor hundert Jahren in weiten Teilen ein Entwicklungsland, sind durch diesen Zwang zur Technisierung zur führenden Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen.
"Zuwanderer verstärkten die Probleme"
Frage: Können die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland durch verstärkte Zuwanderung gerettet werden?
Hankel: Die heute fehlenden Einzahler in die sozialen Sicherungssysteme lassen sich nicht durch später wieder zu versorgende Zuwanderer ersetzen. Sie verschieben die Probleme statt sie zu lösen. Es geht einmal darum, Produktivität und Einkommen der geburtenschwachen Jahrgänge zu erhöhen, denn aus höheren Arbeitseinkommen lassen sich auch höhere Beiträge aufbringen. Zum anderen geht es darum, die sozialen Lasten durch Systemreformen finanzierbar zu machen. Dazu gehören in der Alterssicherung längere, der gestiegenen Lebenserwartung angepasste Arbeitszeiten. Denn wer Rentner ist, bestimmt nicht der liebe Gott, allenfalls der Arzt, im Regelfall der Sozialgesetzgeber. Er muss das Rentenalter herauf- und notfalls ein zu hoch gewordenes Rentenniveau herabsetzen.
Im Gesundheitswesen geht es um die Abkoppelung des Gesundheits- vom Arbeitsmarkt und die Abschaffung der gesetzlichen Krankenkassen-Monopole. Wenn sich jeder Deutsche bei gesetzlichem Versicherungszwang wie beim Auto seine Krankenkasse und seinen Tarif selber aussuchen dürfte, gäbe es nicht nur keine über den Krankenschein mit ständig steigenden Zuzahlungspflichten betrogenen Patienten und Ärzte, die für ihre Leistung auf Krankenschein immer weniger bekommen. Es gäbe einen Gesundheitsmarkt mit bestem Service, Millionen mehr Beschäftigten in Heilberufen und -regionen, gesichertem medizinischen Fortschritt und deutlich niedrigeren Lohnnebenkosten.
Die deutschen Sozialsysteme brauchen weder Zuwanderer, die ihre Probleme verstärken, noch mehr Geld vom Steuerzahler, das er ohnehin nicht mehr aufbringen will und kann. Sie brauchen intelligente und problemlösende Reformen. Aber gerade sie bleibt des Bundeskanzlers Agenda 2010 schuldig.
<ul> ~ Das Hankel-Interview</ul>
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JLL
21.05.2003, 21:49
@ Tempranillo
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Re: Traurig, dass so ein kluger Kopf nur noch dort eine Plattform findet. |
-->... aber irgendwie ein Zeichen der Zeit. Dafür gibt es Game-, Talk-, Gerichts-, und Psycho-Shows für das Volk.
Schönen Abend
JLL
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Emerald
21.05.2003, 22:35
@ Tempranillo
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Re: Prof. Hankel rechnet ab."D-Land vor Staatsbankrott, Regierung inkompetent" |
-->Der Professor ist ein blitzgescheiter Typ!
Nur mit Devisen-Prognosen versauen sie sich oftmals ihr ganzes Lebens-Werk.
Weil sie ehrlich und rechtschaffen sind, wollen sie anhand ihrer sauberen
und profunden Analysen dem Bürger Hinweise auf den Weg geben, was
alles passieren wird und muss.
Aber mit dem schwachen Dollar hat der Professor nie gerechnet. Irgendwann
bekommt er auch noch recht.
Emerald.
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André
21.05.2003, 22:44
@ Tempranillo
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Re: Prof. Hankel ist der Typ der eine Großbank zum Ruin führte, ein Mann von der |
-->Qualität eines Ron Sommer oder eines Prof. Hahn, der erst
Conti und dann VW vor die Wand fuhr.
Durch brilliante Rethorik versteht er Qualität vorzutäuschen wie jeder moderne Politiker!
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CRASH_GURU
21.05.2003, 23:09
@ André
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Re: Prof. Hankel ist der Typ der eine Gro§ìbank zum Ruin f§¿hrte, ein Mann von der |
-->>Qualit头t eines Ron Sommer oder eines Prof. Hahn, der erst
>Conti und dann VW vor die Wand fuhr.
>Durch brilliante Rethorik versteht er Qualit头t vorzut头uschen wie jeder moderne Politiker!
Darf ich mal ganz unschuldig fragen welches politische Amt Prof. Hankel aus¨¹bt?
cg
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André
21.05.2003, 23:39
@ CRASH_GURU
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Re: Prof. Hankel ist der, welcher eine Großbank zum Ruin führte, |
-->m.W. kein politisches Amt. Parteibuch gab´s aber m.W.
Ist ein politisches Amt notwendig, um als fähig oder unfähig zu gelten?
MfG
A.
>>Qualit头t eines Ron Sommer oder eines Prof. Hahn, der erst
>>Conti und dann VW vor die Wand fuhr.
>>Durch brilliante Rethorik versteht er Qualit头t vorzut头uschen wie jeder moderne Politiker!
>Darf ich mal ganz unschuldig fragen welches politische Amt Prof. Hankel aus¨¹bt?
>cg
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Standing Bear
21.05.2003, 23:41
@ André
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Re: Prof. Hankel ist der, welcher eine Großbank zum Ruin führte, |
-->>m.W. kein politisches Amt. Parteibuch gab´s aber m.W.
>Ist ein politisches Amt notwendig, um als fähig oder unfähig zu gelten?
>MfG
>A.
>>>Qualit头t eines Ron Sommer oder eines Prof. Hahn, der erst
>>>Conti und dann VW vor die Wand fuhr.
>>>Durch brilliante Rethorik versteht er Qualit头t vorzut头uschen wie jeder moderne Politiker!
>>Darf ich mal ganz unschuldig fragen welches politische Amt Prof. Hankel aus¨¹bt?
>>cg
Hallo Andre,
was er früher verzapft haben mag, steht ja jetzt nicht zur Debatte. Er hat doch mit den Aussagen im Interview recht. Der Euro ist noch nicht schwach, weil er jetzt für eine Weile als Fluchtwährung gesehen wird. Alle Papierwährungen sind am Ende und unter den Blinden ist der Einäugige König. Trotzdem wird der Euro mit allen anderen Zetteln bald im Nirvana sein. Hankels Analyse finde ich korrekt und kein vernüftiger Politiker hätte jemanls diesem Euro-Wahnsinn zustimmen dürfen.
Besten Gruß
J.
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Frank
21.05.2003, 23:49
@ Standing Bear
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Volle Zustimmung hier, bitte auch den"Beamtenstreik" in Brüssel beachten! |
-->>>m.W. kein politisches Amt. Parteibuch gab´s aber m.W.
>>Ist ein politisches Amt notwendig, um als fähig oder unfähig zu gelten?
>>MfG
>>A.
>>>>Qualit头t eines Ron Sommer oder eines Prof. Hahn, der erst
>>>>Conti und dann VW vor die Wand fuhr.
>>>>Durch brilliante Rethorik versteht er Qualit头t vorzut头uschen wie jeder moderne Politiker!
>>>Darf ich mal ganz unschuldig fragen welches politische Amt Prof. Hankel aus¨¹bt?
>>>cg
>
>Hallo Andre,
>was er früher verzapft haben mag, steht ja jetzt nicht zur Debatte. Er hat doch mit den Aussagen im Interview recht. Der Euro ist noch nicht schwach, weil er jetzt für eine Weile als Fluchtwährung gesehen wird. Alle Papierwährungen sind am Ende und unter den Blinden ist der Einäugige König. Trotzdem wird der Euro mit allen anderen Zetteln bald im Nirvana sein. Hankels Analyse finde ich korrekt und kein vernüftiger Politiker hätte jemanls diesem Euro-Wahnsinn zustimmen dürfen.
>Besten Gruß
>J.
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André
22.05.2003, 00:04
@ Standing Bear
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Re: Wenn jemand erkennt, dass diese Regierung wie die Regierungen |
-->der letzten 30 Jahre grob gegen die nationalen deutschen Interessen verstoßen und insbesondere ihre wirtschafts- und finanzpolitischen Hausaufgaben nicht lösen können (wenn nicht sogar nicht lösen wollen), dann ist er für mich noch lange kein zu bejubelndes Genie.
Die Fakten wissen wir, die hier im Forum schreiben, weit länger als dieses Forum existiert.
Z.B subventioniert unser Finanzminister Eichel (wie seine Vorgänger)noch immer ca. 70 % der Hollywood-Filme, das sind Milliarden, ebenso den südkoreanischen Schiffbau, auch China!
Das ist Beschäftigungspolitik in Absurdistan!!!!
Oder ist es nicht bewußte Zerstörung?
Wenn Reden und Leben nicht in Einklang sind, bin ich sehr
zurückhaltend mit jeder Art von Bewunderung, so kann ich
z.B. Marx oder Wagner nicht wertschätzen auch wenn noch
so viele das Gegenteil behaupten.
Gute Nacht
A.
>was er früher verzapft haben mag, steht ja jetzt nicht zur Debatte. Er hat doch mit den Aussagen im Interview recht. Der Euro ist noch nicht schwach, weil er jetzt für eine Weile als Fluchtwährung gesehen wird. Alle Papierwährungen sind am Ende und unter den Blinden ist der Einäugige König. Trotzdem wird der Euro mit allen anderen Zetteln bald im Nirvana sein. Hankels Analyse finde ich korrekt und kein vernüftiger Politiker hätte jemanls diesem Euro-Wahnsinn zustimmen dürfen.
>Besten Gruß
>J.
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CRASH_GURU
22.05.2003, 00:13
@ André
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Re: Prof. Hankel ist der, welcher eine Großbank zum Ruin führte, |
-->>m.W. kein politisches Amt. Parteibuch gab´s aber m.W.
>Ist ein politisches Amt notwendig, um als fähig oder unfähig zu gelten?
>MfG
>A.
Durch brilliante Rethorik versteht er Qualit头t vorzut头uschen wie jeder moderne Politiker!
Rethorik mag ja es ja einem Politiker ermöglichen etwas vortäuschen, Hankel war aber nie Politiker und bei einem Uni Lehrer ist das wohl eher eine absolute Notwendigkeit um durchnittlich begabten Studenten Geldpolitik etc. näher zu bringen.
Hankel war nie eine Politiker und offensichtlich ist ein Hochschullehrer nicht in der Lage eine Bank zu führen, insbesondere nicht eine HeLaBa, die natuerlich unfaehige Nichtstuer anzieht wie Pferdesch... die Fliegen.
Ich wuerde mal sein Buch"Caesar Weltwirtschaft des Alten Rom" lesen. Dann verstehst Du auch besser warum Du Gold haben soltest.
gruss
cg
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Standing Bear
22.05.2003, 00:24
@ André
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Re: Wenn jemand erkennt, dass diese Regierung wie die Regierungen |
-->>der letzten 30 Jahre grob gegen die nationalen deutschen Interessen verstoßen und insbesondere ihre wirtschafts- und finanzpolitischen Hausaufgaben nicht lösen können (wenn nicht sogar nicht lösen wollen), dann ist er für mich noch lange kein zu bejubelndes Genie.
>Die Fakten wissen wir, die hier im Forum schreiben, weit länger als dieses Forum existiert.
>Z.B subventioniert unser Finanzminister Eichel (wie seine Vorgänger)noch immer ca. 70 % der Hollywood-Filme, das sind Milliarden, ebenso den südkoreanischen Schiffbau, auch China!
>Das ist Beschäftigungspolitik in Absurdistan!!!!
>Oder ist es nicht bewußte Zerstörung?
>Wenn Reden und Leben nicht in Einklang sind, bin ich sehr
>zurückhaltend mit jeder Art von Bewunderung, so kann ich
>z.B. Marx oder Wagner nicht wertschätzen auch wenn noch
>so viele das Gegenteil behaupten.
>Gute Nacht
>A.
Hallo Andre,
ich bewundere ihn doch nicht. Um bewundert zu werden, muß man ein anderes Kaliber haben und das ist nirgends in Sicht. Unsere Politiker sind feige Lügner und Verräter und sie brechen täglichen ihren Amtseid. Hankel macht wenigstens mal den Mund auf. Wer wagt es denn schon aus Politik und Wirtschaft, den Euro an sich in Frage zu stellen? Oder die irrwitzige Osterweiterung? Die wird allen Völkern nur Ärger einbringen und viel Schaden anrichten. Es müssen sich endlich welche finden, die das thematisieren und sich nicht mehr den Mund verbieten lassen.
Ich geh jetzt auch in die Kiste. Ahoi!
J.
p.s. Wagner bewundere ich aus voller Überzeugung.:-)
>>was er früher verzapft haben mag, steht ja jetzt nicht zur Debatte. Er hat doch mit den Aussagen im Interview recht. Der Euro ist noch nicht schwach, weil er jetzt für eine Weile als Fluchtwährung gesehen wird. Alle Papierwährungen sind am Ende und unter den Blinden ist der Einäugige König. Trotzdem wird der Euro mit allen anderen Zetteln bald im Nirvana sein. Hankels Analyse finde ich korrekt und kein vernüftiger Politiker hätte jemanls diesem Euro-Wahnsinn zustimmen dürfen.
>>Besten Gruß
>>J.
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Oldy
22.05.2003, 05:25
@ Tempranillo
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Re: Prof. Hankel rechnet ab."D-Land vor Staatsbankrott, Regierung inkompetent" |
--> Bevor ich überhaupt wußte, daß es ein Elliottforum gibt, verfolgte ich die Debatte über den Euro im F.D.P. Forum, das einst ein gutes Wirtschaftsforum war. Ich denke, daß Professor Hankel vieles richtig sieht und gesehen hat, auch wenn er keine wirklichen Lösungen anbieten kann. Das kann keiner der Wirtschaftswissenschaftler.
Wenn das jemand kann, sind es Außenseiter. Die werden aber von Verteidigern des Status quo immer abgeschmettert. Auch Jürgen ist unter dem Einfluß von Dottore zu so einem geworden und daher schreibe ich auf diesem Forum nur mehr sehr selten.
Hauptsächlich versuche ich ein praktisches Beispiel, das gleichzeitig ein Sicherheitsnetz für mich und meine Nachbarn sein wird, hier in meiner Stadt aufzubauen. Für diejenigen, die hören wollen, beschreibe ich das in anderen Foren damit sie es vielleicht nachvollziehen können. Die alten Gesellanhänger sind dabei meistens sogar störend und feindlich eingestellt.
Ich bin dem Elliottforum dankbar, weil meine früheren Diskussionen dort neben meinen Gesprächen mit Praktikern der Wirtschaft hier und Diskussionen mit Wirtschaftswissenschaftlern und Geldreformern in aller Welt mir halfen die Gogos zu entwickeln.
V80, das ich beim ersten Elliott-treffen vorstellte, ist inzwischen die Grundlage des Wertstandards der Gogos geworden. Damals waren die Gogos noch nicht einmal eine Idee in meinem Hirn und wie weit haben sie sich in dieser kurzen Zeit entwickelt? Das Wissen darüber ist schon weltweit verbreitet und beeinflußt fast alle heutigen Geldexperimente.
Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe seit dem ersten Elliott-treffen.
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JüKü
22.05.2003, 07:04
@ Oldy
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Re: Oldy, das ist eine bodenlose Unverschämtheit! |
-->>Auch Jürgen ist unter dem Einfluß von Dottore zu so einem geworden und daher schreibe ich auf diesem Forum nur mehr sehr selten.
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