rodex
04.06.2003, 10:19 |
Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? Thread gesperrt |
-->Viele die sich hier in den letzten Monaten über unseren Sparhans aufgeregt haben, weil er sich zum Ziel gesetzt hatte bis 2006 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen, können nun aufatmen: Offenbar wurden diese Pläne endgültig über Bord geworfen, neues Ziel ist hemmungslose Neuverschuldung.
Ich habe zwar Schwierigkeiten damit, aber unter der hier immer wieder angeführten Prämisse, dass der Karren eh zu weit ihm Dreck ist, um ihn wieder rauszuholen, ist die Konsequenz entsprechende Versuche einzustellen nur logisch.
Meine Frage ist jetzt aber: Wie will man sich dann letztlich der Staatsverschuldung entledigen? Es wird immer angeführt, die Schulden seien nicht schlimm, weil in eigener Währung. Aber wieweit stimmt das denn noch? Wir sind in Euro verschuldet, und der Euroraum geht wesentlich (und immer weiter) über Deutschland hinaus. Da wird Eichel nicht einfach eigenständig die Geldpresse anwerfen können, um die Schulden wegzuinflationieren.
Auch eine Währungsreform wie 1948 ist kaum möglich, weil an der zu reformierenden Währung eben noch viele andere Länder beteiligt sind, die selbst teilweise überhaupt keinen Bedarf bzw. keine Notlage haben. Wie will man also die Staatsschulden loswerden? Da man sich jetzt hemmungslos verschuldet, muß eine Exit-Strategie doch in der Schublade liegen.
Rückblickend kann ich nur feststellen, dass Deutschland in den letzten Jahren zwei große strategische Fehler gemacht hat: 1. Die Wiedervereinigung unter den gegebenen Bedingungen, die nur durch massive Verschuldung zu finanzieren waren, und 2. den Beitritt zum Euro. Das sollte sich auch Herr Kohl mal durch den Kopf gehen lassen, wenn er das nächste Mal vor die Kameras tritt, um über Vaterlandsverräter zu schwadronieren.
|
Standing Bear
04.06.2003, 10:29
@ rodex
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>Viele die sich hier in den letzten Monaten über unseren Sparhans aufgeregt haben, weil er sich zum Ziel gesetzt hatte bis 2006 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen, können nun aufatmen: Offenbar wurden diese Pläne endgültig über Bord geworfen, neues Ziel ist hemmungslose Neuverschuldung.
>Ich habe zwar Schwierigkeiten damit, aber unter der hier immer wieder angeführten Prämisse, dass der Karren eh zu weit ihm Dreck ist, um ihn wieder rauszuholen, ist die Konsequenz entsprechende Versuche einzustellen nur logisch.
>Meine Frage ist jetzt aber: Wie will man sich dann letztlich der Staatsverschuldung entledigen? Es wird immer angeführt, die Schulden seien nicht schlimm, weil in eigener Währung. Aber wieweit stimmt das denn noch? Wir sind in Euro verschuldet, und der Euroraum geht wesentlich (und immer weiter) über Deutschland hinaus. Da wird Eichel nicht einfach eigenständig die Geldpresse anwerfen können, um die Schulden wegzuinflationieren.
>Auch eine Währungsreform wie 1948 ist kaum möglich, weil an der zu reformierenden Währung eben noch viele andere Länder beteiligt sind, die selbst teilweise überhaupt keinen Bedarf bzw. keine Notlage haben. Wie will man also die Staatsschulden loswerden? Da man sich jetzt hemmungslos verschuldet, muß eine Exit-Strategie doch in der Schublade liegen.
>Rückblickend kann ich nur feststellen, dass Deutschland in den letzten Jahren zwei große strategische Fehler gemacht hat: 1. Die Wiedervereinigung unter den gegebenen Bedingungen, die nur durch massive Verschuldung zu finanzieren waren, und 2. den Beitritt zum Euro. Das sollte sich auch Herr Kohl mal durch den Kopf gehen lassen, wenn er das nächste Mal vor die Kameras tritt, um über Vaterlandsverräter zu schwadronieren.
Hallo Rodex,
die Entschuldung kommt ja fast allen Euro-Teilnehmern gelegen. Italien, Belgien, Spanien, Portugal, Griechenland, Frankreich. Im Prinzip fast alle außer Luxemburg sind doch auch so verschuldet wie wir. Und wenn nicht, dann werden sie jetzt reingezogen. Von dort wird Hans keinen Widerstand zu erwarten haben. Wenn also Hans hier die Notenpresse anwirft, verbreitet sich die Inflation logischerweise auch auf die anderen Euro-Länder. Der Sparer wird wie üblich enteignet werden. Wie dann wieder neue nationale Währungen geschaffen werden sollen, habe ich mir auch schon überlegt. Im Prinzip ist das sogar recht einfach. Alle Geldscheine sind durch Buchstaben in der Herkunft eindeutig identifizierbar. Die Münzen ebenso. Wir könnten die deutschen Euros einsammeln und gegen neue Mark tauschen, denn unser Gold ist ja noch da (ok, ob das stimmt, weiß ich nicht! Zumindest in der Buba-Bilanz ist es noch). Man müßte nur dafür sorgen, daß von der Umstellung nichts bekannt wird und Ausländer nicht ihre Euros (italiennische, griechische etc.) in deutsche wechseln, um dann in Besitz des neuen deutschen Geldes zu kommen. Die Buba müßte sogar regelmäßig hier aufgelaufene fremde Noten in die Heimatländer zurückführen. Mal sehen, was da rauskommt. Für eigenes Geld ist es jedenfalls nicht zu spät.
Gruß
SB
p.s. Euro-Buchgeld müßte man dann in der Herkunft genau überprüfen. Wenn es von außerhalb kommt, wird es schärfer abgewertet werden.
|
stocksorcerer
04.06.2003, 10:57
@ rodex
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->Hallo rodex,
ich denke, dass die Fehler gar nicht so"zeitnah" gesucht werden dürfen. Meines Erachtens haben die Probleme in den frühen 70er Jahren begonnen, als die Regierungen plötzlich mit dem (damals schon immensen) Steueraufkommen den Haushalt nicht mehr gestemmt kriegte. Erstaunlicher Weise hatte das in den Nachkriegsjahren bis ans Ende der 60er Jahre funktioniert. Komisch, oder?
Unsere Politiker haben sich halt selbst bequeme Nester gebaut, mußten sich an Mißerfolgen nicht messen lassen und haben sich neben Diäten und Rente auch ansonsten durch Aufsichtsrats- und andere wirtschaftliche Tätigkeiten (wie Beraterverträge) gesund gestoßen. Wer in der Privatwirtschaft nicht wirtschaftlich arbeitet geht bankrott. Wer in hochverantwortlichen gesetzgebenden Versammlungen die Zukunft der Republik verjubelt, der geht mit Bundesverdienstkreuz und Ehrendoktortiteln irgendwann in den gut bezahlten Ruhestand.
Unsere Politiker der vergangenen gut 30 Jahre haben nichts geschaffen außer einem immensen Schuldenberg und die Zukunft unserer Nachkommen verspielt. So einfach ist das. Schon heute ist nichts mehr bezahlbar. Da werden auch Reformen nicht mehr helfen.
Rumms, bumms, aus die Maus.
winkääää
stocksorcerer
PS: Jetzt erst recht: jeder für sich! Leider.
|
McShorty
04.06.2003, 11:04
@ rodex
|
Neuer Schuldner tritt auf - die EU selbst! |
-->Hallo,
hier schon ab + an diskutiert worden.
Es müßte ein neuer Schuldner gefunden werden, der unseren Kram mitfinanziert oder Teil unserer Schulden übernimmt.
Die EU selbst (od. EU-Regierung) wäre doch ein netter Kandidat. Gibt es einen besseren Schuldner als die Gemeinschaft von über 350 Mio EW (od. weiß ich wie viel mit den new members?)? So viel Steuerzahler haben nicht mal die USA.
Einziges Problem: die EU hat zur Zeit noch keine Steuereinnahmen, die als"Deckung" gelten könnten.
Das ist aber schon öfter diskutiert worden, dass die EU die Hoheit über bestimmte Steuern od. Zölle und somit eigenständige Einnahmen bekommt.
Ich bin mir sicher, dass das so kommen wird! Ist doch eine elgante + plausible Lösung. Könnte man auch gut mit der Erweiterung begründen.
Also macht euch schon mal auf EU-Steuern gefaßt! Das wird dann aber der"final count down" werden.
Gruß
McShorty
|
Euklid
04.06.2003, 11:15
@ McShorty
|
Re: Neuer Schuldner tritt auf - die EU selbst! |
-->Jawohl wir transferieren die Schulden auf die EU.
Und am Schluß ist natürlich dafür keiner zuständig.
Übrigens genau wie die USA für deren Außenhandelsminus sich die USA im Notfall auch nicht dingfest machen lassen würde.
Da die USA in den letzten Jahren ja den europäischen Geldmarkt leergesaugt hat waren die Zinsen in Europa zu lange auf viel zu hohem Niveau.
Und das wird sich jetzt ändern.
Gruß EUKLID
|
sensortimecom
04.06.2003, 11:35
@ rodex
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>Viele die sich hier in den letzten Monaten über unseren Sparhans aufgeregt haben, weil er sich zum Ziel gesetzt hatte bis 2006 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen, können nun aufatmen: Offenbar wurden diese Pläne endgültig über Bord geworfen, neues Ziel ist hemmungslose Neuverschuldung.
>Ich habe zwar Schwierigkeiten damit, aber unter der hier immer wieder angeführten Prämisse, dass der Karren eh zu weit ihm Dreck ist, um ihn wieder rauszuholen, ist die Konsequenz entsprechende Versuche einzustellen nur logisch.
>Meine Frage ist jetzt aber: Wie will man sich dann letztlich der Staatsverschuldung entledigen? Es wird immer angeführt, die Schulden seien nicht schlimm, weil in eigener Währung. Aber wieweit stimmt das denn noch? Wir sind in Euro verschuldet, und der Euroraum geht wesentlich (und immer weiter) über Deutschland hinaus. Da wird Eichel nicht einfach eigenständig die Geldpresse anwerfen können, um die Schulden wegzuinflationieren.
>Auch eine Währungsreform wie 1948 ist kaum möglich, weil an der zu reformierenden Währung eben noch viele andere Länder beteiligt sind, die selbst teilweise überhaupt keinen Bedarf bzw. keine Notlage haben. Wie will man also die Staatsschulden loswerden? Da man sich jetzt hemmungslos verschuldet, muß eine Exit-Strategie doch in der Schublade liegen.
>Rückblickend kann ich nur feststellen, dass Deutschland in den letzten Jahren zwei große strategische Fehler gemacht hat: 1. Die Wiedervereinigung unter den gegebenen Bedingungen, die nur durch massive Verschuldung zu finanzieren waren, und 2. den Beitritt zum Euro. Das sollte sich auch Herr Kohl mal durch den Kopf gehen lassen, wenn er das nächste Mal vor die Kameras tritt, um über Vaterlandsverräter zu schwadronieren.
[b]Hallo.
dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen. Eine"Ent-Schuldung" wird und kann es nicht geben; eine Übernahme durch die EU auch nicht. Eine Anhebung der Steuern und somit des Staatsanteils auf 70, 80% geht auch nicht (in diesem Fall wäre Deutschland wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch mit Nordkorea gleichzusetzen). Flucht in die Inflation geht ohnehin nicht, weil alle Fakten dagegen sind. Auch ein rigoroser Sparkurs, bei dem 50% der Beamten und die gesamten Sozialleistungen gestrichen würden, geht nicht. Dem Volk reinen Wein einschenken geht übrigens auch nicht...
mfg Erich B.
|
rodex
04.06.2003, 11:40
@ sensortimecom
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->> dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen.
Der Staat wird kaum von der Bildfläche verschwinden können, denn der Staat sind wir. Würden wir die Bundesrepublik zu Grabe tragen, und ein neues Deutschland gründen, würde wir wohl die Haftung für die Schulden übernehmen müßen.
|
- Elli -
04.06.2003, 11:41
@ rodex
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>> dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen.
>Der Staat wird kaum von der Bildfläche verschwinden können, denn der Staat sind wir. Würden wir die Bundesrepublik zu Grabe tragen, und ein neues Deutschland gründen, würde wir wohl die Haftung für die Schulden übernehmen müßen.
Das müssen wir sowieso, wer sonst?
|
Tempranillo
04.06.2003, 11:44
@ McShorty
|
Re: Neuer Schuldner tritt auf - die EU selbst! |
-->>Hallo,
>hier schon ab + an diskutiert worden.
>Es müßte ein neuer Schuldner gefunden werden, der unseren Kram mitfinanziert oder Teil unserer Schulden übernimmt.
>Die EU selbst (od. EU-Regierung) wäre doch ein netter Kandidat. Gibt es einen besseren Schuldner als die Gemeinschaft von über 350 Mio EW (od. weiß ich wie viel mit den new members?)? So viel Steuerzahler haben nicht mal die USA.
>Einziges Problem: die EU hat zur Zeit noch keine Steuereinnahmen, die als"Deckung" gelten könnten.
Hi McShoty,
der Gedanke war 1998 in einem SPIEGEL-Special zu lesen. Auf S. 58,"Kohls Alptraum", heißt es:
"Um das Euro-Projekt in letzter Minute vor dem Scheitern zu bewahren, fällt der EU-Kommission nur der Verzweiflungsplan ein, ein europäisches Schatzministerium zu schaffen. Dieses Megaministrerium soll die Schulden aller Mitglieder übernehmen, und auch neue zugunsten einzelner Staaten aufnehmen dürfen. Um diese Schulden bedienen zu können, muß die neue Institution - logische Folge - das Recht haben, mit Zustimmung des europäischen Parlaments Steuern in den Mitgliedsländern zu erheben."
Tempranillo
|
sensortimecom
04.06.2003, 11:48
@ rodex
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>> dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen.
>Der Staat wird kaum von der Bildfläche verschwinden können, denn der Staat sind wir. Würden wir die Bundesrepublik zu Grabe tragen, und ein neues Deutschland gründen, würde wir wohl die Haftung für die Schulden übernehmen müßen.
[b]Hallo.
Wieso? Bei einer Zwangsabwicklung = Konkurs kann keiner mehr für frühere Schulden haften. Wo nix mehr ist, hat bekanntlich der Kaiser das Recht verloren.... Siehe auch Russland 1917 (Lenin). Hatte sich für die Zahlung der Auslandsschulden als unzuständig erklärt, und Hyperinflation wie später in Deutschland gabs auch keine, weil der Staat zu pleite war, um Banknoten zu drucken...
mfg E.
|
Euklid
04.06.2003, 11:58
@ sensortimecom
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>>> dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen.
>>Der Staat wird kaum von der Bildfläche verschwinden können, denn der Staat sind wir. Würden wir die Bundesrepublik zu Grabe tragen, und ein neues Deutschland gründen, würde wir wohl die Haftung für die Schulden übernehmen müßen.
>[b]Hallo. > Wieso? Bei einer Zwangsabwicklung = Konkurs kann keiner mehr für frühere Schulden haften. Wo nix mehr ist, hat bekanntlich der Kaiser das Recht verloren.... Siehe auch Russland 1917 (Lenin). Hatte sich für die Zahlung der Auslandsschulden als unzuständig erklärt, und Hyperinflation wie später in Deutschland gabs auch keine, weil der Staat zu pleite war, um Banknoten zu drucken...
>mfg E.
Rußland von 1917 war aber ein bißschen anders.
Da gabs einen Krieg von 1914 bis 1917 mit Deutschland.
Und damit wurden ja schon mal die Kassen aufgezehrt.
Anschließend kam noch die Revolution dazu.
Die könnte man sich jetzt ja auch leisten;-)))
Also wird alles konfisziert.
Wer haut dann wohl hier ab?
Die Reichen oder die Armen?
Zumindest bleibt genug übrig um mal jahrzehntelang von dem was hier steht zu leben wenns mit neuer Währung losgeht.
Denn wenn ich mich mal so aus meinem Fenster schaue und mir einen Blick auf den Garten gönne dann wird das schon ein Paradies für einen strammen Parteigenossen.;-))
Ich glaube die vielen Unterarten der Revolution die uns erwartet wird interressanter zu studieren sein als Deflation oder Inflation.
Jedenfalls leben wir jetzt in einer extrem spannenden Zeit die uns einige Lehren bescheren wird.
Gruß EUKLID
|
sensortimecom
04.06.2003, 12:25
@ Euklid
|
Re: Abwicklung der Staatsverschuldung: Wie? |
-->>>>> dottore hat schon x-mal gepostet wie die Sache ausgehen wird: Der Staat wird von der Bildfläche verschwinden, sobald die Zinszahlungen höher sind als die gesamten Steueraufkommen.
>>>Der Staat wird kaum von der Bildfläche verschwinden können, denn der Staat sind wir. Würden wir die Bundesrepublik zu Grabe tragen, und ein neues Deutschland gründen, würde wir wohl die Haftung für die Schulden übernehmen müßen.
>>Hallo.
>> Wieso? Bei einer Zwangsabwicklung = Konkurs kann keiner mehr für frühere Schulden haften. Wo nix mehr ist, hat bekanntlich der Kaiser das Recht verloren.... Siehe auch Russland 1917 (Lenin). Hatte sich für die Zahlung der Auslandsschulden als unzuständig erklärt, und Hyperinflation wie später in Deutschland gabs auch keine, weil der Staat zu pleite war, um Banknoten zu drucken...
>>mfg E.
[b]Rußland von 1917 war aber ein bißschen anders.
>Da gabs einen Krieg von 1914 bis 1917 mit Deutschland.
>Und damit wurden ja schon mal die Kassen aufgezehrt.
>Anschließend kam noch die Revolution dazu.
>Die könnte man sich jetzt ja auch leisten;-)))
>Also wird alles konfisziert.
>Wer haut dann wohl hier ab?
>Die Reichen oder die Armen?
>Zumindest bleibt genug übrig um mal jahrzehntelang von dem was hier steht zu leben wenns mit neuer Währung losgeht.
>Denn wenn ich mich mal so aus meinem Fenster schaue und mir einen Blick auf den Garten gönne dann wird das schon ein Paradies für einen strammen Parteigenossen.;-))
>Ich glaube die vielen Unterarten der Revolution die uns erwartet wird interressanter zu studieren sein als Deflation oder Inflation.
>Jedenfalls leben wir jetzt in einer extrem spannenden Zeit die uns einige Lehren bescheren wird.
>Gruß EUKLID
[b]Hallo.
Jaja.
Deutschland hat inzwischen den 3. und den 4. Weltkrieg verloren;-) und hat dementsprechende Staatsverschuldung...
Nur aufgefallen ist es noch niemandem. (außer dottore vielleicht?...;-)
mfg Erich B.
|