Aktien Frankfurt: DAX mehr als zwei Prozent im Plus - dennoch
'Gefahr'
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von Kursgewinnen bei
Telekom- und Technologiewerten gab sich die Frankfurter Börse am
Dienstag freundlich. Der Standardwerteindex DAX legte um
2,37 Prozent auf 6.777,50 Punkte zu. Der MDAX, in dem 70
mittelgroße Unternehmen zusammengefasst sind, kletterte um 0,65
Prozent auf 4.828,00 Zähler. Am Neuen Markt stieg der NEMAX 50
(Performance-Index) um 3,72 Prozent auf 4.786,69 Punkte.
"Es sind aber nur geringe Umsätze im Markt. Wir sind eher skeptisch, auch wenn der DAX den Abwärtstrend verlassen hat", sagte
ein Händler der Bayerischen Landesbank."Von Fondmanagern haben wir gehört, dass Kapital da sei, im Moment aber nur
wenig investiert werde. Es besteht die Gefahr, das der DAX-Aufschwung bei einer schwachen NASDAQ-Eröffnung wie ein
Kartenhaus zusammenbricht"
Die Deutsche Telekom führte unangefochten die Gewinnerliste im DAX an. Die Aktie stieg um 8,35 Prozent auf 42,80
Euro. Nach der preiswerten Versteigerung der UMTS-Lizenzen für den Mobilfunk der dritten Generation in Italien habe sich die
Stimmung für Telekomaktien in Europa deutlich aufgehellt, begründeten Händler und Analysten diese Kursgewinne."Italien
besitzt Signalwirkung für nachfolgende UMTS-Versteigerungen, vor allem in Frankreich", sagte Analyst Theo Kitz vom
Münchener Investmenthaus Merck Finck & Co.
Gefragt waren auch wieder die Titel des Walldorfer Softwarehauses SAP. Die Aktie legte um 5,99 Prozent auf 230 Euro zu.
Auch die Aktien von ThyssenKrupp stiegen um 5,51 Prozent auf 16,10 Euro. Infineon Technologies zogen im Sog
anderer Hochtechnologiewerte nach anfänglichen Verlusten in die DAX-Spitze ein und waren mit einem Kurs von 50,90 Euro
um 4,13 Prozent klar im Plus.
Die Konsum- und Einzelhandelswerte im DAX zeigten sich uneinheitlich. Karstadt kämpften sich bis zum Mittag ins Plus
und lag mit 1,07 Prozent bei 37,70 Euro im Plus. Während Metro mit 0,98 Prozent bei 45,50 Euro und Adidas-Salomon
mit 0,95% bei 52,05 Euro im Minus lagen."Bei einem festeren Markt werden die konservativen Konsum- und
Einzelhandelswerte von den Marktakteuren weniger berücksichtigt", erklärte ein Analyst der Bankgesellschaft Berlin.
DaimlerChrysler war der schwächste DAX-Wert mit einem Minus von 2,17 Prozent auf 52,80 Euro./sk/mr/ub
info@dpa-AFX.de
1. Wieso soll der DAX an der NASDAQ und nicht am DOW hängen?
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