susi
20.06.2003, 14:46 |
Deflation oder nicht: Zusammenfassung von Godmode auf WO Thread gesperrt |
-->Thema DEFLATION - Was sagen die Analysten?
"Das Thema Deflation spielt in den Diskussionen der Ã-konomen seit Wochen und Monaten eine immer größere Rolle. Im Folgenden sind die Einschätzungen einer ganzen Reihe von Experten zusammengefaßt..."
Der Artikel zum Thema Deflation scheint mir brauchbar zu sein
susi
<ul> ~ Godmode auf WO</ul>
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dottore
20.06.2003, 15:07
@ susi
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Re: Was sagen uns die Analysten? |
-->Hi susi,
zunächst Danke für den Hinweis auf die Zusammenstellung.
Du schreibst:
>Der Artikel zum Thema Deflation scheint mir brauchbar zu sein
Darf ich höflichst fragen, was Du mit"brauchbar" gemeint hast? Meintest Du"brauchbar" im Sinne von zu gebrauchen, weil da etwas drin steht zur Erklärung bzw."Bekämpfung" der Deflation? Oder meinest Du es in dem Sinne, dass es"brauchbar" sei, sich über die Meinungen von Top-Banks zu informieren, um so festzustellen, dass sie weder wissen, worum es geht, noch was man in Sachen Deflation gegen diese machen könne?
Besten Dank für eine kurze Antwort + Gruß!
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McShorty
20.06.2003, 16:27
@ susi
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GOLDIG:"Wie kann eine Deflation bekämpft werden" DekaBank |
-->Hallo,
Danke Susi fürs reinstellen, nun wissen wir wie die ticken, das die keine Ahnung haben + was uns erwarten wird.
Ich beziehe mich mal auf den Artikel:
"Wie kann eine Deflation bekämpft werden" von der DekaBank
Ich zitier hier mal ein bischen + gebe meine Senf dazu.
"Resultiert Deflation aus einem Nachfragemangel bzw. Angebotsüberschuss auf den Gütermärkten, so muss die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erhöht werden, um Preisstabilität wieder herzustellen"
- ich dachte immer Defla hätte was mit fallender Kreditsumme zu tun, aber egal, wenn´s so einfach ist erhähen wir die Nachfrage halt
"Deflation wird erst dann wirklich gefährlich, wenn sich bei den Haushalten und Unternehmen Deflationserwartungen bilden."
[i]- na klar, wenn Gewinne + Umsätze zurückgehen und Löhne kleiner werden - nicht so schlimm, die Gläubiger sind ja einsichtig, solange es keine Deflationserwartungen gibt, am besten wir meditieren die einfach weg, wie wärs mit autogenem Training[i]
"sie (Notenbank) ein explizites symmetrisches Inflationsziel von z. B. 2 % ausruft und sich damit verpflichtet, alles, aber auch wirklich alles zu tun, um dieses Inflationsziel zu erreichen."
[i]- nichts leichter als das, Japan hats vorgemacht, dann mal ran an die Front ECB![i]
"Zu diesen Notfallmaßnahmen gehören unorthodoxe geldpolitische Maßnahmen wie der Ankauf von langfristigen Staatsschuldtiteln und/ oder Corporate Bonds, die direkte Vergabe von Krediten an den Privatsektor, der Ankauf von Devisen und eine über direkte Kredite geldpolitisch finanzierte expansive Fiskalpolitik."
[i]- da fällt mir nur Liquiditätsfalle ein, Ferarri (wie schreibt sich eigentl. der Sch...?) Bsp. von Dottore [i]
"Ursache der Deflation ist eine „zu hohe“ Geldnachfrage, d.h. neues Geld wird nicht für Konsum oder Investitionen ausgegeben, sondern gehortet."
[i]- halte ich für Gerücht, denke nur ein Teil des Geldes ist überhaupt Bargeld und nur ein Teil davon liegt unter der Matratze, wer hat genaue aktuelle Zahlen?[i]
Da davon auszugehen ist, dass das allgemeiner Mainstream ist, sag ich nur Gute Nacht. Den ganzen Quatsch haben doch schon die Samurei-Heinis durch. Tja, nach Dottore werden wir die Geschichte hier wohl wiederholen müssen. Anscheinend sind einige oder viele doof geboren + haben nix dazu gelernt.
Aber vielleicht fällt uns hier ja beim diskutieren was besseres ein (außer Genaralkonkurs).
Goldiger Gruß
McShorty, der auf den Schwachsinn erstmal ´nen Kaffee braucht
<ul> ~ Herr, laß Hirnschmalz regnen, zumindest für die Jungs von der DekaBank</ul>
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LenzHannover
20.06.2003, 16:58
@ dottore
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Ich denke: weder wissen, worum es geht, noch... |
-->Wenn man sieht, welchen Müll an Fonds die verkaufen und das Zeug auch selber kaufen (direkte und indirekte Erfahrung Sparkasse), dann ist klar, daß da der einäugige der König ist.
Schönstes Beispiel war immer vor ca. 5 Jahren:
Despa Sparkassen-Immo-Fonds, 5% Kosten (allein das Wort Ausgabeaufschlag),
50% cash in der Kasse. Dies stand sehr eindeutig in einem A4 Prospekt .
Wenn kennen die Leute?
Kosto, mit seinem tollen Geschäft anno??
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dottore
20.06.2003, 17:28
@ McShorty
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Re: Ja, goldig und zum Baren das: |
-->Hi McShorty,
foi Sach', merci!
Mal schnell und überschlägig zur offenen Frage (Zahlen ex Buba-Statistiken):
Bargeldumlauf (dt. Beitrag im Eurosystem): ca. 85 Mrd, lag im Nov 01 schon mal bei 92.
Davon bei Banken (als"Kassenbestand"): ca. 18 Mrd, also grob 20 %.
Macht pro Kopf Bu-Bewohner ("draußen") ca. 800 Euro.
In Geschäften ca. 4 / 5 davon ("Tageskasse"). Also cash in de täsch pro Kopf um die 160 Euro.
Matratze soll um die 20 % davon sein - also ca. 30 Euro pro Kopf.
Täglich fällige Guthaben (Giro) der Nicht-MFIs: 625 Mrd Euro. Also etwas mehr als das 7,5fache des Baren.
Davon wirtschaftliche unselbständige und sonstige Privatpersonen: ca. 300 Mrd.
Hoffe, in die richtigen Spalten geschaut zu haben.
Gruß!
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susi
20.06.2003, 21:16
@ dottore
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@dottore Re: Was sagen uns die Analysten? |
-->Hi Dottore
es war so gemeint"dass es"brauchbar" sei, sich über die Meinungen von Top-Banks zu informieren..."
Ich lese bzw. überfliege gerne Meinungen von Experten und solchen, die meinen es zu sein und dann vergesse ich meist die Details und was übrig bleibt ist so eine Art Sentiment aus dem ich mir einen Eindruck bzw. meine (Markt-)Meinung bilde.
Das hat den Nachteil, dass ich nacher im Detail meist nicht mit diskutieren kann und den Vorteil, dass ich sehr viele Meinungen und Eindrücke in kurzer Zeit sammeln kann.
Und in diesem Sinne ist eine solche Zusammenfassung für mich sehr gut.
Bei nächsten Mal drücke ich mich präziser aus ;-)
susi mit Gruß zurück
>Hi susi,
>zunächst Danke für den Hinweis auf die Zusammenstellung.
>Du schreibst:
>>Der Artikel zum Thema Deflation scheint mir brauchbar zu sein
>Darf ich höflichst fragen, was Du mit"brauchbar" gemeint hast? Meintest Du"brauchbar" im Sinne von zu gebrauchen, weil da etwas drin steht zur Erklärung bzw."Bekämpfung" der Deflation? Oder meinest Du es in dem Sinne, dass es"brauchbar" sei, sich über die Meinungen von Top-Banks zu informieren, um so festzustellen, dass sie weder wissen, worum es geht, noch was man in Sachen Deflation gegen diese machen könne?
>Besten Dank für eine kurze Antwort + Gruß!
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