vladtepes
26.06.2003, 19:11 |
In Talk-Shows besonders häufig anzutreffen: Der"Macho-Türke" Thread gesperrt |
-->AUSLÄNDER-KLISCHEES IM TV
Sehnsucht nach der Lindenstraße
Von Nicola Kuhrt
Nach neuen Erkenntnissen von Medienforschern verfestigen Daily Soaps, Boulevard-Magazine und Talkshows bei Kindern und Jugendlichen Vorurteile gegenüber Ausländern. Die jungen Zuschauer werden mit"Macho-Türken" oder"kriminellen Russen" konfrontiert und übertragen die Fernseh-Klischees auf die Realität.
Leipzig -"Die reden ja nur oberflächlich mit Mädchen", sagt Jörg."Die", das sind für den 14-Jährigen"Macho-Türken", ein Typ Mann, dessen Lebenseinstellung er durch deutsche Talkshows ausreichend kennen gelernt haben will. Jörg ist einer von insgesamt 41 jugendlichen Fernseh-Guckern, deren Erfahrungen Grundlage der neuen Studie"Was guckst du, was denkst du?" sind, initiiert durch die Medienanstalten Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.
Ergebnis der Expertise: Die von den Neun- bis 14-Jährigen bevorzugten Fernsehsendungen bieten Stereotype von Ausländern an, auf die sich die Kinder und Jugendlichen eindeutig beziehen - leider seien die angebotenen Stereotype alles andere als frei von Klischees.
"Wahrgenommen wird vor allem der Türke in den männlichen Rollen vom Macho bis zum Kriminellen", erklärt Katrin Echtermeyer vom Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung in Leipzig. Unter der Leitung von Professor Bernd Schorb hatte die Einrichtung die Studie erstellt, bei der das Nachmittags- und Vorabend-Programm der öffentlichen und privaten deutschen Fernsehsender im Blickpunkt stand.
Besonders unkritisch sind laut der Medienwissenschaftlerin die Gerichts- und Talkshows. Detailliert untersucht wurden insgesamt sieben Daily Talks, darunter die"Oliver Geissen Show","Vera am Mittag" und"Arabella". In jedem dieser Formate seien Ausländer regelmäßig und unabhängig vom Thema anzutreffen. Die auftretenden Italiener, Spanier und Türken präsentieren sich der Studie zufolge sorgfältig gestylt, mit gegeltem Haar und äußerst selbstbewusst. In Sendungen wie"Rassig - Ich habe Feuer im Blut" (Oliver Geissen) erzählten diese Ausländer dann,"dass sie jede Tusse rumkriegen" oder"einfach die tollsten Typen" sind.
Solche Auftritte haben laut der Studie weit reichende Folgen: Der türkische Talkshow-Gast wird bei den Kindern und Jugendlichen zum"Macho", sein Verhalten verallgemeinert und dann als typisch angesehen."Die sind ja auch wirklich so", hätten viele der Befragten erklärt, erzählt Echtermeyer.
Auch die Gerichtssendungen sind laut den Leipziger Medienforschern voller Klischees: Untersucht wurden insgesamt fünf Sendungen, darunter"Das Jugendgericht" und"Richterin Barbara Salesch". In den Sendungen seien Ausländer verschiedenster Nationalitäten vertreten, darunter Polen, Russen, Türken Italiener oder Japaner. In den meisten Fällen seien diese aber in der Rolle des Angeklagten, des Täters zu sehen, selten stehe ein Ausländer als Opfer im Gerichtssaal. So erinnern sich die in der Studie befragten Kinder zumeist an Türken, die sich wegen Streitereien, Körperverletzung oder Vergewaltigung vor dem Richter verantworten müssen.
Dieses Bild wird von den jungen Zuschauern ebenfalls auf die Realität übertragen."Die Kinder glauben, dass es sich bei den Fernseh-Gerichten um tatsächliche Fälle handelt", sagt Echtermeyer. Das Schlimme daran: Am Ende wird ein sanktionierendes Urteil gefällt, oftmals werde ein Zusammenhang zwischen dem kriminellen ausländischen Täter und dessen Kultur gezogen.
Auch die untersuchten Soaps wie"Marienhof" oder"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" tragen nach Ergebnissen der Medienwissenschaftler nicht zu einem differenzierten Bild der Ausländer in Deutschland bei - weil sie deren wirkliches Leben nicht thematisieren: In den Soaps kommen Ausländer überhaupt nicht vor - und wenn, dann höchstens als"Exoten".
"In ihrem Handeln unterscheiden sich die ausländischen Soap-Darsteller nicht von ihren deutschen Freunden", erklärt Echtermeyer. Als Beispiel nennt sie Flo Spira ("Gute Zeiten, schlechte Zeiten"), die eigentlich aus einem spanischen Adelsgeschlecht stammt, auch Eun-Hi Kim ("Marienhof") ist ein typischer integrierter Soap-Ausländer.
Das Problem an solchen Serien-Exoten: Die Soaps werden von Kindern und Jugendlichen als realistisches Abbild des Alltags aufgefasst, dennoch werden tatsächliche Probleme der in Deutschland lebenden Ausländer, wie beispielsweise Fragen der Migration, in den Serien komplett ausgeklammert."Ein bisschen mehr"Lindenstraße" würde allen Soaps gut tun", sagt Echtermeyer.
Eine ähnliche Verzerrung der Wirklichkeit stellten die Medienforscher auf bei den untersuchten Boulevard-Magazinen wie"Brisant","Blitz" und"taff" fest. Hier steche zwar keine Ausländergruppe besonders hervor, Ausländer werden - wie die deutschen - als kriminelle oder sensationelle Einzelfälle präsentiert."Die Boulevard-Magazine geben den Kindern somit keine unmittelbaren Vorurteile vor, verfestigen diese aber, da ein verzerrtes Bild der Realität entsteht", sagt Karin Echtermeyer.
Abschließend stellten die Wissenschaftler fest, dass Kinder und Jugendliche auch an anderen TV-Formaten jenseits von Talkshows und Soaps interessiert sind."Die befragten Kinder und Jugendlichen erwarten von den Fernsehsendern mehr Informationen über die Ausländer in Deutschland", berichtet Echtermeyer. Besonders über das Leben der Ausländer in ihrer Heimat und über deren ursprüngliche Kultur möchten die Befragten mehr wissen.
Für die Auftraggeber der Studie, allen voran die Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR) ein Grund, eine neue Programmgestaltung zu fordern."Dieses Ergebnis ist ein Appell, dass Fernsehen neu zu erfinden: weg von quotenträchtiger Schwarz-Weiß-Malerei hin zu einem bunten multikulturellen Programm", erklärt Gernot Schumann, Direktor der ULR. Cora, 14 Jahre, hat direkt einen konkreten Programmwunsch:"Also wirklich mal so die Hintergründe erklären in so einem"taff", warum die Ausländer zu uns nach Deutschland kommen."
<ul> ~ klickediklick</ul>
|
Dagobert Duck
26.06.2003, 21:48
@ vladtepes
|
Wirklich ein Klischee? |
-->Und woher, bitteschön, willst du unbedingt wissen, daß es nicht tatsächlich der Realität entspricht, wenn zB männliche Türken als Machos dargestellt werden? Die Nachbarstochter (17jährig) geht schon einige Zeit nicht mehr in die Disko, weil, ich zitiere wörtlich"die Ausländer dort so lästig sind, daß ich gar nicht mehr hingehen mag".
Sollen nun auch Talkshows dahingehend verfälscht werden wie sämtlche Hollywoodfilme, in denen ewig ein Deutscher das Dreckschwein und ein Amerikaner der Gute war?
Warum Ausländer nach Deutschland kommen, ist ebenfalls sehr leicht erklärt: Weil es ihnen aufgrund unserer durch die political correctness aufgezwungenen Kritiklosigkeit (wenn nicht sogar Kritikverbot) hier wesentlich beser geht als im eigenen Land.
Sie bleiben lieber unter sich, das Erlernen der deutschen Sprache ist bestenfalls eine unangenehme Bürde, und pflegen die heimischen Sitten und Gebräuche weiter, wo ua. Frauen weniger wert sind als Haustiere.
Das trifft zwar vielleicht nicht auf alle zu, aber immerhin noch auf eine erkleckliche Anzahl, besonders aber auf sog."Asylwerber", die mit unabschiebbarem Status, weil ohne nachweisbare Identität (Pass nie gehabt, verloren oder absichtlich aufgefressen), gar nicht mehr aus Deutschland entfernt werden können, nicht mal dann, wenn sie straffällig werden.
Und ich gehe sogar so weit, allen Ernstes zu sagen, daß es dem Großteil solcher straffällig gewordener Ausländer bei uns im Knast noch wesentlich besser geht als zuhause in Freiheit. Und das wissen sie sehr gut!
Und noch besser wissen sie, daß sie berechtigte Kritik an ihrem Verhalten sofort mit der allgemeinen Ausländerfeindlichkeits- (wenn nicht sogar Nazikeule)abschmettern können und damit zumindest in intellektuellen Kreisen voll und ganz Recht bekommen.
mfg
DD
|
vladtepes
26.06.2003, 22:04
@ Dagobert Duck
|
Re: Wirklich ein Klischee? |
-->>Und woher, bitteschön, willst du unbedingt wissen, daß es nicht tatsächlich der Realität entspricht, wenn zB männliche Türken als Machos dargestellt werden? Die Nachbarstochter (17jährig) geht schon einige Zeit nicht mehr in die Disko, weil, ich zitiere wörtlich"die Ausländer dort so lästig sind, daß ich gar nicht mehr hingehen mag".
das macho-gehabe unser türkischen mitbürger ist durch ihre mentalität zu erklären.
ich seh soetwas fast täglich auf den straßen berlins.
türken mit fetter goldkette um den hals, vielleicht noch einen geklauten mercedes-stern, an jeder seite nennen wir sie mal"leichte" mädchen.
im übrigen ist die berliner dico-scene fest in türkischer und russischer hand.
ich kann der nachbarstochter nur recht geben.
überall da wo sich türken aufhalten, gibt es auf lange sicht streit und stress, denn die türken und auch andere ausländer benehmen sich einfach"anders" als die"normalen" deutschen und ecken somit überall an.
ich glaub ich hör lieber auf zu schreiben, sonst rutscht das noch ab...!
|
Frank
26.06.2003, 22:08
@ vladtepes
|
Noch nich gemerkt: Alle Türken sind Machos. (owT) |
-->
|
Karl52
26.06.2003, 22:12
@ Dagobert Duck
|
Re: Wirklich ein Klischee? |
-->Und noch besser wissen sie, daß sie berechtigte Kritik an ihrem Verhalten sofort mit der allgemeinen Ausländerfeindlichkeits- (wenn nicht sogar Nazikeule)abschmettern können und damit zumindest in intellektuellen Kreisen voll und ganz Recht bekommen.
mfg
DD
Wennste, Dagobert, die"intellektuellen Kreise" durch"militante Gutmenschen" ersetzten tätest, könnte ich Dir uneingeschränkt zustimmen.
Karl
|
Tiffany
26.06.2003, 22:20
@ vladtepes
|
Vorsicht Jungs! |
-->... sonst kommen gleich wieder die Gutmenschen aus den Posting-Loechern gekrochen, und erzaehlen Euch was von der Bereicherung der Kultur.
So erging es mir letzes Wochenende mal wieder, als ein langjaehriger Freund mir im Rahmen einer Diskussion um Kriminalitaet, erzaehlen wollte, dass es es doch so schlimm gar nicht sei, denn schliesslich gibt es doch viele, die Gemueselaeden besitzen. [img][/img]
Es hat keinen Zweck dieses Thema in D tabufrei zu diskutieren, irgendwann muss irgendwer uns ein Devot-Gen in die Chromosomen reingeschleust haben. Pech.
|
Standing Bear
26.06.2003, 22:29
@ Dagobert Duck
|
Genau so sieht es aus, Dago! (owT) |
-->
|
nEUROtiker
26.06.2003, 22:35
@ Dagobert Duck
|
Richtig,"multikulti" ist gescheitert,... |
-->statt dessen gibts jetzt"parakulti",
parallelgesellschaften in allen bereichen.
die krasseste idee war, die deutschen kinder täglich von schule zu schule zu fahren, um den ausländeranteil zu drücken (berlin).
gruss ans forum,
klaus.
|
Dagobert Duck
26.06.2003, 22:37
@ Tiffany
|
Re: Vorsicht Jungs! |
-->
Das sog. Pech, wie du es nennst, besteht mE darin, so lange nicht über dieses Thema diskutieren und untragbare Auswüchse beseitigen zu dürfen, bis sich schlagartig wieder mal alles auf die entgegengesetzte Seite dreht, und wir vielleicht erneut Zustände bekommen, wie wir sie nie wieder haben wollten!
Nicht umsonst gabs im klassischen Kelomat ein Ventil zum Druckabbau, durch welches langsam und geplant wieder der normale Zustand erreicht wurde, bevor man den Deckel öffnete.
Nicht mal als Lausbub hätte ich mich jemals getraut, das einfach zuzukleben und abzuwarten, was jetzt wirklich passiert!
mfg
DD
|
nasowas
26.06.2003, 22:44
@ Tiffany
|
Das die Türken nicht gerade die unauffälligsten und liebsten Mitmenschen sind, |
-->da würde ich ja auch zustimmen, besonders was junge männliche Türken angeht, die sich ihre Frauen aus der Türkei holen, weil ihnen selbst die hier lebenden türkischen Mädchen zu westlich sind.
Aber Türken hin oder her. Im Vergleich zu Kosovo-Albanern, da sind unsere türkischen Mitbürger gerade zu Gold gegen. Ich wünsche wirklich keinem, dass er Bekanntschaft mit solchen Menschen macht. Ganz besonders wünsche ich keinen Eltern, dass sich die Tochter in einen solchen verliebt. Solche Ehen werden wirklich fast immer nur wegen dem Bleiberecht geschlossen, auch wenn die junge deutsche Ehefrau bis zur Ehe denkt es sei beidseitige Liebe.
|
chiron
26.06.2003, 22:50
@ Tiffany
|
Re: Vorsicht Jungs! |
-->>... sonst kommen gleich wieder die Gutmenschen aus den Posting-Loechern gekrochen, und erzaehlen Euch was von der Bereicherung der Kultur.
Das Problem ist, dass wenn man Ausländer als Bereicherung der Kultur ansieht, dass man gleich als Gutmensch abqualifiziert wird. Dieses Unwort eine Keulenwirkung, welche Diskussion verunmöglicht, dabei dachte ich, Du möchtest gerne diskutieren.
>So erging es mir letzes Wochenende mal wieder, als ein langjaehriger Freund mir im Rahmen einer Diskussion um Kriminalitaet, erzaehlen wollte, dass es es doch so schlimm gar nicht sei, denn schliesslich gibt es doch viele, die Gemueselaeden besitzen. [img][/img]
Ja, die gibt es, nur ist die Argumentation schon sehr schwach. Vielleicht sollte mehr beachtet werden, warum sich die Ausländer so gern in Deutschland aufhalten. Die USA ziehen die Eliten an und Deutschland die Sozialhilfeempfänger. Daraus wird dann ein Ausländerproblem gestrickt und die Kacke beginnt wieder zu dampfen. Das Problem sind nicht die Ausländer sondern die Politiker. Diese Diskussion würde ich gerne führen, leider mochte bis jetzt niemand darauf eingehen.
>Es hat keinen Zweck dieses Thema in D tabufrei zu diskutieren, irgendwann muss irgendwer uns ein Devot-Gen in die Chromosomen reingeschleust haben. Pech.
Das Problem bei den Ausländern zu suchen, scheint auch einfacher zu sein, als das eigene politische System zu hinterfragen. Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht. Ich möchte hier nicht sozialschmarotzende Ausländer in Schutz nehmen, aber die Ursache sind sie nicht, sondern die Folgen.
Gruss Chiron
|
thomas
26.06.2003, 22:56
@ chiron
|
@chiron: Zustimmung! (owT) |
-->
|
nEUROtiker
26.06.2003, 23:00
@ chiron
|
Multikulti: qualitativ JA, rein quantitativ NEIN! oder... |
-->.. wer hat uns den scheiss von einwanderungsland und greencard eingeredet.
meine arbeitskollegen waren amis, israelis, polen, russen.
alles kein problem.
|
Tempranillo
26.06.2003, 23:02
@ chiron
|
Re: Die Diskussion geht oft am eigentlichen Problem vorbei |
-->Hi,
>Das Problem sind nicht die Ausländer sondern die Politiker. Diese Diskussion würde ich gerne führen, leider mochte bis jetzt niemand darauf eingehen.
Warum darauf eingehen, in diesem Punkt könnte ich nur vorbehaltlos zustimmen.
Das Problem sind nie, oder fast nie, die Völker, sondern deren Führung.
>Das Problem bei den Ausländern zu suchen, scheint auch einfacher zu sein, als das eigene politische System zu hinterfragen. Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht. Ich möchte hier nicht sozialschmarotzende Ausländer in Schutz nehmen, aber die Ursache sind sie nicht, sondern die Folgen.
Ja, das ist eine weiteres Beispiel, wie sich das deutsche Devot-Gen im Alltag auslebt; nach Oben kuschen nach Unten treten.
Tempranillo
|
Pega53
27.06.2003, 00:43
@ Tempranillo
|
@Tempranillo |
-->>Ja, das ist eine weiteres Beispiel, wie sich das deutsche Devot-Gen im Alltag auslebt; nach Oben kuschen nach Unten treten.
>Tempranillo
Hallo!
Wenn's so einfäch wär!
Von wegen"Devot-Gen" - das ist ja die volle Erklärung der Ohnmacht!!!
Ein Scheiß-Gen muß jetzt schon schuld sein.
Ich kenne keine Gene, die"sich leben". Immer noch bin ich Derjenige, der ich daran arbeiten kann, daß ich mein Erbgut meistere samt sämtlichen sippenvermittelten Verhaltensmustern. Und immer noch bin ich selber"es", der zuläßt, daß mein Unbewußtes (das"ich" ebenfalls"bin") mit mir Schlitten fährt. Warum? Aus Trägheit. Wg. fortgesetzten 'Tiefschlafs'. Wegen dümmlichem Mich-Ergeben in die gängige Massenhypnose. Oder aus Angst, oder...You name it.
Ich glaube, die Entwicklung des Volkscharakters (den du ja mit der Einführung eines spezifischen Gens für"die Deutschen" postulierst, welchem Gedanken ich prinzipiell zustimme) vollzieht sich auch nicht sehr viel anders als die des Individuums:
"Devot" im Sinne von"nach Oben buckeln und nach unten treten" werden m. E. Menschen, die sich ein gebrochenes Rückgrat in ihrer frühen Kindheit eingehandelt haben. Typischerweise durch rigide Erziehung zu"Sauberkeit in jeder Hinsicht", was u.A. als Nebenwirkungen übertriebenes Mißtrauen, Nörgelsucht, Zweifelsucht, Freudlosigkeit, das permanente Gefühl von Minderwertigkeit und eine nicht zu übersehende Analfixierung mit sich bringt.
Immerhin ist ja seine Kacke das erste Produkt, das erste Hervorbringsel des Kleinkindes. Das erste, was genuin aus ihm herauskommt. Und was machen die Alten damit? Sie lehnen es ab. Warum? Weil sie es selber genau so erlebt haben, daß man ihnen beigebracht hat (unter Einsatz von viel Gewalt und Drohung)daß das"stinkt" und"bäh-bäh" ist. Sozial vermittelte Negativeinstellung zu sich selber. Eltern (bzw. Menschen) können nicht anders, als nur weitergeben, was sie in ihrem Unterbewußtsein gespeichert haben. Sie mögen sich noch so krampfhaft und"gutwillig""bemühen" (Das löscht den Speicher noch längst nicht!) Also begegnen sie - in der Regel - dem ersten Produktionsprozeß des Kleinen mit entweder direkter, massiver Ablehnung oder mit geheuchelter Anteilnahme, die die wirkliche Ablehnung nur mühsam überkleistert. Und das sitzt! Volle Blockade. Und verbreitert sich assoziativ und so weiter auf alle weiteren späteren Produktionsprozesse: In der Schule, beim Sex, in der Arbeit...und nicht zuletzt in der Außenpolitik usw. Das sitzt und wuchert da solange, bis es unter großem therapeutischem Aufwand gelöst wird.
So, und das volksweit, denn wir teilen natürlich diese kulturelle Errungenschaft der"Liebe zur Ordnung und Sauberkeit um jeden Preis" weitestgehend, durch die gesamte"Volksseele" hindurch, miteinander.
So ticken wir"nun mal", wir Deutsche (Deutsch-Schweizer natürlich - in dieser Hinsicht - herzlich mitbedacht [img][/img]...)
Da Thema ist ausführlich beschrieben in den Schriften Wilhelm Reichs"Der Einbruch der Sexualmoral","Charakteranalyse" und"Funktion des Orgasmus".
Lösung?
Erweiterung der Selbsterkenntnis bei möglichst vielen Einzelnen, über die persönlichen Erfahrungen in der Kindheit hinaus auf ein allgemeineres Niveau.
(Ich bin mehr als nur das Kind meiner Eltern...Da sind mehr Dimensionen des Daseins)
Was dann Freisetzung der Lebensenergie mit sich bringt...
Dieser Prozeß könnte natürlich auch politisch gefördert werden. Das geht aber erst, wenn viele Einzelne dahinter stehen.
Bis dahin machen wir einfach weiter...nicht achtend der scheinbaren Aussichtslosigkeit der individuellen Bemühung...
Gruß Pega
|
Tassie Devil
27.06.2003, 17:53
@ Pega53
|
Re: Aus der Kurve geflogen |
-->>Wenn's so einfäch wär!
Ja, diese Angelegenheit ist ziemlich einfach.
>Von wegen"Devot-Gen" - das ist ja die volle Erklärung der Ohnmacht!!!
>Ein Scheiß-Gen muß jetzt schon schuld sein.
Das Gen hat einen Namen, es heisst deutsche Obrigkeit, und die faengt bekanntlicher Weise bereits mit den Leerern in der Schule an, sich oftmals Paedagogen nennend. Ausser zumeist getraeumter Paedophilie ist da seit laengerer Zeit ansonsten nichts mehr mit Paedx.
Wie denn auch, bei soviel PISA und Anatolien und Bimbokral und...
Nicht wahr, Tempranillo? ...)
Nein, so ticken weder die Deutschen noch die Deutsch-Schweizer noch die Oesies mit ihren Pragmatismen, die aus wirtschaftlichen Gruenden nur Ordnung und Sauberkeit in ausgeglichenen Massen schaetzen.
So, wie Du schreibst, so ticken jedoch deren Obrigkeiten, damit sie alles unter Kontrolle bekommen und moeglichst ewig unter Kontrolle (be-)halten koennen.
>Da Thema ist ausführlich beschrieben in den Schriften Wilhelm Reichs"Der Einbruch der Sexualmoral","Charakteranalyse" und"Funktion des Orgasmus".
>Lösung?
>Erweiterung der Selbsterkenntnis bei möglichst vielen Einzelnen, über die persönlichen Erfahrungen in der Kindheit hinaus auf ein allgemeineres Niveau.
>(Ich bin mehr als nur das Kind meiner Eltern...Da sind mehr Dimensionen des Daseins)
>Was dann Freisetzung der Lebensenergie mit sich bringt...
>Dieser Prozeß könnte natürlich auch politisch gefördert werden. Das geht aber erst, wenn viele Einzelne dahinter stehen.
Lass bitte bloss die Mafiastaatsbande aus dem Spiel, die haben schon genug zerstoert, da muss ueberhaupt nix"gefoerdert" oder"subventioniert" werden, was dann wiederum letztendlich einigen die Taschen weiterhin fuellt, nichts jedoch gegen Privatinitiative
>Bis dahin machen wir einfach weiter...nicht achtend der scheinbaren Aussichtslosigkeit der individuellen Bemühung...
Wer sich auf den deutschen Mafiastaat und die deutsche Staatsmafia stuetzt oder gestuetzt hat, der hat fertig.
Mit anderen Worten: Game Over
>Gruß Pega
Gruss
TD
|