-->Kaufkraft von Kindern und Jugendlichen ist deutlich gestiegen
Hamburg, 09. Jul (Reuters) - Trotz der wirtschaftlichen
Krise ist die Kaufkraft von Kindern und Jugendlichen in
Deutschland in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen.
Die etwa elf Millionen Jungen und Mädchen zwischen sechs und
19 Jahren hätten zurzeit insgesamt rund 20 Milliarden Euro zur
Verfügung, heißt es in der"KidsVerbraucherAnalyse", die am
Mittwoch in Hamburg von der Bauer Verlagsgruppe, dem Egmont
Ehapa Verlag und der Axel Springer AG<SPRGn.DE> veröffentlicht
wurde. Damit sei die Finanzkraft der Kinder und Jugendlichen
seit dem Jahr 2001 um 24 Prozent gewachsen.
Monatlich verfügen die jungen Menschen der Untersuchung
zufolge über durchschnittlich 73 Euro aus Taschengeld,
Geldgeschenken und Einnahmen aus ersten Jobs. Zum Geburtstag
gebe es im Schnitt noch einmal 84 Euro und zu Weihnachten 95
Euro zusätzlich. Auf den Sparbüchern der Kinder und Jugendlichen
lägen durchschnittlich 762 Euro. Das Sparguthaben betrage
insgesamt rund 8,6 Milliarden Euro. Für die Erstellung der
repräsentativen Studie wurden 2643 Kinder und Jugendliche
zwischen sechs und 19 Jahren sowie deren Eltern befragt.
Die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren geben ihr
Taschengeld der Studie zufolge in erster Linie für Süß igkeiten
und Eis aus, gefolgt von Zeitschriften und Zeitungen. Bei den
13- bis 19-Jährigen stünden Zeitschriften und Zeitungen an
erster Stelle, gefolgt von CDs, Fast Food und Kino.
79 Prozent der Kinder und Jugendlichen verfügten über ein
Mobiltelefon, heißt es weiter. Das sei eine Steigerung um 46
Prozent seit 2001. Die meisten Teens betreiben das Handy den
Angaben zufolge mit einer Prepaid Karte.
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