Baldur der Ketzer
19.07.2003, 23:29 |
Fundsache zum 20. Juli Thread gesperrt |
-->Fundsache zum scheinheiligen miesen verlogenen Gesülze und Dampfgefasel zum 20. Juli - pardon, für die sich auf den Schlips getreten fühlenden, eine abartige Meinung vom Rand des üblen Geschmacks hinsichtlich der glorreichen Überhöhung der heldenhaften Tat vom 20.Juli und deren tief empfundener Würdigung durch Amtsträger:
------
Stauffenberg stünde heute im"Verfassungsschutzbericht" - rechts von der DVU
Â
Alljährliche Heuchelei von Etablierten zum Zwanzigsten Juli
Alljährlich finden sich am Berliner 20.-Juli-Denkmal etablierte Politiker ein, um den Hitler-Attentäter Stauffenberg und seine Mitverschworenen in ihre politische Ahnengalerie einzureihen. Da aber passen sie gewiss nicht hinein. Denn diese Männer wären nach heutigem Maßstab Fälle für den so genannten Verfassungsschutzbericht, Rubrik"Rechtsradikale", rechts von der DVU.
Carl Friedrich Goerdeler, deutschnationales(!) politisches Haupt der Widerständler, schrieb in seinem Manuskript für die Rundfunkrede im Falle des geglückten Umsturzes von den"von Gott geschaffenen Völkern" und von"der geheiligten Heimaterde". Stauffenberg hatte vor dem Attentat die Rettung des Reiches als Hauptaufgabe genannt; am 25. Mai 1944 notierte er als nationales Ziel:"Reichsgrenze von 1914 im Osten, Erhaltung Ã-sterreichs und der Sudeten im Reich, Autonomie Elsaß-Lothringens, Gewinnung Tirols bis Bozen und Meran."
"Hier starben für Deutschland". So kündet die Berliner Gedenkstätten-Tafel, welche an die Erschießung von Stauffenberg und seiner Gefolgsleute erinnert. Wohlgemerkt:""Für Deutschland"! Nicht für EU, NATO, westliche Wertegemeinschaft, multikulturelle Gesellschaft oder was sonst noch heute so alles als Vaterlandsersatz gepredigt wird.
In den ersten Nachkriegsjahrzehnten war die Vergangenheitsbewältigung nicht so verrückt wie gegenwärtig und das Nationale von Etablierten noch nicht"entsorgt". So rief denn auch der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Prof. Carlo Schmid (SPD) in seiner 20.-Juli-Gedenkrede 1958 im Hohen Haus aus - unter Berufung auf die Tat des Grafen Stauffenberg und an Hölderlin erinnernd:"Nun dürfen wir wieder sagen: Heilig Herz der Völker, Vaterland."
------------------------------------------------------------------------
soweit die Fundsache, steht auf www.dvu.de unter Aktuelles
Kommentar ist überflüssig, da die Fundsache selbsterklärend ist, meint der Baldur
Abendliche Grüße vom Ketzer
P.S.: den Kotzersmiley müßte man für den 20.ten wahrscheinlich sperren, denn ich kann mir jetzt schon ausmalen, was Richard von Dingssäcker, Wolfgang Bundestagspräserdent und Johannes der Bibelverkäufer dazu beisteuern werden.........was gäbe das Datenvolumen......betreffend den Kotzer.......passend zum Anlaß......
|
Baldur der Ketzer
19.07.2003, 23:34
@ Baldur der Ketzer
|
Re: ooohhh, noch ne Fundsache zu Familie Sozi-Saubermann (gleiche Quelle) |
-->Fundsache
Betr.:"DVU-Skandal"/"Tittmann-Eklat" im Parlament von Bremerhaven
Wie Sozis zu Diktatoren geworden sind...
Etablierte Medien schlagzeilen über einen"Tittmann-Eklat" bzw."DVU-Skandal". Hintergrund: Siegfried Tittmann, kürzlich wiedergewählter Landtagsabgeordneter der Deutschen Volksunion in Bremen, zugleich DVU-Fraktionschef im Kommunalparlament Bremerhavens, hat vorige Woche in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung auf die Beschimpfung als"Nazi" durch den SPD-Abgeordneten Uwe Parpart (Mitglied des Fraktionsvorstandes, stellvertretender Direktor der Bremischen Landesmedienanstalt) reagiert. Dabei forderte der DVU-Politiker Sozialdemokraten zur Vergangenheitsbewältigung in eigener Sache auf. Schließlich seien aus den Reihen der sozialdemokratischen/sozialistischen Bewegung zahlreiche Diktatoren mit massenmörderischen Exzessen hervorgegangen. Tittmanns Rede führte zu Tumulten im Parlament, zur Unterbrechung der Sitzung und zu den eingangs erwähnten"Eklat"- bzw."Skandal"-Schlagzeilen.
Tatsache ist, dass der Sozi-Bewegung sowohl der Schöpfer des Faschismus, der Duce Benito Mussolini, als auch der Gründer des Bolschewismus, der KPdSU-Führer und Sowjetdiktator Wladimir Iljitsch Lenin, entstammten. Mussolini hatte sich 1900 der Sozialistischen Partei Italiens angeschlossen, wurde Herausgeber von deren Blatt"Lotta di Classe" ("Klassenkampf") und dann 1912 Chefredakteur des SP-Zentralorgans"Avanti" ("Vorwärts"), dessen Auflage er binnen zweier Jahre verfünffachte. Lenin begann seine Laufbahn in der Sozialdemokratischen Partei Russlands, gab ab 1900 das SP-Zentralorgan"Iskra" ("Funke") heraus, dann ab 1904 den"Vpred" ("Vorwärts"); ab 1912 gehörte er dem sozialdemokratischen Zentralkomitee an. Auch Lenins noch brutalerer und blutigerer Nachfolger als Bolschewistenführer und Sowjetdiktator Josef Stalin entspross der sozialdemokratischen Bewegung. Er war Delegierter von deren Parteikonferenzen, wurde 1912 vom ZK kooptiert und gab sozialdemokratische Zeitungen und Propagandschriften heraus wie"Die nationale Frage und die Sozialdemokratie" (1915).
Tatsache ist weiter: Die ersten Diktatoren Mitteleuropas im 20. Jahrhundert waren aus der Sozi-Bewegung gekommen. Bela Kun, der 1919 das kommunistische Zwangsregime in Ungarn etablierte, war ursprünglich sozialdemokratischer Aktivist und Zeitungsredakteur. Jozef Pilsudski, der ab 1926 in Polen eine heute oft als"faschistisch" oder"semifaschistisch" titulierte Militärdiktatur installierte, war als Gründer und Führer der polnischen Sozialistischen Partei hervorgetreten.
Zu den geschichtlichen Fakten gehört ferner: Die militanten Anstrengungen, die Weimarer Republik in eine kommunistische Diktatur zu verwandeln, gingen von Umsturzführern aus, die fast ausschließlich der Sozialdemokratie entstammten. Eugen Leviné etwa, der diesen Versuch von München aus unternehmen wollte, hatte sich als Mitarbeiter des sozialdemokratischen"Vorwärts" betätigt. Die KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die den kommunistischen Umsturzversuch in Berlin betrieben, waren hochrangige Funktionäre der SPD gewesen. Als Parteivorsitzende der KPD, die die Weimarer Demokratie vernichten und Deutschland an das Genickschuss- und Gulagimperium Lenins bzw. Stalins anschließen wollten, wirkten die ehemaligen SPD-Aktivisten/Funktionäre Heinrich Brandler, Ruth Fischer, Ernst Meyer, Hermann Remmele, Ernst Thälmann. Das rote Diktatoren-Duo nach 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR, Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht, hatte als sozialdemokratische Kader begonnen. Pieck war 1895 SPD-Mitglied geworden, 1905 als SPD-Abgeordneter in die Bremische Bürgerschaft eingezogen und ab 1906 hauptamtlicher SPD-Funktionär. Ulbricht, der nachmalige Chef der Stasiterror- und Mauermord-Diktatur der SED, hatte sich 1912 der SPD angeschlossen.
Als Sozi-Aktivisten und -Funktionäre hatten auch die meisten anderen roten Diktatoren des Ostblocks, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Terrorherrschaft ausübten, die politische Bühne betreten. Beispielsweise Boleslaw Bierut (Polen), ursprünglich Aktivist und Funktionär der Sozialisten, oder Georgi Dimitrov (Bulgarien), einst sozialdemokratischer Aktivist, Funktionär und Abgeordneter, oder der aus der sozialistischen Bewegung hervorgegangene Matyas Rakosi (Ungarn).
Bleibt nachzutragen, dass es sich bei Slobodan Milosevic um den Führer der Sozialisten in Serbien/Jugoslawien handelt und dass Saddam Hussein an der Spitze der sich ausdrücklich als sozialistisch bezeichnenden und verstehenden Baath-Bewegung gestanden hat.
Weil sie Kollektivanklagen grundsätzlich ablehnt, macht die DVU keineswegs die Sozialdemokraten bzw. Sozialisten in ihrer Gesamtheit für diktatorische, oft genug massenmörderische Umtriebe jener Zwangsherrscher verantwortlich, die aus der Genossenschaft hervorgegangen sind. Die DVU weiß um den tadellosen patriotischen Charakter herausragender sozialdemokratischer Führer wie etwa Friedrich Ebert (Weimarer Republik) oder Kurt Schumacher (junge Bundesrepublik) oder auch des langjährigen bremischen Bürgermeisters Wilhelm Kaisen. Deren nationales Gedankengut hat keinen Platz mehr in der SPD; ihre vaterländischen Grundüberzeugungen werden heute von der Deutschen Volksunion verfochten.
Es ist höchste Zeit, gewisse Teile des heutigen sozialdemokratischen Führungsfunktionariats in Deutschland, die sich als penetrante Polit-Saubermänner und als oberste Vergangenheitsbewältiger der Republik aufspielen, auf die Notwendigkeit einer"Bewältigung" einmal in eigener Sache hinzuweisen.
Ende Fundsache
Tja, der Baldur meint, paßt. Und grüßt
|
Karl52
20.07.2003, 00:38
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Fundsache zum 20. Juli |
-->Lieber Baldur,
hier ist Widerspruch angesagt.
es mag sein, daß Stauffenberg heute rechts von der DVU stünde.
ABER: Was Claus Graf Schenk von Stauffenberg getan hat, hat in der preußischen Militärgeschichte fast keine Parallele, den Grafen Yorck anläßlich Tauroggen mal ausgenommen.
Der Eid auf den Souverän, in dem Fall Hitler als Oberbefehlshaber, galt bei Preussens als heilig; auch Friedrich II. von Preußen und Hohenzollern war kein Heiliger, aber ein Ziethen oder sonst irgendeiner seiner Erfüllungsgehilfen wäre auf die Idee gekommen, gegen den Souverän zu putschen, wie Stauffenberg das gemacht hat trotz der vielen, in die Hunderttausende gehenden Toten aus den drei Schlesischen Kriegen.
Aber Stauffenberg hat's getan, hat getan, was Generäle wie Keitel, Jodl, Paulus, Blomberg und viele andere nicht gewagt haben, nämlich den als Verbrecher erkannten Souverän zu töten, den Mord am Tyrannen, von der christlichen Lehre übrigens gedeckt, zumindest zu versuchen und damit ein wenig von dem Ehrbegriff zu rehabilitieren, der für Preußische Offiziere mehrere Jahrhunderte zum Ehrenkodex gehörte.
"Ich Fridericus Rex schaffe die Folter ab!" Für das Europa seiner Zeit eine Unerhörtheit. Seine vergleichweise unabhängige Justiz, eine Provokation. Die Reihe läßt sich fortsetzen.
Wie gesagt, Stauffenberg stünde heute wahrscheinlich rechts von der DVU, Zustimmung.
Bevor Du aber diesen Mann verurteilst, versuche, Dich in seine Gedankenwelt hineinzuversetzen, z. B."Die Idee Preußen" von S. Haffner, wenn Du's noch bekommen kannst"Geschichte meiner Zeit" vom Alten Fritz, auch Herr Google dürfte Dir einiges liefern.
Wenn man vom Preußentum das Säbelrasseln, was über das Vertreten eines eigenen Standpunktes hinausgeht, abzieht, bleibt 'ne ganze Menge übrig, was ich in heutiger Zeit schmerzlich vermisse, und sei's nur das Pflichtbewußtsein.
Karl52
|
Kris
20.07.2003, 03:20
@ Baldur der Ketzer
|
Der wahre Held ist sowieso Georg Elser |
-->http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elser
Stauffenberg fällt eher unter Wendehals.
|
CRASH_GURU
20.07.2003, 09:16
@ Baldur der Ketzer
|
Re: ooohhh, noch ne Fundsache zu Familie Sozi-Saubermann (gleiche Quelle) |
-->Hi!
Ich bin ja nun wirklich kein Sozi aber diese Herrschaften sind sicher auch nicht die Lösung.
"Lenin begann seine Laufbahn in der Sozialdemokratischen Partei Russlands, gab ab 1900 das SP-Zentralorgan"Iskra" ("Funke") heraus, dann ab 1904 den"Vpred" ("Vorwärts"); ab 1912 gehörte er dem sozialdemokratischen Zentralkomitee an. Auch Lenins noch brutalerer und blutigerer Nachfolger als Bolschewistenführer und Sowjetdiktator Josef Stalin entspross der sozialdemokratischen Bewegung."
Das ist entweder absichtlich gelogen oder die DVUler halten Bolschewiken für Sozialdemokraten und damit wird der ganze Rest auch unglaubwürdig.
Ich denke wir sollten diese ganze Politikergesocks zunächst als Lügner betrachten und nur wenn sie das Gegenteil bewiesen haben, ernst nehmen.
Die wahre (blutige) Revolution in Russland hat übrigens im Februar/März 1917 stattgefunden und das waren nach heutigen Masstäben Sozialdemokraten, die dann die Regierung bildeten. Lenin`s Bolschewiken haben nicht die Herrschaft des Zaren im Oktober beendet, sondern die erste russische Regierung beseitigt ( unblutig ).
gruss
cg
>Fundsache
>Betr.:"DVU-Skandal"/"Tittmann-Eklat" im Parlament von Bremerhaven
>Wie Sozis zu Diktatoren geworden sind...
>Etablierte Medien schlagzeilen über einen"Tittmann-Eklat" bzw."DVU-Skandal". Hintergrund: Siegfried Tittmann, kürzlich wiedergewählter Landtagsabgeordneter der Deutschen Volksunion in Bremen, zugleich DVU-Fraktionschef im Kommunalparlament Bremerhavens, hat vorige Woche in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung auf die Beschimpfung als"Nazi" durch den SPD-Abgeordneten Uwe Parpart (Mitglied des Fraktionsvorstandes, stellvertretender Direktor der Bremischen Landesmedienanstalt) reagiert. Dabei forderte der DVU-Politiker Sozialdemokraten zur Vergangenheitsbewältigung in eigener Sache auf. Schließlich seien aus den Reihen der sozialdemokratischen/sozialistischen Bewegung zahlreiche Diktatoren mit massenmörderischen Exzessen hervorgegangen. Tittmanns Rede führte zu Tumulten im Parlament, zur Unterbrechung der Sitzung und zu den eingangs erwähnten"Eklat"- bzw."Skandal"-Schlagzeilen.
>Tatsache ist, dass der Sozi-Bewegung sowohl der Schöpfer des Faschismus, der Duce Benito Mussolini, als auch der Gründer des Bolschewismus, der KPdSU-Führer und Sowjetdiktator Wladimir Iljitsch Lenin, entstammten. Mussolini hatte sich 1900 der Sozialistischen Partei Italiens angeschlossen, wurde Herausgeber von deren Blatt"Lotta di Classe" ("Klassenkampf") und dann 1912 Chefredakteur des SP-Zentralorgans"Avanti" ("Vorwärts"), dessen Auflage er binnen zweier Jahre verfünffachte. Lenin begann seine Laufbahn in der Sozialdemokratischen Partei Russlands, gab ab 1900 das SP-Zentralorgan"Iskra" ("Funke") heraus, dann ab 1904 den"Vpred" ("Vorwärts"); ab 1912 gehörte er dem sozialdemokratischen Zentralkomitee an. Auch Lenins noch brutalerer und blutigerer Nachfolger als Bolschewistenführer und Sowjetdiktator Josef Stalin entspross der sozialdemokratischen Bewegung. Er war Delegierter von deren Parteikonferenzen, wurde 1912 vom ZK kooptiert und gab sozialdemokratische Zeitungen und Propagandschriften heraus wie"Die nationale Frage und die Sozialdemokratie" (1915).
>Tatsache ist weiter: Die ersten Diktatoren Mitteleuropas im 20. Jahrhundert waren aus der Sozi-Bewegung gekommen. Bela Kun, der 1919 das kommunistische Zwangsregime in Ungarn etablierte, war ursprünglich sozialdemokratischer Aktivist und Zeitungsredakteur. Jozef Pilsudski, der ab 1926 in Polen eine heute oft als"faschistisch" oder"semifaschistisch" titulierte Militärdiktatur installierte, war als Gründer und Führer der polnischen Sozialistischen Partei hervorgetreten.
>Zu den geschichtlichen Fakten gehört ferner: Die militanten Anstrengungen, die Weimarer Republik in eine kommunistische Diktatur zu verwandeln, gingen von Umsturzführern aus, die fast ausschließlich der Sozialdemokratie entstammten. Eugen Leviné etwa, der diesen Versuch von München aus unternehmen wollte, hatte sich als Mitarbeiter des sozialdemokratischen"Vorwärts" betätigt. Die KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die den kommunistischen Umsturzversuch in Berlin betrieben, waren hochrangige Funktionäre der SPD gewesen. Als Parteivorsitzende der KPD, die die Weimarer Demokratie vernichten und Deutschland an das Genickschuss- und Gulagimperium Lenins bzw. Stalins anschließen wollten, wirkten die ehemaligen SPD-Aktivisten/Funktionäre Heinrich Brandler, Ruth Fischer, Ernst Meyer, Hermann Remmele, Ernst Thälmann. Das rote Diktatoren-Duo nach 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR, Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht, hatte als sozialdemokratische Kader begonnen. Pieck war 1895 SPD-Mitglied geworden, 1905 als SPD-Abgeordneter in die Bremische Bürgerschaft eingezogen und ab 1906 hauptamtlicher SPD-Funktionär. Ulbricht, der nachmalige Chef der Stasiterror- und Mauermord-Diktatur der SED, hatte sich 1912 der SPD angeschlossen.
>Als Sozi-Aktivisten und -Funktionäre hatten auch die meisten anderen roten Diktatoren des Ostblocks, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Terrorherrschaft ausübten, die politische Bühne betreten. Beispielsweise Boleslaw Bierut (Polen), ursprünglich Aktivist und Funktionär der Sozialisten, oder Georgi Dimitrov (Bulgarien), einst sozialdemokratischer Aktivist, Funktionär und Abgeordneter, oder der aus der sozialistischen Bewegung hervorgegangene Matyas Rakosi (Ungarn).
>Bleibt nachzutragen, dass es sich bei Slobodan Milosevic um den Führer der Sozialisten in Serbien/Jugoslawien handelt und dass Saddam Hussein an der Spitze der sich ausdrücklich als sozialistisch bezeichnenden und verstehenden Baath-Bewegung gestanden hat.
>Weil sie Kollektivanklagen grundsätzlich ablehnt, macht die DVU keineswegs die Sozialdemokraten bzw. Sozialisten in ihrer Gesamtheit für diktatorische, oft genug massenmörderische Umtriebe jener Zwangsherrscher verantwortlich, die aus der Genossenschaft hervorgegangen sind. Die DVU weiß um den tadellosen patriotischen Charakter herausragender sozialdemokratischer Führer wie etwa Friedrich Ebert (Weimarer Republik) oder Kurt Schumacher (junge Bundesrepublik) oder auch des langjährigen bremischen Bürgermeisters Wilhelm Kaisen. Deren nationales Gedankengut hat keinen Platz mehr in der SPD; ihre vaterländischen Grundüberzeugungen werden heute von der Deutschen Volksunion verfochten.
>Es ist höchste Zeit, gewisse Teile des heutigen sozialdemokratischen Führungsfunktionariats in Deutschland, die sich als penetrante Polit-Saubermänner und als oberste Vergangenheitsbewältiger der Republik aufspielen, auf die Notwendigkeit einer"Bewältigung" einmal in eigener Sache hinzuweisen.
>Ende Fundsache
>Tja, der Baldur meint, paßt. Und grüßt
|
Palstek
20.07.2003, 11:18
@ Baldur der Ketzer
|
Hier das verschwundene Smilie.... |
-->Baldur, das verschwundene Smilie gibt es schon noch in den Tiefen des www:
zum Beipiel hier
|