Euklid
22.07.2003, 19:31 |
Anstieg der Schuldenlast des Bundes Thread gesperrt |
-->Der Staat muß inzwischen 2241 € je Sekunde als Neuschulden auf sein Konto buchen.Das ergibt in der Stunde phantastische 8 067 000 €.
Jeden Tag ergibt das phantastische 193 622 400 €
Da wir ca 33 Millionen arbeitende Bürger haben erhöht sich die Staatsverschuldung schon jetzt täglich um fast 6 €
Das ist bei vielen schon ein Nettostundenlohn jeden Tag.Man stelle sich das einmal bildlich vor.
Das sind im Jahr immerhin 2190 € Schuldenzuwachs pro arbeitenden Bürger.
Gruß EUKLID
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nasowas
22.07.2003, 19:56
@ Euklid
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richtig lustig wird die Sache erst in ein paar Jahren |
-->"Das sind im Jahr immerhin 2190 € Schuldenzuwachs pro arbeitenden Bürger."
richtig lustig wird die Sache erst in ein paar Jahren, wenn wir von Jahr zu Jahr mehr Rentner bekommen (und weniger Arbeitnehmer und Beitragszahler haben), dann werden die Rentner wohl die Schuldzinsen und Tilgung der Staatsschulden übernehmen.
Oh! Jetzt habe ich für einen Moment vergessen, dass der Staat ja gar keine Tilgung seiner Schulden vornimmt und die Zinsen auch nur durch neuen Kredit begleicht. Also kann ja alles so bleiben wie es ist. Der Staat nimmt immer weiter neuen Kredit auf, um die Zinsen zu begleichen. Zusätzlich wird der Staat in Zukunft neue Kredite aufnehmen, um fehlende Beiträge in der Rentenkasse auszugleichen. Bei dem Gedanken, was da gespielt wird, könnte ich mich wirklich wegwerfen vor lachen, wenn die Lage nicht wirklich so ernst aussehen würde.
Gruß
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Sascha
24.07.2003, 03:21
@ nasowas
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richtig lustig wird die Sache erst in ein paar Jahren [mkT] |
--> > richtig lustig wird die Sache erst in ein paar Jahren, wenn wir von Jahr > zu Jahr mehr Rentner bekommen (und weniger Arbeitnehmer und Beitragszahler > haben), dann werden die Rentner wohl die Schuldzinsen und Tilgung der > Staatsschulden übernehmen.
Hi nasowas!
Das ist m.E. eines der Hauptprobleme wenn nicht gar das größte Problem! Denn wie will man das noch lösen. Selbst das was man jetzt mit der Gesundheitsreform mit dem Rotstift eingespart hat wird durch demographische Veränderungen in den nächsten paar Jahren schon wieder zunichte gemacht. Dadurch das wiederum mehr Menschen älter werden explodieren im Gesundheitswesen die Kosten weiter. Von den Kosten für deren Rente und deren Pflegeversicherung will ich hier mal gar nicht sprechen.
Die Demographie wird uns letztendlich brankrott machen. Da können wir noch soviel sparen und noch so viel versuchen den Karren aus dem Dreck fahren zu wollen. Da ist nichts mehr zu machen.
Viele Menschen verdrängen das Demographieproblem oder sind sich dessen katastrophaler Auswirkungen nicht ganz bewußt. Unsere Gesellschaft überaltert. Das heißt immer weniger Beitragszahler und auf der anderen Seite immer mehr Kosten für Rente, Pflegeversicherung und Krankenkasse.
Es gibt ja die oft gehörte Hoffnung, daß die Demographie für den Arbeitsmarkt wie ein Goldsegen sei. Naja es mag ja stimmen, daß sich die Arbeitskräfte verringern weil viele in Rente gehen und"von unten" kaum noch was nachkommt. Nur stellt sich die Frage ob der Missmatch in Sachen Ausbildung vs. Anforderungsprofil nicht viel zu groß ist. Denn wenn ein Arbeitskräftemangel tatsächlich durch die Demographie eintritt dann wird das in Verbindung mit der katastrophalen Bildungssituation nicht nur dazu führen, daß einige einen Anreiz bekommen sich weiterzubilden. Es wird auch der Standort geschwächt wenn die Löhne dadurch extrem steigen und die Unternehmen für relativ hohe Löhne dennoch häufig nur mittelmäßig gute Arbeitskräfte bekommen. Dann wandern die nämlich auch ganz schnell aus wenn die das merken. Und die werden das merken und im Verlaufe der Zeit auch REagieren.
Viele Grüße
Sascha
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