Sascha
30.07.2003, 02:26 |
Deutsche Bank: Fast 5.500 Arbeitsplätze in Gefahr Thread gesperrt |
-->Deutsche Bank
<font size=5>Fast 5.500 Arbeitsplätze in Gefahr</font>
<font color="#FF0000">Die Deutsche Bank steht vor einem erneuten Stellenabbau. Der Branchenprimus überprüft alle Geschäftsbereiche auf die Möglichkeit, Arbeitsplätze an Dienstleister auszulagern oder an Niedrig-Lohn-Standorte wie Indien zu verlagern</font>. Im Fokus steht der Bereich"Global Technology and Operations", wo sich rund 10.800 Mitarbeiter um Softwareentwicklung, Einkauf und IT-Prozesse kümmern."Bereits beschlossen ist dort die Verlagerung des Bereichs Personalsoftwareentwicklung mit 150 Beschäftigten an den Technologiedienstleister Accenture", sagte ein Sprecher der Bank am Montag in Frankfurt.
"Genannte Zahl ist spekulativ"
Weitere Entscheidungen seien noch nicht getroffen. <font color="#FF0000">Die Tageszeitung"Die Welt" hatte berichtet, dass insgesamt 5.500 Jobs betroffen seien</font>."Die genannte Zahl ist spekulativ, es gibt weder eine faktische Entscheidungsgrundlage, noch liegen konkrete Zahlen vor", betonte der Sprecher. Prinzipiell würde aber bei allen Prozessen im Haus geprüft, ob ein anderer Anbieter dies für die Bank übernehmen könne. <font color="#FF0000">Auch werden nach Darstellung des Sprechers bereits seit Jahren Bereiche der Softwareentwicklung an die eigene Tochter in Indien übertragen</font>.
<font color="#FF0000">Bereits 14.500 Jobs gestrichen</font>
Anfang 2003 hatte die Deutsche Bank die Betreuung des Rechenzentrums mit rund 1.000 Mitarbeitern an IBM übergeben. <font color="#FF0000">Ende März arbeiteten noch knapp 71.000 Menschen für die Bank. Damit hat das Institut bereits einen großen Teil seiner Ankündigungen in die Tat umgesetzt, rund 14.500 Stellen zu streichen</font>.
[b] Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/index.html?id=510905&nv=cp_L1_rt_al, Stern Online, 28.07.2003
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kizkalesi
30.07.2003, 08:42
@ Sascha
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Deutsche Bank: Fast 5.500 Arbeitsplätze in Gefahr-nur Spitze des Eisbergs |
--><font size="4">Europas Versicherer und Banken werden Geschäfte zunehmend ins Ausland verlagern </font>
Frankfurt/Main - Banken und Versicherer in Europa werden in den kommenden Jahren zunehmend Geschäftsprozesse in Niedrig-Lohn-Länder verlagern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Unternehmensberatung A.T. Kearney in Frankfurt vorgestellt hat. Bis 2008 können so in Europa bis zu fünf Mrd. Euro jährlich eingespart werden.
Bislang hinkt die europäische der amerikanischen Finanzbranche noch fünf bis sieben Jahre hinterher. Die US-Unternehmen hätten früher mit dem so genannten"Offshoring" begonnen, weil in den Vereinigten Staaten auch die Einsparpotenziale weitaus höher sind.
Robert Kremlicka, Strategieexperte bei A.T. Kearney, erwartet aber, dass der erhebliche Kostendruck, der auf den europäischen Finanzdienstleistern laste, Hauptantriebsmotor für die Verlagerung von Arbeitsplätzen werden könnte. Aktuell erwägt beispielsweise die Deutsche Bank, bis zu 5500 Jobs an externe Dienstleister"outzusourcen" oder - falls das nicht möglich ist - in Niedrig-Lohn-Länder zu verlagern.
Die Studie basiert auf Interviews mit rund 120 Finanzdienstleistern in den USA und Europa. Außerdem hat die Unternehmensberatung bereits bestehende Projekte ausgewertet."Wir waren überrascht vom Ergebnis", so Andreas Pratz, Autor der Studie."Jeder zweite Befragte hat bereits gute Erfahrungen mit dem Thema Offshoring gesammelt".
Beliebte Niedrig-Lohn Standorte seien Indien und Osteuropa. Neben niedrigen Lohnkosten spreche aus Sicht der europäischen Institute für Osteuropa vor allem die geographische Nähe. Außerdem könnten die Banken von bestehenden Harmonisierungsabkommen im Steuerbereich, der Finanzmarktaufsicht und im Datenschutz profitieren. Pratz rechnet damit, dass der Offshore-Prozess besonders für die 50 größten Banken und Versicherungen durch die EU Erweiterung im Mai 2004 weiter an Dynamik gewinnen wird. aro
<ul> ~ Original hier klicken</ul>
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Sascha
30.07.2003, 09:48
@ kizkalesi
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Verlagerung ins Ausland + Rationalisierung = Weniger Arbeitsplätze ^ 2 / mkT |
--> Hi kizkalesi!
Was noch zur Verlagerung der Arbeitsplätze hinzukommen könnte wäre die Rationalisierung (das Verschwinden der Arbeitsplätze an sich).
Bei uns in der Gegend sehe ich mittlerweile mehr und mehr diese"Bankinseln". Das sind mitten im Einkaufsgebiet stehende runde Pavillions die ne Tür haben und drinnen ist ein Kontoauszugdrucker, ein Geldautomat und ein Überweisungscomputer und manchmal noch ein Internet-Terminal für die Abwicklung von Bankgeschäften. Bankangestellte gibt es dort nicht. Wahrscheinlich kommt allerhöchstens abends oder mittags mal einer vorbei um die Automaten mit Papier und Geld nachzufüllen oder um zu prüfen ob alles in Ordnung ist.
Ich denke im Bankensektor wird es - was die Gehälter und die Arbeitsplätze angeht - in den nächsten Jahren noch ganz schön krachen.
Viele Grüße
Sascha
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