chiron
21.08.2003, 11:35 |
CH/Jahresteuerung bei -0,7% Thread gesperrt |
-->CH/Höhere Importpreise im Juli - Jahresteuerung bei -0,7% (erw. Fassung)
21.08.2003 10:46:50, AWP Basic German
Neuenburg (AWP/sda) - Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise hat sich im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent erhöht. Die Preise der im Inland produzierten Güter blieben stabil. Gestiegen sind aber die Importpreise, vor allem für Erdöl und Gemüse.
Die Importpreise erhöhte sich gegenüber dem Juni um 0,2 Prozent. Neben Erdöl, Erdölprodukten und Erdgas wurden insbesondere Gemüse und Früchte teurer.
Billiger wurden unter anderem Eier, Holzplatten und Personenwagen. Der Stand des Indexes liegt bei 98,9 Punkten. Die Basis mit 100 Punkten ist der Mai 2003. Zum Juli 2002 sind die Importpreise um 1,7 Prozent gesunken.
Die Inlandpreise bewegten sich dagegen wenig. Der entsprechende
Produzentenpreisindex lag weiterhin auf dem Basiswert von 100 Punkten vom Mai.
Gegenüber dem Juli des Vorjahres sind die Preise um 0,2 Prozent zurückgegangen.
Insgesamt hat das BfS eine Jahresteuerung von -0,7 Prozent ermittelt. Der
Stand des Gesamtindexes liegt bei 99,7 Punkten, die Basis mit 100 Punkten ist vor zwei Monaten auf Mai 2003 aktualisiert worden.
|
Ecki1
21.08.2003, 12:04
@ chiron
|
Re: dafür in Brasilien und Russland über 12% (owT) |
-->
|
Toby0909
21.08.2003, 13:24
@ chiron
|
auch Italien und GB meldeten stark steigende Preise.... |
-->und dazu wurden gerade für GB die Wirtschafswunderwachstumszahlen kräftig nach unten revidiert, nachdem heute die Rezession in D auch noch offiziel bestätigt wurde.
Leute kauft Aktien.
Aber Schweiz - das klingt gut - fallende Preise, Währung"eingestürzt" - vielleicht kann man als Deutscher dann demnächst dort auch mal wieder Urlaub machen?
Bisher kostete ja eine Nacht in der SChweiz ungefähr so viel wie 3 Wochen Frankfurt, 5 Monate Türkei oder 5-jährige Weltreise mit russischem Frachter.....
Ich hoffe euch bald in meinem Urlaub wieder zu sehen und verabschiede mich mit ernstgemeinten, deflationären Grüßen
Toby
|
chiron
21.08.2003, 13:25
@ Ecki1
|
die haben ihren eigenen Zyklus von Infla/Defla |
-->Hallo Ecki1
Der Zyklus von Inflation und Deflation ist in seiner zeitlichen Ausdehnung von Land zu Land verschieden und muss auch nicht gleichzeitig auftreten. Gerade am Beispiel von Argentinien, Brasilien und Russland wechseln diese monetären Phänomene sich viel schneller ab als in den von uns verfolgten Ländern wie Deutschland, Japan oder USA. Auch die Hyperinflation von Deutschland 1923 war ein deutsches und nicht internationales Phänomen.
Ein anderes Beispiel ist Japan, welches seinen Aktienhype schon längst hinter sich hat. Das Top des Aktienmarktes war vermutlich aus das Top der Geldmenge M3 (?). Seit diesem Zeitpunkt tritt nur noch der Staat als"Inflator" auf, während Unternehmen und Konsumenten genau das Gegenteil machen. Wenn Japan als Beispiel für die USA gelten soll, dann nützt auch das Aufpumpen der Geldmenge M1 durch Greenspan nichts mehr. Wenn die Unternehmen und Konsumenten zu sparen anfangen (müssen), dann werden wir die Deflation der Finanzmärkte mit seiner vollen Wucht erleben.
Gruss Chiron
|
Ecki1
21.08.2003, 13:39
@ chiron
|
Re: Zyklen umschiffen |
-->Hallo Chiron
Wenn die Unternehmen und Konsumenten zu sparen anfangen (müssen), dann werden wir die Deflation der Finanzmärkte mit seiner vollen Wucht erleben.
Genauer gesagt: Deflation der betroffenen Finanzmärkte. Man möge sich dann bitte den unbetroffenen zuwenden.
Gruss!Ecki
|
chiron
21.08.2003, 13:40
@ Toby0909
|
Re: auch Italien und GB meldeten stark steigende Preise.... |
-->>und dazu wurden gerade für GB die Wirtschafswunderwachstumszahlen kräftig nach unten revidiert, nachdem heute die Rezession in D auch noch offiziel bestätigt wurde.
>Leute kauft Aktien.
>Aber Schweiz - das klingt gut - fallende Preise, Währung"eingestürzt" - vielleicht kann man als Deutscher dann demnächst dort auch mal wieder Urlaub machen?
Wohl kaum, auf einen schwachen Schweizer Franken würde ich nicht wetten. Gemäss einer Studie, die ich auf www.goldseiten.de mal gelesen hatte, hängt die langfristige Währungsentwicklung zu einem grossen Teil an den Goldbeständen der jeweiligen Zentralbank. Somit dürfte es nichts werden mit dem Urlaub. Dabei fehlen uns gerade die Deutschen Urlauber mehr denn je, die Tourismuskrise in der Schweiz ist erst in den Startblöcken.
>Bisher kostete ja eine Nacht in der SChweiz ungefähr so viel wie 3 Wochen Frankfurt, 5 Monate Türkei oder 5-jährige Weltreise mit russischem Frachter.....
>
Zürich, Genf und St.Moritz nicht mit der Schweiz in einen Topf werfen. Gerade in diesen Orten wirst Du nicht viele Schweizer Urlauber antreffen. 20 Minuten Autofahrt ausserhalb dieser Orte reichen und die Preise halbieren sich (Hotel). Im übrigen ist London nach wie vor teurer als alle Städte in der Schweiz.
>Ich hoffe euch bald in meinem Urlaub wieder zu sehen und verabschiede mich mit ernstgemeinten, deflationären Grüßen
Ja, gemeinsam an den spanischen und griechischen Stränden, können wir nächsten Sommer dann einen Rückblick machen.
>Toby
Gruss Chiron
|
Euklid
21.08.2003, 13:51
@ chiron
|
Re: auch Italien und GB meldeten stark steigende Preise.... |
-->Für die Schweiz sehe ich was Deflation betrifft eher deine Prognosen.
Die Preise der Immos dort sind noch erheblich mehr aufgeblasen als in Deutschland.
Das ist beim Umzug in die Schweiz eben der sogenannte Vorwegabzug für später weniger zu zahlende Steuern;-))
Die Schweiz mutiert zum Hochteuerland würde der Franken weiter stark bleiben.
Ich glaube daß die Schweiz insgesamt mehr deflationsverdächtig ist als Deutschland.
Dort kommen die Wogen erst viel später an.
Bis ihr in der Deflationswelle seid haben wir schon längst den Infla-Zug bestiegen.
Gruß EUKLID
|