jacques
29.10.2000, 21:08 |
Vergleich 1929 / 2000.... Thread gesperrt |
Ein Vergleich ist natürlich verlockend.
Andererseits. An wievielen Tagen wurde im betreffenden Zeitraum 1929 tatsächlich gehandelt. Und: Der Fall erfolgte 1929 vom absoluten Top weg, dem ist heute nicht so.
Eine Widerholung der Geschichte oder ein dejà -vu in dieser Situation ist nicht zu erwarten. Was nicht heisst, das wir tatsächlich vor stark fallenden (oder besser weiter stark fallenden) Kursen stehen.
In meiner Erwartung.
Ein Chart (Zeiteinheit Quartale) zeigt im MACD definitiv einzigartig hohe Werte und steht kurz vor einem Schnitt.
Die GD Situation im SPX sieht himmeltraurig aus. Geradezu klassisch ist die Bewegeung des SPX aus dem fallen Flag. Backtest, danach wieder Fall und Zwischenkonsolidierung mit starken Volatilitäten. Das erste Bein brachte 200 SPX Punkte, das zweite wird nochmals soviel bringen.
Deshalb würde ich empfehlen, sich nicht allzusehr auf einen Vergleich 1929/2000 zu fixieren und die nötige Objektivität/Flexibilität zu wahren.
Gruss
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YIHI
29.10.2000, 21:19
@ jacques
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Du hast absolut recht! |
Man muss die Börse differenzierter betrachten, als einige in diesem Board es tun. Es wird definitiv niemals einen Crash vom Ausmass 1929 geben, auch wenn einige Esoteriker (sie selbst nennen sich Elliott-wave Analysten, tönt seriöser), es behaupten. Auch wenn viele es, aus welchen Gründen auch immer, leugnen, so hat sich die Welt in den letzten 80 Jahren verändert. Ich möchte diese Veränderungen nun nicht weiter konkretisieren.
Ich möchte nur kurz eine sehr offensichtliche Veränderung anschneiden, die von keinem neurotischen Pessimisten ("Boardteilnehmer") bestritten werden kann: Die Veränderung der Zusammensetzung des DOWs. 1929 bestand dieser hauptsächlich aus hochgejubelten Technologiewerten, heute besteht er aus etablierten Unternehmen. Bestände der DOW aus Internetwerten, so hätten wir eine Korrektur um 90% bereits gesehen.
Gruss,
Daniel
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JüKü
29.10.2000, 21:25
@ YIHI
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Re: Du hast absolut recht! |
>Man muss die Börse differenzierter betrachten, als einige in diesem Board es tun. Es wird definitiv niemals einen Crash vom Ausmass 1929 geben, auch wenn einige Esoteriker (sie selbst nennen sich Elliott-wave Analysten, tönt seriöser), es behaupten. Auch wenn viele es, aus welchen Gründen auch immer, leugnen, so hat sich die Welt in den letzten 80 Jahren verändert. Ich möchte diese Veränderungen nun nicht weiter konkretisieren.
>Ich möchte nur kurz eine sehr offensichtliche Veränderung anschneiden, die von keinem neurotischen Pessimisten ("Boardteilnehmer") bestritten werden kann: Die Veränderung der Zusammensetzung des DOWs. 1929 bestand dieser hauptsächlich aus hochgejubelten Technologiewerten, heute besteht er aus etablierten Unternehmen. Bestände der DOW aus Internetwerten, so hätten wir eine Korrektur um 90% bereits gesehen.
>Gruss,
>Daniel
Oder, in einem beliebten Satz:
<font size="6">"Diesmal ist es anders!"</font>
Kann es sein, dass Sie von Elliott Null Komma Null Ahnung haben, da Sie Elliott und Esoterik verwechseln?
Schönen Abend noch.
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jacques
29.10.2000, 21:27
@ YIHI
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Re: Du hast absolut recht! Missverstehen wir uns in einigen Punkten? |
>Man muss die Börse differenzierter betrachten, als einige in diesem Board es tun.
Es wird definitiv niemals einen Crash vom Ausmass 1929 geben, auch wenn einige Esoteriker (sie selbst nennen sich Elliott-wave Analysten, tönt seriöser), es behaupten.
Definitiv ist ein starkes Wort. Eine Baisse schliesse auch ich nicht aus.
>Auch wenn viele es, aus welchen Gründen auch immer, leugnen, so hat sich die Welt in den letzten 80 Jahren verändert. Ich möchte diese Veränderungen nun nicht weiter konkretisieren.
Sicher. U.a. wurde seither das unselige Derivatgeschaft auf breiter Basis eingeführt und eröffnet ein kaum mehr handhabbares Risiko, im Falle aussergewöhnlicher Ereignisse. Ein Verstärkungseffekt davon wäre im Krisenfall fatal.
>Ich möchte nur kurz eine sehr offensichtliche Veränderung anschneiden, die von keinem neurotischen Pessimisten ("Boardteilnehmer")...
Von diesen Begriffen distanziere ich mich.
...bestritten werden kann: Die Veränderung der Zusammensetzung des DOWs. 1929 bestand dieser hauptsächlich aus hochgejubelten Technologiewerten,
hochegjubelte"was"?
...heute besteht er aus etablierten Unternehmen. Bestände der DOW aus Internetwerten, so hätten wir eine Korrektur um 90% bereits gesehen.
>Gruss,
>Daniel
Gruss zurück
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JüKü
29.10.2000, 21:30
@ YIHI
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Re: Du hast absolut recht! / ZUSATZ |
Die Veränderung der Zusammensetzung des DOWs. 1929 bestand dieser hauptsächlich aus hochgejubelten Technologiewerten...
Bitte Mal konkret nennen.
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YIHI
29.10.2000, 21:34
@ JüKü
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Antwort.. |
Nein, ich kenne die EW-Theorie in ihren Grundzügen und habe auch schon profitabel Wolf-waves gehandelt (die sich auf EW zurückführen lassen). Sicherlich habe ich jedoch nicht soviel Ahnung davon, wie Sie. Dabei zeigen sie eine erstaunliche Trefferquote, man muss Sie wirklich bewundern!
Jedoch finde ich zwei Dinge zumindest merkwürdig:
1. Wieso haben Sie eine so vorgefasse Meinung zum Börsengeschehen? Wieso muss dieses Jahr ein Crash wie 1929 kommen? Die vielleicht wichtigste Regel zum Börsengeschehen lautet:"Alles ist möglich." Dabei lassen die EW ja im Gegensatz zu vielen anderen Methoden (mit mehr Fehleinschätzungen, da weniger Toleranz) erstaunlich viel Interpretationsspielraum! Ich möchte dabei auf Prechter's (Fehl-)Prognosen verweisen, diese zeigen die Schranken der EW-Analyse sehr gut auf.
2. Wieso verlangen Sie, wie viele andere EW-Dienste auch, Abogebühren? Sollten die Prognosen wirklich so treffsicher sein, wären Sie locker im Stande damit ein Vermögen zu verdienen! Sie prophezeiten ja einst den Euro-fall, mit dem Leerverkauf von Eurodollar-kontrakten haben sie (hoffentlich) ein Vermögen gemacht! (..oder sind Sie doch eher ein Theoretiker?)
Gruss,
Daniel (wenn jemand mit seinem Vornamen signiert, müssen Sie ihn nicht grüssen!)
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YIHI
29.10.2000, 21:35
@ YIHI
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siezen, nicht grüssen, sorry! owt |
>Nein, ich kenne die EW-Theorie in ihren Grundzügen und habe auch schon profitabel Wolf-waves gehandelt (die sich auf EW zurückführen lassen). Sicherlich habe ich jedoch nicht soviel Ahnung davon, wie Sie. Dabei zeigen sie eine erstaunliche Trefferquote, man muss Sie wirklich bewundern!
>Jedoch finde ich zwei Dinge zumindest merkwürdig:
>1. Wieso haben Sie eine so vorgefasse Meinung zum Börsengeschehen? Wieso muss dieses Jahr ein Crash wie 1929 kommen? Die vielleicht wichtigste Regel zum Börsengeschehen lautet:"Alles ist möglich." Dabei lassen die EW ja im Gegensatz zu vielen anderen Methoden (mit mehr Fehleinschätzungen, da weniger Toleranz) erstaunlich viel Interpretationsspielraum! Ich möchte dabei auf Prechter's (Fehl-)Prognosen verweisen, diese zeigen die Schranken der EW-Analyse sehr gut auf.
>2. Wieso verlangen Sie, wie viele andere EW-Dienste auch, Abogebühren? Sollten die Prognosen wirklich so treffsicher sein, wären Sie locker im Stande damit ein Vermögen zu verdienen! Sie prophezeiten ja einst den Euro-fall, mit dem Leerverkauf von Eurodollar-kontrakten haben sie (hoffentlich) ein Vermögen gemacht! (..oder sind Sie doch eher ein Theoretiker?)
>Gruss,
>Daniel (wenn jemand mit seinem Vornamen signiert, müssen Sie ihn nicht grüssen!)
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YIHI
29.10.2000, 21:38
@ jacques
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Antwort... |
Eine Baisse steht uns sicher ins Haus, Technologieaktien sind stark überbewertet und viele volkswirtschaftliche Zusammenhänge sprechen auch dafür. Jedoch gehe ich eher davon aus, das die Überbewertung durch Inflation abgetragen wird, nicht durch grosse Kursstürze, wobei die Aktienmärkte 1 bis 2 Jahrzehnte lang seitwärts laufen werden.
Zu den Derivaten: wie dumm sind die Banken deiner Meinung nach? Das Derivatengeschäft ist relativ gut ausbalanziert!
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YIHI
29.10.2000, 21:42
@ YIHI
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Re: Antwort... |
Wie Du aber sagst, soll man sich nicht nur auf den Vergleich mit 1929 beschränken, somit missverstehen wir uns keineswegs!
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jacques
29.10.2000, 21:47
@ YIHI
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Re: Antwort... |
>Zu den Derivaten: wie dumm sind die Banken deiner Meinung nach? Das Derivatengeschäft ist relativ gut ausbalanziert!
Wenn dem so wäre, warum war denn ein Fall LTCM Tatsache.
Weshalb wollen Summers und Greenspan ein Gesetzt einführen (Pressemeldung 20.10.00) das erläuben würde, in Krise geratene Banken vor oder im Insolvenzverfahren zu erlauben, die Verbindlichkeiten auszulösen.
und wörtlich: Zur Stabilisierung des Finanzsystems.
Bist Du Dir dieser Bedeutung (oder besser gesagt dem FREIPASS) an die Banken bewusst?
Hätten die Banken JEDERZEIT die von Dir erwähnte Balance, weshalb ist denn ein Gesetz nötig. Von Staates wegen, notabene in einem der wirtschatftsliberalsten Staaten der westlichen Hemisphäre?
So einfach ist die Sache nicht, mein Guter.
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YIHI
29.10.2000, 21:49
@ YIHI
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Ergänzung... |
Mit EW lässt sich ein Chart ganz gut analysieren, nur leider kann man einen Wert nicht in der Mitte des Charts kaufen, sondern immer nur ganz rechts... und da gibt's mit EWs immer die Berühmten 2 Szenarien... somit ist man so schlau wie zuvor!
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jacques
29.10.2000, 21:49
@ jacques
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Re: Antwort...ZUSATZ |
>>Zu den Derivaten: wie dumm sind die Banken deiner Meinung nach? Das Derivatengeschäft ist relativ gut ausbalanziert!
>
>Wenn dem so wäre, warum war denn ein Fall LTCM Tatsache.
>Weshalb wollen Summers und Greenspan ein Gesetzt einführen (Pressemeldung 20.10.00) das erläuben würde, in Krise geratene Banken vor oder im Insolvenzverfahren zu erlauben, die Verbindlichkeiten auszulösen.
>und wörtlich: Zur Stabilisierung des Finanzsystems.
>Bist Du Dir dieser Bedeutung (oder besser gesagt dem FREIPASS) an die Banken bewusst?
>Hätten die Banken JEDERZEIT die von Dir erwähnte Balance, weshalb ist denn ein Gesetz nötig. Von Staates wegen, notabene in einem der wirtschatftsliberalsten Staaten der westlichen Hemisphäre?
>So einfach ist die Sache nicht, mein Guter.
Verbindlichkeiten aus Derivaten sind gemeint
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YIHI
29.10.2000, 21:53
@ jacques
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Na siehst Du, sogar für den Fall der Fälle ist alles vorbereitet! owT |
>>Zu den Derivaten: wie dumm sind die Banken deiner Meinung nach? Das Derivatengeschäft ist relativ gut ausbalanziert!
>
>Wenn dem so wäre, warum war denn ein Fall LTCM Tatsache.
>Weshalb wollen Summers und Greenspan ein Gesetzt einführen (Pressemeldung 20.10.00) das erläuben würde, in Krise geratene Banken vor oder im Insolvenzverfahren zu erlauben, die Verbindlichkeiten auszulösen.
>und wörtlich: Zur Stabilisierung des Finanzsystems.
>Bist Du Dir dieser Bedeutung (oder besser gesagt dem FREIPASS) an die Banken bewusst?
>Hätten die Banken JEDERZEIT die von Dir erwähnte Balance, weshalb ist denn ein Gesetz nötig. Von Staates wegen, notabene in einem der wirtschatftsliberalsten Staaten der westlichen Hemisphäre?
>So einfach ist die Sache nicht, mein Guter.
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JüKü
29.10.2000, 21:58
@ YIHI
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Re: siezen, nicht grüssen, sorry! owt |
>>1. Wieso haben Sie eine so vorgefasse Meinung zum Börsengeschehen?
Was heißt"vorgefasste Meinung"? Wenn die EW mir derzeit"abwärts" sagen, ist das dann"vorgefasst"? Und wenn sie nächste Woche"aufwärts" sagen sollten (wie in den vergangen Monaten oft genug vorgekommen), ist das dann auch"vorgefasst" - oder dann eben nicht, weil ja aufwärts? Ist"vorgefasst" ="abwärts"?
Wieso muss dieses Jahr ein Crash wie 1929 kommen? Die vielleicht wichtigste Regel zum Börsengeschehen lautet:"Alles ist möglich." Dabei lassen die EW ja im Gegensatz zu vielen anderen Methoden (mit mehr Fehleinschätzungen, da weniger Toleranz) erstaunlich viel Interpretationsspielraum! Ich möchte dabei auf Prechter's (Fehl-)Prognosen verweisen, diese zeigen die Schranken der EW-Analyse sehr gut auf.
Immer ist alles möglich, absolut. Sicherheit gibt's nicht. Warum in 2000? Weil die Wellenzählung (bisher) darauf hin deutet.
Und welche Fehlprognosen von Prechter sind gemeint? Etwa die von 1978, als er bei Dow ca. 800, in einer depressiven Aktienstimmung, Dow 3.700 für die kommende Welle 5 prognostizierte und ausgelacht wurde? Klar lag er falsch, es wurden fast 12.000!
>>2. Wieso verlangen Sie, wie viele andere EW-Dienste auch, Abogebühren? Sollten die Prognosen wirklich so treffsicher sein, wären Sie locker im Stande damit ein Vermögen zu verdienen! Sie prophezeiten ja einst den Euro-fall, mit dem Leerverkauf von Eurodollar-kontrakten haben sie (hoffentlich) ein Vermögen gemacht! (..oder sind Sie doch eher ein Theoretiker?)
Dazu hatte ich mich gerade gestern ausführlich geäußert. Bitte nachlesen.
>>Gruss,
>>Daniel (wenn jemand mit seinem Vornamen signiert, müssen Sie ihn nicht siezen!)
OK, du.
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jacques
29.10.2000, 22:00
@ YIHI
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Oh! Muss ich den Gedanken für Dich zu Ende denken? Du unterschätzt... |
die Signalwirkung aus einem solchen Gesetz. Der (Fehl-) Spekulation wird so noch weiter Tür und Tor geöffnet.
Übrigens.
Werden Gesetze immer eingehalten?
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YIHI
29.10.2000, 22:08
@ jacques
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Natürlich, stimmt! |
Das ist aber das Problem der Spekulanten, nicht meines. Interessiert mich nicht, wieviele Menschen ihre Häuser beleihen, um Futures zu kaufen... und die Banken werden schon nicht pleite gehen! Die Banken sind wie Spielcasinos, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit sprechen für sie. Natürlich kann es aber teilweise zu so grossen Verlusten kommen, dass diese nicht aufgehoben werden können, deshalb wird es immer auch Banken in angeschlagener finanzieller Situation geben!
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Jesse
29.10.2000, 22:09
@ jacques
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Re: Vergleich 1929 / 2000.... |
>Ein Vergleich ist natürlich verlockend.
>Andererseits. An wievielen Tagen wurde im betreffenden Zeitraum 1929 tatsächlich gehandelt. Und: Der Fall erfolgte 1929 vom absoluten Top weg, dem ist heute nicht so.
>Eine Widerholung der Geschichte oder ein dejà -vu in dieser Situation ist nicht zu erwarten. Was nicht heisst, das wir tatsächlich vor stark fallenden (oder besser weiter stark fallenden) Kursen stehen.
>In meiner Erwartung.
>Ein Chart (Zeiteinheit Quartale) zeigt im MACD definitiv einzigartig hohe Werte und steht kurz vor einem Schnitt.
>Die GD Situation im SPX sieht himmeltraurig aus. Geradezu klassisch ist die Bewegeung des SPX aus dem fallen Flag. Backtest, danach wieder Fall und Zwischenkonsolidierung mit starken Volatilitäten. Das erste Bein brachte 200 SPX Punkte, das zweite wird nochmals soviel bringen.
>Deshalb würde ich empfehlen, sich nicht allzusehr auf einen Vergleich 1929/2000 zu fixieren und die nötige Objektivität/Flexibilität zu wahren.
>Gruss
Deinen Hinweis auf die Bewahrung von Flexibilität kann ich nur unterstreichen.Sich auf eine einzige Interpretationsmethode zu versteifen,verstellt den Blick für das Gute anderer Methoden.In der Komplementarität liegt der Schlüssel.Immerhin sieht Chartware das Szenario ähnlich wie Jükü.
Gruß Jesse
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dottore
29.10.2000, 22:15
@ JüKü
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
Ich spreche jetzt hier nicht von der EWT oder von der aus ihr abzuleitenden Wahrscheinlichkeit, dass es weiter südwärts geht.
Ich spreche als Wirtschaftshistoriker, der nun wirklich alle Manien der Weltgeschichte bestens kennt. (Typische disinflationäre Finanztitel-Hausse als Grundlage, wie oft und oft gepostet).
Und wenn mir jemand erzählt, da gäbe es Aktien oder Aktiengruppen, die sich in zehn Jahren verfünffacht haben (oder so) wie der Dow, dann werde ich ihm sagen: Das ist eine typische Manie und sie wird enden wie alle Manien (zuletzt die japanische 1990).
Das soll nicht heißen, dass die Dow-Manie schon zu Ende ist. Sie kann durchaus noch befeuert werden. Dann aber muss sie sich erheblich beschleunigen. Und wir sehen Dow 30.000 in ca. 5 bis 7 Jahren und Dow 100.000 bis zum Jahr 2015 spätestens.
Es ist völlig wurscht, wie lange so etwas dauert. Und ich erinnere hier noch Mal an Dieters Chart, der so eine Möglichkeit auch aus EWT-Sicht durchaus für nicht ausgeschlossen erscheinen lässt.
Was nur absolut sicher ist, noch sicherer als das Amen in Sankt Peter: Wenn es runterkommt, dann kracht's gewaltig. Vielleicht schon in diesem Jahr, vielleicht auch erst in 15 Jahren. Oder noch später.
Eine"Stabilität auf hohem Niveau" aber gibt es nicht. Niemals.
Der Dow i s t eine Blase, wie die Nasdaq und der Nemax eine waren. Die letzteren sind geplatzt.
Und nach meiner bescheidenen Meinung ist der Dow demnächst auch dran. Dass wir in einer Baisse leben (und das schon seit längerem, siehe die Definitionen von Baisse von Richard Russell), kann kein Mensch bestreiten.
Oder ist da jemand anderer Meinung?
Grüße
d.
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JüKü
29.10.2000, 22:16
@ YIHI
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Re: Natürlich, stimmt! / Bankenpleiten |
... und die Banken werden schon nicht pleite gehen!
Offenbar keinen blassen Schimmer, wie viele Banken in jeder Krise pleite gegangen sind, z. B. 1929. Diesmal ist es also wieder anders?
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jacques
29.10.2000, 22:16
@ YIHI
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Re: Natürlich, stimmt! Pardon, auch da ein Hinweis. |
>Das ist aber das Problem der Spekulanten, nicht meines. Interessiert mich nicht, wieviele Menschen ihre Häuser beleihen, um Futures zu kaufen... und die Banken werden schon nicht pleite gehen! Die Banken sind wie Spielcasinos, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit sprechen für sie.
Nach dieser Aussage begrenzt Du den Kreis der Spekulanten auf die Gegenpartei der Banken und schliesst somit die Fälle
a) die Nostrospekulation der Banken
und
b) Banken/Finanzinstitute als Gegenpartei der Derivat-Emmittenten
aus.
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YIHI
29.10.2000, 22:17
@ JüKü
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Re: siezen, nicht grüssen, sorry! owt |
>Was heißt"vorgefasste Meinung"? Wenn die EW mir derzeit"abwärts" sagen, ist das dann"vorgefasst"? Und wenn sie nächste Woche"aufwärts" sagen sollten (wie in den vergangen Monaten oft genug vorgekommen), ist das dann auch"vorgefasst" - oder dann eben nicht, weil ja aufwärts? Ist"vorgefasst" ="abwärts"?
Gibt doch auch siebenteilige Impulse!
>Immer ist alles möglich, absolut. Sicherheit gibt's nicht. Warum in 2000? Weil die Wellenzählung (bisher) darauf hin deutet.
Tat sie das 1999 nicht auch schon?
>Und welche Fehlprognosen von Prechter sind gemeint? Etwa die von 1978, als er bei Dow ca. 800, in einer depressiven Aktienstimmung, Dow 3.700 für die kommende Welle 5 prognostizierte und ausgelacht wurde? Klar lag er falsch, es wurden fast 12.000!
Trotzdem eine Fehlprognose! Die Wahrscheinlichkeit, die Richtung vorherzusagen ist 50:50... mit dem Kursziel lag er voll daneben! Aber lass uns noch weiter denken... Er hätte bei 3700 somit verkaufen müssen und u.U. short gehen, das Ende der Aufwärtsbewegung war ja gekommen... er konnte also nicht vorhersehen, wie weit es rauf gehen würde... wie kannst Du dann sagen, dass wir das Top schon gesehen haben? Der Wahnsinn kann ja durchaus noch xx Jahre weitergehen! Die menschliche Dummheit ist unendlich gross!
>Dazu hatte ich mich gerade gestern ausführlich geäußert. Bitte nachlesen.
Okay, mit mangelnder Akzeptanz kann man das begründen, da versucht man natürlich, das zu kompensieren... kann ich gut verstehen!
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BF
29.10.2000, 22:22
@ jacques
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Einzigartig hoher Wert im MACD |
Natürlich wird ein solcher hoher Wert, der sonst nie vorher existierte, angezeigt. Der MACD zeigt schliesslich die absolute Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten an. Auf Grund des langen Betrachtungszeitraumes macht aber eine Anzeige in absoluten Werten keinen Sinn. Wenn man überhaupt den MACD in solch einem langen Vergleich anwenden wollte, dann nur, wenn man ihn auf eine prozentuale Differenz umstellt. Der einzigartig hohe Wert im MACD macht also keine Aussage.
Gruss, M.
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YIHI
29.10.2000, 22:23
@ dottore
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
>Es ist völlig wurscht, wie lange so etwas dauert.
Oh, das ist es für mich ganz und gar nicht! Timing ist das allerwichtigste! Für Dich als Wirtschaftshistoriker mag es egal sein, aber sobald Du profitabel traden willst, sieht die Sache anders aus. Wenn ich mit allzu fett short positioniere, kann ich morgen unter der Brücke pennen! Lange drüber philosophieren ist das eine, profitabel traden das andere...
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dottore
29.10.2000, 22:23
@ JüKü
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Re: Natürlich, stimmt! / Bankenpleiten |
>... und die Banken werden schon nicht pleite gehen!
>Offenbar keinen blassen Schimmer, wie viele Banken in jeder Krise pleite gegangen sind, z. B. 1929. Diesmal ist es also wieder anders?
Als erstes im Juli 1931 die Danat-Bank. Und am Ende, nach 1933 waren sämtliche deutschen Banken in Staatsbesitz überführt, auch die famose Deutsche Bank. Nur wenige Privatbanken überlebten unbeschädigt, z.B. die Bank von Altmeister Fürstenberg.
Ja, ja...
d.
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YIHI
29.10.2000, 22:30
@ dottore
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Nietzsche gelesen? |
Stichwort: Dionysos, Apollo... Manien kommen und gehen, deine Aufgabe ist es, für Dich einen Vorteil daraus zu ziehen!
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Lullaby
29.10.2000, 22:33
@ YIHI
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
>>Es ist völlig wurscht, wie lange so etwas dauert.
>Oh, das ist es für mich ganz und gar nicht! Timing ist das allerwichtigste! Für Dich als Wirtschaftshistoriker mag es egal sein, aber sobald Du profitabel traden willst, sieht die Sache anders aus. Wenn ich mit allzu fett short positioniere, kann ich morgen unter der Brücke pennen! Lange drüber philosophieren ist das eine, profitabel traden das andere...
Erzähl meinem dottore bitte nix von wegen erfolgreichem Trading. Der hat bis vor kurzem, als er aus privaten Gründen eine Zwangspause gemacht hat, reichlich eingestrichen. Long wie Short.
Ich habe alle Positionen gepostet und zwar immer dann, wenn sie eingegangen und dann, wenn sie aufgelöst wurden.
Deine Sicht ist nicht in Ordnung. Dir stinkst nämlich nur, dass es eventuell jetzt richtig runter gehen könnte (lt. EWT steht's Spitz auf Knopf, mit allerdings Tendenz zum RUNTER).
Mir ist das aber völlig wurscht und das hat absolut nix mit dem GREAT PICTURE zu tun, auf dem mein dottore immer rumhirnt. Der kann mich nämlich Mal. I c h bin sein Trader und ich trade, wie ich es für richtig befinde. Und speziell die zahlreichen JüKü-Market-Calls haben sich als Sternstunden für Sterntaler-Fans erwiesen.
Wer das bestreiten will, kriegts mit mir zu tun. Denn ich kenne die Konten, mein Freund. Und da sieht's ganz gewaltig aus. Positiv gewaltig.
Ein leicht verstimmter
L.
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jacques
29.10.2000, 22:36
@ BF
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Re: Einzigartig hoher Wert im MACD |
>Natürlich wird ein solcher hoher Wert, der sonst nie vorher existierte, angezeigt. Der MACD zeigt schliesslich die absolute Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten an. Auf Grund des langen Betrachtungszeitraumes macht aber eine Anzeige in absoluten Werten keinen Sinn. Wenn man überhaupt den MACD in solch einem langen Vergleich anwenden wollte, dann nur, wenn man ihn auf eine prozentuale Differenz umstellt. Der einzigartig hohe Wert im MACD macht also keine Aussage.
>Gruss, M.
AHA. Gerade der Vertreter von"zurück zum Hauptrend" negiert die aussergewöhnlich Situation, mit dem aussergewöhnlichen Abstand der aktuellen Kurse zum GD 13 und 26 auf dem quartalen Chart über die letzten 30 Jahre hinweg.
Einspruch M.. Oder besser gesagt: Widerspruch BF.
Nätürlich wird auch der Schnitt negiert.
Gruss
Es war nicht nur der einzigartig hohe Wert, sondern auch der kurz bevorstehende Schnitt. Bei den doch recht erheblich Einbrüchen
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JüKü
29.10.2000, 22:38
@ YIHI
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Re: siezen, nicht grüssen, sorry! owt |
>>Was heißt"vorgefasste Meinung"? Wenn die EW mir derzeit"abwärts" sagen, ist das dann"vorgefasst"? Und wenn sie nächste Woche"aufwärts" sagen sollten (wie in den vergangen Monaten oft genug vorgekommen), ist das dann auch"vorgefasst" - oder dann eben nicht, weil ja aufwärts? Ist"vorgefasst" ="abwärts"?
>Gibt doch auch siebenteilige Impulse!
Sicher, aber die müssen erst noch erfunden werden. Nach Elliott gibt es keine!
>>Immer ist alles möglich, absolut. Sicherheit gibt's nicht. Warum in 2000? Weil die Wellenzählung (bisher) darauf hin deutet.
>Tat sie das 1999 nicht auch schon?
Ja, im August 1999, bei Dow 11.366. Und wo steht der Dow heute? Höher oder tiefer?
>>Und welche Fehlprognosen von Prechter sind gemeint? Etwa die von 1978, als er bei Dow ca. 800, in einer depressiven Aktienstimmung, Dow 3.700 für die kommende Welle 5 prognostizierte und ausgelacht wurde? Klar lag er falsch, es wurden fast 12.000!
>Trotzdem eine Fehlprognose! Die Wahrscheinlichkeit, die Richtung vorherzusagen ist 50:50... mit dem Kursziel lag er voll daneben! Aber lass uns noch weiter denken... Er hätte bei 3700 somit verkaufen müssen und u.U. short gehen, das Ende der Aufwärtsbewegung war ja gekommen... er konnte also nicht vorhersehen, wie weit es rauf gehen würde.
Glaubst du, er hat 1978 EINE Prognose gemacht, dann 15 Jahre nicht hingeschaut, nach dem Motto:"Meine Prognose ist und bleibt in Stein gemeißelt"?
.. wie kannst Du dann sagen, dass wir das Top schon gesehen haben? Der Wahnsinn kann ja durchaus noch xx Jahre weitergehen! Die menschliche Dummheit ist unendlich gross!
Stimmt, kann auch passieren. Aber ich werde es erkennen und zum Bullen.
>>Dazu hatte ich mich gerade gestern ausführlich geäußert. Bitte nachlesen.
>Okay, mit mangelnder Akzeptanz kann man das begründen, da versucht man natürlich, das zu kompensieren... kann ich gut verstehen!
Also doch nicht nachgelesen. Jetzt ist auch genug darüber diskutiert, jedenfalls von mir.
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Jesse
29.10.2000, 22:44
@ dottore
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
>
>Ich spreche jetzt hier nicht von der EWT oder von der aus ihr abzuleitenden Wahrscheinlichkeit, dass es weiter südwärts geht.
>Ich spreche als Wirtschaftshistoriker, der nun wirklich alle Manien der Weltgeschichte bestens kennt. (Typische disinflationäre Finanztitel-Hausse als Grundlage, wie oft und oft gepostet).
>Und wenn mir jemand erzählt, da gäbe es Aktien oder Aktiengruppen, die sich in zehn Jahren verfünffacht haben (oder so) wie der Dow, dann werde ich ihm sagen: Das ist eine typische Manie und sie wird enden wie alle Manien (zuletzt die japanische 1990).
>Das soll nicht heißen, dass die Dow-Manie schon zu Ende ist. Sie kann durchaus noch befeuert werden. Dann aber muss sie sich erheblich beschleunigen. Und wir sehen Dow 30.000 in ca. 5 bis 7 Jahren und Dow 100.000 bis zum Jahr 2015 spätestens.
>Es ist völlig wurscht, wie lange so etwas dauert. Und ich erinnere hier noch Mal an Dieters Chart, der so eine Möglichkeit auch aus EWT-Sicht durchaus für nicht ausgeschlossen erscheinen lässt.
>Was nur absolut sicher ist, noch sicherer als das Amen in Sankt Peter: Wenn es runterkommt, dann kracht's gewaltig. Vielleicht schon in diesem Jahr, vielleicht auch erst in 15 Jahren. Oder noch später.
>Eine"Stabilität auf hohem Niveau" aber gibt es nicht. Niemals.
>Der Dow i s t eine Blase, wie die Nasdaq und der Nemax eine waren. Die letzteren sind geplatzt.
>Und nach meiner bescheidenen Meinung ist der Dow demnächst auch dran. Dass wir in einer Baisse leben (und das schon seit längerem, siehe die Definitionen von Baisse von Richard Russell), kann kein Mensch bestreiten.
>Oder ist da jemand anderer Meinung?
>Grüße
>d.
Mit dem Gesagten bin ich völlig einverstanden.Das hilft uns,auf der Hut zu sein.Aber Spekulieren kann man damit nicht.Und sollte die Blase weiterhinwachsen,dann wollen Siebestimmt noch eine Weile auf der Longseite sein.
Beim Timing spielen eben andere Aspekte eine Rolle.JüKüs kurzfristige Prognosen werden ja von nicht wenigen in diesem Board zum Traden benutzt.Sollte nächste Woche kein Einbruch beim Dow passieren,dann wird zumindest die Brauchbarkeit der Fibnaccizahlen in Frage gestellt,nicht der EWA.Ihr kommt es nicht auf ein paar Tage an.Aber wenn Wochen oder gar Monate vergehen,dann muß er Eliotter neu abzählen,wie es Onischka schon seit Monaten immer wieder beim Euro tut.Dennoch prognstiziert er jedesmal sehr dezidiert.Immerhin gibt es immer einen alternativen Count,und mit dem konnte man ganz gut spekulieren.Nächste und übernächste Woche wird es wirklich spannend,auch aus der EWA-Perspektive.
Gruß Jesse
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JüKü
29.10.2000, 22:55
@ Jesse
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
Immerhin gibt es [Anm.: bei Onischka] immer einen alternativen Count,und mit dem konnte man ganz gut spekulieren.
Wie kann man denn mit zwei verschiedenen Counts gut spekulieren? Long und Short gleichzeitig? Ich bevorzuge die wahrscheinlichste Variante, so lange, bis eine andere wahrscheinlicher wird.
Die Beispiele"Es könnte so oder so kommen" haben wir doch genug von den Fundis.
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micha8825
29.10.2000, 22:57
@ Jesse
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
>>Beim Timing spielen eben andere Aspekte eine Rolle.JüKüs kurzfristige Prognosen werden ja von nicht wenigen in diesem Board zum Traden benutzt.Sollte nächste Woche kein Einbruch beim Dow passieren,dann wird zumindest die Brauchbarkeit der Fibnaccizahlen in Frage gestellt,nicht der EWA.
Nein, es muß kein Einbruch passieren! Es reicht, wenn sich der Markt negativ entwickelt.
>>Ihr kommt es nicht auf ein paar Tage an.Aber wenn Wochen oder gar Monate vergehen,dann muß er Eliotter neu abzählen,wie es Onischka schon seit Monaten immer wieder beim Euro tut.
Toll, Onischka sucht sich eine Chance, die bei 50:50 liegt (wie jetzt in seinen neuesten Updates auch.....könnte, hätte, wenn....).
>>Dennoch prognstiziert er jedesmal sehr dezidiert.Immerhin gibt es immer einen alternativen Count,und mit dem konnte man ganz gut spekulieren.
und schon Erfolg gehabt? wenn ja Glückwunsch.
>>Nächste und übernächste Woche wird es wirklich spannend,auch aus der EWA-Perspektive.
richtig!
>Gruß Jesse
Gruß zurück
micha8825
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Jesse
29.10.2000, 23:23
@ JüKü
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Re: Dow keine Blase? Wer hat denn da keine Augen im Kopf? |
>Immerhin gibt es [Anm.: bei Onischka] immer einen alternativen Count,und mit dem konnte man ganz gut spekulieren.
>Wie kann man denn mit zwei verschiedenen Counts gut spekulieren? Long und Short gleichzeitig? Ich bevorzuge die wahrscheinlichste Variante, so lange, bis eine andere wahrscheinlicher wird.
>Die Beispiele"Es könnte so oder so kommen" haben wir doch genug von den Fundis.
Bitte genau lesen.Ich sagte,daß man mit dem alternativen Count gut spekulieren konnte,nicht mit beiden.Und wenn der alternative Count in mein eigenes Konzept paßt,nehme ich ihn als Bestätigung.Ich bin nicht onischkahörig,sondern verlasse mich auf mein egenes Urteil und gehe charttechnisch vor.Auch habe ich die Erfahrung gemacht,daß fundamentale Überlegungen a la Duisenberg beim Traden nur stören.
Gruß Jesse
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Sascha
30.10.2000, 01:41
@ YIHI
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Abbau der Überbewertungen durch Inflation mT |
Hi Yihi!
> Jedoch gehe ich eher davon aus, das die Überbewertung durch Inflation > abgetragen wird, nicht durch grosse Kursstürze, wobei die Aktienmärkte 1 bis > 2 Jahrzehnte lang seitwärts laufen werden.
Meinst Du damit eine ähnliche Entwicklung des Dow wie in den 60er und 70er Jahren, als er im Großen und Ganzen seitwärts tendierte, die Inflation aber gleichzeitig relativ hoch war.
Ein Problem sehe ich aber im Abbau der Überbewertungen durch Inflation. Die Aktienkurse sind weltweit seit 1980 oder 1982 (weiß es leider nicht mehr genau, spielt aber keine große Rolle, stand Anfang des Jahres mal im Spiegel) inflationsbereinigt rund 1050% gestiegen, während das Wirtschaftswachstum in dieser Zeit addiert bei weitem keine 100% betrug.
Konkret meine ich: Es sind fast alle Märkte überbewertet (die großen europäischen vom CAC-40 bis zum FTSE-100 und Mibtel, die amerikanischen, die südamerikanischen usw.) - dann müßte es ja überall zur Inflationierung kommen??? Wo liegt mein Denkfehler?
Gruß
<font color="0000FF"> Sascha </font>
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Sascha
30.10.2000, 01:46
@ YIHI
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@Alle - Vergleicht mal den Nasdaq von damals mit dem Dow von heute! mT |
Hallo!
Ich denke man könnte sagen: Der Dow von damals entspricht in etwa dem Nasdaq-100 von heute. Klar sind im Dow in der Anzahl nur etwa ein Drittel der Aktien enthalten. Aber was damals IN war, war im Dow und das was heute IN ist, befindet sich hauptsächlich im Nasdaq? Was meint ihr?
Und betrachtet man Nasdaq-Composite und Nasdaq-100 so fand bei diesen Indizes der Absturz ziemlich direkt nach dem Hoch statt! Ähnlich war es beim Dow 1929!
Auch das ist eine Überlegung wert!
P.S.: Ich komme mit dem Lesen des Forums nicht mehr nach! Haben andere die gleichen Probleme?
Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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micha8825
30.10.2000, 01:53
@ Sascha
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Re: @Alle - Vergleicht mal den Nasdaq von damals mit dem Dow von heute! mT |
> P.S.: Ich komme mit dem Lesen des Forums nicht mehr nach! Haben andere die gleichen Probleme?
> Gruß
> <font color="#0000FF"> Sascha </font>
Ich bin nur froh, daß ich z.zt. Urlaub habe und endlich mal mit dem Lesen hinterher komme, aber auch daß ist nicht immer gegeben, wenn ich ausschlafe:-)
Nach einem langen Arbeitstag hat man nicht mehr die Zeit alles zu lesen und überfliegt die Hälfte (da kann ich dir nur zustimmen).
Auch heute auf einen Sonntag! war es extrem viel Lesestoff, aber ich bin für jeden Artikel dankbar.
micha8825
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Das Orakel
30.10.2000, 02:42
@ JüKü
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Mit bloßer,großer Schrift wurde noch nie ein Argument geliefert...... oT |
>Oder, in einem beliebten Satz:
><font size="6">"Diesmal ist es anders!"</font>
>Kann es sein, dass Sie von Elliott Null Komma Null Ahnung haben, da Sie Elliott und Esoterik verwechseln?
>Schönen Abend noch.
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Das Orakel
30.10.2000, 02:46
@ YIHI
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YIHI,Dein Punkt 2 geht absolut zu weit! Pfui!! oT |
>Nein, ich kenne die EW-Theorie in ihren Grundzügen und habe auch schon profitabel Wolf-waves gehandelt (die sich auf EW zurückführen lassen). Sicherlich habe ich jedoch nicht soviel Ahnung davon, wie Sie. Dabei zeigen sie eine erstaunliche Trefferquote, man muss Sie wirklich bewundern!
>Jedoch finde ich zwei Dinge zumindest merkwürdig:
>1. Wieso haben Sie eine so vorgefasse Meinung zum Börsengeschehen? Wieso muss dieses Jahr ein Crash wie 1929 kommen? Die vielleicht wichtigste Regel zum Börsengeschehen lautet:"Alles ist möglich." Dabei lassen die EW ja im Gegensatz zu vielen anderen Methoden (mit mehr Fehleinschätzungen, da weniger Toleranz) erstaunlich viel Interpretationsspielraum! Ich möchte dabei auf Prechter's (Fehl-)Prognosen verweisen, diese zeigen die Schranken der EW-Analyse sehr gut auf.
>2. Wieso verlangen Sie, wie viele andere EW-Dienste auch, Abogebühren? Sollten die Prognosen wirklich so treffsicher sein, wären Sie locker im Stande damit ein Vermögen zu verdienen! Sie prophezeiten ja einst den Euro-fall, mit dem Leerverkauf von Eurodollar-kontrakten haben sie (hoffentlich) ein Vermögen gemacht! (..oder sind Sie doch eher ein Theoretiker?)
>Gruss,
>Daniel (wenn jemand mit seinem Vornamen signiert, müssen Sie ihn nicht grüssen!)
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Das Orakel
30.10.2000, 03:01
@ JüKü
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Es gibt sogar neunteilige Impulse (aber nicht nach Prechter).... |
>>>Was heißt"vorgefasste Meinung"? Wenn die EW mir derzeit"abwärts" sagen, ist das dann"vorgefasst"? Und wenn sie nächste Woche"aufwärts" sagen sollten (wie in den vergangen Monaten oft genug vorgekommen), ist das dann auch"vorgefasst" - oder dann eben nicht, weil ja aufwärts? Ist"vorgefasst" ="abwärts"?
>>Gibt doch auch siebenteilige Impulse!
>Sicher, aber die müssen erst noch erfunden werden. Nach Elliott gibt es keine!
xxxxx Bitte keine Hybris,JüKü. Nach Elliott gibt es sogar 9 teilige Muster.
Du solltest nicht immer die Kopie Prechter für das Original und somit für die Bibel halten.
>>>Immer ist alles möglich, absolut. Sicherheit gibt's nicht. Warum in 2000? Weil die Wellenzählung (bisher) darauf hin deutet.
>>Tat sie das 1999 nicht auch schon?
>Ja, im August 1999, bei Dow 11.366. Und wo steht der Dow heute? Höher oder tiefer?
xxxxx Dieses Argument ist sehr schwach,ereigneten sich doch alle großen Crashs
unmittelbar nach einer großen Euphorie,von der seit längerem nichts zu spüren ist.
>>>Und welche Fehlprognosen von Prechter sind gemeint? Etwa die von 1978, als er bei Dow ca. 800, in einer depressiven Aktienstimmung, Dow 3.700 für die kommende Welle 5 prognostizierte und ausgelacht wurde? Klar lag er falsch, es wurden fast 12.000!
>>Trotzdem eine Fehlprognose! Die Wahrscheinlichkeit, die Richtung vorherzusagen ist 50:50... mit dem Kursziel lag er voll daneben! Aber lass uns noch weiter denken... Er hätte bei 3700 somit verkaufen müssen und u.U. short gehen, das Ende der Aufwärtsbewegung war ja gekommen... er konnte also nicht vorhersehen, wie weit es rauf gehen würde.
xxxxx Gibt es dir nicht zu denken,JüKü,daß dein großer Meister Prechter jetzt den Longansatz wieder aus der Trickkiste hervorgeholt hat?
O.
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Das Orakel
30.10.2000, 04:28
@ dottore
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Ist da jemand anderer Meinung? - Na klar,dottore.... |
Wir sprechen hier fernab von Namen oder sonstigem Beam-Material von den nackten Gegebenheiten.
Ist der Mensch in der Lage,sein Umfeld, der ihm innewohnenden wachsenden Erkenntnis anzupassen?
Ich meine ja und plädiere für HighTech-Lösungen.Ich glaube an keinen pessimistisch herbeigesehnten Niedergang der Weltwirtschaft trotz der vergeblich bemühten Urschuld-Freigeld-und Goldaspiranten in dieser Board-Welt.
O.
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BF
30.10.2000, 07:14
@ jacques
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Sorry jacques |
ich habe garnichts negiert. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Aussage"einzigartig hoher Wert im MACD" genauso viel oder wenig sagt, wie etwa die Aussage"einzigartig hoher Wert im Dow". Offensichtlich gehörst Du auch zu den Leuten, die garnicht wissen, dass man einen MACD auf lange Zeithorizonte garnicht einsetzen kann.
Gruss, M.
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jacques
30.10.2000, 13:00
@ BF
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Re: Sorry jacques |
>ich habe garnichts negiert. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Aussage"einzigartig hoher Wert im MACD" genauso viel oder wenig sagt, wie etwa die Aussage"einzigartig hoher Wert im Dow". Offensichtlich gehörst Du auch zu den Leuten, die garnicht wissen, dass man einen MACD auf lange Zeithorizonte garnicht einsetzen kann.
>Gruss, M.
hoppla, danke vielmals für Deine Aussage, deren Richtigkeit Du natürlich beweisen kannst.
GD40 im Monatschart wird von Cortes mit Erfolg eingesetzt (auf Zeiträume von 5-10 Jahre). Anmerkung: entspricht GD 10 auf Quartalen:-)
Weshalb soll denn ein solches auf 30 Jahre nicht möglich sein.
Ungewöhnliche Situationen erfordern kein 08/15 stereotype Anwendung; wenn das so einfach wäre, würden die TA von allen mit 100% Erfolgsquote angewandt werden.
Ei der Daus, BF.
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jacques
30.10.2000, 13:02
@ jacques
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Re: Sorry jacques |
>>ich habe garnichts negiert. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Aussage"einzigartig hoher Wert im MACD" genauso viel oder wenig sagt, wie etwa die Aussage"einzigartig hoher Wert im Dow". Offensichtlich gehörst Du auch zu den Leuten, die garnicht wissen, dass man einen MACD auf lange Zeithorizonte garnicht einsetzen kann.
>>Gruss, M.
>hoppla, danke vielmals für Deine Aussage, deren Richtigkeit Du natürlich beweisen kannst.
>GD40 im Monatschart wird von Cortes mit Erfolg eingesetzt (auf Zeiträume von 5-10 Jahre). Anmerkung: entspricht GD 10 auf Quartalen:-)
natürlich GD 13 in Quartalen, sorry
>Weshalb soll denn ein solches auf 30 Jahre nicht möglich sein.
>Ungewöhnliche Situationen erfordern kein 08/15 stereotype Anwendung; wenn das so einfach wäre, würden die TA von allen mit 100% Erfolgsquote angewandt werden.
>
>Ei der Daus, BF.
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BF
30.10.2000, 14:41
@ jacques
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Sorry jacques |
Ich habe doch ausdrücklich vom MACD gesprochen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ein MACD über lange Zeiträume nicht einsetzbar ist. Sonst nichts. Ehrlich gesagt, allmählich bekomme ich den Verdacht, Du weisst garnicht um was es geht.
Gruss, M. ]:->
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BF
30.10.2000, 15:17
@ BF
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P.S. jacques |
Ich habe mal gerade einen MACD gebaut, der die prozentuale (nicht die absolute!) Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten misst. Einstellung 12,26,9. Quartalsmässige Betrachtung. Maximum über den gesamten Zeitraum im Dow Jones seit Januar 1900 im 3. Quartal 1929 mit 32,68%. Zweithöchster Wert 2. Quartal 98 mit 28,66%. q.e.d.
Zum Vergleich: MACD, die selbe Einstellung wie oben allerdings absolute Differenz, die selbe Zeitreihe. Wert 3. Quartal 1929 54,6 Punkte(!). Maximum 1813,5 Punkte(!) im 1. Quartal 00.
Tatsächlich ist punktemässig die Differenz 33 mal höher. In der Tat.
Tröste Dich jacques, es gibt noch ganz andere Techniker, die sich darüber wundern, dass der MACD"im langfristigen Vergleich so wahnsinnig hohe Werte" erreicht. Und es gibt noch ganz andere Klopper von sogenannten Technikern:"In fallenden Märkten steigt der ADX und (in) steigenden fällt er.", schrieb hier kürzlich einer. Da fragt man sich doch wirklich, wo die Leute ihren Verstand haben, wenn sie auf ihre Monitore starren.
Gruss, M. ]:->
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micha8825
30.10.2000, 15:40
@ BF
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Re: P.S. jacques |
>Und es gibt noch ganz andere Klopper von sogenannten Technikern:"In fallenden Märkten steigt der ADX und (in) steigenden fällt er.", schrieb hier kürzlich einer. Da fragt man sich doch wirklich, wo die Leute ihren Verstand haben, wenn sie auf ihre Monitore starren.
>Gruss, M. ]:->
Bitte den Zusammenhang nicht durcheinander bringen (bitte meine Ausführungen nochmal genauer lesen). Das war ich, der das gesagt hat.
ADX: Eine mathematische Formel, die zur Messung der Stärke eines Trends verwendet wird. Ein Wert über 30 bedeutet, dass die Aktie/Indizies einen starken Trend besitzt. Beachten sie, daß ein Abwärtstrend wie auch ein Aufwärtstrend einen hohen ADX-Wert erzeugen kann.
micha8825
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jacques
30.10.2000, 20:39
@ BF
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Re: P.S. BF, Du unterschlägst leider immer noch eine Tatsache, |
nämlich, dass der Q-mässige halt trotzdem vor einem SChnitt steht, den ich auch erwähnte.
Und im Vergleich zu MEINER betrachteten Zeitperiode (30 Jahre) ist der Wert halt immer noch extrem. Ich sprach ja nicht von 70 Jahren. Und ich sprach auch nicht den Vergleich zu 1929 an. Dein Vergleich ist hilfreich, aber in Bezug von meinem Posting unnötig oder besser falsch.
Insbesondere dann, wenn ich innerhalb meines Betrachtungszeitraums die Vergleichsperiode vom 1Q/88 bis 4Q/95 betrachtete. Darf ich doch, oder? Und vergleiche mal die Werte da und deren Konstanz über eine längere Zeit.
Ein Vorschlag zu Deiner"Relativierungstheorie" über eine Vergleichsperiode von 70 Jahren: Teile den dazugehörigen Dow-wert durch die errechmeten MACD Werte und trage dann die Kurve auf. Wenn schon.
Nichts desto trotz:
1. Bin nach wie vor der Überzeugung, dass mit angepassten Zeitperioden zu einem entsprechenden Zeitraum der MACD zuverlässig eingesetzt werden darf.
2. Die hohen MACD Werte sind nichts anderes als eine veritable Bestätigung dafür, dass sich der Dow über einem langfristig betrachteten gesunden Wert bewegt (wir wissen alle, dass die Marktbewertung immer um den wahren Wert schwankt).
Sorry, BF, manchmal hab ich wirklich den Eindruck Du verstehst meine Denkweise nicht ganz. Kann auch sein, dass ich mich zu undeutlich ausdrücke. In diesem Fall liegt das Senderproblem bei mir. Allerdings darf der Empfänger auch nachfragen bevor er (wieder!) etwas hineininterpretiert, dass ich nicht gesagt habe.
CU Master *verneig*
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BF
30.10.2000, 22:40
@ jacques
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Hm, |
also 'Dein' absoluter MACD steht vor einem Schnitt, 'mein' prozentualer hat ihn schon hinter sich. Viel wichtiger wäre aber - IMO - die Frage, in wie weit überhaupt dieser Schnitt ein valides Signal ist? Mir persönlich scheint er eine dieser TA-Mythen zu sein, die niemand wirklich hinterfragt. Leider habe ich zZ kein Backtesting-Modul zur Verfügung, sonst würd ich's einfach mal testen.
Auf jeden Fall scheint mir der MACD nur in Verbindung mit andern Indikatoren sinnvoll zu sein. Der MACD als Trendindikator und etwa ein Stochastik als Timingindikator. Wenn der MACD einen validen Trend signalisiert, ganz einfach Werte konstant überunter NUll, werden Kehren im Stochastik für Positionseröffnungen verwendet (Nur mal so als Vorschlag; ist aber alt). Ich glaube nicht, dass der MACD alleine viel bringt.
Mein Punkt oben ist ausserdem nur, dass wir bei sehr langen Zeitreihen prozentuale Veränderungsraten betrachten müssen. Nur auf diesen entstehen beispielsweise die, bei uns Technikern so beliebten Divergenzen . 'Dein' absoluter MACD hat zB sein Top im Okt 99; 'mein' relativer hat sein Top im April 98 (sic!) und hat jetzt bis zum DowTop in Q 1 2000 eine schöne Divergenz ausgebildet.
Auch in der Hausse des Dow von den 40er Jahren bis Mitte der 60er machen sich wichtige Unterschiede zwischen den beiden Arten der Betrachtung bemerkbar: Prozentual, relativ betrachtet übersteigen die Veränderungsraten hier an keinem Punkt diejenigen der Jahre vor 1929. Absolut betrachtet tun sei dies aber schon 10 Jahre vor Ende dieser Hausse.
Wir messen ja auch das wirtschaftliche Wachstum nicht in absoluten Zahlen, sondern in relativen: Veränderung in Prozenten im Vergleich zu einer Vorperiode. Womit wir es immer mit einer ersten Ableitung zu tun haben, nämlich der Veränderungsrate der Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Verzögerung. Die Geschwindigkeit selbst ist relativ uninteressant. Ohne zuHilfenahme von Fixpunkten spüren wir sie garnicht. Nur die BeschleunigungVerzögerung bemerken wir direkt, (solange wir nicht direkt auf ein in unserer Bahn liegendes Objekt stossen, bzw in dessen Gravitationsbereich gelangen). Im wirtschaftlichen Zusammenhang, haben wir es ja mit dem Zinseszinseffekt zu tun, der uns immer weiter beschleunigt, bis... ja bis dahin, worüber sich die Gelehrten wie dottore und BN streiten. Vielleicht gibt es aber auch im wirtschaftlichen eine Art Fluchtgeschwindigkeit .
Deinen Vorschlag"Teile den dazugehörigen Dow-wert durch die errechmeten MACD Werte" kapier ich nicht. Da ergeben sich im Nenner Werte nahe oder sogar gleich Null, womit das Ganze ins undefinierte strebt. Meinst Du evtl DowPreis/MovingAverage? Das wäre dann wieder einfach 'meine' relative Betrachtung, von der 'mein' prozentualer MACD eine Erweiterung ist.
Wie auch immer, muss jetzt Schluss machen.
Gruss, M.
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