thomas
02.09.2003, 23:05 |
EU erwägt Beratungspflicht für Privatinvestoren Thread gesperrt |
-->Eben bei BBC im"Business Report" lückenhaft aufgeschnappt: Wer künftig privat Aktien kaufen will, muss sich vorher beraten lassen. Das wird in irgendeiner EU-Behörde gerade als Gesetzentwurf ausgebrütet.
"Hintergedanke" ist angeblich der"Schutz von Kleinanlegern".
Kommt die Beratungspflicht, wird es noch einfacher werden, die Kleinanleger in undurchsichtige Geschäfte zu locken.
Wenn die sonst nichts besseres zu tun haben...
In meiner Lehre hieß es dazu:"Wer keine Arbeit hat, macht sich welche."
Vielleicht weiss jemand mehr darüber?
Gruß, Thomas
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Euklid
02.09.2003, 23:19
@ thomas
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Re: EU erwägt Beratungspflicht für Privatinvestoren |
-->Du mußt doch die abertausende von Bankfritzen beschäftigen die gerade entlassen wurden
Schafft Arbeitsplätze selbst wenn sie so unnötig sind wie ein Kropf [img][/img]
Gruß EUKLID
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Bob
02.09.2003, 23:25
@ Euklid
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Re: Finanzleute an die Werkbank! (owT) |
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Praxedis
02.09.2003, 23:54
@ Euklid
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....sollten die nicht lieber die Hangars, Landebahnen und Yachthäfen bauen???? (owT) |
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Euklid
03.09.2003, 00:00
@ Praxedis
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Du hast Recht die kriegen die Schaufel in die Hand.;-)) (owT) |
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Euklid
03.09.2003, 00:06
@ Praxedis
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Anderer Vorschlag |
-->Die Steuerreform wird 2003 wird rückwirkend wieder eingesetzt und die tausende von Arbeitslosen werden zur Reparatur der Elbehochwasserschäden eingesetzt.
Gruß EUKLID
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Praxedis
03.09.2003, 00:15
@ Euklid
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zum Elbehochwasser gleich noch einen draufklopp' |
-->Borgen und zurückstellen. Bei der Beseitigung der Flutfolgen ist die Stadt Dresden beweglich. Weil das wahre Ausmaß der Zerstörungen erst später sichtbar wurde, hat das Rathaus Schäden von insgesamt 281 Millionen Euro nachgemeldet. Aber das Geld wurde noch nicht genehmigt.
Für 265 000 Euro sollte die Behringstraße in Dresden-Friedrichstadt erneuert werden. Doch als die Bauleute den alten Straßenbelag abgetragen hatten, stellten sie fest, dass das Wasser große Teile darunter herausgespült hat. Außerdem waren Leitungen zerstört und der Boden so verschlammt, dass er einen neuen Straßenbelag nicht tragen konnte. „Was blieb uns übrig, als die Löcher zu verfüllen und den Boden auszutauschen?“, fragt Rainer Sehm, der im Dresdner Rathaus den Wiederaufbaustab Hochwasser leitet. Das kostet für die Behringstraße 141 000 Euro zusätzlich. Diese Summe hat das Rathaus fristgemäß nachgemeldet, aber es konnte die Straße nicht halbfertig liegen lassen, bis das Geld auch genehmigt wird. Deshalb hat Sehm es aus einem anderen Fonds abgezwackt.
Ähnlich stellt sich die Lage auf der Wilsdruffer Straße dar. Der Abschnitt zwischen Weißer Gasse und Gewandhausstraße wurde für 199 800 Euro erneuert. Die Fußwege können nun erst repariert werden, wenn das Regierungspräsidium die dafür nachgemeldeten 223 200 Euro anerkennt. Auf der Warteliste steht auch die Friedrichstraße. Hier ging die Stadt von Schäden in Höhe von rund zwei Millionen Euro aus. Doch weitere 806 000 Euro sind erforderlich.
Schulen in den großen Ferien repariert
Ein anderes Beispiel bilden die Dresdner Schulen. Sehm: „Wir hatten Hochwasserschäden an 43 städtischen Bildungseinrichtungen mit einem Gesamtschaden von 17,8 Millionen Euro, davon mussten 10,4 Millionen Euro nachgemeldet werden.“ Um bereits in den Ferien Schulen erneuern zu können, hat sich die Stadt mit Zustimmung der Staatskanzlei für zehn Schulen erst einmal Geld aus dem Topf für Straßenbauten geborgt.
296 487 Euro sind für die Schule für Erziehungshilfe in der Zinzendorfstraße genehmigt. „Wir mussten aber feststellen, dass nach dem Winter auch die Abwasserleitungen zerstört waren. Damit wurden zusätzlich 108 300 Euro benötigt. Es hat keinen Sinn, den Fußbodenbelag zu erneuern und die Wasserleitung darunter kaputt zu lassen“, sagt Erland Zergiebel, Projektleiter von Bovis Lend Lease. Dieses Unternehmen steuert für die Stadt die Beseitigung der Hochwasserschäden. Ein Großteil der Nachmeldungen bei Schulen wurde auch durch bautechnische Vorschriften erforderlich. Wird beispielsweise eine Tür erneuert, muss sie dem Brandschutz gerecht werden - und kostet rund das Doppelte.
Die Stadt Dresden hatte ursprünglich Hochwasserschäden in Höhe von 343 Millionen Euro angemeldet. „Wir sind dankbar, dass wir dies auch vom Wiederaufbaustab Augusthochwasser beim Regierungspräsidium anerkannt bekommen haben“, sagt Sehm. Die Reparatur- und Erneuerungsarbeiten werden zu 90 Prozent gefördert. Die Stadt muss zehn Prozent Eigenanteil aufbringen. Doch Dresden meldete einen Nachschlag von 281,4 Millionen Euro an und muss nun um diese Summe zittern.
Der Wiederaufbaufonds ist mit 1,6 Milliarden Euro überzeichnet. „Wir machen mit Hochdruck unseren Job und verhandeln mit dem Bund und anderen Ländern, damit die Regierungspräsidien weiteres Geld bewilligen können“, versichert Ulrich Kraus, Chef der Leitstelle Wiederaufbau in der sächsischen Staatskanzlei. Nach seinem Zeitplan soll bis Mitte September Klarheit herrschen. Kraus sei Optimist, aber Versprechungen wolle er lieber nicht machen. Im Extremfall müssten Abstriche auch an bereits genehmigten Projekten erfolgen.
<ul> ~ hier gehts zwar nicht zur Elbquelle - aber zur Textquelle</ul>
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chiron
03.09.2003, 00:26
@ thomas
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Re: EU erwägt Beratungspflicht für Privatinvestoren |
-->Hallo Thomas
Ich versteh das nicht, der beste Schutz für Kleinanleger, wäre doch ganz einfach keine Aktien mehr zu kaufen. Die Leute regen sich auf über die Managerabzocke, merken aber nicht, dass sie ihr gutes Geld dafür hingeben. Sie sind also gegen etwas und unterstützen es gleichzeitig. Nennt man das Schizophrenie oder schlicht und einfach Gier? Wenn mir Birnen nicht schmecken, kann ich doch Aepfel essen. Vermutlich haben sie noch nicht begriffen, dass es noch andere Investments gibt. Warte nur, bis die das Gold entdeckt haben!
Gruss Chiron
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Euklid
03.09.2003, 08:27
@ chiron
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Re: EU erwägt Beratungspflicht für Privatinvestoren |
-->Hallo chiron
Es ist prinzipiell richtig was Du sagst.
Man steht ja oft auf 2 Seiten,genau wie bei Soll und Haben.
Auf der einen Seite will man als Aktionär die Kohle sehen und auf der anderen Seite soll der Manager den lieben August abgeben und am besten für nothing arbeiten.
Was die Manager momentan verdienen ist schon so etwas wie Schmerzensgeld und kein Gehalt;-))
Zusätzlich steckt im Gehalt die Risikoprämie für das Rohwedder-Syndrom.
Aber insgesamt sollte man doch die Reihenfolge etwas ändern und vor den Aktien wohl auf Staatsanleihen verzichten.
Denn dieses Geld was man hier reinsteckt dient lediglich zur Vorbereitung der nächsten Steuererhöhung und zu weiteren Umverteilungen und anderen Orgien.
Bietet man dem Moloch nämlich für eine etwas längere Zeit nichts an wird er sowohl den Zins dafür erhöhen müssen als auch sparasmer damit umgehen.
Gruß EUKLID
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kizkalesi
03.09.2003, 10:04
@ Euklid
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Re: EU erwägt Beratungspflicht für Privatinvestoren/ Schmerzensgelder der Bosse |
-->>Hallo chiron
>Es ist prinzipiell richtig was Du sagst.
>Man steht ja oft auf 2 Seiten,genau wie bei Soll und Haben.
>Auf der einen Seite will man als Aktionär die Kohle sehen und auf der anderen Seite soll der Manager den lieben August abgeben und am besten für nothing arbeiten.
>Was die Manager momentan verdienen ist schon so etwas wie Schmerzensgeld und kein Gehalt;-))
>Zusätzlich steckt im Gehalt die Risikoprämie für das Rohwedder-Syndrom.
EUKLID,
hallo,
hier ein paar"Schmerzengelder" der Bosse:
Jorma Ollila, der Chef des finnischen Handy-Herstellers Nokia, war im Geschäftsjahr 2002 mit einem Gesamteinkommen von 15,6 Mio. Dollar (14,2 Mio. Euro) der Spitzenverdiener unter den 50 größten nichtamerikanischen Unternehmen.
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kam als einkommensstärkster deutscher Konzernchef mit Gesamteinkünften von 6,3 Mio. Dollar auf Platz fünf. Finanziell vor ihm lagen die Bosse der schweizerischen Großbank UBS, des britischen Ã-lriesen BP und des britischen Mobilfunkanbieters Vodafone. Dies geht aus einer in der September-Ausgabe des internationalen Wirtschaftsmagazins"Forbes Global" veröffentlichten Studie hervor.
Auf den Plätzen sechs bis zehn befanden sich die Konzernchefs der französischen Kosmetikgruppe L'Oreal, des britischen Getränkekonzerns Diageo, des australischen Rohstoffunternehmens BHP Billiton, des schweizerischen Nahrungsmittelherstellers Nestlé und der schweizerischen Großbank Credit Suisse mit Jahreseinkünften zwischen 5,9 Mio. Dollar und 4,9 Mio. Dollar. Bei den deutschen Großunternehmen kam Eon-Chef Ulrich Hartmann mit drei Mio. Dollar auf Platz 19 gefolgt von Daimler-Chrysler-Boss Jürgen E. Schrempp mit 2,5 Mio. Dollar Einkünften (Rang 22), Siemens-Chef Heinrich von Pierer mit 2,3 Mio.
Dollar (24), Allianz-Chef Michael Diekmann mit 2,2 Mio. Dollar (25), Aventis-Boss Igor Landau mit 1,9 Mio. Dollar (29), Kai-Uwe Ricke von der Deutsche Telekom mit 1,7 Mio. Dollar (33) und SAP-Chef Henning Kagermann mit 1,2 Mio. Dollar (36). dpa
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