Wal Buchenberg
06.09.2003, 15:24 |
USA - Land der Reichen Thread gesperrt |
-->USA - Land der Reichen
Das amerikanische"Konjunkturwunder" der 90er Jahre war nur eine Show für die Reichen.
Im Jahr 1980 erhielt ein angestellter Geschäftsführer im Durchschnitt das 40fache seiner Lohnarbeiter. Heute erhält er mehr als das 400fache.
Ein wachsender Anteil des Bruttoinlandsprodukt wanderte in die Taschen der Reichen. Während 1973 44% aller US-Einkommen in die Taschen der oberen 20% der Einkommensbezieher wanderte, steckten diese Reichen im Jahr 2000 rund 50% des Gesamteinkommens ein.
Wenn man nicht die Einkommen, sondern die Vermögenswerte betrachtet, wird die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer: Die amerikanischen Superreichen (die obersten 1% der Einkommensbezieher) halten 38% der amerikanischen Vermögenswerte in ihren Händen - zum überwiegenden Teil Produktivvermögen (Kapital).
Die Masse der US-Lohnarbeiter (80% der Haushalte) verfügen gerade mal über 17% der US-Vermögenswerte - Konsumgüter wie Eigenheim, Auto und Elektrogeräte.
Das Lohneinkommen der unteren 20% ist seit 1975 real kaum gestiegen. Was gestiegen ist, sind ihre Schulden. Ihre Schulden übersteigen ihre Vermögenswerte. Der Anteil der unteren 20 Prozent am Nationaleinkommen verschlechterte sich von 1983 von minus 0,3% auf minus 0,6% im Jahr 1998.
Zwölf Prozent aller Amerikaner leben - gemessen am US-Durchschnittslebensstandard - in Armut. Man muss schon weit in der Geschichte zurückgehen, um höhere Armutsquoten zu finden (1950 waren es 22%).
Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in keinem anderen kapitalistischen Land so groß wie in den USA (vergleiche das Schaubild).
[img][/img]
Aber nicht nur harte Fakten prägen die amerikanische Klassengesellschaft. Offenbar trug das amerikanische"Wirtschaftswunder" seit 1950 auch zu einer weitverbreiteten Selbstüberschätzung bei. In einer Meinungsumfrage meinten 19% der amerikanischen Steuerzahler, sie gehörten zu den Superreichen, den Top 1% der Einkommensbezieher. Und weitere 20% bildeten sich ein, sie würden im Laufe ihres Lebens noch in die Klasse der Superreichen aufsteigen.
Dieser Traum ist bald ausgeträumt. Zur Zeit erodiert bei den mittleren und höheren Einkommensbeziehern in Europa Glaube und Vertrauen in die Wunderwelt des Kapitalismus. In dem Maße, in dem sich die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise weiter vertieft, wird auch die amerikanische Traumwelt platzen.
(alle Daten aus: The Economist, September 6th 2003)
Wal Buchenberg, 6.9.03.
|
Tierfreund
06.09.2003, 15:41
@ Wal Buchenberg
|
USA - The Collapse of the Middle Class |
-->USA - The Collapse of the Middle Class
9/4/03
A BUZZFLASH GUEST COMMENTARY
by Rep. Bernie Sanders
The corporate media doesn't talk about it much, but the United States is rapidly on its way to becoming three separate nations.
First, there are a small number of incredibly wealthy people who own and control more and more of our country. Second, there is a shrinking middle class in which ordinary people are, in most instances, working longer hours for lower wages and benefits. Third, an increasing number of Americans are living in abject poverty -- going hungry and sleeping out on the streets.
There has always been a wealthy elite in this country, and there has always been a gap between the rich and the poor. But the disparities in wealth and income that currently exist in this country have not been seen in over a hundred years.
Today, the richest 1 percent own more wealth than the bottom 95 percent, and the CEOs of large corporations earn more than 500 times what their average employees make. The nation's 13,000 wealthiest families, 1/100th of one percent of the population, receive almost as much income as the poorest 20 million families in America.......... But understanding the pain and anxiety of the middle class requires going beyond the unemployment numbers.
There are tens of millions of fully employed Americans who today earn, in inflation adjusted-dollars, less money than they received 30 years ago. In 1973, private-sector workers in the United States were paid on average $9.08 an hour.
Today, in real wages, they are paid $8.33 per hour -- more than 8 percent lower. Manufacturing jobs that once paid a living wage are now being done in China, Mexico and other low-wage countries as corporate America ships its plants abroad.
With Wal-Mart replacing General Motors as our largest employer, many workers in the service economy not only earn low wages but also receive minimal benefits. Further, as the cost of health insurance and prescription drugs soar, more and more employers are forcing workers to assume a greater percentage of their health care costs. It is not uncommon now that increases in health care costs surpass the wage increases that workers receive -- leaving them even further behind. With the support of the Bush Administration many companies are also reducing the pensions they promised to their older workers -- threatening the retirement security of millions of Americans..........
Kommentar: Ähnlichkeiten zur BRDDR sind sicher rein zufällig
Grüße
Tierfreund
<ul> ~ Quelle</ul>
|
kingsolomon
06.09.2003, 16:10
@ Wal Buchenberg
|
Re: eigenartig, dass die weise Führung der chinesischen KP noch keine |
-->Konsequenzen daraus gezogen hat.
Überhaupt,so scheint's, ist die gesamte asiatische Welt, incl Indien gerade
dabei, dem Klassenfeind in die Arme zu laufen...
"Weltwirtschaftskrise" scheint mir reichlich weit hergeholt. Wenn die Amis von
'world' reden, kann man in der Regel davon ausgehen, dass ihr prä-ptolämeisches
Geographieverständnis sich auf die Landmasse zw. der nordamerik. Ost- und West-küste bezieht( ohne Mexiko natürlich).
Im Falle des 'Economist' kommen noch ein paar Westeuropäer und meinetwegen die von der US-Mafia
, namentlich IMF und Weltbank gebeutelten Südamerikaner dazu. Dennoch, eine solche Welt würde längst nicht mehr um die Sonne kreisen.
Sorry, aber erinnert mich irgendwie an die Rassentheorie des @Bob in bezug
auf die Arbeitslosen.
|
Bob
06.09.2003, 20:19
@ kingsolomon
|
Re: kingsalomo, für Dich etwas Schädelkunde |
-->Hi kingsalomo,
es ist ganz einfach, Du must Deinen Schädel abtasten und herausfinden welche Areale bei Dir gut entwickelt sind. Auf der Tabelle kannst Du dann nachlesen, welche Eigenschaften damit verbunden sind.
Ich selbst bin gut in Region: 27, 20, 18, 4
Unterentwickelt bin ich in Region 30, 3
</img>
cheers
bobby
|
Pega53
06.09.2003, 23:34
@ Bob
|
Und hier was für dich, Bobby, zur Aktualisierung der Phrenologie! (mL) |
-->Viel Spaß!!!
Grüße Pega
Dort anklicken:"Ihr Gesicht - Fingerabdruck Ihrer Persönlichkeit"
Ist keine Schleichwerbung, kenn den Typ nicht.
<ul> ~ http://www.apotheken-konzept.de/go.html</ul>
|