Christian
08.09.2003, 00:24 |
Wer heute Abend Focus TV gesehen hat...Moderne Marketingstrategien Thread gesperrt |
-->Wer heute Abend Focus TV auf Pro7 gesehen hat, konnte wieder mal ein beeindruckendes Beispiel sehen, wie heute (so genannte) Nachrichtenmagazine im TV finanziert werden.
Es ging um den üblichen Service-Kram bei Focus"...wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen" - diesmal ging es um Matratzen. Die Werbefilmer von Focus haben ein Münchner Studentenpaar bei der Suche nach der perfekten Matratze begleitet. Dabei war die"Verkäuferin eines Fachgeschäftes", das nicht weiter genannt wurde.
Dann die Überleitung"eine gute Matratze erfordert bei der Produktion eine Menge Arbeit" - und Bumms sind wir zu Gast"bei Deutschlands größtem Matratzenproduzenten Schlaraffia in Bochum". Zuerst dürfen die uns zeogen, wie man was gutes herstellt, danach dürfen die Tester von Stiftung Warentest sich darüber auslassen, wie sie zu ihren Testergebnissen kommen (die sie natürlich verkaufen wollen).
Der absolute Hammer dann zum Schluss:"Wir sind bei Karstadt in München, und hier wird endlich auch kompetent beraten, wie unsere versteckte Kamera zeigt". SUUUUUPI!! Und unser Studentenfreund (der im Übrigen Cabrio fährt) bestätigt:"Der Verkäufer hat schwer gearbeitet für uns."
Focus TV (und Pro7) verdient mit diesem Beitrag gleich fünffach:
die Werbekunden von Pro7 zahlen Geld
Schlaraffia zahlt Geld
Stiftung Warentest zahlt Geld
und den dicksten Batzen wird wohl Karstadt getragen haben.
Beste Grüße, Christian [img][/img]
PS: Irgendwie muss ja auch der Dreck finanziert werden, der ansonsten bei Focus TV lief: nämlich ein Beitrag über die"absurden Verschwörungstheorien" zu 9/11, der übrigens fast 1 zu 1 eine Nacherzählung eines ebenfalls anmaßenden Beitrages war, der letzthin bei der ARD lief
und ein Beitrag über die guten deutschen Polizisten, die bösen ausländischen Drogenhändlern in der schönen deutschen Stadt Kiel nachstellen. Auch diese Art der Darstellung verschärft sich in der Vergangenheit. Nach Florida-Rolf werden bereits die nächsten Zielgruppen anvisiert. Man muss beobachten, ob es jetzt immer schneller mit gelenkter und tendenziöser Berichterstattung vorangeht.
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ocjm
08.09.2003, 04:33
@ Christian
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Re: Wer heute Abend Focus TV gesehen hat. wegen 9:11 |
-->War schon interessant, wie man in 10 minuten sich zu diesem thema geäussert hat.
abgesehen von dem umstand, dass weder die ungewöhnliche auslastung der betroffenen flugzeuge, die shortbewegungen in den 3 tagen vor dem event von den involvierten aktiengesellschaften und die völlig hilflose verteidigungsstrategie beleuchtet wurde,
hat man dort alle, die zweifel an den veröffentlichten informationen zu diesem massenmord haben, in die ecke der verschwörungsgläubiger gestellt.
eine me hilflose reaktion auf die enormen informationsbedürfnisse der deutschen bevölkerung, die maßgeblich zu den topseller bei amzon geführt haben.
dort sind derzeit kritische bücher über 9:11 der renner.
otto
>Wer heute Abend Focus TV auf Pro7 gesehen hat, konnte wieder mal ein beeindruckendes Beispiel sehen, wie heute (so genannte) Nachrichtenmagazine im TV finanziert werden.
>Es ging um den üblichen Service-Kram bei Focus"...wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen" - diesmal ging es um Matratzen. Die Werbefilmer von Focus haben ein Münchner Studentenpaar bei der Suche nach der perfekten Matratze begleitet. Dabei war die"Verkäuferin eines Fachgeschäftes", das nicht weiter genannt wurde.
>Dann die Überleitung"eine gute Matratze erfordert bei der Produktion eine Menge Arbeit" - und Bumms sind wir zu Gast"bei Deutschlands größtem Matratzenproduzenten Schlaraffia in Bochum". Zuerst dürfen die uns zeogen, wie man was gutes herstellt, danach dürfen die Tester von Stiftung Warentest sich darüber auslassen, wie sie zu ihren Testergebnissen kommen (die sie natürlich verkaufen wollen).
>Der absolute Hammer dann zum Schluss:"Wir sind bei Karstadt in München, und hier wird endlich auch kompetent beraten, wie unsere versteckte Kamera zeigt". SUUUUUPI!! Und unser Studentenfreund (der im Übrigen Cabrio fährt) bestätigt:"Der Verkäufer hat schwer gearbeitet für uns."
>Focus TV (und Pro7) verdient mit diesem Beitrag gleich fünffach:
>die Werbekunden von Pro7 zahlen Geld
>Schlaraffia zahlt Geld
>Stiftung Warentest zahlt Geld
>und den dicksten Batzen wird wohl Karstadt getragen haben.
>Beste Grüße, Christian [img][/img]
>PS: Irgendwie muss ja auch der Dreck finanziert werden, der ansonsten bei Focus TV lief: nämlich ein Beitrag über die"absurden Verschwörungstheorien" zu 9/11, der übrigens fast 1 zu 1 eine Nacherzählung eines ebenfalls anmaßenden Beitrages war, der letzthin bei der ARD lief
>und ein Beitrag über die guten deutschen Polizisten, die bösen ausländischen Drogenhändlern in der schönen deutschen Stadt Kiel nachstellen. Auch diese Art der Darstellung verschärft sich in der Vergangenheit. Nach Florida-Rolf werden bereits die nächsten Zielgruppen anvisiert. Man muss beobachten, ob es jetzt immer schneller mit gelenkter und tendenziöser Berichterstattung vorangeht.
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monopoly
08.09.2003, 07:57
@ ocjm
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Re: Wer heute Abend Focus TV gesehen hat. wegen 9:11 |
-->Noch schlimmer Zapp auf NDR, wird heute wiedeerholt, dort hieß es die Illuminaten würden hinter allem eine Verschwörung vermuten! Das zeigt die Sorgfalt wie dort gearbeitet wird.
>War schon interessant, wie man in 10 minuten sich zu diesem thema geäussert hat.
>abgesehen von dem umstand, dass weder die ungewöhnliche auslastung der betroffenen flugzeuge, die shortbewegungen in den 3 tagen vor dem event von den involvierten aktiengesellschaften und die völlig hilflose verteidigungsstrategie beleuchtet wurde,
>hat man dort alle, die zweifel an den veröffentlichten informationen zu diesem massenmord haben, in die ecke der verschwörungsgläubiger gestellt.
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>eine me hilflose reaktion auf die enormen informationsbedürfnisse der deutschen bevölkerung, die maßgeblich zu den topseller bei amzon geführt haben.
>dort sind derzeit kritische bücher über 9:11 der renner.
>otto
>>Wer heute Abend Focus TV auf Pro7 gesehen hat, konnte wieder mal ein beeindruckendes Beispiel sehen, wie heute (so genannte) Nachrichtenmagazine im TV finanziert werden.
>>Es ging um den üblichen Service-Kram bei Focus"...wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen" - diesmal ging es um Matratzen. Die Werbefilmer von Focus haben ein Münchner Studentenpaar bei der Suche nach der perfekten Matratze begleitet. Dabei war die"Verkäuferin eines Fachgeschäftes", das nicht weiter genannt wurde.
>>Dann die Überleitung"eine gute Matratze erfordert bei der Produktion eine Menge Arbeit" - und Bumms sind wir zu Gast"bei Deutschlands größtem Matratzenproduzenten Schlaraffia in Bochum". Zuerst dürfen die uns zeogen, wie man was gutes herstellt, danach dürfen die Tester von Stiftung Warentest sich darüber auslassen, wie sie zu ihren Testergebnissen kommen (die sie natürlich verkaufen wollen).
>>Der absolute Hammer dann zum Schluss:"Wir sind bei Karstadt in München, und hier wird endlich auch kompetent beraten, wie unsere versteckte Kamera zeigt". SUUUUUPI!! Und unser Studentenfreund (der im Übrigen Cabrio fährt) bestätigt:"Der Verkäufer hat schwer gearbeitet für uns."
>>Focus TV (und Pro7) verdient mit diesem Beitrag gleich fünffach:
>>die Werbekunden von Pro7 zahlen Geld
>>Schlaraffia zahlt Geld
>>Stiftung Warentest zahlt Geld
>>und den dicksten Batzen wird wohl Karstadt getragen haben.
>>Beste Grüße, Christian [img][/img]
>>PS: Irgendwie muss ja auch der Dreck finanziert werden, der ansonsten bei Focus TV lief: nämlich ein Beitrag über die"absurden Verschwörungstheorien" zu 9/11, der übrigens fast 1 zu 1 eine Nacherzählung eines ebenfalls anmaßenden Beitrages war, der letzthin bei der ARD lief
>>und ein Beitrag über die guten deutschen Polizisten, die bösen ausländischen Drogenhändlern in der schönen deutschen Stadt Kiel nachstellen. Auch diese Art der Darstellung verschärft sich in der Vergangenheit. Nach Florida-Rolf werden bereits die nächsten Zielgruppen anvisiert. Man muss beobachten, ob es jetzt immer schneller mit gelenkter und tendenziöser Berichterstattung vorangeht.
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marocki4
08.09.2003, 09:26
@ monopoly
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heute 22.30 auf ndr (kulturjournal) - jeder darf mal ran... |
-->Absurde Verschwörungstheorien zum 11. September
CIA statt Al Kaida?
Verschwörungstheorien überschwemmen den Buchmarkt
Zwei Jahre nach dem Attentat auf das World Trade Center haben in Deutschland Bücher Konjunktur, die unterstellen, die Amerikaner hätten den Terrorangriff selbst inszeniert; zum Beispiel Andreas von Bülows"Die CIA und der 11. September", oder Mathias Bröckers'"Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11.9.". Am 7. September gab es in Berlin sogar einen Verschwörungstheoretiker-Kongress. Was reizt Autoren und Publikum an solch aberwitzigen Thesen?
Juden, BKA und CIA
Menschen in aller Welt waren dabei, als es geschah,"live", im Fernsehen. Kein Terroranschlag ist so gründlich dokumentiert. Doch selbsternannte Experten des 11. September bestreiten die Fakten, vermuten hinter allem Fälschung und Verschwörung und behaupten, nur sie würden die wahren Hintermänner und Hintergründe kennen.
Die These von der Sprengung und dem Raketenangriff
So stürzte das World Trade Center angeblich durch Sprengung ein, das Pentagon wurde nicht von einem Flugzeug, sondern von einer Rakete getroffen, und zumindest einige der Todespiloten leben noch.
Bücher der Verschwörungstheoretiker finden reißend Absatz
Alles blanker Unsinn, aber immer mehr Menschen glauben daran und kaufen begeistert die Bücher der Verschwörungstheoretiker. Nach einer Umfrage der ZEIT denkt immerhin jeder fünfte Deutsche, dass die US-Regierung die Anschläge selbst in Auftrag gegeben haben könnte. Viele fallen auf die dubiosen Bestseller-Autoren rein, weil die oft nach einem wirkungsvollen, wenn auch schlichten rhetorischen Muster verfahren: Behauptungen aufstellen, die niemand widerlegen kann.
Die Analyse der dramatischen Ereignisse vom 11. September ist immer noch nicht abgeschlossen
Ein Beispiel: Da sich in den Trümmern des 11. September - aus nachvollziehbaren Gründen - weder die Leichen aller 19 Attentäter finden ließen noch das Fehlen von Sprengstoffresten nachgewiesen werden konnte, lässt sich leicht sagen: Die Attentäter leben noch, das World Trade Center wurde gesprengt.
Einige Behauptungen sind leicht zu widerlegen, andere kann niemand widerlegen
Anschlag auf das Pentagon am 21.9.2001
Andere Behauptungen, etwa, es habe keine Flugzeugtrümmer vor dem Pentagon gegeben, lassen sich hingegen schnell widerlegen, denn Fotos beweisen das Gegenteil. Oder:"Die Juden" seien vor dem Anschlag gewarnt worden und hätten die Gebäude verlassen. Fakt ist: Hunderte der Opfer waren Juden. Für die Angehörigen bietet aber auch diese Gegenrede wenig Trost. Denn dass die Verschwörungstheoretiker und ihre Anhänger ihnen den Tod ihrer Verwandten in aller Ã-ffentlichkeit einfach so absprechen können, klingt für sie wie Hohn, bleibt unfassbar.
<ul> ~ hier steht's</ul>
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