Jesse
31.10.2000, 20:33 |
Ohne Häme an JüKü Thread gesperrt |
Hallo Jürgen!
Ich wünsche dir wirklich von Herzen,daß morgen oder in ein paar Tagen die große Wende im Dow kommt.Ich bin spekulativ nicht involviert,da ich mich zu 99% auf den EUR konzentriere.Es wäre wirklich der Hammer,wenn du Recht behieltest.Wenn aber nicht,gibst du dann die EWA auf? Wohl nicht.Ich frage es jetzt,also vorher,um nicht als Besserwisser und Spötter dazustehen.Du wirst vielleicht nicht auf diese Frage antworten und sagen"Warten wir doch erstmal ab"Gesetzt es geht schief,kann es doch auch sein,daß dir erst die weitere Entwicklung des Dow zeigt,worin du dich geirrt hast.Es sollte aber im Nachhinein nicht gesagt werden können,daß die Entwicklung nicht vorhersehbar war.Denn das brächte die EWA sehr in Mißkredit.Siehst du das auch so?
Gruß Jesse
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JüKü
31.10.2000, 21:05
@ Jesse
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Re: Ohne Häme an JüKü |
>Hallo Jürgen!
>Ich wünsche dir wirklich von Herzen,daß morgen oder in ein paar Tagen die große Wende im Dow kommt.Ich bin spekulativ nicht involviert,da ich mich zu 99% auf den EUR konzentriere.Es wäre wirklich der Hammer,wenn du Recht behieltest.Wenn aber nicht,gibst du dann die EWA auf? Wohl nicht.Ich frage es jetzt,also vorher,um nicht als Besserwisser und Spötter dazustehen.Du wirst vielleicht nicht auf diese Frage antworten und sagen"Warten wir doch erstmal ab"Gesetzt es geht schief,kann es doch auch sein,daß dir erst die weitere Entwicklung des Dow zeigt,worin du dich geirrt hast.Es sollte aber im Nachhinein nicht gesagt werden können,daß die Entwicklung nicht vorhersehbar war.Denn das brächte die EWA sehr in Mißkredit.Siehst du das auch so?
>Gruß Jesse
Vorab: der einzige letzte Widerstand im Dow liegt zwischen 11.030 und 11.050. Wenn dies überschritten wird, wäre es zweifellos ein herber Misserfolg, keine Frage. Es wäre aber nicht fair, dieses Beispiel stellvertretend für"Elliott ist Mist" oder"Jükü ein Versager" zu nehmen, dafür gab es zu viele Erfolge.
Natürlich vergisst man schnell alles Vorherige und sieht immer nur JETZT. Und Erfolge werden leider nur am Rande wahrgenommen, Misserfolge aber in den Mittelpunkt gestellt (bei den eigenen Erfolgen und Misserfolgen ist es natürlich umgekehrt). Es liegt in der Natur des Menschen, so wahrzunehmen! Deswegen werden die EW ein ewiger Windmühlenkampf bleiben, für jeden, der sie anwendet. Selbst eine Erfolgsquote von 70 oder 80 % wird nicht wahrgenommen! Glaub' mir, ich weiß, wovon ich spreche.
Ich kenne auch NIEMANDEN (außer mir), der sich Monate lang der EW-Diskussion so offen wie hier aussetzt! Und das doch wohl bisher recht passabel. DAS ALLEIN sollte ein deutliches Zeichen sein, dass da mehr als"etwas" dran ist! Ich behaupte: KEIN Analyst mit irgend einer anderen Methode und viel Erfahrung würde es so lange schaffen (vielleicht Toro?; wäre nett, wenn er dazu Mal was sagt, er hat da auch Erfahrung). Auch Robert Bock musste sein offenes Forum aufgeben, weil er zerfleischt wurde. Warum findet denn alles in der"VIP-Lounge" statt? Wir haben doch allein heute die Kommentare zu seiner sprachlichen Ausdrucksweise gehört. Aber es geht mir nicht um ihn, war nur ein gescheitertes Beispiel eines offenen Forums.
Zurück zum Thema: Es gibt oft recht lange Phasen (wie die jetzige Dow-Aufwärtsbewegung), wo man sich als Elliotter"gegen den (scheinbaren) Trend" stellt, und der definitive Ausstiegspunkt kommt spät (genau genommen, wenn eine vermeintliche Korrektur größer als 100 % wird). 78 % sind aber ausreichend, um die Konsequenz zu ziehen, zumindest erst Mal in Neutralstellung zu gehen. Und das sind zurzeit besagte 11.030 - 11.050.
Und zuletzt à propos"Misskredit": Die EW werde immer nur ganz wenige haben, die sie verstehen und 99,5 % Gegner. Zum Glück.
Danke für deine kritische Frage.
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Rainer
31.10.2000, 21:13
@ Jesse
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Re: Ohne Häme an JüKü |
WENN das TOP im Dow die 3 ist und bei ca 9600 die 4 lag, dann macht der DOW ein neues ATH!
Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Darum möchte ich JÜKÜ keine Fehlprognose vorwerfen, wenn es nicht so kommt wie vorgesehen! Denn, wer hätte es besser machen können!
Meine Gedanken und der Blick fürs Wesentliche wurden durch Forum u. Abo geschärft, was dazu beigetragen hat, die Verantwortung für meine Entscheidungen selbst zu übernehmen!
Darum kann ich nur jedem empfehlen, alle infos kritisch zu hinterfragen, egal von wo sie kommen!
Ich bin auch der Meinung, dass der DOW auf 9800 fallen wird, nur von welchem PUNKT aus ist hier die Frage! Ich glaube, der DOW brennt gerade die letzten Raketen ab, aber wieviel Treibstoff er noch genau an Board hat weiss ich auch nicht!! Aber die gestrige Candel hat schon mal auf eine Trendumkehr hingewiesen.
>Hallo Jürgen!
>Ich wünsche dir wirklich von Herzen,daß morgen oder in ein paar Tagen die große Wende im Dow kommt.Ich bin spekulativ nicht involviert,da ich mich zu 99% auf den EUR konzentriere.Es wäre wirklich der Hammer,wenn du Recht behieltest.Wenn aber nicht,gibst du dann die EWA auf? Wohl nicht.Ich frage es jetzt,also vorher,um nicht als Besserwisser und Spötter dazustehen.Du wirst vielleicht nicht auf diese Frage antworten und sagen"Warten wir doch erstmal ab"Gesetzt es geht schief,kann es doch auch sein,daß dir erst die weitere Entwicklung des Dow zeigt,worin du dich geirrt hast.Es sollte aber im Nachhinein nicht gesagt werden können,daß die Entwicklung nicht vorhersehbar war.Denn das brächte die EWA sehr in Mißkredit.Siehst du das auch so?
>Gruß Jesse
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Oldy
31.10.2000, 22:54
@ Rainer
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Oldy und die Elliottwaves |
Gedanken von Oldy, welche auch Elliottwaves einbeziehen, von denen er nach wie vor glaubt, daß etwas an ihnen dran ist, daß sie aber von außerbörslichen Einflüssen ausgehebelt werden können und daß man daher besser diese auch erkennt und beobachtet. Ich wollte deshalb bewußt kein Abo, damit ich solche Beobachtungen unbeeinflußter machen kann. Ich bin sehr froh, hier dabei zu sein, weil die Börse ein ausgezeichnetes Anschauungsmaterial für die Wirkungsweise des Gesetzes von Angebot und Nachfrage ist.
Da es nun hier recht ruhig geworden ist und der Zug nach Norden zu gehen scheint und niemand wissen kann, ob das nun das letzte Zucken des Leichnams ist, oder ob es diesmal wirklich anders ist und die Blase noch endlose Dehnungsspielräume hat, sollten wir uns überlegen, was hier gespielt wird.
Es wird anscheinend immer, wenn die Kurse zu sinken drohen neue Liquidität in irgend einer Form - und ich will nutzlose Debatten darüber in welcher Form nicht wieder beginnen - in die Börse gebracht. Die Frage stellt sich aber doch, woher sie kommt. Falls es nämlich durch Ausweitung der Geldmenge - wie immer man die definieren mag - bewirkt wird, hat das einen Einfluß auf auf das Preisniveau und das nicht nur auf der Börse. (Daß es keine Geldmenge gibt, behauptet ja nur unser Dottore und da braucht man ihn nicht ernst nehmen. Er ist auch der einzige Mensch auf der Welt, der das tut.)
Diese dauernde Ausdehnung der Geldmenge (leicht am Banknotenausweis aller Nationalbanken zu ersehen - und es ist ratsam, da nur die Bargeldmenge zu beachten) ist bisher auf dem normalen Gütermarkt nicht so sehr ins Gewicht gefallen, wie auf der Börse. Ja, auch die stabilen Währungen kaufen nur mehr ein Zehntel dessen, was sie bei Kriegsende gekauft hatten, aber das ging recht langsam vonstatten und die Preise der Güter stiegen viel langsamer als die Börsenkurse. Nun sind aber Börsen und Gütermärkte nicht zwei hermetisch voneinander getrennte Märkte, wenn es den Spielern in diesen Kasinos auch manchmal so vorkommen kann, weil sie von der Realität abgehoben sind.
Wenn also das Geld von den Börsen auf den Gütermarkt kommt, gehen dort die Preise in die Höhe und es muß etwas getan werden um den Geldwert zu erhalten. Was normalerweise getan wird, ist eine Erhöhung der Leitzinsen, um Geldschöpfung durch Monetisierung von Vermögenswerten unaktraktiver zu machen.
Höhere Zinsen machen aber das Börsenspiel viel riskanter und deshalb hängt ja auch die Börse an jedem Mienenspiel des Mannes, der die Leitzinsen bestmmt, Alan Greenspan. Wird er sie erhöhen, weil die Inflationszahlen, obwohl getürkt, es verlangen? Wird er den Geldhahn, wieder öffnen, wenn es mit den Kursen bergab geht?
Das ist etwas, was nach meiner bescheidenen Meinung auch die Elliotwaves nicht voraussehen können. Würde zum Beispiel Alan Greenspan morgen die Leitzinsen um 1% erhöhen, müßten die Börsen übermorgen schließen obwohl die Leitzinsen, weil sie real ja nur für neues Geld gelten eigentlich nur Signalwirkung haben. Sie berühren alle anderen Zinsen, welche manchmal langfristig festgeschrieben sind ja nicht direkt..
Es wurde ja versucht durch vorsichtige 0.25% weise Erhöhungen über ein Jahr hinaus eine sanfte Landung einzuleiten, aber es half nicht viel. Nur eines passierte. Auf dem normalen Gütermarkt konnten diese Zinsen nicht mehr verdient werden und es kam zur sogenannten Stagflation. Absatzstockungen und Arbeitslosigkeit trotz noch immer herrschender leichter Inflation und steigenden Preisen.
Jetzt sind aber die Zinsen insgeamt auf ein Niveau gestiegen, wo es passieren kann, daß selbst eine geringfügige weitere Erhöhung, wie das proverbiale letzte Stroh zum Krach führen könnte und andererseits, wenn man nicht an der Zinsschraube dreht die Inflation davonlaufen könnte.
Es steht also nach wie vor auf des Messers Schneide und da manche wirtschaftlichen Prozesse, wenn erst in Gang gesetzt, selbstverstärkend und fast unbremsbar sind, kann entweder Krach oder Hyperinflation aus relativ geringfügigen Anlässen jederzeit in unvorhergesehener Geschwindigkeit und unvorhergesehener Stärke auftreten und jede Überlebensstrategie sollte beides in Erwägung ziehen.
Er hat das getan, der Oldy
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dottore
01.11.2000, 00:28
@ Oldy
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Re: Ach, Oldy, ersetzt' doch bitte"Menge" durch"Summe" - ist das so schwer? (owT) |
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Jochen
01.11.2000, 10:19
@ Oldy
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Re: Oldy und die Elliottwaves |
Hallo Oldy,
>(Daß es keine Geldmenge gibt, behauptet ja nur unser Dottore und da braucht man ihn nicht ernst nehmen. Er ist auch der einzige Mensch auf der Welt, der das tut.)
Da ich keine Software bin, sondern aus Fleisch und Blut, sinds schon zwei:-))
Gruß
Jochen
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JüKü
01.11.2000, 12:02
@ Jochen
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Re: Oldy und die Elliottwaves / Geld"menge": Melde mich als Nr. 3 owT |
>Hallo Oldy,
>>(Daß es keine Geldmenge gibt, behauptet ja nur unser Dottore und da braucht man ihn nicht ernst nehmen. Er ist auch der einzige Mensch auf der Welt, der das tut.)
>Da ich keine Software bin, sondern aus Fleisch und Blut, sinds schon zwei:-))
>Gruß
>Jochen
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