Der Goldesel New Market lahmt, und auch etablierte Firmen verlieren: Die Börsen sind auf Talfahrt. Anleger sind verunsichert. FACTS gibt Anlagetipps.
Die 41-jährige Schwedin, Mutter von fünf Kindern, hatte es im benachbarten Finnland auf eine Bank abgesehen. Maskiert und mit einer Axt bewaffnet, so berichtete die finnische Tageszeitung «Expressen», bedrohte sie das Personal und erbeutete 20'000 finnische Mark - rund 4'500 Franken. Als Motiv gab sie Panik und Verzweiflung an. Als die schwedische Technologie-Börse einbrach, hat sie ihr ganzes Geld verloren.
Crashgeschädigte gibt es derzeit zuhauf. In Chatrooms der Zockergemeinde im Internet überwiegen bissige bis gallige Kommentare. Im Börsen-Forum «Wallstreet Online» schrieb «schlitzauge26»: «Mein Depot sieht aus wie Dresden nach dem Krieg.» Die ostdeutsche Stadt war 1945 von den westlichen Alliierten buchstäblich in den Boden gebombt worden.
Der kriegerische Jargon des deutschen Zockers illustriert die Befindlichkeit an den Börsen treffend. Viele Kleinanleger, die voll auf die neuen Märkte (Internet- und Technologie-Aktien) setzten, haben ihr finanzielles Waterloo erlebt.
Seit dem Frühling, als der Technologie-Crash begann, wurden Hunderte von Milliarden Franken an Aktienwerten vernich-tet. Vorbei sind damit die Zeiten, wo ein Entrepreneur mit einem verschwommenen Business-Plan und einer vagen Geschäftsidee an den Neuen Märkten Millionen locker machen konnte. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen New-Economy-Firmen Verluste schreiben konnten, die Börsenkurse aber in den Himmel stiegen. Die New-Economy-Blase ist geplatzt.
Die US-Technologie-Börse Nasdaq ist seit März um 40 Prozent getaucht, die neue deutsche Börse hats noch schlimmer erwischt. Der Index Nemax hat sich halbiert, von 8500 Punkten bis unter 4'000 in der zweiten Oktober-Woche. Etwas weniger stark als der deutsche litt der Schweizer New Market (SNMI). Der Index verlor 40 Prozent, was bei seiner geringen Bedeutung erstaunt.
Die Klagen von Anlegern und Börsianern haben in den letzten Tagen und Wochen exponentiell zugenommen - im Gleichklang mit dem Rückgang der Kurse. Denn seit September gehts auch mit den Old-Economy-Börsen nur noch bachab. Von Anfang September bis Mitte Oktober sank der globale Leitindex, der Dow Jones Industrial, um neun Prozent, der Schweizer Markt gab um acht Prozent nach, und der europäische Markt (Euro Stoxx) schlittert über zehn Prozent ins Minus. «Im September», sagt der selbstständige Vermögensverwalter Hans Kaufmann, «war weltweit keine einzige Börse im Plus.»
Aus ist der Traum vom ewigen Wachstum an den Wachstumsbörsen. Die Kurse von New-Economy-Aktien wie Microsoft (Software), Intel (Chips), Dell (Computer), Lucent (Telecom-Ausrüster), Amazon (Internet-Handel) und Yahoo (Internet Portal) purzeln von einem Tief ins andere. Lucent verlor bis Mitte Oktober 74 Prozent an Börsenwert, Microsoft 55 Prozent, Dell 54 Prozent und Intel 47 Prozent - oder 91 Milliarden Dollar.
Die US-Technologie-Riesen reissen weltweit die anderen New-Market-Titel in den Strudel nach unten.
Aber nicht nur sie. Auch die Aktien der alten Ã-konomie werden von einem unkontrollierten Auf und Ab gebeutelt. Heute rot, morgen grün, immer leicht abwärts geht es alleweil. «Die Märkte sind seit Monaten verunsichert», sagt Janwillem Acket, Chefökonom der Bank Julius Bär, «weltweit ist die Nervosität stark angestiegen.» Jede Gewinnwarnung der grossen internationalen Konzerne, die sich häufen, ist ein weiterer Tiefschlag gegen die Börsenverfassung. Bär-Ã-konom Acket, aber auch Daniel Scheibler, Leiter Volkswirtschaft der Basler Privatbank Sarasin, sehen an den Märkten derzeit ein ähnliches Muster ablaufen wie 1998. Ab Mitte Juli erodierten die Aktienkurse innert Monatsfrist um durchschnittlich 30 Prozent, der Swiss-Market-Index gar um 35 Prozent. Wie ein Flächenbrand breitete sich die Krise der Emerging Markets (Asienkrise) rund um den Globus aus und mündete in eine scharfe Rezession im Westen.
So hart wirds hoffentlich nicht kommen. Entgegen den börslichen Kapriolen sind die fundamentalen Wirtschaftsdaten einigermassen stabil. Die Weltwirtschaft wächst mit über drei Prozent, der Privatkonsum ist stabil, die Gewinnaussichten der meisten Firmen sind intakt, die Finanzmärkte sind liquid und die Zinsen - trotz mehrfachen Zinsrunden - nicht überaus hoch.
Trotzdem ist von den Börsen in diesem Jahr nichts mehr zu erwarten - zu gross ist derzeit die Verunsicherung der Anleger. «Bis Ende Jahr», sagt deshalb Lorenz Kiener, Chefanalyst der Bank Hofmann, «dürfte es bestenfalls seitwärts gehen.» Irgendwie, meint Kiener, seien die Börsen «am Abbröckeln». Gründe dafür gibt es mannigfache:
In den USA wächst die Verunsicherung über die weitere Entwicklung der Wirtschaft. Die Gewinne der grossen börsenkotierten Unternehmen erodieren gefährlich - und niemand weiss genau, wieso. Nach sieben Jahren Wachstum fragen sich die Experten, ob die sich abschwächende US-Konjunktur zu einer sanften oder harten Landung ansetzen wird. Eine harte Landung oder Rezession wirds zweifellos geben, wenn der Dollar, wie mancherorts befürchtet, plötzlich stark an Wert verlieren sollte - zum Beispiel wenn die grossen Investoren ihr Geld aus dem US-Finanzmarkt abziehen. Beunruhigend ist auch, dass die Börse in einem Jahr der Präsidentenwahl erstmals nicht boomt.
Der Ã-lpreis hat den internationalen Börsen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Statt zu sinken, ist er in der letzten Woche kurzfristig auf einen neuen Höchststand von 37 Dollar pro Fass gestiegen. Ein Fasspreis über 30 Dollar hat direkte Auswirkungen auf die Börsenkurse. Zum einen verteuern sich die Produktionskosten der Unternehmen markant. Zum anderen schöpft der hohe Ã-lpreis Kaufkraft ab, die realen Einkommen gehen zurück. «Eine Wachstumsabschwächung», sagt Sarasin-Ã-konom Scheibler, «ist wohl unvermeidbar.» Dazu kommt: Das Wiederaufflammen der Unruhen in Palästina haben die Hoffnung zunichte gemacht, dass der Ã-lpreis im nächsten Jahr auf 25 bis 28 Dollar pro Fass sinkt. Im Gegenteil. «Es wächst die Gefahr», sagt Gérard Piasko, Chefstratege von Credit Suisse Private Banking, «dass die Produzenten im Nahen Osten einmal mehr die Ã-lwaffe einsetzen, um Druck auf die USA auszuüben.»
Der Euro torkelt von einem Allzeittief ins andere. Derzeit steht er bei 0,84 zum Dollar und scheint immer noch keinen Boden gefunden zu haben. Seit seiner Einführung ist er um einen Viertel seines Wertes gesunken. Der schwache Euro heizt die Teuerung in den elf Euroländern zusätzlich an (Ã-limporte in Dollar) und beschwört die Gefahr herauf, dass die Europäische Zentralbank demnächst die Zinsen erhöht - Gift für die zinssensitiven Börsen.
Konjunkturspezialisten erwarten, dass auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) noch in diesem Herbst oder spätestens Anfang Winter die Leitzinsen bis um ein halbes Prozent erhöhen dürfte. «Die Inflationsraten», sagte jüngst Philipp Hildebrand, Anlagestratege der Bank Von-Tobel, zum «Tages-Anzeiger», «sind zwar historisch gesehen tief, aber sie liegen doch bereits über den Zielvorgaben der Notenbanken.» Die Konjunktur, die sich im nächsten Jahr ohnehin auf zwei Prozent abkühlen wird, könnte durch eine starke Zinserhöhung weiteren Schaden nehmen. Die Schweizer Wirtschaft würde auf eine moderate Rezession zutreiben.
Unsicherheiten in den USA trotz bevorstehenden Wahlen, global erodierende Firmengewinne, ein schwacher Euro, steigende Inflationsraten auch in den USA und ein Pulverfass im Nahen Osten, das jederzeit hochgehen kann. Angesichts der zunehmenden Unsicherheiten auf dem globalen Börsenparkett raten Analysten zur Vorsicht beim Wiedereinstieg in Aktien, die am Boden sind. «Nicht alle unter ihnen», sagt ein Analyst, «werden je wieder hochkommen.»
Die Bank Vontobel hat Aktien-Engagements schon auf neutral gestellt, will heissen: keine Zukäufe mehr. Andere Analys-ten raten zum Wechsel in traditionelle Bluechips der Old Economy: Nestlé, Roche oder Credit Suisse. Finanztitel sind jedoch nur empfehlenswert, wenn das Vermögensverwaltungs-Geschäft über 50 Prozent der Erträge bringt. Institute, die ihre Gewinne vor allem im Investment-Banking generieren, sind mit hohen Unsicherheiten aus ihren New-Market-Engagements belastet.
Vermögensverwalter Kaufmann bringt die neue Anlagestrategie auf den Punkt: «Die Renaissance der Old Economy zeichnet sich deutlich ab.» Letztlich, so sagt er mit Seitenhieb auf den verblassten Glanz der Technologie-Werte, «muss ein Unternehmen auf die Dauer Gewinne bringen».
In den Neuen Märkten, so die übereinstimmende Aussage der Spezialisten, ist die Fahrt nach unten noch nicht vorbei. Zehn Prozent könntens durchaus nochmals sein. Aber auch in der alten Ã-konomie ist die Zitterpartie nicht ausgestanden. «Die grossen Börsen», sagt Hans Kaufmann, «sind noch immer aufgebläht.» Es wird also zu kleineren oder grösseren Einbrüchen kommen. «Mit geringem Risiko Gewinne machen wie im vergangenen New-Economy-Boom», sagt Daniel Scheibler, «kann man künftig vergessen.»
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Die Börsen sind nervös. Sie sind trotz US-Wahlen auf Negativkurs.
Von Stefan Barmettler
Es ist Oktober. Das sagt alles. Der Oktober, erinnern sich langjährige Börsianer, ist nicht wie jeder andere Monat. Der Herbst bringt Ärger. Der «Stock Trader's Almanac 2000», ein saisonales Börsenhandbuch, warnt: «October - a correction for all seasons.» Tatsächlich, einen Oktober-Crash gabs 1929 und 1987, einen Oktober-Einbruch 1978, 1979, 1989, 1997.
Und 2000? Als wärs eine üble Vorahnung, sind Börsenschwergewichte wie Intel und Apple am letzten September-Handelstag abgestürzt. Anfang Woche hielt die Kursschwäche an, am Dienstag folgte mit Xerox ein weiterer Gorilla, der auf die schiefe Bahn geriet. Gewinnwarnungen und/oder schleichendes Umsatzwachstum haben die Anleger-Geduld überstrapaziert.
Und die Stimmung vermiest. «Was die Börse jetzt braucht, sind gute Nachrichten», sagt Richard Sichel, Chief Investment Officer bei Philadelphia Trust. Doch die sind im Moment nicht auszumachen. Klaus Wellershoff, Chefökonom von UBS Warburg, prognostiziert: «Wir werden einen schwierigen Börsenherbst erleben.»
Bei so viel Unsicherheit könnte sich die negative Oktober-Tradition durchsetzen. «Der Markt ist ziemlich pessimistisch über das vierte Quartal», schätzt Matthew Johnson von Lehman Brothers. Am Dienstag lag die Nasdaq 13 Prozent unter Vorjahr und fast 30 Prozent unter dem Jahreshöchst vom 10. März. Nicht einmal Beruhigungspillen von Abby Joseph Cohen, der einflussreichsten Aktienanalystin in den USA, vermochten den Hightech-Titeln am Dienstag neuen Schub zu verleihen.
Besonders der Einbruch des Branchenersten unter den Mikrochip-Herstellern, Intel, hat die Anleger nachhaltig verunsichert. Produkte wie der Pentium 4 und der Timna-Chip können erst mit einer Verzögerung ausgeliefert werden. Die Verspätung schlägt auf die Endprodukte durch. Was Intel für die PC-Branche ist, ist United für die Airline-Industrie. Nach einer Gewinnwarnung brachen auch die Kurse der Konkurrenz ein.
Zwei weitere Faktoren, die für Unsicherheit sorgen: Die grandiosen Gewinne der letzten Jahre dürften mit dem wachsenden Preiswettbewerb kaum mehr zu überbieten sein. Zudem schlägt die Euro-Schwindsucht voll auf jene US-Firmen durch, die stark in Europa engagiert sind, McDonald's, Gillette, Colgate, Eastman Kodak.
Der Oktober 2000 noch etwas heikler als sonst - zumal an der Wallstreet, der globalen Leitbörse. In einem Monat wird in den USA der Clinton-Nachfolger gekürt, da muss Notenbankchef Alan Greenspan mit Eingriffen ins monetäre Gefüge Vorsicht walten lassen, wie er am Dienstagnachmittag mit seinem Entscheid für stabile Zinsen angedeutet hat. Nicht noch einmal will er sich dem Vorwurf aussetzen, er greife direkt in den Wahlkampf ein. Vor acht Jahren hatte er George Bushs Leute verärgert, weil er vor dem Urnengang die Zinsen erhöhte - und Clinton den Weg ebnete.
Hält die Oktober-Baisse an, wird sie ein Novum begründen: eine negative Börse in einem US-Wahljahr. Seit 1960 schloss die Wallstreet nie mehr im Minus ab, wenn der mächtigste Mann des Landes aufs Schild gehoben wird. Bei acht Prozent Wachstum lag der Durchschnitt, der den präsidialen Zyklus begründete. Das Muster, das 40 Jahre lang währte, scheint dieses Jahr überholt. Sowohl Nasdaq wie Wallstreet werden heuer wohl im Minus abschliessen.
Chefökonom Wellershoff, der über die Zyklen der Finanzmärkte dissertiert hat, schlägt den Bogen weiter und macht bereits global erste Bremsspuren aus. «Der weltwirtschaftliche Zyklus ist überschritten», ist er überzeugt. Dagegen wird auch der neue US-Präsident nicht ankommen.
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>Von Stefan Barmettler
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>Es ist Oktober. Das sagt alles. Der Oktober, erinnern sich langjährige Börsianer, ist nicht wie jeder andere Monat. Der Herbst bringt Ärger. Der «Stock Trader's Almanac 2000», ein saisonales Börsenhandbuch, warnt: «October - a correction for all seasons.» Tatsächlich, einen Oktober-Crash gabs 1929 und 1987, einen Oktober-Einbruch 1978, 1979, 1989, 1997.
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>Und 2000? Als wärs eine üble Vorahnung, sind Börsenschwergewichte wie Intel und Apple am letzten September-Handelstag abgestürzt. Anfang Woche hielt die Kursschwäche an, am Dienstag folgte mit Xerox ein weiterer Gorilla, der auf die schiefe Bahn geriet. Gewinnwarnungen und/oder schleichendes Umsatzwachstum haben die Anleger-Geduld überstrapaziert.
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>Und die Stimmung vermiest. «Was die Börse jetzt braucht, sind gute Nachrichten», sagt Richard Sichel, Chief Investment Officer bei Philadelphia Trust. Doch die sind im Moment nicht auszumachen. Klaus Wellershoff, Chefökonom von UBS Warburg, prognostiziert: «Wir werden einen schwierigen Börsenherbst erleben.»
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>Bei so viel Unsicherheit könnte sich die negative Oktober-Tradition durchsetzen. «Der Markt ist ziemlich pessimistisch über das vierte Quartal», schätzt Matthew Johnson von Lehman Brothers. Am Dienstag lag die Nasdaq 13 Prozent unter Vorjahr und fast 30 Prozent unter dem Jahreshöchst vom 10. März. Nicht einmal Beruhigungspillen von Abby Joseph Cohen, der einflussreichsten Aktienanalystin in den USA, vermochten den Hightech-Titeln am Dienstag neuen Schub zu verleihen.
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>Besonders der Einbruch des Branchenersten unter den Mikrochip-Herstellern, Intel, hat die Anleger nachhaltig verunsichert. Produkte wie der Pentium 4 und der Timna-Chip können erst mit einer Verzögerung ausgeliefert werden. Die Verspätung schlägt auf die Endprodukte durch. Was Intel für die PC-Branche ist, ist United für die Airline-Industrie. Nach einer Gewinnwarnung brachen auch die Kurse der Konkurrenz ein.
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>Zwei weitere Faktoren, die für Unsicherheit sorgen: Die grandiosen Gewinne der letzten Jahre dürften mit dem wachsenden Preiswettbewerb kaum mehr zu überbieten sein. Zudem schlägt die Euro-Schwindsucht voll auf jene US-Firmen durch, die stark in Europa engagiert sind, McDonald's, Gillette, Colgate, Eastman Kodak.
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>Der Oktober 2000 noch etwas heikler als sonst - zumal an der Wallstreet, der globalen Leitbörse. In einem Monat wird in den USA der Clinton-Nachfolger gekürt, da muss Notenbankchef Alan Greenspan mit Eingriffen ins monetäre Gefüge Vorsicht walten lassen, wie er am Dienstagnachmittag mit seinem Entscheid für stabile Zinsen angedeutet hat. Nicht noch einmal will er sich dem Vorwurf aussetzen, er greife direkt in den Wahlkampf ein. Vor acht Jahren hatte er George Bushs Leute verärgert, weil er vor dem Urnengang die Zinsen erhöhte - und Clinton den Weg ebnete.
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>Hält die Oktober-Baisse an, wird sie ein Novum begründen: eine negative Börse in einem US-Wahljahr. Seit 1960 schloss die Wallstreet nie mehr im Minus ab, wenn der mächtigste Mann des Landes aufs Schild gehoben wird. Bei acht Prozent Wachstum lag der Durchschnitt, der den präsidialen Zyklus begründete. Das Muster, das 40 Jahre lang währte, scheint dieses Jahr überholt. Sowohl Nasdaq wie Wallstreet werden heuer wohl im Minus abschliessen.
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>Chefökonom Wellershoff, der über die Zyklen der Finanzmärkte dissertiert hat, schlägt den Bogen weiter und macht bereits global erste Bremsspuren aus. «Der weltwirtschaftliche Zyklus ist überschritten», ist er überzeugt. Dagegen wird auch der neue US-Präsident nicht ankommen.
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