dottore
19.09.2003, 15:41 |
Sooo läuft das mit Dollar & Gold: BoJ hat 2003 schon 70 Mrd. gekauft! Thread gesperrt |
-->Hi,
die Amis spielen es schon virtuos. Kaum geht der Dollar in die Knie, rücken ZBs an, um ihn zu stützen. Dies wiederum, um die eigene Vowi vor Bösem zu bewahren.
Darauf zocket Amerika, siehe auch soeben hier:
DEVISEN 2. ZF
FOKUS 2-Dollar fällt vor G-7-Gipfel zum Euro und zum Yen=
London, 19. Sep (Reuters) - Vor dem Treffen der Finanzminister der sieben größten Industrienationen (G-7) in Dubai ist der Kurs des Dollar sowohl zum Euro als auch zum Yen gefallen.
"Die Leute sind wegen des G7-Gipfels nervös, darum sind die Kursveränderungen nur bedingt aussagekräftig", sagte ein Händler."Der Yen profitiert allerdings davon, dass unmittelbar vor dem Treffen niemand mit einer Intervention der japanischen Notenbank rechnet, um nicht noch mehr Ärger der anderen auf sich zu ziehen." Europa und die USA drängen Japan dazu, von Eingriffen am Devisenmarkt Abstand zu nehmen.
Die japanische Notenbank hat in diesem Jahr bereits für die Rekordsumme von neun Billionen Yen [b](rund 70 Milliarden Euro) US-Dollar gekauft, um damit eine weitere Aufwertung ihrer Valuta zu verhindern. Ein steigender Yen-Kurs verteuert Ausfuhren in den wichtigen Export-Markt USA.[/b]
(usw.)
REUTERS
191514 Sep 03
Der eine dreht, der andre schleift, der Anleger (auch der in Gold) es nicht begreift.
Gold-Freaks, reißt die BoJ doch endlich ein!
Gruß!
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McShorty
19.09.2003, 15:59
@ dottore
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Frage: Woher nimmt BOJ die Yen her....? - mkF |
-->Hallo Dottore,
interessante Meldung zu der ich mal wieder Ihre Nachhilfe brauche.
Sollte das hier schon mal erklärt worden sein, bitte ich um Nachsicht, dann muß ich mal ein bischen suchen.
Da die BOJ ja nicht einfach so Geld drucken kann, würde ich gerne wissen woher hat sie die Yen um US-$ zu kaufen? Wie wird soetwas ge-/verbucht?
Von wem kauft sie die US-$, von japan. Exporteuren? Wer bekommt die Yen und was macht er damit?
Bei den 1-2 Billionen (dt.) US-$ die angeblich jeden Tag im FOREX gehandelt werden, ist das doch nicht mehr als Peanuts, oder?
Gehen event. ZB-Interventionen, z.B. ECB, ähnlich vonstatten? Was wird damit bezweckt und was praktisch erreicht?
Danke und Gruß
McShorty
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André
19.09.2003, 16:28
@ dottore
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Re: Sooo läuft das mit Dollar |
-->>Die japanische Notenbank hat in diesem Jahr bereits für die Rekordsumme von neun Billionen Yen [b](rund 70 Milliarden Euro) US-Dollar gekauft, um damit eine weitere Aufwertung ihrer Valuta zu verhindern. Ein steigender Yen-Kurs verteuert Ausfuhren in den wichtigen Export-Markt USA.[/b]
>(usw.)
>REUTERS
>191514 Sep 03
>Der eine dreht, der andre schleift, der Anleger (auch der in Gold) es nicht begreift.
>Gold-Freaks, reißt die BoJ doch endlich ein!
>Gruß!
Nicht nur die Japaner kaufen Dolores, alle Asiaten,
um ihre Exporte in die USA aufrechterhalten und möglichst weiter
ausbauen zu können.
Und für die Amerikaner ist das nur umso lieber, als sie der ganzen Welt (den ausl. ZB) ihre Dolores andienen können. Dasheißt, auch wenn der Dollar aus wirtschaftlicher Sicht der USA etwas niedriger bewertet sein könnte,
so ist doch durch die Sucht/Not der exportabhängigen Länder (und deren ZB) sichergestellt, dass diese permanent ihre Dollarguthaben aus Rücksicht auf den eigenen Export aufbauen und damit der USA die Möglichkeit einräumen, sich weiter zu verschulden:
Das Fiat Money-Wunder der USA geht weiter,...
bis es bricht.
Solch einen Bruch könnten diejenigen Exportländer provozieren,
die nicht von Export in die USA abhängen, also primär die Olproduzentenländer
auch dann, wenn die USA ihre tumben Vasallen anamiert, immer wieder Gold am Markt zu verkaufen. (Die USA behalten bekanntlich das ihre).
Das alles ist in den US gewiß sattsam bekannt und erklärt deren Politik.
Sowie diese jedoch schief läuft, und die Gefahr darin steigt derzeit deutlich,
dürfte der Goldfreund selbst bei einem etwas fallenden Dollar keine allzu schlechten Karten haben.
Gruß
A.
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Theo Stuss
19.09.2003, 16:51
@ dottore
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Re: Sollen wir jetzt alle ein YEN-Konto führen? (owT) |
-->
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Diogenes
19.09.2003, 16:53
@ dottore
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Re: Sooo läuft das mit Dollar & Gold: BoJ hat 2003 schon 70 Mrd. gekauft! |
-->>Hi,
>die Amis spielen es schon virtuos. Kaum geht der Dollar in die Knie, rücken ZBs an, um ihn zu stützen.
Sehr schön zu beobachten am Bondmarkt: Dollar runter, Bonds hoch und umgekehrt.
>Dies wiederum, um die eigene Vowi vor Bösem zu bewahren.
Nur leider wird eben dadurch das Deaster hereinbrechen. Ungesundes Wachstum durch Import der Dollarinflation, inflationärer Boom weltweit, Asien im besonderen, Dollarkise folgt Asienkrise 2 auf dem Fuß.
>Der eine dreht, der andre schleift, der Anleger (auch der in Gold) es nicht begreift.
Ich begreife nur zu gut, die Nummer wird durchgezogen bis zum bitteren Ende. Für eine Kehrtwendung ist es inzwischen viel zu spät. Deswegen vertrau ich nicht allzuviel auf die ZB-Scheinchen.
>Gold-Freaks, reißt die BoJ doch endlich ein!
Das machen sie gut selber. Abwarten und Tee trinken.
gruß
Diogenes
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Euklid
19.09.2003, 17:01
@ Diogenes
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Re: Sooo läuft das mit Dollar & Gold: BoJ hat 2003 schon 70 Mrd. gekauft! |
-->Hallo Diogenes
ist doch eigentlich ein Klasse Szenario.
Boom plus Goldpreissteigerung
Herz was willst Du eigentlich noch mehr [img][/img]
Gruß EUKLID
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McShorty
19.09.2003, 17:30
@ Diogenes
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Importierte Infla bei fallendem USD? - NEIN DEFLAATION - mT |
-->Hallo Diogenes,
>Nur leider wird eben dadurch das Deaster hereinbrechen. Ungesundes Wachstum durch Import der Dollarinflation, inflationärer Boom weltweit, Asien im besonderen, Dollarkise folgt Asienkrise 2 auf dem Fuß.
Hier möchte ich Dir mal widersprechen. Denke Du unterliegst hier einem Denkfehler.
Da der US-$ gg. die meisten Währungen in den letzten Wochen (+ Monaten)gefallen ist, werden in USD importierte Waren nicht teurer sondern billiger. Da die meisten Waren ja noch in US-$ abgerechnet werden, dürfte das für viele Waren + Rohstoffe nach wie vor gelten.
Kl. Bsp. mit Ã-L=30 $
EUR/USD 0,88 (Anfang 2002) --> der Barrel Ã-l kostet also 34,1 €
EUR/USD 1,14 (aktuell) --> der Barrel Ã-l kostet also 26,3 €
Da kann man doch bei fallendem USD nicht von Infla sprechen, das ist DEFLATION pur.
Ich hatte schon bei einigen Postings zum Beginn des Irak-Krieges den Verdacht geäußert, das die Amis ihre sch... Deflation exportieren wollen/werden und die dummen Asiaten + Europäer werden sich das Zeug aufladen. Ebend durch den fallenden USD. Bin der Meinung die benutzen den als Waffe + Konjunkturmotor.
Netter Nebeneffekt - deren Wirtschaft wird dadurch konkurrenzfähiger.
Vielleicht ist auch die riesen Defla Angst der Amis ein Grund dafür, warum der Ã-L-Preis immer noch so hoch ist. Ein fallender Ã-L-Preis würde Defla anheizen, außerdem würden die US-Ã-lmultis dann weniger Gewinn machen.
Think about it and be careful.
Gruß
McShorty
P.S. sollte ich mich verrechnet haben, korr. mich bitte
<ul> ~ US-Dollar Index bei Futuresource - weekly</ul>
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MC Muffin
19.09.2003, 17:35
@ André
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Re: Sooo läuft das mit Dollar! nicht ganz! |
-->
>Nicht nur die Japaner kaufen Dolores, alle Asiaten,
>um ihre Exporte in die USA aufrechterhalten und möglichst weiter
>ausbauen zu können.
Ja ja so machen die das!
>Und für die Amerikaner ist das nur umso lieber, als sie der ganzen Welt (den ausl. ZB) ihre Dolores andienen können.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Man mus nicht nur mit schwarz weis denken daran gehen, es gibt für alles eine Zeit und die einzige Konstante ist die Veränderung.
Es war ( Betonung liegt auf wahr )einmal so das die Amis die Nummer so wie du es beschrieben hast durchgezogen haben und bis jetzt ist es auch noch so, doch die Zukunft sieht anders aus.
Dasheißt, auch wenn der Dollar aus wirtschaftlicher Sicht der USA etwas niedriger bewertet sein könnte,
>so ist doch durch die Sucht/Not der exportabhängigen Länder (und deren ZB) sichergestellt, dass diese permanent ihre Dollarguthaben aus Rücksicht auf den eigenen Export aufbauen und damit der USA die Möglichkeit einräumen, sich weiter zu verschulden:
Das ist richtig
>Das Fiat Money-Wunder der USA geht weiter,...
nein sehe die Zeichen der Zeit
>bis es bricht.
es wird nicht brechen sondern sich biegen.
>Solch einen Bruch könnten diejenigen Exportländer provozieren,
>die nicht von Export in die USA abhängen, also primär die Olproduzentenländer
>auch dann, wenn die USA ihre tumben Vasallen anamiert, immer wieder Gold am Markt zu verkaufen. (Die USA behalten bekanntlich das ihre).
Alles uninteressant
>Das alles ist in den US gewiß sattsam bekannt und erklärt deren Politik.
>Sowie diese jedoch schief läuft, und die Gefahr darin steigt derzeit deutlich,
>dürfte der Goldfreund selbst bei einem etwas fallenden Dollar keine allzu schlechten Karten haben.
Goldfreunde haben gute Karten das ist wohl wahr.
Die Amis sind nicht mehr daran interessiert zu viele Dollores zu verteilen, damit das Spiel ewig weiter gehen kann müssen Sie sich ihrer Schulden entledigen und das machen sie ganz elegant.
Die Asiaten kaufen die Dollores zu möglichst hohen Kursen wie bekannt und das ist der gleiche Unsinn als wenn ich immer versuchen würde die Aktien am Top zu kaufen und sie werden dafür bezahlen müssen.
Die Amis wollen den Dollar unten sehen um sich billig entschulden zu können ein starker Dolores schaft Arbeitslosigkeit in den USA und Ärger zu Hause ist nicht lustig, dann schon lieber ein paar Bomben wo anders.
Kurz und knapp, die Amis werden die Asiaten zwingen aufzuwerten das schafft Arbeitsplätze in den USA und senkt das Defizit und wenn die anderen nicht mehr intervenieren, dann zerfällt der USD was heist, die Amis müssen nun Leisten was sie seit Jahren empfangen haben und mit Schulden bezahlt haben. Fällt der USD aber starkt über einen längeren Zeitraum ist dies kein Problem da man ja nur die Hälfte oder weniger Leisten muss als man bekommen hat. So einfach ist das.
Dottore hat zwar recht mit seiner Deflation auch wenn es viele nicht glauben wollen, aber Gold wird trotzdem zu mindest gegen den $ steigen weil immer mehr Schlauberger anfangen werden sich der Dollars zu entledigen. Und dies können Sie NUR ohne Schaden anzurichten gegen Edelmetalle oder andere Sachwerte. Weil wenn sie es gegen ihre Währung tun, würde der Dollar zu Staub zerfallen. Da aber international nicht in Gold sondern in Geld bezahlt wird, ist die eleganteste Lösung Gold oder ähnliches reinzunehmen.
usw.usw.
Defla in der Wirschaft und Infla in Sachwerten sowie die eine oder andere Finanzblase werden die Folge sein und die Anleger werden wieder dumm aus der Wäsche schauen und die Masse wird falsch liegen weil die Masse einen Boom in Asien erwartet, den die Amis aber an sich reißen werden, wenn sie nicht ganz mit den Klammerbeutel gepudert sind.
das kann natürlich noch ein bischen dauern, also nicht gleich morgen in Panik ausbrechen, aber ehrlich will nicht jeder nach China und ist es nicht für jeden Willi klar das nur dort das Geld der Zukunft zu verdienen ist?
MFG
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R.Deutsch
19.09.2003, 17:41
@ McShorty
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Abwertungswettlauf |
-->alle Währungen werten ab - gegen Gold (und Silber:-)) - wie gehabt
Gruß
RD
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chiron
19.09.2003, 17:46
@ McShorty
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Re: Importierte Infla bei fallendem USD? - NEIN DEFLAATION - mT |
-->Hallo McShorty
Und wie versicherst Du Dich gegen diese Deflation? Du hast gerade ein sehr schönes Beispiel gebracht...mit Oel Calls in USD mit Puts auf USD!
Gruss chiron
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dottore
19.09.2003, 18:24
@ McShorty
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Re: Bis der Josephspfennig platzt |
-->>Hallo Dottore,
>interessante Meldung zu der ich mal wieder Ihre Nachhilfe brauche.
>Sollte das hier schon mal erklärt worden sein, bitte ich um Nachsicht, dann muß ich mal ein bischen suchen.
>Da die BOJ ja nicht einfach so Geld drucken kann, würde ich gerne wissen woher hat sie die Yen um US-$ zu kaufen?
Hi McShorty!
Sie kauft nicht mit gedruckten Yen. Sondern im Rahmen ihrer ganz normalen Openmarket-Operationen, nur eben kauft sie keine auf Yen, sondern auf Dollar lautende Titel. Diese kann sie nur kaufen, indem sie dem Verkäufer eine Yen-Gutschrift gibt, denn eine Dollargutschrift kann sie nicht erteilen (jede ZB kann nur im"eigenen" Geld erkennen). Der Verkäufer der Titel sitzt jetzt auf Yen und, da er die Dollartitel selbst bezahlen muss, die er an die BoJ verkauft hat oder verkaufen will, muss er sich am Kassamarkt Tagesdollar beschaffen (keine Sorten, logo). Diese Nachfrage treibt zunächst den Dollarkurs des Tages (!) in die Höhe und entsprechend die Terminkurse.
Am Terminmarkt für Währungen können - im Gegensatz zum Terminmarkt für Waren - niemals die späteren Kurse über den Kassakursen liegen (Contango, Report usw.), weil man sonst ja unendliches Geld mit Geldhalten verdienen könnte (das übliche Märchen der"Geldwirdgehortet"-Ideologen).
Eurodollars notieren zB Dec 03 bei 98,82, 04 bei 97,75, 05 bei 96,42 usw.
Mais dagegen zB Dec 03 225, März 04 237 usw.
Würden z.B. Eurodollars gehortet und wäre der Kurs à terme höher, müsste man nur diese zum nächsten Termin kaufen und zum folgenden verkaufen und so weiter (täglich wird ja jeder Termin gehandelt) - bis der"Josephspfennig" platzt.
>Wie wird soetwas ge-/verbucht?
Unter Devisenreserven (passiv eine Forderung der Bank, welche die Dollartitel verkauft hat). Die Titel laufen aber ab und dann muss nachgeladen werden oder der Kurs geht in die andere Richtung. <b<Deshalb sind solche"Interventionen" am Devisenmarkt immer Kappes, weil sie auf Dauer den Trend nur verstärken.[/b]
>Von wem kauft sie die US-$, von japan. Exporteuren? Wer bekommt die Yen und was macht er damit?
Die Yen laufen als tägliche Fälligkeit bei dem, wer immer sie gerade hat. Beim Ablauf des Dollartitels die ganze Prozedur (siehe eben) dann rückwärts.
>Bei den 1-2 Billionen (dt.) US-$ die angeblich jeden Tag im FOREX gehandelt werden, ist das doch nicht mehr als Peanuts, oder?
Nein peanuts sind das nicht, da hier nicht über die laufenden Geld/Briefkurse arbitriert wird, sondern weil hier ein bisher nicht erschienener Marktteilnehmer extra aus dem Busch kommt. Da die ZB sich nicht refinanziert, kann sie jeden Briefkurs bezahlen. (Würde sie sich refinanzieren, müsste sie Geldkurs für die betreffende, zu beschaffende Summe stellen).
>Gehen event. ZB-Interventionen, z.B. ECB, ähnlich vonstatten?
Würden.
>Was wird damit bezweckt
Devisenkursmanipulation.
>und was praktisch erreicht?
Nichts. Die Titel müssen immer wieder gekauft werden (Fälligkeit) und das ist ein Plusminusnull-Event. Also müsste dann immer weitere"Interventionen" her.
Gruß!
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zani
19.09.2003, 19:44
@ MC Muffin
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Re: Sooo läuft das mit Dollar! nicht ganz! |
-->Guten Abend
>Die Amis sind nicht mehr daran interessiert zu viele Dollores zu verteilen, damit das Spiel ewig weiter gehen kann müssen Sie sich ihrer Schulden entledigen und das machen sie ganz elegant.
>Die Asiaten kaufen die Dollores zu möglichst hohen Kursen wie bekannt....
Frage/Bemerkung: sie kaufen doch immer, ausser wenn gerade Mal 'Essig' ist,also zu jedem Kurs?
>...und das ist der gleiche Unsinn als wenn ich immer versuchen würde die Aktien am Top zu kaufen und sie werden dafür bezahlen müssen.
>Die Amis wollen den Dollar unten sehen um sich billig entschulden zu können ein starker Dolores schaft Arbeitslosigkeit in den USA und Ärger zu Hause ist nicht lustig, dann schon lieber ein paar Bomben wo anders.
>Kurz und knapp, die Amis werden die Asiaten zwingen aufzuwerten das schafft Arbeitsplätze in den USA und senkt das Defizit und wenn die anderen nicht mehr intervenieren, dann zerfällt der USD was heist, die Amis müssen nun Leisten was sie seit Jahren empfangen haben und mit Schulden bezahlt haben. Fällt der USD aber starkt über einen längeren Zeitraum ist dies kein Problem da man ja nur die Hälfte oder weniger Leisten muss als man bekommen hat. So einfach ist das.
1. Verständnisfrage: Ami verkauft $ für 10 an Japan (Phase 1); Ami kauft $ für 1 von Japan (Phase 2), falls sie etwas zu verkaufen haben also Yen kaufen, welche sie dann gegen die $ verkaufen die Japan hat. Geht das so?
2. Ami arbeitet a Stunden für (Fall 1) Ami arbeitet x? Stunden für (Fall 2): liegt die Lösung in viel mehr Arbeit? Es waren einfach faule Säcke in (Phase 1)?
>Dottore hat zwar recht mit seiner Deflation auch wenn es viele nicht glauben wollen, aber Gold wird trotzdem zu mindest gegen den $ steigen weil immer mehr Schlauberger anfangen werden sich der Dollars zu entledigen. Und dies können Sie NUR ohne Schaden anzurichten gegen Edelmetalle oder andere Sachwerte. Weil wenn sie es gegen ihre Währung tun, würde der Dollar zu Staub zerfallen. Da aber international nicht in Gold sondern in Geld bezahlt wird, ist die eleganteste Lösung Gold oder ähnliches reinzunehmen.
>usw.usw.
Frage: usw.usw. - geht das deutlicher?
>Defla in der Wirschaft und Infla in Sachwerten sowie die eine oder andere Finanzblase werden die Folge sein
Ist das der Anlageratschlag: Sachwerte; und für die im cash die Frage: wann kaufen und was?
>... und die Anleger werden wieder dumm aus der Wäsche schauen und die Masse wird falsch liegen weil die Masse einen Boom in Asien erwartet, den die Amis aber an sich reißen werden,
Wie machen sie das?
...wenn sie nicht ganz mit den Klammerbeutel gepudert sinddas kann natürlich noch ein bischen dauern, also nicht gleich morgen in Panik ausbrechen, aber ehrlich will nicht jeder nach China und ist es nicht für jeden Willi klar das nur dort das Geld der Zukunft zu verdienen ist?
Bemerkung: ja, man hört das immer mehr.
>MFG
Gruss
zani
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Diogenes
19.09.2003, 20:44
@ McShorty
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Re: Importierte Infla bei fallendem USD? - NEIN DEFLAATION - mT |
-->Hallo McShorty,
>Hier möchte ich Dir mal widersprechen. Denke Du unterliegst hier einem Denkfehler.
>Da der US-$ gg. die meisten Währungen in den letzten Wochen (+ Monaten)gefallen ist, werden in USD importierte Waren nicht teurer sondern billiger. Da die meisten Waren ja noch in US-$ abgerechnet werden, dürfte das für viele Waren + Rohstoffe nach wie vor gelten.
>Kl. Bsp. mit Ã-L=30 $
>EUR/USD 0,88 (Anfang 2002) --> der Barrel Ã-l kostet also 34,1 €
>EUR/USD 1,14 (aktuell) --> der Barrel Ã-l kostet also 26,3 €
Kommt darauf an, wie lange die Araber ihr Ã-l in ständig wertloser werdenden USD konstant halten wollen. Wird nicht ewig so gehen.
>Da kann man doch bei fallendem USD nicht von Infla sprechen, das ist DEFLATION pur.
Infla in den US, Preisdruck bei den Exporteuern nach den US. Die Exportierte Inflation kehrt zu ihrem Ursprung zurück.
Was dann kommt ist der Abwertungswettlauf, einer wertet gegen den anderen ab und alle zusammen gegen Gold. Wie das bei den Rohstoffen ausgeht, bin ich mir nicht sicher. Hängt davon ab, wie schnell die Währungen ruiniert werden.
>Ich hatte schon bei einigen Postings zum Beginn des Irak-Krieges den Verdacht geäußert, das die Amis ihre sch... Deflation exportieren wollen/werden und die dummen Asiaten + Europäer werden sich das Zeug aufladen.
Sie wollen die"Deflation" der diversen Bubbles verhindern und exportieren die Infla im Warensektor. Im Servicesektor dagegen herrscht Preisinflation pur, das läßt sich nicht so leicht exportieren.
>Ebend durch den fallenden USD. Bin der Meinung die benutzen den als Waffe + Konjunkturmotor.
Ein fallender USD kann sehr schnell zu einem Desaster für die US selber werden, wenn man derart von äuslandischen Kreditoren abhängig ist. Der US-Bond schaut nach SKS mit fallender Nackenlinie aus. Wenn der hinunterbricht, dann ist aus mit lustig. Derivativer Meltdown sehr wahrscheinlich.
Der USD ist eine Waffe, nicht für die US, sondern gegen sie. (!)
>Vielleicht ist auch die riesen Defla Angst der Amis ein Grund dafür, warum der Ã-L-Preis immer noch so hoch ist.
Das Gerede von Defla ist nur dazu da, von der Inflation der Geldmenge abzulenken (Hält vorallem die Bondhalter und USD-Inhaber bei Laune)
Der CPI ist getürkt und es wird inflationiert, als gäbe es kein Morgen mehr - gibt es vielleicht auch nicht. Alan schütte die Bubbles, Gott helfe uns.
>Ein fallender Ã-L-Preis würde Defla anheizen, außerdem würden die US-Ã-lmultis dann weniger Gewinn machen.
Ein fallender Ã-lpreis würde die Gewinnspannen der restlichen Unternehmen erhöhen. Absolute Preise sagen wenig, es geht um die Spannen.
In den US wird es wahrscheinlich so laufen, daß die Rohstoffpreise steigen werden (fallender USD) und gleichzeitig die Verkaufspreise unter Druck kommen (Überschuldung der Konsumenten). Übler geht es kaum.
Bei uns wird man Mastrich über den Haufen schmeißen, inflationieren wie nur was und dann haben wir den gleichen Senf. Falls die Schönwetterveranstaltung"Euro" überhaupt Bestand hat. Die Reibereien fangen schon an.
>Think about it and be careful.
Always. ;-)
Gruß
Diogenes
>P.S. sollte ich mich verrechnet haben, korr. mich bitte
Die Rechnung stimmt schon. Aber es kommt darauf an, welchen Zeitraum man betrachtet. 1 Jahr ist etwas kurz für meinen Geschmack, wir stehen erst in der Aufwärmrunde.
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MC Muffin
19.09.2003, 21:40
@ R.Deutsch
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Re: Abwertungswettlauf |
-->>alle Währungen werten ab - gegen Gold (und Silber:-)) - wie gehabt
>Gruß
>RD
Ja sie werden es versuchen!
Das Lustige ist, das die Deflation daran Schuld ist. Denn um der Defla zu entkommen versuchen die Staaten abzuwerten um sich so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Ländern zu beschaffen= Abwertungswettlauf.
Interessant ist ja auch das Gold in Zeiten der Inflation ( Neunziger Jahre ) gefallen ist.
MFG
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VictorX
20.09.2003, 13:36
@ dottore
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@dottore. Bitte um Feedback |
-->Cash ist Trumpf. Soweit kann ich schon folgen. Und das am besten in Euro, CHF evtl. British Pound und am Besten im eigenen Tresor im Keller eines unscheinbaren bezahlten Hauses und eine Durchschnittskarre vor der Haustür. Aber ist nicht Gold, frei vom Zahlungsversprechen Dritter, der letzte Hort der Wertbeständigkeit?
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dottore
20.09.2003, 19:12
@ VictorX
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Re: Gold ist kein Muss und mich interessiert nur das müssen, nicht das wollen |
-->>Cash ist Trumpf. Soweit kann ich schon folgen. Und das am besten in Euro, CHF evtl. British Pound und am Besten im eigenen Tresor im Keller eines unscheinbaren bezahlten Hauses und eine Durchschnittskarre vor der Haustür. Aber ist nicht Gold, frei vom Zahlungsversprechen Dritter, der letzte Hort der Wertbeständigkeit?
Hi,
eben, weil es niemand zur Zahlung verspricht bzw. versprochen hat und niemand einen anderen zwingt es als Zahlung zu leisten, fehlt also der Zwang es zu halten, da es andere auch nicht halten müssen.
Bei mir hat nur"Wert", was ein anderer haben muss, weil er es schuldig ist oder schuldig werden könnte.
In Gold ist, da es kein GZ mehr ist ("legal tender to pay all public and private debts" - und"debts" sind ein Zahlungs-Muss) habe ich keins.
Heute nicht. Morgen kann's ganz anders sein.
Gruß!
PS: Mich interessiert an der Ã-konomie und ergo an"Anlagen" nur, was jemand haben muss, nicht, was jemand haben möchte.
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Ecki1
21.09.2003, 15:30
@ dottore
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Re: Müssen allein ist eine unvollständige Erklärung |
-->Oder ist es etwa neuerdings Pflicht, bei Chicago`s Pizza einzukehren?
[img][/img]
Gruss!Ecki
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