Börsenprofi
29.09.2003, 00:26 |
Börsenmakler handeln wie Zufallsgeneratoren Thread gesperrt |
-->Aus der heutigen Sonntagszeitung (abgetippt):
Fanta Fe, USA
Börsenmaklerzeigen in ihrem Verhalten wenig Intelligenz. Dies folgern Ã-konomen des Santa-Fe-Instituts in New Mexico aus einer Computersimulation mit tumben Agenten, die nur nach dem Zufallsprinzip Aktien kauften und verkauften. Bei einem Vergleich mit dem echten Börsenverlauf der London Stock Exchange zwischen 1998 und 2000 zeigte sich, dass das Computerspiel die Wirklichkeit äusserst genau simulierte.
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Börsenprofi
29.09.2003, 00:27
@ Börsenprofi
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Santa Fe sollte das natürlich heissen ;-). (owT) |
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Valerie
29.09.2003, 12:41
@ Börsenprofi
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Chancen: Werden die nicht schon viel mehr wissen? |
-->Bei"zero intelligence" der Makler wäre es doch äußerst interessant, wenn diese"thumben Agenten" ihr Spiel in die Zukunft fort schreiben würden. Eventuell weiß bereits ein erlauchter Kreis, wohin uns die Charts in einem Monat oder einem Jahr führen werden?
Sollte man nicht Kontakt zu einem der Doktoranden aufbauen? [img][/img]
<ul> ~ zero intelligence</ul>
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Valerie
29.09.2003, 12:49
@ Börsenprofi
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Die Telefon und E-Mail-Liste (wenn´s interesiert) (owT) |
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<ul> ~ Results of Phone Search</ul>
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kingsolomon
29.09.2003, 14:15
@ Valerie
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Zufallsreihen voraussagen ist ein Widerspruch in sich |
-->Übrigens geht es in dem Artikel um Börsenteilnehmer in ihrer Gesamtheit
und nicht um Makler.
Die These, dass Kurse auf den Finanzmärkten dem Zufallsprinzip folgen, geht
auf Arbeiten von Markowitz(1954) zurück( der u.a auch den Nobelpreis bekommen hat). Mittlerweile hat die Behavioural Finance zwar rausgefunden, dass dies nicht zu 100% so ist, nichtsdestotrotz kann die Masse der Kleinanleger solche Unregelmässigkeiten nicht oder nur sehr schwer ausnutzen, weil die nötige
Finanzmasse dazu fehlt.
Natürlich ist es jedem freigestellt an TA oder an Kursmuster zu glauben; gelegentlich
funktioniert das ja auch aufgrund des Effekts einer sich selbst erfüllenden
Prophezeiung, aber letzlich ist niemand in der Lage, auf lange Sicht besser
abzuschneiden als der Markt. Der Glaube an 'Technik' hält sich m.E. ja nur deswegen so eisern, weil man sich einer konsequenten Erfolskontrolle verweigert, und natürlich, weil man sich vielfach auf nicht falsifizierbare 'Systeme'
stützt.
Empfehle mal wieder: Nassim Taleb, Fools of Randomness
und, was Arbitrage-Möglichkeiten anbelangt:
A Non-Random Walk Down Wall Street
Craig A. Mackinlay
(letzteres setzt Kenntnisse der Höheren Analysis voraus)
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